Macht es doch einfach wie ich: Erst den Film sehen, dann das Buch lesen. Man wird nie enttäuscht :D Das Buch ist dann eher sowas wie 'ne extendes Version :)
@MsBlulucky5 жыл бұрын
Jedem das seine, aber ich fühle mich da eher in meiner Fantasie eingeschränkt. Wenn ich einmal die Schauspieler im Kopf habe, kann ich mir die Charaktere nicht mehr frei vorstellen. Gerade habe ich zB das Buch "13 Reasons Why" gelesen, auf dem die gleichnamige Netflixserie ("Tote Mädchen lügen nicht" zu deutsch) basiert. In diesem Fall ist tatsächlich die Serie die extended Version, was dem Leser die Interpretationsfreiheit weg nimmt. Zum Glück sind die Protagonisten gut besetzt, aber einige Nebenrollen sind - nicht nur vom Aussehen - anders, als sie im Buch beschrieben wurden. Da fand ich es schwierig mir den Charakter vorzustellen, weil er/sie ständig von dem Serien-Charakter überlagert wurde. Ich kann einfach nicht so tief in ein Buch eintauchen, wenn ich die Bilder aus dem Film/der Serie im Kopf hab... außerdem mag ich es nicht beim Lesen gespoilert zu werden.
@chrisrudolf98392 жыл бұрын
Wenn der Film an sich gut war, kann das durchaus dazu führen, dass man dann stattdessen das Buch doof findet, weil einem die Abweichungen nicht gefallen. Sieht man z.B. ziemlich oft bei Fans von entweder Stephen King's oder Stanley Kubrick's Shining. Der Film ist ein wirklich guter Horrorfilm, aber er erzählt nunmal eine fundamental andere Geschichte als das Buch. Im Buch ist der eigentliche Antagonist das Overlook Hotel und seine in ihm gefangene Geister und der Vater wird von diesem nur benutzt, er ist mehr Opfer als Täter. Im Film ist der Vater der böse psychopathische Alkoholiker und die zentrale Horrorfigur, während die Geister des Overlook oftmals eher Staffage sind. Ich hab das Buch zuerst gelesen und den Film lange Zeit gehasst, bis ich mich dazu gebracht habe, ihn einfach als ein völlig unabhängiges Werk zu sehen, das nur zufällig den gleichen Namen hat. Andere haben den Film zuerst gesehen und fanden dann das Buch fade.
@wilmafeuerstein9028 Жыл бұрын
Das funktioniert bei mir auch nicht. Wenn ich schon ungefähr die Handlung kenne, ist es mir zu viel Aufwand, das Buch noch zu lesen. Und wie andere auch schon geschrieben haben, ist die Fantasie nicht mehr so frei.
@hannahg84396 жыл бұрын
Leude, die Kommentare sind ja fast durchweg "loblos". Der Vortrag war richtig gut. Unterhaltsam und informativ gestaltet.
@andreasstammer97125 жыл бұрын
Hannah G der Vortrag gefiel mir ebenfalls.
@hansberger49392 жыл бұрын
Der Vortrag ist gut, aber für einen slam zuwenig lachbomben.
@micknamens86592 жыл бұрын
Grund für die blasse Performance: viel zu wenig Spannweite in den Sprechfrequenzen, zu wenig Anlächeln ans Publikums geschickt, niemand wird überzeugend angegriffen, der Anspruch des allgemein formulierten Titels wird nur an einem einzigen Beispiel abgearbeitet, zu wenig Knaller-Gags.
@wlmir60965 жыл бұрын
Das mit dem Apfel kommt aus dem Lateinischen: "malus" heißt "das Schlechte" und auch "der Apfel".
@sebastianlabusch4652 жыл бұрын
Ja, das ist mit ziemlicher Sicherheit der Grund, warum die verbotene Frucht, deren Art in der originalen biblischen Schöpfungsgeschichte gar nicht spezifiziert war, spätestens ab dem Mittelalter eigentlich ständig bildlich als Apfel dargestellt wurde.
@GUN2kify2 жыл бұрын
und jetzt weißt du auch wieso bei der Übersetzung der Bibel dieses Bild gewählt wurde ...
@Opa_der_Kranke2 жыл бұрын
jetzt wird mir einiges klar, warum ich nie ein iPhone wollte
@micknamens86592 жыл бұрын
"malus" bedeutet Apfel-/Obstbaum. Der Apfel ist "malum". Es handelt sich also um einen schwurbelnden Wort-Bezug.
@alittlehistory99932 жыл бұрын
@@micknamens8659 naja aber technisch gesehen sind die Übel der Welt mala, im Singular malum, und damit würde es wieder passen. Es kann sein, dass es in irgendeiner Epoche in Mode gekommen ist, Maskulin für Nominalisierungen zu verwenden, aber eigentlich ist es Neutrum. Cicero schreibt z.Bsp. ausschweifend über bona und mala. Vielleicht ist der Maskulin irgendetwas Spätantikes, was ich nicht mitbekommen habe
@Jarheadjoes5 жыл бұрын
Ich fand den Vortrag zu Beginn sehr gut, am Ende jedoch leider etwas weit weg vom Hauptthema. Intertextualität ist eine ganz tolle Sache in Büchern, aber das scheint meiner Meinung nach nicht das Problem zu sein. Ein Film muss in kurzer Zeit einfach Charaktere viel schneller entwickeln, als ein Buch. Ich mach das mal am Beispiel von Bram Stokers Dracula fest, da mir das dort sehr gut auffiel. Das Buch besteht eigentlich aus Tagebucheinträgen verschiedener Personen, die alle gegen Dracula vorgehen. Je näher man sich aber die Dialoge anschaut, desto eher wird aber klar, dass nicht Dracula der Feind ist, sondern der Teufel. Das Leitmotiv ist also eher der Kampf zwischen Gott und dem Teufel. Für die Verfilmung war die Gestalt Draculas aber eine sehr wichtige Sache. Also hat sich Regisseur Coppola ein anderes Motiv ausgesucht, welches verständlicher und ansprechender ist. Dracula wurde im Film als Liebendes und grausames Wesen dargestellt und mit einer Hintergrundgeschichte versehen. Damit entwickelte man eine gewisse Empathie und machte Dracula zur tragischen Figur (was im Buch absolut nicht der Fall ist). Auch die erotischen Aspekte aus dem Film sind im Vergleich zum Buch eine reine Hyperbel. Aber trotzdem hat der Film mehrere Oscars bekommen, weil er in seiner Gesamtheit als Film funktioniert hat. Filme haben einfach als Medium einen anderen Anspruch, als Bücher. Und das ist auch gut so. Anders herum wäre auch ein Buch, dass seine Charaktere in so kurzer Zeit mit so einer Intensität entfaltet, meist kein gutes. Die einzigen Werke, bei denen das oft klappt, sind die klassischen Tragödien und Theaterdramen, die von Beginn an einer gewissen Prämisse nachgehen. Ganz zu schweigen von inneren Konflikten, die in Filmen meist nur dann dargestellt werden, wenn sie entweder ein Hauptteil des Charakters sind oder die Handlung essentiell vorantreiben.
@gottfriedmayrock19672 жыл бұрын
Tja das mit der Gaußschen Normalverteilungskurve war ganz nett ironisch
@chrisizzy18012 жыл бұрын
"brauche ich ja nicht groß zu erklären" und beginnt eine große Erklärung! Genau mein Humor!
@schniependonk2 жыл бұрын
Bücher und Filme sind unterschiedliche Medien mit Stärken und Schwächen. Im Buch hat man viel mehr Raum und Werkzeuge um ins Detail zu gehen. Der Preis dafür ist, das es auch deutlich mehr Zeit kostet es zu lesen.
@rasmusmuller83555 жыл бұрын
Schon Newton wusste: Äpfel sind echt gut für PR geeignet
@Iskelderon7 жыл бұрын
Die wenigsten Bücher lassen sich 1:1 übertragen. Fälle wie Jurassic Park, die zwar vom Buch abweichen, aber eigenständig ein vergleichbar gutes Paket bilden, sind leider auch seltene Ausnahmen.
@paddyoderso57584 жыл бұрын
Die Panem-Reihe wäre auch eine Ausnahme... da stimmen Filme und Buch fast zu 100% überein.
@uschuster2 жыл бұрын
Die genannten Beispiele sind keine Literatur, sondern lediglich bedrucktes Papier.
@jebman15042 жыл бұрын
@@uschuster laut Duden ist das die Definition von Literatur, gedruckte, veröffentlichte Schriften
@7riXter2 жыл бұрын
Netter Vortrag aber irgendwie unpassender Titel. Letztendlich stellt sie ja selbst heraus, dass Film und Buch unabhängig voneinander zu betrachten sind und das eine oder andere eben auf seine Weise besser gelungen sein kann. Bei dem Titel hätte ich viel mehr eine Darlegung von Erzählstruktur, Charakterzeichnung u.ä. erwartet.
@eyesclosed896 жыл бұрын
7:00 Ist der Apfel nicht durch die Vulgata beeinflusst tradiert worden? Malum - Das Böse. Malum - der Apfel.
@derjugendleiter2 жыл бұрын
Ne, man musste bei den sogenannten Paradiesspielen, die Heilig Abend den Krippenspielen voran gegangen sind, einfach eine Frucht an den Baum hängen. Weil es im europäischen Dezember halt nur Kürbisse und Äpfel gibt, entschied man sich für den Apfel.
@nicolebieger76852 жыл бұрын
Der Film "die Hütte" war aus meiner Sicht eine sehr gute Verfilmung des namensgleichen Buch Bestsellers
@georghaeubl71452 жыл бұрын
Also bei "Der Name der Rose" war das Buch von Umberto Ecco gut und der dazugehörige Film von Annaud sensationell.
@uschuster2 жыл бұрын
Um mal Bezug auf diesen Vortrag zu nehmen: Der Film war in der Tat sehr gut, aber er hat gefühlt 95% der Bezüge des Buches unterschlagen. Letzteres ist so ganz nebenbei eine Geschichtsvorlesung über die Häresie, die konkurrierenden Orden und das Verhältnis von Papsttum und Kaiser. Es zitiert des Weiteren Motive eines Großen der Literatur Lateinamerikas, nämlich Jorge Luis Borges. Die labyrinthischen Bibliothek, das Verhältnis von Lachen und Theologie, das sind Motive von ihm. Borges war übrigens blind und der Bibliothekar von Buenos Aires. Vielleicht fällt dir da was auf. In den Dialogen zwischen Meister und Schüler werden höchst gelehrt theologische Dispute von der Spätantike bis zur Scholastik nachvollzogen und nicht zuletzt wird die Horror- und Kriminalliteratur von Poe bis Doyle zitiert. Kommt in dem Film davon irgendetwas vor? Nein. Du wirst es auch nicht vermisst haben, weil es dir im Buch schon entgangen ist. Voraussetzung für einen gerechten Vergleich zwischen Buch und Film wäre nämlich in einem solchen Fall: Bildung. Sorry, aber davon kannst du nicht viel haben, sonst würdest du einen (wirklich schönen und spannenden) Historienschinken nicht einem Buch vorziehen, das eigentlich eine Bibliothek aus Querverweisen, Anspielungen und Zitaten ist.
@corvuscorone77356 жыл бұрын
Cooler Vortrag!
@evan.dacirsch2 жыл бұрын
Die Tribute von Panem - Filme waren eindeutig besser als die Bücher..
@deniskramer35625 жыл бұрын
Komisch... ich muss bei Äpfeln immer an die Beatles denken. Und mir fallen diverse Filme ein, die ich gut fand, obwohl ich die dazugehörigen Bücher gelesen hatte. Zum Beispiel High Fidelity oder Herr der Ringe. Vermutlich liegt das daran, dass ich von Filmen nicht erwarte, dass sie mir die Bücher zu 100 % nachspielen.
@bratwurstbube3475 жыл бұрын
Guter Vortag. Ich finde Fight Club ist ein gutes Gegenbeispiel super Buch, aber ein immernoch überragender Film.
@tobiasf.48452 жыл бұрын
Das mit dem Apfel hängt auch mit der lateinischen Sprache zusammen: "Malus" heißt 1. Apfel und 2. Schlecht, böse
@userin29636 жыл бұрын
Ich schau lieber Filme, als Bücher zu lesen.
@hansberger49392 жыл бұрын
Fast immer. Es gibt Ausnahmen, die sogar den Autor begeistert hatten.
@loonateer2 жыл бұрын
Shining, Micdrop!
@wer-hat-es-gedacht6 жыл бұрын
Gutes beispiel: Percy Jackson
@lenat73975 жыл бұрын
Der ist aber weder als Adaption, noch als für sich stehendes Werk ein guter Film...
@JonathanMandrake5 жыл бұрын
Besseres Beispiel: Eragon
@JonathanMandrake5 жыл бұрын
Oder noch besser: Herr der Ringe
@sarkanaisluksofors5 жыл бұрын
@@JonathanMandrake oooooh ja der eragon Film hat fast nix mehr mit dem buch zu tun
@JoMaelle7 жыл бұрын
Ich glaube sie war selber nicht ganz mit ihrem letzten drittel des „Vortrags“ zufrieden...
@mickroom76032 жыл бұрын
Sie ist sooooo süß
@FilmscoreMetaler2 жыл бұрын
Warum gibt es eigentlich so gut wie keine Verbuchungen von Filmen?
@Alcocid2 жыл бұрын
So etwas nennt sich "Buch zum Film"
@ChRW1232 жыл бұрын
Zu jedem Film, Game, Serie, oder sonstwas gibt es mittlerweile diese "Bücher zum Film" sehr hochqualitativ sage ich dazu nur.
@BenjaminHolz2 жыл бұрын
Keine Ahnung, guck nur die Filme
@V8SupersQirreL6 жыл бұрын
Wie misst man eigentlich Literatizität? Das sind so Fragen kurz vor'm Selbstmord...
@micknamens86592 жыл бұрын
Das ist die Zeitdauer, die man weiterliest obwohl man eigentlich schlafen müsste.
@FrogeniusW.G.2 жыл бұрын
Stimmt nicht! Crazy zB. war als Film _um Einiges!_ besser.
@tarasbulba40297 жыл бұрын
Übrigens, "ergibt Sinn"
@annashadrova20407 жыл бұрын
übrigens, 'macht Sinn' ist seit Lessing belegt: www.sprachlog.de/2010/01/28/max-frisch-macht-sinn-2/
@johannesschutz7806 жыл бұрын
Anatol Stefanowitsch hat keine Ahnung. Lessing hat "Sinn machen" in einem VÖLLIG anderen Sinn gebraucht als wir heute, es ging nämlich um Übersetzung. Einen Sinn zu machen bedeutet in diesem Kontext das zu vermitteln, was im Originaltext gemeint ist. Sinn machen im Sinn von Sinn ergeben ist ein sehr junges Phänomen.
@userin29636 жыл бұрын
Übrigens: Präskritivismus ist unwissenschaftlich und Bastian Sick die Bildzeitung der Linguistik.
@quatschkopp26086 жыл бұрын
Übrigens, "ergibt Sinn" ist genau wie "macht Sinn" ein Anglizismus. Wo genau hat "ergibt Sinn" jetzt gegenüber "macht Sinn" einen Vorteil? Ich sehe keinen. Außerdem finde ich es nicht verwerflich, sich eines Anglizismusses zu bedienen, da verschiedene Sprachen schon immer aufeinander Einfluss genommen haben und das mMn ein sehr gesunder Prozess ist.
@micknamens86592 жыл бұрын
"macht Sinn" hat nur 2 Silben - ist also effizienter als "ergibt Sinn" (gähn). Noch effizienter ist "passt" oder "klickt", um etwas Literatizität beizusteuern. 😀