Wie baue ich ein Fachwerkhaus - Teil 2 - Wandaufbau

Viel Spaß im zweiten Teil der Videoreihe zum Fachwerkhausbau. Hier fliest das Grundgerüst des gesamten Hauses ineinander, folgerichtig ist das Video auch ein wenig lang geworden...ich wollte es nur ungern weiter aufteilen und ich habe mich bereits kürzer gefasst als ich eigentlich wollte.
Wir schauen uns hier die wichtigsten Elemente einer Fachwerkwand an, ebenso wie die Grundlagen der korrekten Holzverbindungen in den jeweiligen Detailpunkten. Ich hoffe ich konnte hier die wichtigsten Fragen klären, falls noch was offen ist, einfach ab in die Kommentare damit :)

[@thecarvingcarpenter]

Nach und nach nimmt das Häuschen Form an. Heute mal etwas ausufernd, aber Wände sind ja auch was wichtiges ;) Vergesst nicht, euch während der Wartezeit auf den Fußboden noch die anderen Videos anzusehen. kzbin.info/www/bejne/iXu3naGrf6eEq5o&ab_channel=TheCarvingCarpenter Bei Fragen, Kritik oder Anregungen immer fleißig in die Tasten hauen :)

[@ruslanGlobalerGärtner]

@@thecarvingcarpenter Sie ist gute Master. Wie heißt dein Beruf?

[@thecarvingcarpenter]

Hi, Danke :) Auf deutsch heißt der Beruf Zimmermann beziehungsweise Zimmerer. Auf Englisch Carpenter

[@ruslanGlobalerGärtner]

@@thecarvingcarpenter Es stellt sich heraus, dass ein Zimmerer Fachwerk machen kann

[@dermartin9908]

Das ist ja der Hammer. Vielen Dank für das tolle Video, die Tips und Deine einleitenden Worte zur aktuellen Weltlage.

[@thecarvingcarpenter]

Immer gern, danke :)

[@yahmk3978]

Der Prolog war sehr bewegend.

[@burkerteva5133]

Lie ber junger Mann, gehen sie in die Dankbarkeit , sie müssen sich für ihr Leben nicht entschuldigen.Ich bin sehr froh, dass sie ihr Wissen teilen.Ich profitiere sehr davon.

[@eiche54]

jetzt hab ichs gesehen👍👍.Noch ein Tipp: früher wurde auch bei extrem starkbelasteten Stirnversätzen Bleistreifen eingelegt(Bockwindmühle),sie verpressen sich mit der Stirnholzfaser und dichten auch sehr gut ab!

[@thecarvingcarpenter]

Danke für die Info, das wusste ich noch nicht 🙂👍

[@daliborsedmak8343]

Mit dir mal ne Weile zusammen zu arbeiten und alles zu erlernen, das wäre toll-unbezahlbar das gezeigte Wissen und allen Infos-danke! Vor allen wenn man bedenkt, das CNC Fertigung alles erledigt-toll die Kunst des Handwerks zu sehen⭐

[@hartmutrubart7225]

Sehr gute Erklärung, dann kann ich ja bei meinem Projekt „Projekt Anbau in Fachwerk“ anfangen 😉👍🍀

[@Blackcat470]

Fachwerk ist sowas wundervolles, es schmeichelt der Seele. Weiter so, es tut gut, sowas zu sehen. Ich hab meist nur mit dem Abbau von Fachwerk zu tun :-(

[@thecarvingcarpenter]

Ich empfinde die Eleganz dahinter auch so großartig. Natürlich lässt sich jedes Problem mit einem entsprechenden Blechformteil lösen, aber eben auch - und oft deutlich besser - mit der passenden Holzverbindung. Das nachgrübeln, lesen, anschauen, auswählen und schließlich ausarbeiten macht immer viel Spaß. Beruflich habe ich damit leider auch weniger zu tun als mir lieb wäre, umso schöner ist es dann das zumindest nach Feierabend noch weiter zu vertiefen...und andere daran teilhaben lassen zu können. Danke für den Kommentar und weiterhin viel Freude 😀

[@Zimmermann_in_Space]

👍🔨 Schönes Video. Ich mache die Zapfen immer längs in die Schwelle.

[@thecarvingcarpenter]

Danke :) mit dem Wort "immer" bin ich immer etwas vorsichtig, weil es ja immer dazu kommen kann, das Sachen die man immer so gemacht hat immer mal andere Dinge zur Folge haben. Bei quadratischen Querschnitten mach ich das auch immer wie du, aber ansonsten ist mein Credo immer, den Zapfen in der langen richtung des Holzes auszuarbeiten. Auf die Art hab ich immer die optimale Ausnutzung des querschnitts und säge nicht immer so viel in den Dreck :)

[@harzholz9220]

Das macht der Zimmermann immer so!

[@Fraususemil]

@@harzholz9220 Deshalb heißt der ja auch zIMMERmann 😜

[@flugblatt1238]

Super Videoreihe 👍🏻 bin gespannt wie es weiter geht 🪵

[@thecarvingcarpenter]

Wie heißt es so schön...abonnieren, liken, Glocke drücken 😀

[@leonlowenstadter9223]

Prima Videoreihe. Ich werde wohl eines Tages ein Gerätehaus im Garten ersetzen und wollt das als Fachwerk bauen. Da helfen mir Videos wie Deine echt weiter! Danke!

[@thecarvingcarpenter]

Das freut mich zu hören :) Danke. Und auch alles in Holzverbindung ausgeführt oder doch noch mit dem ein oder anderen Stahlzapfen? ;)

[@leonlowenstadter9223]

@@thecarvingcarpenter Mal sehen, wie viel ich bis dahin kann...

[@leonlowenstadter9223]

@@thecarvingcarpenter Mal sehen, wie viel ich bis dahin kann...

[@thomasschafer7268]

Schöne videos. Zu meiner Zeit der Lehre haben wir das 2x3m groß gezimmert. Dann mit dem unimog zum Kindergarten! Da hatten die kinder was davon !!!!!!

[@thecarvingcarpenter]

So groß ist mein Keller leider nicht, ich kanns ja dem Tierheim spenden, dann haben die Hamster was davon ;) Und Satzzeichen sind keine Rudeltiere :P

[@thomasschafer7268]

@@thecarvingcarpenter flache Anwort.

[@Roadkill3120]

Sehr coole Reihe! Ich bin regelrecht neidisch darauf, dass du dir die Zeit nimmst, das alles so genau zu machen! Macht spass, zu zu schauen 👍

[@Roadkill3120]

(Du trottel hättest in der Zeit auch ein reales Haus bauen können.. fast... ;) )

[@thecarvingcarpenter]

@@Roadkill3120 Das freut mich zu hören, danke danke :) Und zu dem realen Haus kann dir als jemand der das beruflich macht sagen: das wäre schon fertig :D Aber wenn du mir Grundstück und Material freundlicherweise zur Verfügung stellst, kann ich das beim nächsten mal gern auch 1:1 bauen :D

[@etzitus1419]

Schönes Video. Super Arbeit. Bezeichnen der Einzelteile, hm, dafür gibt es Abbundzeichen. das sind Zahlensysteme aus denen sich sogar bei fehlenden Teilen der komplette Verbund rekonstruieren lässt. Du solltest dich da mal mit historischer Hausforschung beschäftigen. Zum Einstieg empfohlen: Konrad Bedal: Historische Hausforschung. Dabei am besten die Ausgabe von 1993, die im Fränkischen Freilandmuseum herausgegeben wurde. Aber kennst du sicher schon...

[@thecarvingcarpenter]

Dankeschön :) Die Bezeichnung von der ich im Video sprach war von Abbundzeichen auch gar nicht so weit entfernt, nur dass ich im Zweifelsfall eher dazu neige statt römische Zahlen einzukerben einfach schnell arabische mit dem Bleistift zu versehen ;) wobei es auch da ganz seltene Beispiele gibt, das Rathaus Melsungen zum Beispiel. Aber egal, ich denke im Modell beschriftet jeder ein wenig unkomplizierter als in der Realität :D Auf jedenfall danke für den Kommentar, denn ich kenne zwar durchaus die verschiedenen Abbundzeichen, aber weder das Buch noch den Autor und werd bei Gelegenheit mal reinschauen. Über Literaturtipps freue ich mich immer :)

[@michaelschmidt4893]

Sehr schön. Danke für die Mühe.

[@gerryforce6344]

Echt super Videoreihe. Wird haben seit letzten Jahr ein Eigenheim (zum Teil Fachwerkhaus) darauf hin hab ich starkes Interesse bekommen mich zu belesen zum Thema Fachwerk zwecks Sanierung aber auch aus Interesse was unsere alt vorderen da so gebaut haben leider findet man nur wenig Lektüre dazu wieso und warum etwas so und so gebaut wird. Hoffe du machst noch viele solche Videos zu diesem Thema. Weil ich mich auch öfters frage wie könnte ein modernes Fachwerkhaus heute aus sehen bzw gebaut sein quasi Fachwerkhaus 2.0. Was geht heute besser zu machen als früher. Und was könnte man für Materialien nehmen.

[@thecarvingcarpenter]

Danke :) Freut mich zu hören, dass ich mit der Reihe dein Interesse ein wenig stillen kann. Es sind tatsächlich noch einige Teile geplant, diese Sorge kann ich dir also schonmal nehmen. Tatsächlich ist genau das was du da ansprichst auch der größte Zwispalt im Video...einerseits meinem eigenen Anspruch gerecht zu werden so traditionell wie möglich zu bauen, im besten Fall ausschließlich mit Holzverbindungen...zeitgleich aber interessant für Menschen zu bleiben die aus meinen Videos Tipps für einen realen Nachbau ziehen wollen, der dann natürlich mit Schrauben und Ähnlichem realisiert wird. An den Stellen an denen mir das weniger gelingt schadet es auf jeden Fall nicht nochmal selbst nachzulesen. Es stimmt, gute Literatur ist schwer zu finden. Zumindest für den rein traditionellen Bereich kann ich wirklich nur wärmstens empfehlen "Franz Stade; Die Holzkonstruktionen". In dem Buch wird ähnlich wie bei mir von oben bis unten alles im traditionellen Holzbau erklärt, nur natürlich deutlich ausführlicher weil das im Video sonst jeden Rahmen sprengen würde :D

[@gerryforce6344]

@@thecarvingcarpenter ja das meinte ich ja traditionell bleiben im Bau verfahren aber eben mit Material das vielleicht langlebiger ist. Ich bin leider kein Holzfachmann. Aber z.b. ist die Überlegung bei alten F.häusern hat man öfters Probleme von Holzwurm. Ob dieses Problem auch bei bestimmten Kvh gäbe oder durch die Herstellung und oder wärend dieser herstellung von diesem Kvh die Hölzer resistend gegen solchen befall z.b. gemacht werden könnte.

[@thecarvingcarpenter]

@@gerryforce6344 stimmt, sehr spannendes Thema aber da möchte ich noch nicht vorgreifen. Das wird dann später Teil eines Videos in dem ich allgemein auf die Aspekte des konstruktiven Holzschutzes eingehe und welche Möglichkeiten sich da heute so bieten dem zu begegnen. Hab das nur gegen Ende in gebündelter Form geplant, so muss man sich die Infos dann nicht aus 10 Videos zusammensuchen :)

[@danielkrimmling2636]

Macht spaß das Video anzuschauen !

[@sarkusmeramare2392]

Ein wirkich schönes Projekt. Ich finde den Theorie Teil sehr hilfsreich um deinen Ausarbeitungen folgen zu können. Dadurch weiß man schon vorher, auf was du hin arbeitest, das hilft beim Nachvollziehen. Ich würde mir nur zu komplexeren Konstruktionen wie den beiden Strebenversätzen etwas mehr Zeit bzw. Erklärung wünschen. Bzw. erwähnst du ja die Winkelhalbierende, aber erst eine Weile nachdem du sie gezeichnet hast. Bei der Wand mit der Fachwerkfigur stoßen die beiden Riegel ja nur stumpf an die Streben. Würde diese Verbindung auch so gelöst werden im realen Bau, oder ist dies dem Maßstab geschuldet?

[@thecarvingcarpenter]

Freut mich, dass es dir gefällt :) Es ist für mich tatsächlich ein recht schmaler Balanceakt was die Erklärungen angeht...wenn ich bei allem bis ins kleinste Detail gehe geht jedes Video 2 Stunden, zeige ich nur das best of kanns niemand nachbauen. Ich denke für die Zukunft könnte es ein guter Kompromiss sein, wenn ich einzelne Verbindungen wie diesen Strebenversatz in einem separaten Video im Detail erkläre und bei den komplexen Videos dann wiederum darauf verweise. Ich werde mich bemühen das in Zukunft besser mit einfließen zu lassen :) Bei der Fachwerkfigur hast du natürlich völlig recht, das ist unter realen Bedingungen quatsch, man müsste dort noch eine weitere Verbindung anarbeiten. Es wird zu diesem Video ja sowieso noch einen Zusatz geben, in erster Linie wegen der noch fehlenden Holznägel. Dabei werde ich dann auch nochmal näher auf die Problematik mir der Fachwerkfigur eingehen :)

[@ruslanGlobalerGärtner]

Fachwerk. Ich liebe es sehen und ich möchte es machen 🎉🎉🎉

[@helioroggenbaum4971]

Carpintaria em Estado de Arte👏👏👏👏👏👏👏🇧🇷🇩🇪Vielen Dank

[@c.s.6851]

Vielen Dank für deine Gedanken am Anfang von diesem Video. Ich habe es gefunden, weil ich (w, 39, alleinstehend und, ausser handwerklichem Geschick und Verständnis, ohne jegliche Erfahrung) beschlossen habe, ganz alleine ein TinyHouse-Boot auf einem Ponton-Floss zu bauen - und auf der Suche nach guten Infos zum Ständerwerk bin. Unsere Zeiten machen mir wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich extreme Sorgen und ich rechne seit Ende Februar mit allem. Das Hausboot soll mein Projekt für diese Zeit werden; mein kleines hideaway. Do what you love. Etwas Gutes erschaffen und mal wieder was Grosses wagen - wer weiss, welche grossen Herausforderungen bald sonst noch auf uns zukommen. Und wenn es hart auf hart kommt, kann ich dort leben und habe auf der Bedürftnispyramide alles, was ich wirklich-wirklich brauche. (Sogar eine kleine dekadente Sauna… ;) Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit zu so einem Projekt habe. Und jede/r der Möglichkeiten nicht hat würde laut von uns fordern, dass wir Möglichkeiten so gut nutzen, wie wir nur können und das Beste daraus machen, oder? Den Mut aufzubringen, ist der erste Schritt, nicht wahr? Alle anderen, die Misserfolge, Lektionen und Fortschritte, kommen von ganz von alleine, wenn man dran bleibt. Also danke für deine tollen Videos und hilfreichen Tipps! :)

[@thecarvingcarpenter]

Na das ist doch mal ein sehr spannendes Projekt :) da wünsche ich dir von Herzen viel Erfolg und freue mich, wenn ich eventuell an der ein oder anderen Stelle helfen konnte :) Zum Thema Ständerwerk für dieses Projekt ist Fachwerk aber womöglich etwas übertrieben kompliziert 😀 da würde ich an deiner Stelle eine ganz simple Holzrahmenbauweise bevorzugen. Bedeutet Schwelle, Rähm und ansonsten ausschließlich senkrecht stehende Ständer. Diese musst du auch nicht einzapfen, lediglich an den Schnittflächen mit Schrauben fixieren. Die gesamte Konstruktion steift sich dann über plattenförmige Werkstoffe aus (im Normalfall OSB) die an die Säulen genagelt werden. Zu dem Thema habe ich leider noch kein Video aber ich bin sicher unter dem Suchbegriff findest du auch unter meinen Kollegen auf KZbin viel Rat und Tat. Es gibt natürlich noch mehr zu beachten als ich hier grob umrissen habe, aber hinsichtlich der einfachen Umsetzung und vorteilhaften Dämmung sowies preiswerten Materialien würde ich ich dazu raten :) Umso mehr bleibt am ende für ein wenig Dekadenz übrig, das Leben soll sich ja auch lohnen 😉 Ich würde mich sehr freuen wenn du mich/uns darüber auf dem laufenden hältst. Ich gebe dir absolut recht, der Mut zum ersten Schritt ist das schwerste..aber wenn du dann einmal dabei bist und deine arbeit vernünftig strukturierst, kann so ein Projekt extrem viel Freude mit sich bringen:)

[@c.s.6851]

​@@thecarvingcarpenter Danke, dass du einräumst, dass ich beim Ständerwerk auch einfach stumpf verschrauben kann - das war auch mein pragmatischer Plan, auch wenn es verlockend wäre, so schöne physikalische Verzahungen ohne Metall zu schaffen. Das mache ich dann beim nächsten Hausboot. :) Ein paar schöne Streben wird es aber geben (und die letztendliche Stabilität kommt immer über die Tapete, hab ich woanders schon gelernt! ;) und deine Videos bringen einem Newbie wie mir viel bei über Statik, Wirk- und Tragkraft von Holzbalken, was super hilfreich ist. Vielen Dank und dir viel Spass weiterhin, mit deiner Arbeit und deinen Videos!

[@thecarvingcarpenter]

@@c.s.6851 Na klar, am Ende muss es immer der Maler retten :D Danke, und ich hoffe dir noch weiterhin viel Spaß beim anschauen :)

[@TheGogeta222]

im eckbereich kenne ich es den pfosten mit einen versatz gleich dem eines Sturzriegels zu versehen damit die lasten zur wandinnenseite abeleitet wird und dadurch ein abscheren nach außen unmöglich gemacht wird man könnte auch überlegen die Rähm mit Druckblättern zu versehen welche den vorteil bieten das die verbindung immer stabiler wird je mehr kraft von oben auf sie einwirkt

[@gemellishandwerkskunst1999]

sehr schöne Arbeit !!!

[@thecarvingcarpenter]

Vielen Dank:)

[@illu3925]

Erstklassige Arbeit, alles ausführlich erklärt und trotzdem interessant geblieben! Hast du ein paar Literaturempfehlungen bezüglich der Fachwerkfiguren? Grüße aus Thüringen :)

[@thecarvingcarpenter]

Endlich mal jemand aus der Heimat 😀 Vielen Dank:) Ein paar leider nicht, aber zumindest eine: Manfred Gerner: Fachwerk - Entwicklung, Gefüge, Instandsetzung M.Gerner hat einige Bücher zum Thema Fachwerk geschrieben und gilt allgemein als lesenswerte Quelle. Als Denkmalschützer hatte er da natürlich immer spannende Einblicke :) Dieses Buch habe ich daheim, es ist eines der wenigen noch normal (nicht nur antiquarisch) erhältlichen und sehr lesenswert. Er geht dabei auch auf verschiedene regionale Stile ein.

[@illu3925]

@@thecarvingcarpenter Danke dir vielmals, ich bin immer auf der Suche nach neuen Büchern zum Thema historische Architektur(techniken), allerdings ist es sehr schwierig geeignete Bücher zu finden, die dann auch noch erschwinglich erhältlich sind. ZVAB ist da eigentlich immer eine gute Quelle, jedoch nicht wirklich hilfreich wenn man nicht weiß, nach welchen Titeln man überhaupt suchen muss. Bin als angehender Bauingenieur mit den Lehrinhalten auch nicht wirklich zufrieden bzw. hat mich "zeitgemäßes/modernes" Bauen nie sonderlich interessiert. Hätte wohl retrospektiv eher eine Zimmermannslehre beginnen sollen ;)

[@thecarvingcarpenter]

@@illu3925 also aus ökonomischen Gesichtspunkten hast du alles richtig gemacht :D Und letztlich ist es im Ingenieurswesen nicht anders als im Baugewerbe...wohin man sich letztlich orientieren und fokussieren möchte steht einem frei. Ich bin derzeit auch deutlich mehr mit Neubau beschäftigt und andersherum verbietet dir ja niemand dich später als Ingenieur auf den Bereich der Denkmalpflege zu fokussieren. Wenn dich der traditionelle Baustil interessiert kann ich dir allgemein noch 2 Sachen empfehlen 1.) Kanal abonnieren 😉 2.) Franz Stade - Die Holzkonstruktionen. Ist noch regulär erhältlich, da Reprint, und seit 100 Jahren als Standardwerk in dem Bereich zu betrachten. Da es so alt ist mangelt es natürlich völlig an modernen Lösungen und vieles mutet heute unnötig kompliziert an, aber gerade dadurch ist es sehr interessant mal in die Vergangenheit einzutauchen. Das ziehe ich auch gern für meine Videos zu Rate 😀

[@illu3925]

@@thecarvingcarpenter Werde mich wahrscheinlich später auch ausschließlich im Bereich Denkmalpflege aufhalten, die Verdienstmöglichkeiten haben natürlich bei der Berufswahl auch keine unerhebliche Rolle gespielt. Kanal wurde bereits nach dem ersten Video für gut befunden und abonniert ;) , das Buch werde ich mir dann beizeiten mal zu Gemüte führen, dankeschön :)

[@Chris-gp2ft]

Wirklich klasse Arbeit! Was für ein Gestein als Untergrund eignet sich, wenn es nicht hygroskopisch sein soll? Danke und weiter so!

[@thecarvingcarpenter]

Vielen Dank :) Da ich kein Geologe bin, möchte ich mich mit meiner Antwort nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen...aber definitiv auf Nummer sicher gehst du mit jeder Form von magmatischen Gestein. Der wohl bekannteste Vertreter ist dabei das Granit. Aber auch Diorit, Trachyt oder Basaltgestein und einige mehr fallen in diese Ordnung. Metamorphe und Sedimentgesteine haben immer einen Anteil an Salz, Sand, Ton und ähnlichen hygroskopischen Bestandteilen, die die optimale Abdichtung behindern. Es mag sein, dass sich in diesen Gruppen auch noch Gesteine befinden die man dennoch nutzen kann, aber da halte ich mich lieber bedeckt :D Falls die Granitmauer zu teuer ist, spricht aber auch nichts gegen ein Sandsteinmauerwerk, ich muss dann eben nur an die Absperrbahn unterhalb der Schwelle denken. Oder zu guter letzt, jenseits der Gesteine ist natürlich auch wasserdichter Beton eine Möglichkeit

[@hartmutheise5178]

Vielen Dank :)

[@ezerikdaswahreleben2715]

Grandios ☺️👍🤩👌

[@thecarvingcarpenter]

Danke danke :)

[@siggisaxony5105]

Bei der Verbindung Wilder Mann werden wohl die angrenzenden Mittelstreben nicht eingearbeitet ? Schaut aus als würden die nur im x- el anliegen ?

[@johannbrandstetter1362]

Könntest du mal die Ausführung der Ecke der beiden Bodenschwellen und der Eckstrebe zeigen. Also das Aufeindertreffen der drei Hölzer. Bzw. Wie das bei der klassischen Überblattung gemacht wird?

[@thecarvingcarpenter]

Hm, an sich gern aber ich steh grad etwas auf dem Schlauch was genau du meinst. Kannst du das bitte nochmal anders formulieren? 😀 Also den Anschluss der streben habe ich im aktuellen Video erklärt..aber da treffen ja nur 2 und nicht 3 Hölzer aufeinander..In der Ecke treffen zwar 3 Hölzer aufeinander, die beiden schwellen und der eckstiel..aber keine strebe. Welche Verbindung genau meinst du? :)

[@johannbrandstetter1362]

@@thecarvingcarpenter ja, die Außenecke mit dem Eckstiel. Tschuldige die ungenaue Formulierung.

[@thecarvingcarpenter]

@@johannbrandstetter1362 alles gut, wollte nur nix zum falschen Thema erklären 😀 Ich habe dazu eigentlich kein separates Video geplant, weil es dazu nicht viel mehr zu sagen gibt, als ich im theorieteil ab Minute 14 getan habe. In meinem Modell konnte ich den Zapfen ja ganz normal mittig setzen, da ich zu beiden Seiten nur Längsholz habe und mir dort keine Ausplatzungen drohen. Gezeichnet hingegen habe ich die Variante bei einer klassischen Überblattung, also den geächselten Zapfen. Bedeutet ich orientiere mich bei der Zapfenlänge an der halben Blattlänge und setze diesen genau an den Rand um maximales Vorholz zur Stirn zu erhalten. Bei der Ausarbeitung empfiehlt es sich zuerst das Zapfenloch auszuarbeiten, erst danach das Holz abzulängen und dann das Blatt auszuarbeiten. Durch das Ablängen nach dem Stemmen vermeide ich das Risiko, dass mir das Vorholz während des Stemmvorgangs wegplatzt. Die Zapfenlänge beschränkt sich in dem Moment auch nur auf die halbe Schwellhöhe, denn das Zapfenloch noch in die untere Schwelle zu vertiefen würde nichts bringen..Dort wäre das Loch einseitig offen und der Zapfen könnte einfach rausrutschen. Noch ein Vorteil der Variante die ich dann für die Praxis gewählt habe, dort könnte ich das Zapfenloch tiefer machen und beide Schwellhölzer über die ecksäule verbinden. Ist aber letztlich nicht notwendig solang die Schwelle auf dem sockelmauerwerk verankert ist. Natürlich ist das nur eine mögliche Variante..aber die in unseren Gefilden gängigste. Was vielleicht noch ein interessantes Video sein könnte wäre eine Gegenüberstellung mehrerer verschiedener Optionen dieser Eckverbindung..Vielleicht hast du Glück und siehst dann noch deine Frage in ausgearbeiteter Form 😉 bis dahin hoffe ich deine Frage soweit beantwortet zu haben :)

[@johannbrandstetter1362]

@@thecarvingcarpenter Danke für die ausführliche Erklärung. Ich habe mich insbesondere gefragt, ob bei der klassischen Überblattung der Zapfen des Eckstiels durch beide Teile geht oder nur durch das obere. Hätte ich gleich thematisieren sollen.

[@thecarvingcarpenter]

@@johannbrandstetter1362 bitte gerne, jup dann lässt es sich schnell beantworten. Wie gesagt, nur durch die obere weil ich aufgrund der Position des Zapfens unten keine Verbindung hinbekommen würde. Die wäre dann nur so U-förmig ausgestanzt und würde keinen Halt erzeugen. :)

[@apromixately]

Bei 31:30 ungefähr reißt das Holz das eigentlich die Kraft über den Stirnversatz aufnehmen soll ein. Ist das ein Problem das man nur am Modell hat oder muss man darauf auch im Großen achten? Und welchen Abstand zum nächsten Zapfenloch oder so sollte man einhalten damit das alles hält?

[@thecarvingcarpenter]

Euch fällt aber auch alles auf...schlimm.. 😀 Nein, ich habe nur ausversehen in der falschen Reihenfolge ausgearbeitet. Zuerst sollte man natürlich an der Stirn entlangarbeiten um die Fasern zu trennen und dann erst die Fläche. Ka wo ich da grad mit meinen Gedanken war aber ich hatte leider nur diese eine Aufnahme. Ob Modell oder real, wenn ich die Ausarbeitung in der richtigen Reihenfolge mache passiert das nicht. Pardon für diese falsche Darstellung. Am schönsten ist es natürlich wenn der Versatz über die gesamte Holzbreite geht, dann kann ich ihn komplett sägen und erspare mir den Ärger. Das ging in diesem Fall durch den überstand nach innen nicht. Das Vorholz zum nächsten Zapfenloch sollte je nach Belastung mindestens 15 bis 20cm betragen um nicht abzuscheren

[@bastelbaer_eu]

Was würde denn passieren, wenn man in die Schwellenlöcher neben der Bohrung, flüssiges Wachs reinspricht, der dann in die Holzoberfläche einzieht und eine Art Konservierung ergibt…?

[@thecarvingcarpenter]

Ein ähnlicher Gedanke drängt sich auch immer wieder an Schnittflächen der Schwellenecken auf. Man sollte allerdings davon absehen, auch wenn es gut gemeint ist. Folgender Gedanke als Gegenbeispiel: Um Risse und Verwerfungen zu verringern, empfiehlt es sich, das Holz so langsam wie möglich trocknen zu lassen. Dafür werden die Schnittflächen am Hirnholz mit Wachs versiegelt. Und das ganze funktioniert tatsächlich sehr gut. Bedeutet, diese Schnittflächen sind nicht nur in der Lage Feuchtigkeit aufzunehmen, sondern sind in erster Linie auch dafür verantwortlich es wieder abzugeben. Verbautes Holz im Außenbereich pegelt sich im Laufe der Jahre bei etwa 13 bis 16 Masseprozent Feuchtigkeit ein, je nach Witterung. Beinahe alle Pilze benötigen zum Wachstum einen Mindestfeuchteanteil von 24Masseprozent, die meisten noch höher jenseits der 30. Holz kann also relativ viel Feuchtigkeit binden ohne dabei eine Gefährdung einzugehen und dies im Laufe der Zeit wieder abgeben. Wenn ich an entsprechenden Stellen nun aber eine Wachsversieglung vornehme kann eventuell eintretendes Wasser nicht mehr aufgenommen werden und ob die Bohrung so perfekt sitzt, dass tatsächlich alles abfließt kann kaum gewehrleistet werden. Bedeutet ich provoziere stehendes Wasser in meinen Holzverbindungen welches am Ende Nährboden für Fäulnisprozesse werden kann, welche nie aufgetreten wären, wenn ich das Wasser einfach ins Holz hätte eintreten lassen. Darum: So bauen, dass das Wasser immer gut abfließen kann, aber das Holz niemals versiegeln, um eintretendem Wasser die Chance zum trocknen zu geben.

[@bastelbaer_eu]

@@thecarvingcarpenter Deine Argumentation ist nachvollziehbar und logisch. Dann also eher der Natur die Arbeit erleichtern aber sie nicht daran hindern. Danke für die Hinweise!👍😉🐻

[@gottseidank9243]

👋👋👋👋👋

[@leonlowenstadter9223]

Vielleicht noch eine Frage: Baust Du dann noch ein "richtiges" Haus oder nur das Modell?

[@thecarvingcarpenter]

Hi, danke und freut mich, dass dir meine Videos gefallen und helfen :) Richtige Häuser baue ich leider nur Montag bis Freitag zwischen 7 und 16 Uhr :D ich fürchte privat fehlen mir dazu die Möglichkeiten-sprich Grundstück. Bis auf weiteres werden wir im Modellmaßstab bleiben müssen

[@bossb238]

Hallo, mal eine Frage, Bau mir gerade ein Carport. Ich will die zwei gegenüber liegenden Pfosten mit einer mittigen Querstrebe verbinden um später zu verlatten. Wenn ich jetzt von Pfosten zu Pfosten mittig die Querstrebe verzapfe, habe ich ja bei den Eckpfosten zwei Schlitze im Balken die auf gleicher Höhe liegen. Kann man das so machen oder schwächt das die Stabilität des Pfosten zu sehr? Wie könnte man das noch machen? Gruß

[@thecarvingcarpenter]

Hi, Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Kopfbänder liegen an Ecksäulen ja auch auf gleicher Höhe. Solang alles gut diagonal ausgesteift ist, wird die Säule in erster Linie nur vertikal belastet und da hält Holz so viel aus, das die Querschnittsschwächung eines Zapfenlochs so gut wie nie ein Problem darstellt. Der Pfosten sollte dabei mindestens 10/10 sein und der Zapfen nicht breiter als 4cm. Alternativ kannst du den Anschluss auch stumpf mit Vollgewindeschrauben realisieren, die von oben und unten im 45° Winkel eingeschraubt werden. Das erspart dir die Querschnittsschwächung und funktioniert auch sehr gut. Ist halt die modernere Variante.

[@bossb238]

@@thecarvingcarpenter Hallo, OK danke, die Pfosten sind 12x12 und die Streben 8x8 oder 10x10cm. Zapfenverbindung wäre mir lieber. Versteifen würde ich mit Kopfbänder.

[@thecarvingcarpenter]

Passt :)

[@bossb238]

@@thecarvingcarpenter super danke

[@siggisaxony5105]

Ach, wird in 2.1 nochmal geklärt. Ok.

[@thecarvingcarpenter]

Ich war schon am tippen 😀 ja pardon für die falsche Darstellung. Auf die naheliegendste Lösung bin ich in 2.1 leider auch nicht eingegangen: einfach aus dem mittleren Riegel 2 separate Riegel machen, das Feld also dritteln, so kann ich wieder wie gewohnt in die Strebe einzapfen. Das ganze war mir ziemlich peinlich, du kannst also beruhigt sein...es bleibt bisher der einzige grobe Schnitzer 😀 hoffentlich viel Spaß noch mit dem Rest

[@siggisaxony5105]

@@thecarvingcarpenter ja, ich hätte die Riegel einfach tiefer gesetzt. Ansichtssache, aber das Häuschen ist sehr gut geworden, Hut ab. Für den Keller eigentlich zu Schade, vielleicht was zur Ansicht für Lehrlinge.