Wie Ihre Persönlichkeit Erfolg beeinflusst (Big Five Eigenschaften für Karriere & Beruf)

[@TimSchulzks]

Das mit der Verträglichkeit: je niedriger desto erfolgreicher- volle Zustimmung! Beobachte ich auch immer wieder

[@KhaJani16]

Wie immer ein hilfreiches, informatives Video! Danke 👍👍☀️🌸🍀 Erst vor ein paar Tagen ist mir wieder aufgefallen, dass für mich Erfolg eher im privaten Bereich wichtig ist, manchen anderen in meinem Umfeld aber eher nur der berufliche.

[@lahmbo1]

🔥🔥🔥💪🏼💪🏼💪🏼

[@patrikmatzke683]

Kann man mit harter Arbeit seine kognitiven Defizite ausgleichen? Ich merke in meinem IT-Studiengang, dass ich für viele Dinge länger brauche. Zum Glück bin ich stur, aber ich werde ungefähr drei Semester länger brauchen. Kannst du mir ein paar Ratschläge geben, wie ich es schaffen kann?

[@wegschmiede]

Ja, der zweitgrößte Faktor für Erfolg (nach Intelligenz) ist Gewissenhaftigkeit - Fleiß und Ordnung - und selbst beide Faktoren zusammengenommen haben dennoch eine begrenzte Vorhersagekraft für Erfolg. Es gibt also trotzdem sehr viele Menschen, die sehr intelligent und gewissenhaft sind, die niemals erfolgreich werden, z. B. weil sie sich für etwas besseres halten und dadurch nicht gewillt sind, arbeiten zu machen, die vermeintlich unter ihrer Würde sind aber für einen beruflich Aufstieg erforderlich. Umgekehrt gibt es sehr viele sehr erfolgreiche Menschen, die unterdurchschnittlich intelligent und gewissenhaft sind. Für etwas länger oder härter als andere zu arbeiten hat darüber hinaus noch weitere charakterbildende Eigenschaften. Daher mein Rat in diesem Fall: dranbleiben und nicht entmutigen lassen. Sturheit kann dabei tatsächlich sehr helfen; die ist nämlich eng verbunden mit der Fähigkeit zum Belohnungsaufschub, was wiederum ein großer Faktor für Erfolg ist.

[@misscroft007]

Was halten Sie denn von dem Myers Briggs Test? Ich habe mcih damit beschäftigt konnte alle in meinem Umfeld einordnen und hätte nie gedacht dass er stimmt. Ich weiß er ist nicht wissenschaftlich fundiert aber es stimmt alles bisher. Ich verstehe nun alle Meschen besser.

[@wegschmiede]

Im direkten Vergleich halte ich Big Five für überlegen, einfach aufgrund der besseren wissenschaftlichen Grundlage. Auch glaube ich dass man die Big Five am besten für alle möglichen "Dinge" nutzen kann wie z. B. als Basis für persönliche Entwicklung, Umgang mit anderen und insbesondere für eine sinnvolle Personalauswahl. Dennoch können auch diverse andere Persönlichkeitsmodelle durchaus interessante Erkenntnisse liefern bzw. sich daraus sinnvolles Verhalten ableiten. So kann z. B. das DISG Modell helfen beim Umgang mit anderen Typen, die einem Schwierigkeiten bereiten, egal ob nun Freunde, Familienmitglieder oder aus dem beruflich Umfeld. Und auch MBTI (der Myers Briggs Test) hat durchaus seinen Charme und kann insbesondere sehr wertvolle Selbsterkenntnisse liefern. Ich persönlich finde mich in meinem Typen (=INFJ) jedenfalls voll wieder und habe dadurch auch einige Dinge über mich gelernt, die mir vorher nicht klar waren.

[@cafeleche]

Mir fällt auf, dass es sich hier bei den top 5 Eigenschaften vor allem um stereotype männliche Eigenschaften handelt. Männer sind aber nicht zwangsläufig erfolgreicher.

[@Zitterkarl]

Sind halt nur stereotypen

[@cafeleche]

@@Zitterkarl Ja, aber warum sind das die top 5 Eigenschaften?

[@wegschmiede]

Das stimmt natürlich, Männer sind keineswegs zwangsläufig erfolgreicher. Und einzelne der Eigenschaften werden meist tatsächlich häufig als eher - wie Sie schreiben - männliche Eigenschaften beschrieben. Wobei dies nicht unbedingt zutrifft, wenn man sich ansieht, wie die Eigenschaften im Durchschnitt auf die Geschlechter verteilt sind; so gibt es keine wesentlichen Unterschiede in den Bereichen Intelligenz (mit der größten Korrelation zu Erfolg im Beruf) und Offenheit für Erfahrungen. Frauen sind im Durchschnitt etwas höher in den Bereichen Gewissenhaftigkeit und Extraversion. Die größten Unterschiede zeigen sich in Verträglichkeit und Neurotizismus; in beiden Bereichen sind Frauen im Durchschnitt tendenziell höher, was wiederum nicht bedeutet, dass es nicht auch sehr viele Frauen gibt, die in einem oder beiden Bereichen einen niedrigen Wert haben oder auch sehr viele Männer, die auf hohe Werte kommen.

[@cafeleche]

@@wegschmiede Interessant gute Antwort!