Viele vergessen den Grundgedanken der landwirtschaft. Das ist die Ernährung der Bevölkerung. Danke für den tollen Einblick auf ihre Sichtweise.
@andreasfendt17653 жыл бұрын
17% der Lebensmittel landen im Müll, bei Schweinefleisch und Milch gibt es Selbstversorgungsgrade > 120%. Der Grundgedanke ist nicht für die Mülltonne und den Chinesen zu produzieren, sondern regionale Kreisläufe.
@@andreasfendt1765 Schön wär's. Tatsächlich werden über die komplette Kette weltweit >50% weggeschmissen während jährlich ca 20 Mio verhungern
@martingenau23093 жыл бұрын
Vielen Dank, für das Video und klaren Worte, danke !!!
@darumbio56353 жыл бұрын
Danke. Gruß H. Wöllner
@cordhartmann86073 жыл бұрын
Sehr gut!
@Kontrabaß-Spieler10 ай бұрын
Vielen Dank für das Video. Meine Freundin wohnt in Hamburg und kauf Biolebensmittel im Hofladen ein. Es gibt im Mietshaus keine Biotonne und der Bioabfall wandert in den Restmüll mit allen möglichen Verunreinigungen, muss also in die Müllverbrennung und wird dann vermutlich deponiert. Das kann vielleicht bio sein, aber doch nicht ökologisch, weil gute Rohstoffe einmalig genutzt und dann deponiert werden. Bionahrung, also unkontamierte Nahrung, und Recycling sind natürlicher Weise ein Gegensatzpaar, die fast unvereinbar sind, so wie z.B. auch Rationalisierung und Forschung&Entwicklung, obwohl sie oft gleichzeitig oder gar als Synonym genannt werden. Ich habe nun im Video erfahren, dass das, was ich mir als vielleicht kleinen Kritikpunkt gedacht habe, ein großes Problem darstellt. Ich betreibe selber ein F&E-Büro, das auch im Bereich Umwelttechnik tätig ist, und ihr Beitrag wird in meine zukünftigen Überlegungen eingehen.
@cedric.sch_36733 жыл бұрын
super Video!
@darumbio56353 жыл бұрын
Danke. Gruß H. Wöllner
@rudolfwe14652 жыл бұрын
Bin gerade erst auf Ihren Kanal gestoßen. Überzeugung ("Darumbio!)" braucht Realismus. Sonst funktioniert es nicht. Danke für den Beitrag!
@erwinbauer49613 жыл бұрын
Herr Wöllner, da möchte ich Ihnen Mal meine Story zum Thema Ökolandbau und Düngung erzählen: Ich bewirtschafte einen Milchviehbetrieb mit angeschlossener 60 kW Biogasanlage. Um möglichst wenig pflanzliches Material zu brauchen, wird auch Gülle von 2 benachbarten Betrieben in der BGA verwertet. So kann ich immerhin ca. 250 MW/h pro Jahr nur aus Gülle und Mist produzieren. Die Nachbarn bekommen Ihre Liefermenge zurück, so dass die Nährstoffbilanz wieder ausgeglichen ist. Als ich vor ein paar Jahren auf Bioland umstellen wollte, war diese Gülleverwertung aber ein Hindernis. Ich hätte ohne Probleme konventionellen Mais kaufen können, aber nicht die Gülle von konventionellen Rinderhaltern verwerten. Hier besteht dringend Nachbesserungsbedarf, überhaupt wenn man bedenkt, was manche Ökobetriebe sonst noch alles aufnehmen. Wenn der Staat mehr Ökologische Landwirtschaft will, sollte er die Regeln nicht den Ideologien der Anbauverbände überlassen. Mit der Verwertung von menschlichen Abwässern hatte aber auch ich ein schlechtes Gefühl wegen der enormen Belastung mit Chemikalien. Die Anbauverbände und auch der Handel werden sich da auf jeden Fall quer stellen.
@darumbio56353 жыл бұрын
Hallo Herr Bauer, das Ausbringen von Abwässern wäre wegen der hohen Belastung mit Schadstoffen unverantwortlich. Darum geht es auch garnicht. Zur Anwendung sollen N- und P-Dünger kommen die in reiner Form, also ohne Schadstoffe extrahiert werden z.B. als Struvit. (Technische Aufbereitungsanlagen bzw. Lösungen). Gruß H. Wöllner
@hansspiel3554 Жыл бұрын
Das Problem sind die zu hohen Subventionen für den Öko Landbau - Marktwirtschaft da würde sich das Angebot der Nachfrage anpassen - das wäre das Ende von Bio gerade auf schwachen Standorten - wo im Grunde Brache, Bienenweide das Richtige wäre.
@feldfruchtejobst35583 жыл бұрын
Das Video ist sehr gut, den Gesellschaftlichen Kreislaufgedanken kann ich voll unterstützen! Was mir fehlt ist aber das Thema Lebensmittelverschwendung! Ich denke nicht, dass wir 80% vom konventionellen Ertrag überhaupt benötigen! Ein Kritikpunkt, ich kann die Fruchtfolge leider überhaupt nicht nachvollziehen, das ist aber wohl eine Standortfrage. Wir haben Luzerne/Kleegras in der Fruchtfolge plus Soja als Hauptfrucht und alle anderen Jahre Untersaaten oder Zwischenfrüchte dabei, Stickstoff ist nicht das Problem. Allerdings schliesst sich jetzt der Kreis wieder, wenn ich weiterdenke an Phosphor oder Kali... Schöne Grüße aus Niederbayern!
@darumbio56353 жыл бұрын
Das Problem der Lebensmittelverschwendung ist absolut berechtigt, kann idealer Weise nur über markwirtschaftliche Preisbildung gelöst werden. Selbst dann ist bei geringerer Nachfrage nach Lebensmittel ein entsprechendes N-Angebot notwendig um eine sichere Versorgung zu gewährleisten. Wer Kleegras für die tierische Produktion oder Biogas verwenden kann, hat natürlich einen Vorteil hinsichtlich der N-Versorgung. Aber eine generelle höhere Ausbreitung dieser Produktionszweige ist nicht zu erwarten. (N-Bilanz bei Soja ist oftmals nicht zufriedenstellend) Gruß H. Wöllner
@hansspiel3554 Жыл бұрын
Bio und Kreislauf so eine Lüge - es ist nix anderes als das Ausmergeln der Äcker bedingt durch zu hohe Subventionen - Bio ohne Vieh müsste Verboten - unter Strafe gestellt werden. Ich bete und hoffe das dies endlich bei der Politik ankommt und die Subventionen abgeschafft werden.
@michaelbitz3613 Жыл бұрын
im konventionellen Anbau hat der Mineraldünger wohl mit 85% den stärksten Einfluss auf die Klimabilanz. Wenn durch Änderungen beim düngerecht nun eine Düngung über rückgewonnene Dünger aus Abwässern möglich ist profitiert ja wohl auch die konventionelle Landwirtschaft davon. Durch die mechanische Unkrautbekämpfung im ökolandbau ist jedoch der Dieselverbrauch deutlich höher... Ganz zu schweigen von den zusammenhängen der Stickstoffdüngung mit Pilzkrankheiten und Schädlingen, welche höhere Erträge im ökolandbau verhindern werden. Eine Kombination der Wirtschaftssysteme sollte die Zukunft sein: weite Fruchtfolgen, intensiver Zwischenfruchtanbau, reduzierte Bodenbearbeitung und gezielte Herbizid Anwendung.
@henningmachens86102 жыл бұрын
Die Biotonne müsste am besten für die Fäkalien mitbenutzt werden, schwierig umzusetzen weil wir jetzt an die Wassertoilette gewöhnt sind, wenn das dann auch noch die Leute machen mit feiner Kohle dann haben wir die Terra Preta Kreislauf Landwirtschaft.
@carum10003 жыл бұрын
Hartmut, vielen Dank für deine Ausführungen. Aus deiner Sicht stimmt das so, aber wir haben alle verschiedene Klimabereiche. Man kann im Westen oder Norden die N-Düngung nicht einfach erhöhen ohne dass Pilze und Insekten auch mehr werden und einen ordentlichen Teil des Mehrertrags wieder wegholen. Eine Tierhaltung wäre aus Nährstoffsicht natürlich ein großer Vorteil. Bei den Nährstoffen in deiner Beispielsrechnung glaub ich kaum, dass man überhaupt 50% von konv. Ertrag halten kann. Warum haben wir eine Verpflichtung, die Ernährung sicherzustellen? Kann man diesen Schriftbalken unten entfernen, damit die Texte gelesen werden können?
@seppiforever2 жыл бұрын
Bin konventionell finde aber die Gedankengänge der biologischen Landwirtschaft durchaus interessant. Ich glaube beide Seiten können voneinander lernen. Es sollte auch nicht ein gegeneinander sondern miteinander sein. Man kann doch, wenn ich nicht falsch liege aus Kläranlagen ASL gewinnen und damit Cultan Düngung machen. Wäre das nicht interessant für die biologische Landwirtschaft?
@darumbio56352 жыл бұрын
Kann ich nur bestätigen. Jede From der Rückführung von Düngemitteln, einschließlich Stickstoff, ist zu begrüßen. Das Problem bleibt allerdings die Zulassung für den Ökologischen Landbau durch die Eu Kommission.
@alexandrast1342 жыл бұрын
Klärschlam hat im ökologischen Landbau absolut nichts verloren aufgrund zu hoher Schwermetallrückstände, Medikamentenrückstände, Mikroplastikrückstände... das lässt sich nie ganz heraus bringen. Ich bin zwar konventionell aber sowas kommt mir niemals auf die Felder. Wir haben mit den Nachbarn gemeinsam eine Kläranlage und bringen trotzdem den Klärschlam zur Verbrennung. Erst wenn dafür gesorgt wird dass kein Mirkoplastik, Schwermetalle und Medikamentenrückstände mehr in die Abwässer gelangen was eine riesige Umstellung bedeutet würde wäre überhaupt daran zu denken irgendwas davon aufs Feld zu bringen. (Waschmittel, Pille und Co, Zahnpaste mit Mirkroplastik,...)
@tomasscwarz6772 Жыл бұрын
@@alexandrast134 das sagt er ja auch.
@hansgrehoner98473 жыл бұрын
Woher soll die Nachfrage bei 30% Öko/Biolandwirtschaft kommen? Der Verbraucher kauft "gut und günstig",weil er gern nach Malle fliegt.
@dorinaH3 жыл бұрын
Die Gesellschaft überaltert viele Rentner müssen ihre Rente mit Grundsicherung aufstocken wo sollen sie das Geld für teure Lebensmittel hernehmen ohne Pfandflaschen zu sammeln
@darumbio56353 жыл бұрын
Bei 30 % handelt es sich vorerst um eine politische Forderung. Letztenendes ist es nur über marktwirschaftliche Lösungen nachhaltig durchzuführen. Dazu muss die Wettbewerbsfähigkeit des Ökologischen Landbaus gegenüber der konv. Produktion unter Einbeziehung der externen Kosten entwickelt werden. Ein entscheidender Faktor ist dabei natürlich eine sichere Produktion auf höherem Niveau. Gruß H. Wöllner
@torrek99023 жыл бұрын
Ohne Kleegras oder Luzerne in der Fruchtfolge geht es wohl nicht auf Dauer.
@darumbio56353 жыл бұрын
Das wäre eine Möglichkeit, die aber nur dann funktioniert wenn das Feldfutter über die Tierproduktion oder Biogasanlage verwertet wird. Jedoch ist eine steigende Nachfrage in diesen Bereichen nicht zu erwarten. Gruß H. Wöllner
@uerdingen_stabil60123 жыл бұрын
Kennen sie die Zeitschrift "Die Kehre - Zeitschrift für Naturschutz"? Dürfte interessant für Sie sein! Liebe grüße, ein Kehre Leser. (Werde dafür nicht bezahlt!)
@darumbio56353 жыл бұрын
Danke für den Tipp. Gruß H. Wöllner
@uerdingen_stabil60123 жыл бұрын
@@darumbio5635 Immer gern :)
@Klogschieder96 Жыл бұрын
Entschuldigung, - Sibberhusum ..
@andreasfendt17653 жыл бұрын
scheint typisch nord/ostdeutsch, kein Grünland, kein Kleegras in der FF? Klar ist die Ertragsdefizite des Ökolandbau können nur durch weniger NaWaro (Energiemais) und weniger Tierhaltung von Monogastriern ausglichen werden. Stickstoff ist nicht das Problem des Ökolandbau, davon gibts in der Luft genug, es ist der Phosphor, den man aus Klärwerken zurückholen muss.
@darumbio56353 жыл бұрын
Hallo Herr Fendt, Ackerfutterbau ist natürlich eine gute Sache wenn man es in der Tierproduktion oder in Biogasanlagen verwenden kann. Da aber eine Nachfrage nach tierischen Produkten nicht in Sicht ist, ist auch keine Zunahme im Ackerfutterbau zu erwarten, sondern eher in Markfrüchten. Gruß H. Wöllner
@andreasfendt17653 жыл бұрын
@@darumbio5635 Es hängt halt immer am Standort. Ich bin hier im Südschwarzwald auf 900m Höhe, Grenzertragslage und eigentlich reines Grünland. Früher wurde in Wechselwiesenwirtschaft immer ein wenig Ackerbau, meist Kartoffeln gemacht. Ich habe zwar Acker aber bei 0,2 GV ha fehlt mir der Mist, daher arbeite ich mit Kleegras das 5 Jahre steht (danach muss ich es umbrechen, da sonst der Ackerstatus verfällt). Es folgt eine Fruchtfolge mit 2 mal Dinkel und einmal Sommerung Nackthafer / Sommeremmer / Waldstaudenroggen dann wieder Kleegras. Für Linsen, Lupinen, Lein und was alles hier wachsen könnte, gibt es in der 100% Direktvermarktung keine Abnehmer.
@michaelbitz3613 Жыл бұрын
mehr Kleegras bei weniger Tier Haltung? was soll mit dem Kleegras passieren?