Wie behandelt man Tauchunfälle in einer Druckkammer?

Dekompressionsunfälle beim Tauchen sind zum Glück recht selten. Beim Tauchen sammelt sich Stickstoff in unserem Körper. Die Menge ist abhängig von Dauer und Tiefe des Tauchgangs und natürlich vom verwendeten Atemgas (meist Luft oder Nitrox).
Ein zu schnelles Auftauchen kann dazu führen, dass der Stickstoff kleine Blasen bildet, die sich zu größeren Blasen verbinden. Diese können dann ein Blutgefäß blockieren und - je nach Region in der dies geschieht - due unterschiedlichsten Symptome verursachen.
Dazu gehören leichte Symptome wie Jucken oder eine Hautveränderungen und schwere Symptome wie Lähmungen der Arme und Beine und Bewusstseins Störungen bis hin zur Bewusstlosigkeit.
Die Behandlung erfolgt optimaler Weise zügig mit der Gabe von reinem Sauerstoff und der Therapie in einer Druckkammer. Durch den dort aufgebauten Druck kann der Stickstoff wieder in Lösung gehen und angeatmet werden. Das ist etwa so, als würde man Sprudel wieder in die Wasserflasche bringen.
In diesem Video erklärt Dr. Klingenberg die Funktionsweise einer Druckkammer und führt durch eine der beiden größten Druckkammern der Malediven.
Dr. med. Markus Klingenberg ist Orthopäde, Unfallchirurg und Sportmediziner. Seit 15 Jahren arbeitet er als Tauchmediziner. Er führt in seiner Praxis in Bonn über 100 Tauchtauglichkeits-Untersuchungen jährlich durch. Zusätzlich betreut er seit 12 Jahren Druckkammern auf den Malediven und Seychellen. Er taucht selber seit 1996 mit ca. 800 Tauchgängen. Er ist brevetierter Dive Master und Assistant Instructor für Scuba Diving und brevetierter Apnoe Taucher.

[@muellermay]

Vielen Dank für die Führung, es war sehr interessant

[@besserso4965]

Hallo😀

[@cejv5j91]

1:25 beeindruckend

[@FUN_DE]

Ok