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Rund um die Ehrwalder Alm herrscht an einem sonnigen Wochenende viel Betrieb. Von der Alm nach Verlassen der Gondel zum Seebensee wandern, dort ausgiebig baden und dann zurück, gehört zum Wochenendevergnügen von vielen. Wer etwas mehr Wandern will, geht noch hinauf zum Drachensee und lässt sich's auf der Coburger Hütte gut gehen. Natürlich gehen dann noch etliche auf den Drachenkopf und Unentwegte marschieren vom Drachensee über die Tajascharte ins Brendlkar und steigen von dort wieder zur Gondelbahn ab. Alles feine Unternehmungen.
Wer es ruhiger will, geht von der Talstation erst mal den Immensteig hoch; da ist man normalerweise relativ allein. (Wir waren das am 7.9.2024 nicht, denn da war der Immensteig Teil der 1. Etappe des TransAlpRun; hat aber nix gemacht, wir waren früh dran und bis das Hauptfeld kam, waren wir vom Steig schon weg.)
Nach dem Immensteig geht man ein kurzes Stück auf dem Forstweg Richtung Ehrwalder Alm zurück und biegt dann zum Iglssee ab. Der ist fast ausgetrocknet, macht aber nix, an seinem Ende geht es rechts auf einen schmalen Pfad gemütlich hinauf ins Igelskar. Auch der untere Teil des Kars ist noch lieblich, erst zum Schluss geht's in den Schotter - aber bald ist man am Joch.
Von dort ist der Weg zum Gipfel über eine steile Schotterrampe schweißtreibend. Das letzte Stück über einen schrofigen Weg und Gras zum Gipfel erfordert sorgfältiges Gehen, ist aber mit T3 nicht wirklich herausfordernd. Trotzdem hat man den Gipfel vermutlich für sich alleine.
Zurück am Joch kann man im Schotter gut abfahren ins Brendlkar unter den Tajaköpfen und dann auf dem guten Wanderweg vom Tajajoch hinunter zur Ehrwalder Alm gehen. Weil es 1.200 Meter bergauf waren, kann man sich die letzten 400 Tiefenmeter sparen, wenn man der Gondel 15 Euro pro Kopf spendet 😉
Ach ja, die Ausblicke auf die Wettersteinsüdwand sind grandios und die Tour mit rund 6 Stunden ein üppiges, aber überschaubares Bergerlebnis.