Warum du KEINE Filmschule brauchst! - und wie Du als Regisseur starten kannst | Shawn Bu | Regisseur

Der Traum Regisseur/Schauspieler/Kameramann zu werden ist groß. Deshalb sind die Wartelisten auf den großen deutschen Filmhochschulen lang und die Aufnahme schwierig. Doch Shawn Bu, der heute Gast bei Mastercut hat genau diesen Weg nie eingeschlagen. Er ist ein Self-Made-Man und hat im Vergleich einen kleineren Studiengang besucht: "Kommunikationsdesign".
Doch Shawn wollte immer Regisseur werden.
Internationale Bekanntheit erlangt Shawn Bu durch seinen Star Wars-Fanfilm und die Netflixserie "Life is a Glitch", die er zusammen mit seinem Bruder Julien Bam umgesetzt hat. Mit Julien Bam zusammen hat Shawn auch die bekannte KZbinreihe: "letzte Songs aus der Bohne", "der letzte Song des Osterhasen" und "SANTA der BOSS: Ein Sturm zieht auf" herausgebracht.
Braucht man also vielleicht gar keine FIlmschule, wenn man Filmemacher werden will?
In der heutigen Folge von Mastercut wollen wir mit Shawn Bu folgende Fragen klären:
- Wie ist aus Shawn ein Regisseur geworden?
- Muss man als Filmemacher eine Filmschule besuchen?
- Welche wege muss man gehen, wenn man ohne Filmschule ein Regisseur werden will?
- Muss man für eine Regisseurkarriere in die Großstadt ziehen?
- Wie wird man Regisseur?
- Wie wichtig ist eine Filmhochschule?
Über all' diese Themen und noch so viel mehr, sprechen wir heute. Bleibt dran!
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MONSTERS feat. Monde Yeux - Naked Girls
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#Regisseur #Regie #ShawnBu #Filmschule

[@laviniatorrebruno9340]

Danke für die Inspiration. Ich bin schon mit laufendem Handy unterwegs und Spaß macht es auf jeden Fall 🐞

[@MasterCut]

Hey! Danke für deinen coolen Kommentar! Es freut uns sehr zu hören, dass das Interview inspirierend war! Wir hoffen, dass dir Filmen weiterhin eine Menge Spaß macht! Das coole beim Filmen ist ja, dass man sich immer mehr steigern kann. Alles Liebe,

[@MelIssa-rb9mq]

Ich habe vor kurzem meinen ersten (Kurz)Film abgedreht. Ich habe nicht einmal eine Filmschule besucht. Was ich gemacht habe war mich über KZbin über Film schlau zu machen. Was ich bemerkte war, dass ich vieles ahnte, aber zuvor ängstlich war, weil es starr in den Köpfen unserer Gesellschaft verankert ist, dass man eine Schule dafür besucht haben muss. Fazit: Ich habe wirklich was anständiges hinbekommen und ich bitte jeden der das machen will durchzuhalten und durchzuziehen. Ich wünsche jedem viel Erfolg und Ausdauer 🙏🏻

[@MasterCut]

Yeah! Danke für den aufbauenden Input! Feiern wir!!!

[@TuanRyuJin]

Sehr geiles Interview! Autodidaktisch - Hauptsache man zieht es durch bis zum Schluss!

[@MasterCut]

Der Weg wird steinig sein...aber wenn man es durchzieht, kann man irgendwann auch ankommen! ;-)

[@Upmacher]

Sehr wichtiges Thema. Hilft vielleicht einigen zu bemerken das viel Geduld, Fehler und Ergebnisse nötig sind um auch den ein oder anderen mit ins Filmprojekt zu holen. Finds auch bis heut noch super schwierig nicht nur mit einer Story oder einer Idee zu faszinieren sondern auch mit dieser zu inspirieren. Denn erst dann entsteht das Team oder wird größer. Regisseur ist wer Leader sein kann.

[@MasterCut]

Stimmt zu 100%....Aber ist halt alles ein Prozeß und man wird mit jedem Projekt ein bisschen besser darin!

[@Leprutz]

Ich glaube das begeistern anderer ist die größte Hürde.

[@Leprutz]

Das Komische ist... die Deadline Theorie das er unter Druck besser arbeitet... das geht mir genau so. Da konnte ich erstaunlicherweise immer einen klaren Kopf behalten.

[@MasterCut]

Geht tatsächlich vielen so. Wir alle brauchen dieses eine Ziel, dieses Limit, das uns in den Arsch tritt....

[@wearecineMars]

Danke für das Interview 😊 ist glaub ich echt sehr individuell, wie die filmische Laufbahn aussehen kann. Aber empfehlen auch immer jedem viel praktische Erfahrung und zB viel Praktika zu machen, um einfach sämtliche Einblicke hinter die Kulissen zu bekommen, Kontakte zu knüpfen und auch zu merken, was man am besten kann oder was einem am meisten Spaß macht :)

[@MasterCut]

Hey! Danke für dein konstruktives Feedback. Und von unserer Seite aus: 100%!!! - Manchmal lernt man mit Praktika ja auch, dass einem ein Job nicht so viel Spaß macht, wie gedacht und dass etwas anders beim Filmemachen einem viel besser liegt. Es gibt z.B. eine Menge Drehbuchautoren, die ironischerweise als Schauspieler begonnen haben. :-)

[@Leprutz]

Mir haben bis heute Praktika nur unheil gebracht. Ich weiss das dis der Weg von vielen ist, aber ich möchte nicht mehr als fußabtreter fungieren. Ich ziehe mein eigenes Ding durch. Habe gemerkt das dies mein Weg ist. Zwar suche ich immer wieder Unterstützung und gebe meine auch wohlwollend weiter. Aber die Zeiten wie Filme damals gemacht wurden und dieses alte Denken hat sich enormst verändert. Es sind immer andere Wege möglich.

[@Leprutz]

@@MasterCut Ja das stimmt auch wieder. Nur nutzt das einem wenig wenn er schon ganz genau weiss was ihm gefällt und was er kann. Mir war mit 15 schon klar was mir gefällt und es hat sich heute nicht geändert. Nur Fange ich erst jetzt an wirklich dran zu arbeiten.

[@Historyprops]

@@Leprutz ich hab die Erfahrung gemacht, das man in dem Filmbereich auch ziemlich viele Leute trifft, auf die man gern verzichten kann. Nach 2x Serie habe ich das Gefühl, dort tummeln sich oft Leute, die woanders keinen Fuß in die Tür bekommen. Das mit dem Fußabtreter hab ich auch erlebt. Das gute für mich war- ich brauchte den Job nicht- als Berufseinsteiger sieht das ziemlich anders aus und ja, da wird der Fußabtreter reichlich ausgebeutet. Mach dir nix draus- man lernt auch da was. .... Nämlich das man das nicht mag. Wandel es um... Arbeite hart und zeig den Leuten innerlich den Mittelfinger! SIE haben es nötig andere klein zu machen.

[@Leprutz]

@@Historyprops Vielen lieben Dank für deine kräftigenden und wahren Worte. Genau so mache ich das auch. Seit kurzem habe ich wieder angefangen an mich zu glauben und die letzten videos die ich gedreht habe erfüllen mich mit Stolz. Ich gehe weiterhing meinen Weg. Steining ist er aber um so mehr verkostet man den Erfold wenn man diesen überwunden hat.

[@afishcalledwanda]

Die Tatsache, dass der "technische Schnickschnack" heute so gut ist, selbst bei HandyCams, lässt all dies in seiner Bedeutung eher in den Hintergrund treten. Dafür tritt zum Glück etwas anderes in den Vordergrund: Die Story. Und das ist alleweil gut so. In diesem Sinne kann ich Vanessa (s. unten) nur zustimmen...

[@MasterCut]

Auf jeden Fall richtig was du sagst. Allerding hast Vanessa ja auch eher angemerkt, dass Shawn ja schon einen bekannten Bruder hätte und auf der Basis Filme machen kann...

[@afishcalledwanda]

@@MasterCut Ich arbeite noch an meinem VIP-Status...

[@Noway-bj2wf]

Warum ist es so, wenn man etwas möchte, dass einem soviele Steine in den Weg gelegt werden.. Alter, Geschlecht, Familiäreumstände Geld.... wenn ich das geschafft habe, schreibe ich ein geiles Buch!

[@MasterCut]

Der Frust darüber ist absolut nachvollziehbar! Rein objektiv betrachtet muss man wohl festhalten, dass die Branche sehr beliebt ist und sehr viele dort arbeiten möchten und auf der anderen Seite die finanziellen Mittel doch recht begrenzt. Sprich: Alle wollen Filme machen, immer weniger möchten dafür bezahlen (z.B. im Kino) und auch wirtschaftlich ist Filmemachen keine Goldgrube (die wenigsten werden wohlhabend dadurch)...und ich denke daher kommt es strukturell, dass sich die Wege in die Branche verknappen.

[@timfischer03]

Die große Frage ist jetzt... man filmt und filmt und filmt- und dann? Wird man entdeckt von einer Agentur? Baut man sich ein Team auf? Was sind denn da die nächsten Steps?

[@MasterCut]

Gute Frage. Sobald du ein bestimmtes Level an Fähigkeit aufgebaut hast, das Handwerk beherrscht oder zumindest immer besser wirst....wird es Zeit für dich, damit in die Öffentlichkeit zu treten. Filmfestivals für Kurzfilme, KZbin, etc. wären die nächsten Schritte....Des weiteren: Netzwerke aufbauen...Seine Arbeit zeigen und schließlich: Arbeiten an Produktionsfirmen anbieten. Das wäre der klassische Weg!

[@mixbard1108]

Die viel wichtigere Frage, als die nach dem Einstieg, ist die Frage, nach dem Ausstieg ;)

[@MasterCut]

Erklär!

[@mixbard1108]

@@MasterCut Die Chance in Deutschland als Profifußballer ausreichend genug Geld zu verdienen, ist um ein Vielfaches höher, als beim Deutschen Film genug Geld zu verdienen, um eine Familie zu unterhalten. Wir haben allein 22 Spitzenfußballer von Weltformat. Wie viel Regisseure von Weltformat haben wir? Eine? Zwei? Drei? Arbeiten sie regelmäßig? Oder verschwinden selbst die wieder von der Bildfläche? Es werden viel mehr Menschen ausgebildet, als das System aufnehmen kann. Deshalb ist es klug, einen Plan B zu haben, falls man keine Lust hat, jeden Rotz annehmen zu müssen und jeden Abend mit der Angst ins Bett zu gehen, dass das dein letztes Projekt war. Wir sprechen immer über die Lottogewinner. Aber ich kenne viel mehr Kollegen, die in Eckkneipen sitzen und über Projekte reden, die sie nie machen werden, als diejenigen, die wirklich regelmäßig das machen, wofür sie den Beruf einst gewählt haben. Wir haben keine Filmindustrie, wir haben einen Filmsozialismus mit Antragsstellern auf staatliche Entwicklungshilfeprogramme. Deshalb: Seid klug, und denkt zweimal nach, auch wenn sich der ganze Kram am Anfang unheimlich aufregend und wichtig anfühlt :) Es kommen am Ende nicht mal die Hälfte durch ...

[@mixbard1108]

@@MasterCut Soll kein Diss gegen das Prinzip der Förderung sein, sondern ein Diss gegen die schlechte Aufklärung.

[@MasterCut]

@@mixbard1108 Du meinst, dass man in Filmschulen nicht ausreichend aufgeklärt wird? So? (Nur das ich es richtig verstehe, wie du das meinst)

[@mixbard1108]

Genau. Wir bilden viel mehr junge Menschen aus, als unser Filmsystem beschäftigen kann. Die Rechnung kann nicht aufgehen.

[@Vanessa-ih2vx]

Cooles Interview. Aber leider für den "normalen Menschen" nicht vergleichbar. Julien Bam ist ein Name und da wird auch Netflix anspringen. Er ist schon ein großes Werbegesicht mit Fanbase. Das hat leider nicht jeder im Rücken. Realistischer wäre diese Perspektive von Drehbuchautor*innen zu hören.

[@MasterCut]

Danke Vanessa für deinen coolen Kommentar. Ja, ich kann nachvollziehen, was du meinst und ist natürlich absolut klar, dass nicht jeder bei Null starten wird und automatisch Netflix auf seiner Seite hat. Allerdings haben Shawn und Julien ja getrennt voneinander und miteinander ihre jeweilige Fanbase über Jahre hinweg aufgebaut und sich immer gesteigert. In einem zukünftigen Video zeigen wir auch nochmal kurze Ausschnitte von ihren ersten Filmen in der Schulzeit....und du wirst sehen...da ist einiges an Entwicklung dahinter. :-D Dank dir auf jeden Fall für dein Feedback! LG Ulrich

[@Historyprops]

Aber auch der hat angefangen... Und wenn die vordertür nicht offen ist- geh hinten rein! Dann nimm hald ne Umweg.. überleg dir wie es gehen könnte - Bau dir ne Zielgruppe auf ... Egal wie- kämpfen und es gehen Türen auf

[@MasterCut]

@@Historyprops Da sage ich wiederum: 100% wahr!

[@Historyprops]

@@MasterCut ich komme aus der Ausstattung, eigentlich aus dem Requisitenverleih, eigentlich aus dem Handel mit ethnografika.... wir haben einfach irgendwann angefangen dinge zu verleihen, weil grad hier Indianerfilm grottig ist und den Völkern nicht gerecht wird- aber wo keiner bereit ist, was zu verleihen, wirds eben auch nicht besser. irgendwann, weil ich mich über die dummheit und arroganz einer Kostümbildnerin aufgeregt habe- wobei der Film hald ich glaub 23 mio steuergeld mit ansage der Zielgruppe 2 monate vorm dreh im Klo versenkt hat... da habe ich beschlossen- wenn die das können, kann ich das auch. arbeite neben meinem eigentlichen Job, der zulieferung und dem Handel in meiner Freizeit gelegentlich in der Ausstattung beim Film. ohne Filmhochschule. Mache manchmal Krankenvertretungen.... war letztes jahr zb 3 Tage bei Till Schweiger-Kurt und beim ersten drehblock aussen bei Wendehammer/ ZDF. war zwar stressig und die Wochen gehen dann mit 90 arbeitsstunen ab.... pus locker noch 1200km fahrten dazu, zu drehorten und heim zum versand machen.... aber es geht alles . ohne Filmschule usw und nebenher hat es mich 6 jahre gekostet, dahin zu kommen... es geht also verdammt viel, wenn man will. if nothing goes right- go left! bei einem eigenen Filmprojekt, bei dem mittlerweile die sehr aufwendigen Requisiten formen annehmen, warte ich grad darauf das der Verkauf nach sommerloch wieder startet. wenn man will geht alles! ich hab zwischendrin zb nen KZbin kanal aufgemacht.... ok sind dann auch wieder 90+ arbeitsstunden grad die woche.... aber man gönnt sich ja sonst nix ;)

[@MasterCut]

@@Historyprops WOW! Absoluten Respekt vor der Geschichte! "When nothing goes right....go left!" den Satz merke ich mir! Danke dafür!

[@rivatill8354]

Ich hätte einen gern kennengelernt Regisseur. Einen Film zum drehen von meinem Sohn was er durchmacht mit der Schule als Autist.

[@MasterCut]

Ah, muss schwer sein! Drücke die Daumen!

[@pablopikachu5444]

Aber der hat ja auf einer FH Film studiert. Ziemlich reißerisch.

[@MasterCut]

FH und Filmschule sind unserer Einschätzung nach nicht 1 zu 1 das gleiche. Aber wir lassen uns da gerne korrigieren.

[@pablopikachu5444]

@@MasterCut Es sollte glaub ich darum gehen, dass man keine Ausbildung braucht. Was ja auch stimmt, aber schaden tut's nicht - meiner Meinung zumindest nach :) Trotzdem sehr informatives Video.