Würde - Interview mit Prof. Dr. Gerald Hüther an der Langen Nacht der Philosophie Zürich

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Treffpunkt Philosophie - Neue Akropolis Zürich

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5 жыл бұрын

www.langenachtderphilosophie.ch
Abschluss der Langen Nacht der Philosophie:
Prof. Gerald Hüther im Gespräch mit Michael Hofer zum Thema: "Es geht um unsere Würde!"
In einer von Effizienzdenken und Erfolgsstreben geprägten Zeit ist die Wiederentdeckung der eigenen Würde wichtiger denn je geworden. Die Würde ist unser innerer Kompass, der uns durch Turbulenzen, Verlockungen und scheinbare Notwendigkeiten hindurchnavigiert. Und: Wer sich der eigenen Würde bewusst wird, behandelt auch seinen Nächsten würdevoll.
Woran wollen wir uns orientieren bei dem, was wir denken, sagen und tun? An dem, was wir vorfinden, weil es sich bisher so entwickelt hat oder an dem, wie es sein müsste, damit wir das, was uns als Menschen ausmacht, bewahren und weiterentwickeln können? Die Ansammlung von immer mehr Wissen hat uns bei der Suche nach einer Antwort auf diese wichtige Frage nicht so recht weitergebracht. Es ist viel von Erkenntnis die Rede, aber etwas erkannt zu haben, heißt nicht, dass es uns auch wirklich berührt. Und wenn es uns nicht berührt, ändert sich auch nichts im Hirn.
Niemand wird irgendetwas in seinem Leben verändern, wenn sie oder er das nicht aus einem inneren Bedürfnis heraus auch wirklich will. Wer jedoch zum Objekt der Absichten und Ziele, anderer gemacht wird, erlebt sich als jemand, der etwas tun soll, was andere wollen. Um sich daraus zu befreien und wieder zum Gestalter seines eigenen Lebens werden zu können, braucht jeder Mensch eine innere Orientierung, , ein Bewusstsein der eigenen Würde die sein Denken, Fühlen und Handeln leitet.
Menschen, die sich ihrer eigenen Würde bewusst geworden sind, lassen sich auch nicht mehr verführen. Sie verfügen über einen eigenen inneren Kompass, der ihr Denken und Handeln leitet, und sie passen auf, dass der ihnen nicht abhanden kommt. Sie stellen sich nicht mehr als Objekte für andere zur Verführung. Das zutiefst Menschliche in uns zu entdecken und einander zu helfen, es füreinander zu bewahren, ist zu unserer wichtigsten Aufgabe im 21. Jahrhundert geworden. In Würde sterben zu dürfen, ist ein verständlicher Wunsch. Aber wäre es nicht erstrebenswert, vorher schon würdevoll zu leben?

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