Warum verschwenden E-Autos CO2-Zertifikate? - Johanna Bronisch, UnternehmerTUM (161)

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Moove

Moove

Күн бұрын

Пікірлер: 37
@hankmoody7521
@hankmoody7521 2 ай бұрын
Ist nicht böse gemeint, aber dieses Projekt an der UnternehmerTUM zeigt echt wunderbar, mit was für einem unproduktiven Quatsch wir uns in Deutschland beschäftigen. Emissionen im Stromsystem sind qua EU ETS co2 Markt abgegolten, der cap-and-trade Ansatz des ETS deckelt die absolute Summe aller co2 Emissionen für den Zuständigkeitsbereich des ETS. Der Preis der co2 Emissionen ist also in jeder kWh Strom enthalten, es gibt somit keine co2 Schuld, die Unternehmen oder Konsumenten ausgleichen müssten. Wenn in München am Freitag um 23:00 Uhr ein i3 3 kWh lädt und die nebendran im Erdgaskraftwerke erzeugt worden sind, dann ist dafür ein tausendstel ETS Zertifikat (zu ~8ct€) "verbraucht" worden und kann kein zweites Mal innerhalb der EU verbraucht werden. Die Summe der jährlichen Emissionen entspricht also weiterhin dem co2 cap. Was bringt es denn, wenn alle dank Herkunftsnachweis bilanziell „grünen“ Strom verbrauchen, die tatsächliche 24/7 Stromnachfrage aber überhaupt nicht zum Angebot der Erneuerbaren passt (siehe Moove Folge 145 mit Sebastian Wolf von PowerCo). Unternehmen haben auch hier via PPAs etc genug Anreize und Möglichkeiten direkt Strom von Erzeugern abzunehmen oder lokal selbst zu erzeugen. Kürzlich wurde bekannt, dass Shell 600MW Erzeugung vom Solarpark Witznitz direkt abnimmt. Dem hier genannten Google geht es in erster Linie nicht um „grünen“ Strom, sondern um günstigen Strom und zwar mit 24/7 Verfügbarkeit (siehe Vertrag mit Engie). Der Zubau von Erneuerbaren - ohne EEG Förderung - richtet sich aber aus am Marktwert des Stroms und nicht an irgendeinem Preis für Herkunftsnachweise, deshalb ist auch die Sinnhaftigkeit von Nachweise vermutlich überhaupt nicht belegbar. Um was geht es hier also? Um irgendwelche ESG Ratings? Den Endkunden interessiert es doch nicht, ob Tesla ein ESG Rating von 24 und BMW 22 hat. Sorry, aber an der ganzen ESG Blase verdienen zu viele Leute, ohne Mehrwert zu produzieren. Gleiches gilt für Herkunftsnachweise, die dem Endverbraucher ein Qualitätsunterschied vortäuschen den es nicht gibt. Die Reduktion von Emissionen wird also über den Co2 Preis im EU ETS herbeigeführt, dafür braucht es keine weiteren Instrumente, die unter Umständen Anreize verwässern.
@hendrikharms8852
@hendrikharms8852 13 күн бұрын
Ich finde die Podcasts von euch richtig gut. Aus vielen Perspektiven beleuchtet und tolle Einblicke in die Zukunft 🤩 Weiter so!
@amsMoove
@amsMoove 13 күн бұрын
Dankeschön :)
@rsamd
@rsamd 2 ай бұрын
Wenn in "ferner" Zukunft aller Strom erneuerbar erzeugt wird, spielt der Herkunftsnachweisauch keine Rolle mehr. Bis dahin zieht man halt den täglichen deutschen Strommix heran und fertig. Macht es doch nicht so kompliziert. Warum müssen, gerade wir in Deutschland, immer erst durch den bürokratischen und regulatorischen Irrgarten gehen, wenn man auch drum herum gehen kann.
@ZeroRow
@ZeroRow 2 ай бұрын
😂😂😂😂 Du weißt schon, dass da draußen Kapitalismus ist. Keiner wird den CO2 Zertifikat Handel aussetzen, weil es einigen Menschen viel Geld einbringt. Die Energiemenge, die benötigt wird für ca 45 bis 50 Mio Fahrzeuge in Deutschland, kann nie und niemals mit PV und Ventilatoren erzeugt werden, wenn parallel die Digitalisierung selbst viel Energie braucht. Die Herstellung von EE Anlagen ist selbst auch seeeeehr belastend für die Umwelt. Wir spielen hier kein Sim City sondern Realität. Man wird auf viele Bequemlichkeiten verzichten müssen, eigentlich die unteren Schichten müssen auf vieles verzichten, damit die elitären Klassen grün leben können. Schauen wir mal, wann die Gesellschaft kollabiert.
@istegal0815
@istegal0815 2 ай бұрын
Ja, aber dieses Greenwashing hilft BMW mehr Verbrenner zu verkaufen.
@harrykrause2310
@harrykrause2310 2 ай бұрын
nach dreizehn Minuten "bei dem wo wir heute darüber reden...." habe ich abgeschaltet. Wenn man nach fast ner Viertelstunde kein Einstieg ins Thema gefunden hat soll man es sein lassen
@amsMoove
@amsMoove 2 ай бұрын
Danke für das Feedback. Wir versuchen alle User mit den Themen abzuholen und das erfordert manchmal inhaltliche Vorarbeit und Weichenstellung. Gerade bei den verschiedenen Zertifikaten, die oft in einen Topf geworfen werden, ist das nicht immer einfach - aber notwendig, um etwas mehr Transparenz zu schaffen. Vielleicht langweilen wir Sie bei der nächsten Ausgabe nicht mehr. Aber toll, das Sie bereits so viel Grundwissen in diesem Bereich mitbringen. Das hat wahrlich nicht jeder. 🥳🎉
@Waldemar_Gin
@Waldemar_Gin 2 ай бұрын
Mäuse hin oder her, ich würde ja der bewährten Marke PERSIL die höchste Kompetenz beim green washing zuschreiben.
@frankrominger1573
@frankrominger1573 2 ай бұрын
toll erklärt von Frau Bronisch, super interessant. Wer das alles für sinnlos hält, der springt zu kurz. Es geht hier ja nicht nur um wirtschaftlichen Ausgleich, sondern auch um räumlichen und zeitlichen. Das ist im Gegensatz zum ETS physikalische Realität.
@chacka1140
@chacka1140 2 ай бұрын
Batterieelektrische Fahrzeuge werden von Gegnern leider sehr gerne schlechtgelogen. So wird z.B. einfach angenommen die Batterien werden zu 100% mit Kohlestrom gebaut oder man behauptet einfach mit fadenscheinigen Begründungen das man ja eigentlich nur Kohlestrom "tankt"...
@rsamd
@rsamd 2 ай бұрын
Es wäre schön gewesen, wenn ihr die Titel-Frage warum E Autos CO2 Zertifikate verschwenden, oder ob der E Auto Ladestrom 3 mal grüner ist als gedacht, beantwortet hättet.
@amsMoove
@amsMoove 2 ай бұрын
Danke für das Feedback. Es ist schade, wenn das nicht klar genug rüberkam. Zu Frage 1: Weil jede kWh von unterschiedlicher Seite (OEM, Flottenbetreiber und CPO) je einmal über Zertifikate grün gestellt wird, statt nur insgesamt einmal, was technisch ausreichen würde - und das beantwortet dann auch Frage 2. Warum die Beteiligten das jeweils für sich tun und nicht zusammen erledigen, liegt an der aktuellen Situation am Markt. Welche Auswirkungen das auf den Zertifikate-Markt hat und warum mit den dreifachen Zertifikaten kaum etwas gewonnen für den Ausbau der Erneuerbaren und damit für den Klimaschutz getan ist, erklärt Johanna Bronisch unter anderem ab 50:48.
@idiNty
@idiNty 2 ай бұрын
Sehr interessant und verständlich erklärt!
@amsMoove
@amsMoove 2 ай бұрын
Danke für das Lob!
@hansreuter55
@hansreuter55 2 ай бұрын
Und das alles ist nur eine Große Lüge dann habe zu 100% mit meinem E-Auto nur E-Strom und werde nicht danach Berechnet macht pro Fahrer - 300€
@freitaucher8225
@freitaucher8225 2 ай бұрын
Was ist eine Gästin
@amsMoove
@amsMoove 2 ай бұрын
„weibliche Person, die sich [als Besucherin] in einer anderen als ihrer eigenen Umgebung, besonders in einem Personenkreis, zu dem sie nicht fest gehört, zu bestimmten Zwecken vorübergehend aufhält“ www.duden.de/rechtschreibung/Gaestin
@michatab6218
@michatab6218 2 ай бұрын
Gibt's auch die Menschin?
@amsMoove
@amsMoove 2 ай бұрын
​@@michatab6218 Laut Duden, ja. Allerdings „meist scherzhaft“ im Gebrauch, heißt es dort. www.duden.de/rechtschreibung/Menschin Falls Sie weitere Fragen zur Rechschreibung, Grammatik oder anderen Bereichen der Germanistik und Linguistik haben, sei Ihnen die Website des Duden-Verlags empfohlen. Wir schreiben Hilfe zur Selbsthilfe groß!
@michatab6218
@michatab6218 4 күн бұрын
@@amsMoove sympathisch!
@andreyrichert7097
@andreyrichert7097 2 ай бұрын
Wen juckt's wie 'gruen' der Strom ist, sehr wohl aber, wie günstig.
@dingsvomdach6764
@dingsvomdach6764 2 ай бұрын
Erster 🎉
@Netzjargon
@Netzjargon 2 ай бұрын
wow....hätte nicht gedacht das auch e-autos unsere umwelt erheblich belasten
@rsamd
@rsamd 2 ай бұрын
Wo bitte wurde in diesem Video diese Aussage getroffen? Natürlich belastet alles was irgendwie industriell hergestellt wird die Umwelt. Bei PKW's sind Verbrenner um ein vielfaches schlechter als E Autos weil sie 4mal ineffizienter sind.
@FJStraußinger
@FJStraußinger 2 ай бұрын
@@rsamd der Typ ist ein Troll! scheint der Nutzer “Netzjargon” eine kontroverse oder provokante Aussage gemacht zu haben, die eine Diskussion oder Debatte auslösen sollte. Hier sind einige mögliche Intentionen hinter diesen Kommentaren: 1. Provokation (Trolling) • Absichtliche Provokation: Der Kommentar von “Netzjargon” könnte absichtlich provokativ sein, um andere Nutzer zu ärgern oder eine hitzige Diskussion auszulösen. Trolle agieren oft so, dass sie vage oder unsachliche Aussagen machen, um starke Reaktionen hervorzurufen. • Schaffung von Konflikten: Die Antwort von “Netzjargon” auf andere Nutzer ist kurz und scheint nicht an einer ernsthaften Diskussion interessiert zu sein, sondern vielmehr darauf abzuzielen, den Konflikt weiter anzuheizen. 2. Desinformation oder Verwirrung • Verbreitung von Unsicherheit: Der Kommentar könnte darauf abzielen, Unsicherheit über das Thema Solaranlagen und Umweltbelastung zu schüren. Diese Taktik wird oft verwendet, um Zweifel zu säen und das Vertrauen in bestimmte Technologien oder Ideen zu untergraben. • Themenverlagerung: Durch die Fokussierung auf mögliche Umweltbelastungen durch Solaranlagen wird die Diskussion möglicherweise bewusst in eine andere Richtung gelenkt, um von den Vorteilen der Technologie abzulenken. 3. Unkenntnis oder Missverständnis • Fehlende Sachkenntnis: Es ist auch möglich, dass der Nutzer eine echte, aber missverstandene Besorgnis äußert, ohne tiefere Kenntnisse über das Thema zu haben. Die Antworten des Nutzers deuten jedoch eher darauf hin, dass es ihm nicht um eine sachliche Diskussion geht. 4. Persönliche Abneigung oder Feindseligkeit • Persönliche Angriffe: In der Kommunikation wird schnell ein etwas aggressiver Ton angeschlagen, was darauf hinweisen könnte, dass der Nutzer eine persönliche Abneigung gegen bestimmte Meinungen oder Personen hat und dies durch Beleidigungen oder spöttische Bemerkungen ausdrückt. 5. Teilnahme an einer organisierten Kampagne • Gezielte Störungsversuche: Der Kommentar könnte Teil einer organisierten Kampagne sein, bei der bestimmte Akteure beauftragt werden, Diskussionen in Online-Foren zu stören oder gezielt zu beeinflussen. Zusammengefasst könnte die Intention des Nutzers “Netzjargon” darin bestehen, die Diskussion zu stören, andere zu provozieren, oder möglicherweise Desinformation zu verbreiten. Es könnte sich auch um einen Versuch handeln, die Debatte über die Umweltbelastungen durch Solaranlagen zu manipulieren oder in eine bestimmte Richtung zu lenken. Es ist wichtig, solche Kommentare kritisch zu hinterfragen und zu entscheiden, ob eine ernsthafte Diskussion möglich ist oder ob es besser ist, sich nicht auf solche Provokationen einzulassen.
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