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Obwohl es am Morgen recht frisch in unserer Kabine ist, haben wir auf dem Campingplatz Les Herlequins in Saint-John-de-Losne gut geschlafen. Nach dem Morgenkaffee überlegen wir gemensam mit Steffi und Rudi ( / wilsons_rucksack ) wie die Reise weitergehen soll.
Eigentlich wollen wir entspannt gen Süden fahren und die Etappen kurz halten. Dafür hätte sich das bezaubernde Avignon angeboten, doch dort liegt eine Unwetterwarnung mit Starkregen vor. Wir entschließen uns, mit unseren Pickup-Camper rund 650 Kilometer nach Carcassonne durchzufahren. Hier haben wir vor ein paar Jahren schon einmal Station gemacht, als wir noch mit Jeep und Dachzelt unterwegs waren. Uns hat es damals gut gefallen.
Manchmal muss man einfach zur rechten Zeit ankommen. Wir bekommen die beiden letzten Stellplätze auf dem Camping de la Cite. Ein Paar, das sich mit ihrem Wohnmobil hinter uns eingereiht hat, muss weiterfahren und -suchen. Auch das Wetter passt nun, sogar die Sonne scheint.
Kochen wollen wir nach der langen Fahrt nicht mehr, und wir suchen die Snackbar des Campingplatzes auf. Nach einem Blick auf Speisekarte und Koch ändert sich rasch unsere Motivation, und wir breiten uns doch selber ein schnelles Abendessen zu. Gut, dass wir ein Paar Bockwürste, etwas Brot und noch ein paar Kleinigkeiten als Notvorrat an Bord haben.
Der fast einzige Vorteil des Campingplatzes ist die günstige Lage. Von dort ist man zu Fuß in 30 Minuten in der Festung. Dort bummeln wir am nächsten Tag ausgiebig durch die kleinen Gassen, drängen in die schönen kleinen Läden und essen gut in einem der zahlreichen Restaurants. Plötzlich verdunkelt sich der Himmel und wir eilen zurück. Das Gewitter mit Hagel sitzen wir dann in unserem Pickup-Camper aus und beenden den Abend mit ein, zwei Runden Skip-Bo. Claudia hat alle Spiele gewonnen.