🤔 Warum handeln wir unvernünftig? ☝️ | ☎️

Heutige Gäste: Alexa & Alexander Waschkau, Holm Gero Hümmler, Lydia Benecke & Uwe Kanning
Sendung vom: 17.05.2022
Unser Host: Tommy Krappweis
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#wildmics #ferngespräch #vernunft

[@Narmodi]

Lieber Tommy, Ich bin gut gelaunte 37, habe die Geduld einer Eintagsfliege und liebe es total mir im Erwachsenenalter noch Dinge selbst zu kaufen, die ich als Kind gerne gehabt hätte, aber nicht haben durfte. Du bist also absolut nicht alleine damit 🤗

[@jennyveridis]

Wirklich schade, das die Reichweite nicht größer ist. Tolles Format!

[@mariannejager9613]

Azch von mir liebe Grüße. Ich habe das Gespräch gestern live auf Twitch verfolgt. Wie immer sehr interessant. Gute Besserung auch an Sophia. 💖

[@kommentierenbiszudenohren3869]

Ich glaube die guten Besserungswünsche bringen was, wenn Sophia davon weis. Vllt gings ihr auch wieder so in den Chat gucken zu können? Hier nochmal: Gute Besserung. Und gute Folge - dankeschön! Grüse aus Unterfranken von einer schon längeren studentischen Zuschauerin :)

[@sehrgrossesglied5000]

Wiedermal 10/10 ❤

[@sunnynz2103]

Danke für deine Fragen, Tommy. Auch ich habe Wissen, das im Alltag nicht gebraucht wird, interessiere mich aber sehr für die Antworten der Experten auf deine Fragen. In Besprechungen gehöre ich allerdings auch zu den Menschen, die lieber Fragen, als so zu tun, als hätten sie alles verstanden. Ich finde es schade, das Fragen zu stellen mit Dummheit gleichgestellt wird anstatt mit Mut und Wissensdurst.

[@theresiakreutzer]

Hörte gerade diese Folge in der Arbeit nach und sehe wie zufällig neben mir das Lehrbuch der Psychiatrie und Psychotherapie mit dem Titel "Irren ist menschlich". Klingt nach einem guten Fazit für dieses Ferngespräch. 😅

[@nannakurzhaar]

ach, ich hab auch Sachen (wieder) gekauft, die mir viel wert waren. Mein liebstes Kuscheltier wurde irgendwann entsorgt (Vll aus guten Grund!) und ich hab es mit 25 in einen Flughafen Shop wieder gefunden und gleich gekauft. Jetzt sitzt das Schaf hier 🙂Danke für Eure tollen Videos, Ihr hättet soviel mehr an Reichweite verdient!

[@franka4667]

Rationale Entscheidungen sind eben nicht gleich objektiv sondern u. U. genauso subjektiv getroffen wie emotionale.

[@habbathejutt5749]

Ich muss mal was zu eurem Kaffe sagen, weil mich diese Aussage "kein Fairtrade, weil besser bezahlt" unendlich triggert. Es ist specialty coffee. Das bedeutet, dass es absoluter Feinschmecker Kaffee der Oberliga ist. Für solche hochwertigen Agrarerzeugnisse ist Fairtrade nicht konzipiert. Fairtrade setzt mehr oder weniger ein Mindestlohn für Bauern an je nach Agrarerzeugnis, btw Land an. Man stelle sich mal vor, man ist Bauer in Deutschland und Baut Kartoffeln an. Jetzt ist der Mindesterzeugerpreis (das was man pro KG Kartoffeln bekommt) bei normalen Feldern bei 1€. Bauern mit einem Fairtrade-Siegel bekommen z.b. 1,80€/KG. Aber diese Bauern Produzieren 2000KG im Jahr. Du bist Bauer von super Spezial Kartoffeln, die nur auf einem ganz bestimmten Berg genau so lecker werden und die besondere Pflege brauchen. Und davon Produzierst du etwa 200KG im Jahr. Das wäre doch eine Beleidigung, wenn du dafür nur genauso viel Geld bekommst, wie der Fairtrade Bauer, welcher sehr viel schlechtere Kartoffeln für Aldi im Großen Stil anbaut. Da Fairtrade aber nur einen Mindestpreis zusichert, der für alle gleich sein muss und dabei nicht nach Qualität entscheidet, entschließt du dich, es selber zu verkaufen und dafür sehr viel mehr Geld zu bekommen. Und jetzt weg von der Analogie. Fairtrade ist nicht immer pauschal sehr gut. Fairtrade ist da, um Erzeugern in einem ehr armen Land Fair für ihre Arbeit zu entlohnen und zu verhindern dass sie von den Großen Konzernen Abgezogen werden. Bei 0815 Produkten (z.b. Lidl-Kaffee) ist Fairtrade nahezu immer besser als nicht Fairtrade, aber umso weiter man von 0815 weggeht, umso schwerer wird das Pauschalisieren. Euer Kaffee ist ein Premium Kaffee und solcher ist immer "fair" gehandelt, weil es davon wenig gibt und die nachfrage enorm ist. Der Erzeuger kann den Preis den er haben will Praktisch diktieren. Bei so einem Produkt sollte man sich nicht an den Fair-Trade Mindeststandart orientieren, sondern sollte immer schauen welche Siegel und versprechen die Rösterei/Hersteller macht. Oft Kaufen diese Premium Röstereien direkt bei den Erzeugern.

[@neckpeck2738]

Ich würde Herrn Kanning bei seiner Definition der Emotionen widersprechen. In der Dialektisch-Behavorialen Therapie (DBT), die speziell für Patient:innen mit Borderline-Störung entwickelt wurde, geht man davon aus, dass der primäre Zweck von Gefühlen ist, Handlungsimpulse vorzugeben. Deswegen spricht man auch vom "Bauchgefühl", was ja im Grunde ein Synonym für die Intuition ist. Diese Impulse sind teilweise angeboren, weil sie durch die Evolution weitergegeben werden - Ekel warnt uns vor Giften, Verunreinigungen und Krankheiten; Scham beschützt uns davor, aus unserer Sozialstruktur ausgestoßen zu werden; und Freude belohnt uns und lässt uns förderliche Impulse öfter aufsuchen - und teilweise sind sie durch Lebenserfahrungen erlernt. Deshalb reagieren Menschen, die Traumatisches erlebt haben, auf bestimmte Trigger mit Angst, Wut, oder anderen intensiven Gefühlen, die für andere Personen nicht nachvollziehbar sind. Ein sehr griffiges Beispiel ist die Angst. Durch Angst löst sich die "Fight-Flight-Freeze"-Reaktion aus, also um uns in einer Gefahrensituation in Sicherheit zu bringen, flüchten wir, wehren uns, oder "stellen uns tot". Hätten wir als Menschheit keine Gefühle, wäre unsere Spezies schon vor Jahrtausenden ausgestorben, und wir hätten es nie zur Hochkultur gebracht. Das Wichtige ist jedoch: Gefühle basieren nicht direkt auf einer Situation, sondern auf einer Situation und unserer subjektiven Interpretation dessen. Und diese Interpretation kann natürlich auf voreiligen Schlüssen oder falschen Fakten basieren. Erst dann wird ein Gefühl zum Problem - wenn es entweder nicht zur Situation passt, oder so intensiv ist, dass wir nicht mehr klar denken können. Dem Bild, dass Gefühle von Rationalität klar abzugrenzen seien, möchte ich widersprechen. Weil leider viel zu viele Menschen nur schlechte Emotionskompetenz haben, hält sich das allgemeine Bild, dass Gefühle eine Belastung seien, die nur in den Weg kämen, und uns Menschen vom rationalen Denken abhalten. Ein emotionaler Mensch sei ein unvernünftiger Mensch, wohingegen ein kluger Wissenschaftler stets sachlich und nüchtern zu sein habe. Ich halte das für eine sehr abwertende, schädliche Ansichtsweise. Die eigenen Gefühle richtig einordnen zu lernen und dementsprechend zu handeln, wann immer es sinnvoll ist, ist eine sehr wichtige Fähigkeit, die die Lebensqualität steigert, in Konflikten zu Lösungen beitragen kann und die leider viel zu wenig Menschen beherrschen. Disclaimer: Ich bin selbst kein Psychologe, sondern habe durch nun schon mehrere Jahre DBT-Erfahrung u.A. viel Psychoedukation vermittelt bekommen. Ich kann also nur aus Betroffenenperspektive reden, nicht weil ich das ganze über Jahre wissenschaftlich studiert habe.

[@NoisyHill_]

Super Kommentar! Emotionen und Empathie werden leider oft abgewertet, aber man braucht sie auch für gute Entscheidungen.

[@daniel42er92]

Für den Algorithmus🤓

[@Drygau]

Ich bin mal unvernünftig und kommentiere! (Kappa)

[@christianbuche9244]

34:22 Die selektive Wahrnehmung mit dem Automodell hatte ich mal mit dem Automodell, mit dem in einem Rennen in einem Videospiel, das ich damals gespielt habe, die Gegner gefahren sind

[@Blues666]

01:11:17 A Christmas Carol by Tommy Krappweis

[@sirgecko666]

Los Algo, rithme!

[@sebastopol_8674]

Zu 1:33:00. Ohne eine gewisse Naivität und Neugier wird man aber nichts ausprobieren. Wenn ich alles vorher bedenken und abwäge, dann komme ich meist zu dem Schluss, es kostet zuviel Geld, zuviel Zeit, zuviel Energie, dass niemt dann jegliche Motivation überhaupt etwas anzufangen. Ohne diese Motivation der Naivität (Oder Anfängergeist) wird man keine Erfahrungen machen und wird sich nicht weiterentwickeln. Kurz, ohne den Dunning-Kruger-Effekt würde es vermutlich so manches Buch, Podcast oder Erfindung gar nicht geben.

[@christianbuche9244]

ca. 1:36:00: Die Geschichte hat Tommy Krappweis schon im Ferngespräch zum Thema "Coaching" erzählt.

[@christianbuche9244]

ca 25:00, Thema Aberglaube und 13: Im Radsport dreht man die Startnummer 13 um, damit sie kein Unglück bringt.

[@NoisyHill_]

1:11 Die Rohre-Story

[@haraldhonk4650]

Wenn man eine 40 m Abwassersäule aufmacht kommt einem mit 4 bar die Kacke entgegen. Vielleicht denkt Tommy da zu unschuldig, aber hat der Typ vielleicht nen Kackfetisch? Wenn der erst mit Druckluft sowas macht und dann noch im Keller auf?