Ich bin sehr großer Fan der Gesinnungen. Und ich finde es richtig spannend meine Charaktere nach einer Bluttat einen Weisheitsrettungswurf machen zu lassen um zu prüfen wie reuig der Char ist. Ich finde die Gesinnungen sind eine Sinnvolle Sache. Und eine Bereicherung für das Rollenspiel. Die Gesinnung eines SCs sollte Fluide sein. So wie sich meine Attributswerte ständig verändern, so kann sich auch meine Gesinnung ständig ändern. Und ein Mächtiges Artefakt, dass den SC's viel Power gibt aber aus seine Weise nach bösen giert bringt einem Spieler zu spannenden innerem Konflikten. Die Macht des Artefakts nutzen aber dem Verlust seiner Guten Gesinnung riskieren. Ab Stufe 10 lasse ich die Umwelt auch gerne auf die Gesinnung der Spieler reagieren. Da die Helden dann bereits einen gewissen Ruf aufgebaut haben. Vielleicht tauchen Harfner auf um die Neutral Böse Helden Truppe aufzuhalten. Oder ein Hexenmeist der die Pläne der chaotisch guten Gruppe aus ganz persönlichen Gründen vereiteln muss/will. Daraus ergeben sich dann wieder ganz neue Story Arcs. Ich notiere mir für jeden SC' Gesinnungspunkte und lasse dann bei Gewissen schwellenwerten die Spieler, Im Rahmen einer langen rast, träume erleben oder Vision erhalten die sie mit ihren Taten konfrontieren. Am Ende dieser Träume und visionen lasse ich den Spieler dann die Wahl. Ergeben sie sich freiwillig ihren neuen Werte und normen oder versuchen Sie Ihre alten Werte zu behalten und legen einen Weisheitsrettunhswurf ab. Und spielen die Reue im RP aus.
@abendspiele Жыл бұрын
Das klingt für mich sehr danach, dass du Gesinnungen zu einer Game-Mechanik gemacht hast. Das ist vollkommen valide! Die Sache ist aber - für keine von den von dir beschriebenen Dingen brauchst du Gesinnung. Moral, Reue, Bestrafung durch das Gesetz, sind alles Dinge, die in einer Kampagne organisch passieren können. Wenn es dir und deinen Spielenden aber Spaß macht, die Gesinnung als eine Art von Mini-Game auszuspielen (ähnlich wie bei KotoR oder Mass Effect), dann erfüllt das ganze an eurem Tisch seinen Zweck. :)
@Linkinpurk Жыл бұрын
Ich finde sie sind ein guter erster Anhaltspunkt. Wo man hinwill. So eine Art Untergrundbemsaung gut den Charakter
@MadCatZ85 Жыл бұрын
Jep, so als gaaaanz grobe Richtlinie funktioniert es schon ganz gut
@Linkinpurk Жыл бұрын
@@MadCatZ85 ja das sind so Archetypen. Der chaotisch gute Zwerg oder der lawful evil Tyrann
@MarcelloInvierno Жыл бұрын
3:51 Ist das nicht Emhyr var Emreis aus The Witcher 3? Ich meine... Tywin Lannisters Schauspieler Charles Dance leiht Emhyr in der englischen Synchro des Spiels die Stimme, also kann man das eigentlich fast gelten lassen 😄
@abendspiele Жыл бұрын
:)
@Linkinpurk Жыл бұрын
Die sind sich schon auch sehr ähnlich:D typisch lawful evil ,😂
@unperceiveabilityofreality2923 Жыл бұрын
Ich finde, es ist sehr interessant darüber nachzudenken. Es ist schwierig und ein tiefes Gespräch über diese Thematik kann sogar Stunden dauern. Es gibt viel Interpretationsspielraum, da es im Spiel ja nur diese zwei Faktoren gibt, welche unterteilt werden können. Und zwar die Einstellung zur Gesellschaft und dem Gesetz (rechtschaffen, neutral, chaotisch) und die moralische Haltung (gut, neutral, böse). Ich binde hier möglichst Aspekte aus z.B. Mittelalterkunde, Psychologie, Soziologie, Rechtswissenschaft, Kriminologie und allgemeine Vergleiche im DnD-Universum mit ein. Ich habe mehrere Situationen konzipiert, mit welchen die Gesinnung eines Charakters allein oder in der Gruppe möglichst gut überprüft werden kann. Hierbei sollte die Einstellung des Charakters zur Gesellschaft und dem Gesetz eine Rolle spielen (z.B. die Bereitschaft, Straftaten zu begehen, wobei hier moralische oder ethische Absichten unterschiedlich sein können). Ebenfalls sollte die moralische Haltung des Charakters eine Rolle spielen (z.B. das Lösen eines Konflikts mit Gewalt oder durch Diplomatie oder besteht Opferbereitschaft, um ein schwächeren Charakter vor einen deutlich stärkeren zu helfen oder eine Versuchung um sich unmoralisch/unethisch zu bereichern) Beispielsweise eine Begegnung mit einem verletzten und hilflosen Dorfbewohner oder vorgefundene Leichname mit attraktiver Beute, welche entweder bestohlen und liegen gelassen oder ehrenvoll begraben werden könnten oder beides. Mit Diesen Tests, wollte ich die potentielle Gesinnung der Charakter von neuen Mitspielern testen. Ich denke, dass man schon manchmal etwas von der gewählten Gewinnung abweichen wird, ihr jedoch im Kern treu bleibt. Ein Schurke zu sein, impliziert z.B. an sich bereits, dass ein Charakter nicht rechtschaffen sein kann, da dieser per Definition so unmöglich die Rolle eines Schurken einnehmen könnte. Robin Hood wäre meiner Meinung nach z.B. eher Chaotisch Gut, da er mit Wissen und Wollen Gesetze übertritt, ohne eine gewisse Verhältnismäßigkeit in Betracht zu ziehen, jedoch stets Gutes für das Wohl derer anstrebt, die ebenfalls guter Gesinnung sind. Obwohl mein Lieblingscharakter (Schurke) anderen nicht bewusst schaden möchte und nicht grundsätzlich etwas Schlechtes für andere wünscht, hält sich mein Charakter nicht an Gesetze, die seiner freien Persönlichkeitsentfaltung im Weg stehen. Dafür bin ich aber auch treu gegenüber meinen Gefährten und habe meine Prinzipien. Meine Gesinnung ist am ehesten Chaotisch Neutral 😉
@abendspiele Жыл бұрын
Klar gibt es Schurken mit rechtschaffener Gesinnung! Agenten, die für ein Königreich Spionage betreiben oder Ermittlerinnen, die für die Stadtwache Verbrechen aufklären. Im modernen d20 Fantasy, ist Schurke, im Rahmen der Klasse, meiner Meinung nach weniger eine Gesinnungs-bezeichnende Beschreibung, sondern eine Person mit einem hoch-spezialisierten Skillset. Dies ist voll und ganz unabhängig, von der traditionellen Gesinnungs-Matrix.
@GeNeReDeR Жыл бұрын
zum thema moral und gesinnung erzaehle ich immer gerne von eberron, wo es quasi canon ist, dass es immer auf die perspektive ankommt welche moralisch graue entität/gruppierung sich selbst als "die guten" schön redet. im eberron setting gibt es nahezu keine faktisch bösen mächte sondern nur wie gesagt moralisch graue motivationen oder politische kontexte. das sorgt dafür dass sich das eberron setting sowohl interessanter im spiel als auch glaubwürdiger im world building anfühlt. ihr könnt ja gern irgendwann auch mal videos über das dnd multiversum machen, eines von eberron, eines von fearun/turil, eines von dark sun, ..... und ihre wichtigsten lore eckpunkte und besonderheiten aufzählen um die settings im vergleich vorzustellen❤❤
@KoKaKitten Жыл бұрын
Die Gesinnung ist doch aber grad im Zusammenhang mit Klerikern total wichtig oder? Was ist wenn ich im namen meiner Guten Gottheit, etwas böses tue? Oder immer wieder? Ist das nicht ein Grund, für den DM/Gottheit mein Handeln zu tadeln?
@abendspiele Жыл бұрын
Man kann natürlich gegen die Ideale oder Gebote einer Gottheit agieren und dementsprechend den Zorn dieser Gottheit auf sich ziehen. Nichts davon braucht aber eine feste "Gesinnung" um zu funktionieren. Die Ideale einer Gottheit sollten für sich selbst stehen und nicht nur als Böse und Gut interpretiert werden. Was für eine Gottheit Gut ist, kann für eine andere böse sein und umgekehrt. Es kommt immer auf den Standpunkt an, was das Gesinnungs-Modell in meinen Augen so ungeschickt macht.
@magicberlin2717 Жыл бұрын
Mir ist tatsächlich kein anderes System bekannt, dass Gesinnung so nutzt... Muss ja irgendwie einen Grund für geben, dass das nicht so verbreitet ist, oder?