Warum ich immer diffusionsoffen dämmen würde | Energieberater klärt auf

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Warum würde Luca Arenz immer diffusionsoffen dämmen?
In seinem heutigen Video erklärt er dies umfassend und beleuchtet die entscheidenden Vorteile
dieser Methode. Er geht dabei auch auf die verschiedenen Dämmstoffe ein und zeigt,
warum diffusionsoffenes Dämmen eine überlegene Wahl ist.
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[@skorpion9053]

Sie werden mir von Video zu Video immer sympathischer, was ihre Herangehensweise betrifft. Hätte ich von Ihnen diese Videos der letzten Wochen schon vor einem Jahr gesehen, wären wir mit unserer Sanierung garantiert bei Ihnen vorstellig geworden.

[@arcenergie9361]

@@skorpion9053 beim nächsten Projekt dann

[@lemonfruiter]

Wiedereinmal ein tolle Video mit viele Wissenswert!

[@holymowly]

@Herr Arenz: wie immer top content. Es wäre toll auch das Thema Kappilaraktivität zu differenzieren:)

[@arcenergie9361]

@@holymowly guter Punkt. Kommt in einem weiteren Video

[@konradfichtl5406]

Sehr gut erklärt. Ginge es wenn das Haus aussen mit 5 cm Styropor gedämmt ist, innen noch zusätzlich eine Holzfaser 4 cm zur besseren Dämmung anzubringen . Gibt es da ein feuchteProblem. Haus ist mit Bimsstein 30 cm , bj 1960

[@LuckyPoSunshine]

Gute Frage, die Situation hab ich auch

[@konradfichtl5406]

Hallo Lucky. Hast Du diesbezüglich schon eine Info von irgendwo herbekommen. Grüße

[@LuckyPoSunshine]

@@konradfichtl5406 Ich habe so viel recherchiert, aber keine sichere Methode erfahren. Ich will nichts riskieren, auch weil man durch den Einsatz oder das Weglassen von Dampfsperrfolien noch mehr Schaden anrichten kann. Ich setz jetzt einfach mal meinen Hausverstand ein und verzichte auf die Innendämmung dieser Wand komplett. Setze Fermacell Gipsfaserplatten auf 2,5cm Holzlatten, wodurch ein Luftpolster bleibt dazwischen, der ein Abtrocknen von evt. Kondenswasser ermöglicht. Sollte später trotzdem ein Schimmel- oder Feuchteproblem entstehen (ohne Dämmung ohnehin unwahrscheinlich, jedoch könnte die Wand eine Kältebrücke darstellen) bohr ich einfach Luftlöcher in das Fermacell. Dann kann das abtrocknen. Bei mir ist es nur 1 Wand und ich nehme da die schlechte Dämmung jetzt in Kauf statt mir Schaden anzurichten

[@Johannes27]

Lieber Herr Arenz, ich finde Ihre Videos wirklich toll und gucke sie mir immer wieder gerne an :-) Eine Frage bleibt allerdings für mich noch etwas unbeantwortet: Ist es nicht so, dass wenn man - LANGFRISTIG (also deutlich mehr als 20 Jahre) - eine nicht SCHIMMELNDE (auch bei möglicher Undichtigkeit der Innen- oder Außenhaut), - nicht ALTERNDE, - nicht BRENNBARE und auch gleichzeitig - BEZAHLBARE Dämmung haben will, dass man dann DE FACTO nur noch die Wahl hat zwischen - MINERALSCHAUM-PLATTEN (als diffusionsoffene & kapillar-aktive Variante) oder aber - GLASSCHAUM-PLATTEN (als diffusionsgeschlossene & nicht kapillar-aktive Variante*) HOLZ fällt raus, da es DURCHFEUCHTEN und SCHIMMELN kann. Ja, man kann versuchen, es davor zu schützen, aber langfristig ganz sicher ist man nie (Dach-Undichtigkeiten, Außenputz mit Riss bei Schlagregen oder gefrierendem Wasser usw.). Und es ist zudem noch brennbar. Und ja, es hat dennoch eine tolle Wärmekapazität, sodass es die Tageshitze wirklich gut „wegglättet“ und daher im Dach häufig verwendet wird. Bei MINERALWOLLE sind die Fasern nicht nur miteinander versponnen, sondern anscheinend AUCH MIT KUNSTSTOFF verklebt. Damit es besser zusammen hält. Dadurch kann allerdings auch diese Dämmung bei Durchfeuchtung SCHIMMELN. Und sie ist, soweit ich weiß, nicht kapillar-aktiv. Sprich, Mineralwolle hat KEINE kleinen Risse, durch die dann mit Hilfe des Kapillar-Effekts das Wasser in nennenswerten Mengen zurück an die Oberfläche befördert wird. Und dort wieder verdunsten kann und damit die Konstruktion trocknet. Um ein Beispiel zu nehmen: Mein Dach mit Steinwolle-Dämmung ist nun gut 20 Jahre alt. Durch die Hitze im Sommer hat sich im Laufe der Jahre das Klebeband der Alu-Kaschierung abgelöst. Obwohl nur zugelassenes und vom Hersteller empfohlenes Klebeband verwendet wurde. Damit funktioniert natürlich die Dampfsperre nicht mehr richtig und ich habe jetzt an vielen Stellen schwarzen Schimmel ... Die 5 Jahre Gewährleistung sind natürlich schon lange rum. Aber ehrlich gesagt habe ich als Eigentümer keine Lust, sämtliche Dämm-Maßnahmen alle 20 bis 30 Jahre zu wiederholen. Das wäre ja zudem auch nicht wirklich nachhaltig. Weder finanziell noch ökologisch. Bei STYROPOR und ähnlichen Kunststoff-basierten Dämmstoffen hatten Sie ja bereits erklärt, warum Sie diese NICHT EMPFEHLEN würden. KALZIUM-SILIKAT-PLATTEN sind bauphysikalisch anscheinend wirklich toll (sehr kapillar-aktiv, mineralisch, nicht brennbar usw.), aber bei einer hinreichenden Dämmwirkung für mich NICHT mehr sinnvoll BEZAHLBAR. Ich bin ja kein Experte, sondern habe nur VERSUCHT, mich aufgrund meiner Dachschaden-Erfahrung (man beachte die Doppeldeutigkeit ;-) ein bisschen in der KZbin-Academy schlau zu machen. Und ja, ich war FRÜHER auch ein großer STEINWOLLE-FAN und auch HOLZFASERPLATTEN-BEFÜRWORTER. Bis der Schimmel kam … Daher nun meine Frage an Sie als tatsächlichen und echten Experten: Würden Sie meinen obigen (bewusst etwas provokanten) Thesen grundsätzlich zustimmen oder habe ich entscheidende Zusammenhänge übersehen? Herzliche Grüße nach Mainz Johannes * Dann aber nur in Kombination mit einer kontrollierten Wohnraum-Lüftung, um die innen entstehende Feuchtigkeit auch zuverlässig abzutransportieren

[@dirknet6619]

Holzfaser brennt extrem schlecht, selbst bei mehreren hundert Grad passiert da nichts. Da würde ich mir keine Sorgen machen (gibts genug unabhängige Test wie vom "Fachwerker"). Was den Schimmel betrifft ebenso wenig. Denn wenn bei der Wand oder Dach-Konstruktion auf Diffusionsoffenheit sowie die Kappilaraktivität geachtet wurde, können größere Mengen Feuchtigkeit ohne Probleme wochenlang gehalten werden, dabei in den Wänden verteilt werden, bis sie dann tagsüber sehr schnell über die große Dach/Wand Fläche austrocknen kann. Und selbst wenn es nicht austrocknet kann (wenn es zB wochenlang durchgehen 100% rel Luft feuchte hat), kann eine Nasse Wand oder ein Nasses Dach in den Innenraum hinein austrocknen. Im Optimal fall hat man eine Belüftungsanlage um die Anfallende Feuchtigkeit dann ab zu transportieren. Also in meinen Augen entsprechen natürliche Dämmstoffe mit einem restlichen Maueraufbau der diffusionsoffen und Kap. aktiv ist auch deinen Punkten. Selbst beim Schadensfall. Grüße, frohes Schaffen und viel Erfolg mit deinem Dach noch

[@BonnerMusikus]

Vielen Dank für die sehr informativen Videos, hier auf diesem Kanal. 1 Frage hätte ich zu diesem Video: Wie sehen Sie das mit Mineralwolle = diffusionsoffen, aber nicht kapillarbildend vs. Hokzwolle = diffusionsoffen und kapillarbildend? Vielen Dank und weiter so 😊

[@arcenergie9361]

Nicht als innendämmung. Da nur mit dampdiffusionshemmende Folie. Somit wieder mehr Gefahren.... Nicht meine Wahl daher

[@XX-xl7nd]

Genau so denke ich auch. Bin auch kein Freund von Diffusionsgeschlossen und Innendämmung. Welche Farbe vom Typ empfielt igmhr für eine Diffusionsoffene Außendämmung?

[@U_H89]

Ich hätte auch so meine Zweifel bei der dauerhaften Beständigkeit der Diffusionskurven von diversen Folien ... durch die Jahrhunderte 🧐🤔😉

[@SilvanZehnder-o6q]

sehr cool - danke vielmals für das interessante Video. Kennst du NCT Putz? wir sind uns am überlegen diesen Putz zur Feuchtigkeitsregulation zu nehmen und dann darüber zu dämmen mit EPS.

[@allesistmoeglich]

Wie sehen sie den Dämmstoff Multipor. Der ist auch Diffusionsoffen wurde aber im Video nicht erwähnt. Eine Meinung würde mich interessieren

[@lukasjung2899]

War auch mein Favorit, leider sehr teuer im Vergleich zur Holzfaser.

[@zacki8514]

Dito, geht mir auch so. Möchte Holzfaser dämmen und im Sockelbereich Multipor. Wegen des gro Preisunterschiedes und zweitrangig des Dämmwertunterschiedes, der Sockel soll ja nicht unter der Fassadeebene vorspringen; wird es wohl (leider) XPS werden.

[@allesistmoeglich]

In die Richtung wollte ich eigentlich gar nicht. Wollte viel mehr vom Experten wissen was er von multipor hält. Aber zu den Kommentaren: Ich sehe den großen Preisunterschied nicht so klar. Gutex Holzfaser 32€ / m2 vs. Multipor topwall 42€/m2 ( gleiche Dammstärke 12 cm). Das sind bei 200 m2 Fläche etwa 2000€ Preisunterschied. Der Unterschied ist nicht so groß. Dafür bekommt man aber bei multipor ein Produkt das nicht brennbar ist. Holzfaser hat nur Brandschutzklasse E. "hinnehmbares Brandverhalten" ist quasi die fast schlechteste Kategorie.

[@svenfischer6171]

Was ich mich frage: Wenn eine diffusionsoffene Dämmung Ihren Taupunkt in der Dämmung hat, dann wird die dort feucht/nass und die Dämmleistung sinkt (drastisch), oder?

[@markusgartner1156]

Die dürfte nur temporär sinken. Holzfaser hat trotz Feuchtigkeit noch einen guten Dammwert. Und wenn die Feuchtigkeit 'abtransportiert' ist, dann ist die Holzfaser wieder bei 100 Prozent Dammwert.

[@dnswhh7382]

Das stimmt zwar, aber als nächstes kommt die Kapillaraktivität zum tragen. So ist Mineralwolle zum Beispiel nicht kapillaraktiv, Holzweichfaser aber durchaus. Wenn am Taupunkt in der Wand flüssiges Wasser entsteht, transportiert Holzfaser es ab und Mineralwolle nicht, weil halt Holzwolle „saugt“ wie ein Taschentuch. Mineralwolle ist da mehr wie ein feines Drahtgeflecht: Wasserdampf geht durch, saugen tut aber nix.

[@lukasjung2899]

Vielen Dank für das aufschlussreiche Video Herr Arenz. Ich plane in unserem Altbau eine Innendämmung zweier Kellerräume mit Holzfaserplatten und Gipskartonplatten, damit sie als Büroräume genutzt werden können. Es handelt sich um ein Bimsmauerwerk, dessen äußere Abdichtung intakt ist. Mir ist das Ausmaß über den Eingriff in die Bauphysik bewusst, weshalb die Raumfeuchte stets üerwacht wird, um ausreichend Luftwechsel zu garantieren und damit die Dämmung ihre Feuchtigkeit abgeben kann. Die Wahl gegen eine diffusionsgeschlossene Dämmung wurde auch getroffen, da ich mir die absolut dichte Verarbeitung der Dampfbremse als Laie nicht zutraue. Wie schätzen Die das Vorhaben ein? Über eine Antwort würde ich mich freuen!

[@3DamX1]

Hab den alten Stein innen freigelegt Kalkzementputz drauf um die Mauer wieder aufzufrischen, Löcher zu schließen, außerdem gut für die Regulierung der Feuchtigkeit, aber nicht dick, Streckenweise nur paar Millimeter um gröbste Unebenheiten auszugleichen. Holzständerwerk drüber, Holzwolle dazwischen, OBS drüber An paar Stellen hab ich bisher kein OSB drüber, da ist letztens ne Platte von der Wand gefallen, und die hatte auf der Wandseite kleine braune Punkte. Bissl recherchiert, scheinbar Lignin, wird halt rausgeschwemmt wenn die Dämmung nass wird. Schlagregen sicher ist die Außenseite aktuell nicht wirklich, und auf der dahinterliegenden Logia staut sich auch gern mal des Wasser. Beweist aber im Grunde: Mit nem Dichten System hätte ich jetz schon Probleme, durch die Möglichkeit des Abtrocknens nach innen und außen, ist es ein entspanntes und nachhaltiges System.

[@LuckyPoSunshine]

Aber OSB wirkt ja als Dampfbremse

[@alis49281]

Styropor und Zement/Beton haben ihre Stärken im Fundament und Keller. Weiter oben sind alle anderen Baustoffe sinnvoller, wie Holzfaser und Lehm. Ja, ein durchgehender Lehmputz hat eine luftdichte und dampfbremsende Wirkung. Das bei sehr guter Alterungsbeständigkeit! Steinwolle und Glaswolle nur dort wo hohe Temperaturen auftreten oder der Brandschutz nichts anderes zulässt.

[@petrzvolsky]

Muss bei einer kapilaraktiven Innendämmung der alte Gibsputz grundsätzlich abgeschlagen werden?

[@arcenergie9361]

Grundsätzlich nicht. Kommt auf den Hersteller des Produktes an

[@petrzvolsky]

Ist es nicht so, dass sie der Putz grundsätzlich vollsaugt und man das Risiko hat, dass er anfängt sich von der Wand abzulösen?

[@gerdkd1990]

Was bedeutet denn das Gesagte für die Perimeterdämmung für den Keller? Dabei wollte ich eine Fläche ohne Sprung mit der Dämmung der Fassade erreichen. Gibt's außer XPS oder Glasschaum noch andere Möglichkeiten? Der Glasschaum dämmt ja nicht so gut, dann würde die Kellerdämmung dicker werden als die Fassadendämmung?

[@dirknet6619]

ein Keller erfährt im erdberührten Bereich viel weniger Kälte als die Luftberührten Wände im Winter und benötigt deshalb weniger Dämmdicken. Aber soweit ich weiß gibt es leider keine anderen Alternativen als XPS/Glasschaumplatten/schotter....

[@jensmuller4906]

Interessanter Kanal. Wie würden Sie ein Container Haus dämmen? Da der Stahl sowieso keine Feuchtigkeit rein oder raus läßt

[@dirknet6619]

Stahl leitet Wärme extrem gut, da muss jeder quadrat mm perfekt gedämmt sein sonst kann man es gleich lassen... aber prinzipiell möglich, nur schwer im nachhinein zum zu setzten, da unter den/dem Containern auch zum Boden gedämmt werden sollte

[@matthiasbaumgartner992]

(original in deutscher Sprache verfaßt) Vom Gefüge ist bei allem auszugehen. Außen- und Innen-Temperatur, die Berechnung der Lage der erforderlichen Dämmstoff-stärken über die Lage der KONDENSAT-LINIE. Der MATERIAL-STOSS ist ein GEWICHTIGER FAKTOR. Und die BEVORZUGUNG - wie Sie das nennen - "diffusionsoffener" Dämmstoffe würde ich wegen der ABLEITUNG DES WASSERDAMPFES auch empfehlen. Ein baukonstruktionstechnisches Problem ist, daß die QUALITÄT DES "BEWOHNENS" bei der Planung des Objektes nicht gewußt ist, und deshalb die Lage und Qualität der Dämmung nicht dem Alltag und den Heizgewohnheiten entsprechend vorgesehen ist. Es bedarf also einer Frage, die das Recht auf Privatsphäre tangiert, beziehungsweise der Definition durch die errichtenden Parteien. Beispielsweise als "Startwohnungen", "Arbeiter-Siedlungen",... ...Wohnungen die nur für Singles, Paare, etcetera errichtet sind,... ...beziehungsweise, bedarf es der Frage nach den maximalen Beanspruchungen in den Jahreszeiten. Ich sehe es als GROSSE AUFGABE der "Trockenbaustoffplatten-hersteller" (Gipskarton) mit toxischen Dämpfen durch alte Bausubstanz, Altanstriche und dergleichen, und ihren Kummulativeffekten umzugehen, also derartige Dämpfe durch konstruktive Maßnahmen abzuleiten. Die Position, daß "Altanstriche" zu entfernen sind, ist noch nicht ausreichend betont, und in Ausschreibungstexten vernachlässigt. Ich bin überzeugt, nachdem ich ihr Video auf KZbin (teilweise) angesehen habe, daß sie das verstehen, und hoffe mit diesem Beitrag für Sie und ihre Klienten einen Vorsprung für den Ansatz bei der Beratung erreicht zu haben. Ein frohes Weihnachtsfest und viel Erfolg im neuen Jahr, wünsche ich Ihnen und Ihren Klienten. Mit freundlichen Grüßen Matthias Baumgartner (geboren am 09. November 1964 in Österreich)