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Allein sein, sich allein gelassen fühlen, Angst vor dem Alleinsein - diese Gefühle hat niemand gern. Aber Alleinsein hat auch positive Seiten: die Entdeckung des eigenen Ichs und die Beschäftigung mit sich selbst, aus der Kreativität erwachsen kann. Davon erzählt dieses clowneske Kinderstück sprachverliebt, philosophisch und verspielt, in poetisch verknappter Sprache.
Das Stück und die Inszenierung sind im Rahmen von „Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater“, ein Kooperationsprojekt des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Literaturfonds e.V. mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, gefördert worden.
Pressestimmen:
„‘Schatten‘-Schöpfer Carsten Brandau ist ein erfahrener, mit Preisen dekorierter Autor. Er hat ein ungewöhnliches Stück geschrieben. […] Brandau stretcht und wendet eine Situation, er konfrontiert das Ich mit seinem Schatten und mit seinen Gedanken. Keine leichte Aufgabe, aus der Konstellation eine runde, Kinder packende Inszenierung zu bauen. Sabine Bahnsen gelingt‘s. […] Wertvoll wird das für Menschen ab fünf Jahren gedachte Stück, weil sich danach über ganz viele Fragen reden lässt. Über Angst, Alleinsein, Langeweile, das Miss- und Vertrauen gegenüber sich selbst - und über Sprache.“ (Landeszeitung, online 10.02.23)
„Brandau, der neue Beckett aus dem Norden? […] so absurd die Dialoge in der […] Brandauschen Diktion auch sein mögen, das Problem, um das es geht, dürfte dem Kinderpublikum bekannt vorkommen. Warum muss ich warten, dass die Zeit vergeht und ich in meine Schuhe reingewachsen bin? Warum muss ich auf den Sommer warten und wenn es dann Sommer ist, wann wird es Winter? Immer abwarten und Tee trinken. Die philosophische Dimension dieses kindlichen Dilemmas wird durch Brandaus Stück nicht kleingeredet oder als Banalität abgetan, sondern in seiner existenziellen Bedeutung behauptet. […] Die Inszenierung nimmt die philosophische Tragweite des Stücks ernst und greift zugleich den sprachspielerischen Gestus auf, um ihm eine körperlich-gestische Ebene, mit bisweilen tänzerisch-artistischen Elementen, hinzuzufügen. Wenn in der Aufführung aus dem geschriebenen Text eine lebendige Bühnenfigur wird, dann ist das das Verdienst der beiden Hauptdarsteller (Niklas Schmidt und Yves Dudziak). […] Brandaus absurd daherkommende Texte haben mehr mit dem Leben, Denken und Fühlen von Kindern zu tun, als manches sich realistisch gebende Themenstück.“ (KJTZBLOG vom 11.02.2023)
Inszenierung: Sabine Bahnsen / Bühnen- und Kostümbild: Azizah Hocke
Premiere Freitag, 10.02. um 10 Uhr / Junge Bühne T.3
Do 16.02. 10 Uhr / Sa 18.02. 15 Uhr / Do 23.02. 10 Uhr / Do 02.03. 10 Uhr / Do 09.03. 10 Uhr / So 19.03. 15 Uhr / Sa 25.03. 15 Uhr / Sa 01.04. 15 Uhr
Trailer: Sami Köppe und Jakob Richter