Eisspeicher als Wärmequelle kommen in der Praxis nur wenig vor. Das liegt vor allem an den hohen Anschaffungs- und Planungskosten - und auch dem Platzbedarf. Deshalb kommen Eisspeicher eher in Mehrfamilienhäusern zum Einsatz. Weitere Informationen erhalten Sie im Kapitel „2.2.5 Eisspeicher“ im Wegweiser Wärmepumpe: wegweiser-waermepumpe.de
@U_H89Ай бұрын
Wenn eine geringe Höhe des Temperaturhubs durch die Wärmepumpe die Effizienz steigert, könnte es dann sinnvoll sein, mehrere Wärmepumpen hintereinander zu schalten?!? Also WP1 hebt Temperatur von 10 auf 25 Grad, WP2 von 25 auf 40 Grad, und WP3 von 40 auf 55 Grad?!?
@hugonachname8431Ай бұрын
... und wo soll die dreifache Menge an Strom herkommen?
@zukunftaltbau6155Ай бұрын
Das Hintereinanderschalten von Wärmepumpen, auch Kaskadierung von Wärmepumpen genannt, wird in der Regel dann eingesetzt, wenn ein hoher Wärmebedarf vorhanden ist, wie es in großen Mehrfamilienhäusern der Fall ist. Oder zur Erzeugung hoher Vorlauftemperaturen, wie sie häufig in der Industrie benötigt werden. Vorteile von Wärmepumpenkaskaden sind die Ausfallsicherheit und die Optimierung des Wärmepumpenbetriebs. Der Leistungsbereich der Wärmepumpe wird durch die Kaskadierung vergrößert und das System kann so besser an den Wärmebedarf angepasst werden. Grundsätzlich lässt sich die Physik jedoch nicht überlisten. Auch wenn die einzelnen Wärmepumpen hohe Jahresarbeitszahlen aufweisen und damit besonders effizient laufen, ist die Gesamteffizienz vergleichbar oder nur wenig effizienter als bei einem Betrieb über eine einzelne Wärmepumpe. Dem stehen höhere Anschaffungs- und Wartungskosten gegenüber, die sich bei kleinen Gebäuden nicht lohnen.
@peterschellenberg2440Ай бұрын
so macht das bspw die WP von Lambda. Grüße
@zukunftaltbau6155Ай бұрын
🏠🌡 In unserem Wegweiser Wärmepumpe beantwortet der @energiesparkommissar in kompakten Videoclips alle Fragen zur Wärmepumpe. Zudem könnt ihr in dem Video-Ratgeber mit einem Schnellcheck herausfinden, ob euer Haus für eine Wärmepumpe geeignet ist: wegweiser-waermepumpe.de
@hugonachname8431Ай бұрын
Das ist die falsche Frage... Viel wichtiger ist: Wenn wir weiter Kraftwerke abschalten... wo soll der Strom für die ganzen Wärmepumpen herkommen? Im Winter sicherlich nicht von der Sonne... und wie wir gerade gesehen haben, vom Wind offensichtlich auch nicht.
@zukunftaltbau6155Ай бұрын
Dass wir mehr erneuerbaren Strom benötigen, wenn die Energiewende funktionieren soll, ist klar. Erneuerbarer Strom ist die einzige langfristig skalierbare Energiequelle, die bereits heute flächendeckend verfügbar ist und keine klimaschädlichen Auswirkungen hat. Deshalb werden sich effiziente, strombasierte Heizsysteme am stärksten verbreiten. Das sind vor allem Wärmepumpen. Mehr erfahren Sie in unserem Erklär-Angebot www.wegweiser-waermepumpe.de.
@U_H89Ай бұрын
@@hugonachname8431 sieht wohl nach AKW aus - auch um die Kohlekraftwerje runterzufahren und CO2 Ziele zu erreichen.
@hugonachname8431Ай бұрын
@@zukunftaltbau6155 Das ist mehrfach falsch. Photovoltaik produziert den meißten Strom im Sommer, nachts produziert es niemals Strom und bei momentanem Wetter liegt die Leistung sogar tagsüber nahe Null. Ein weiterer Ausbau würde den Überschuss im Sommer weiter erhöhen und hätte praktisch keinen nennenswerten Nutzen für die Wärmeversorgung im Winter. Die Ziele für den Windkraftausbau wurden 2024 um etwa 1.000 Anlagen verfehlt. Gebaut werden sollten 4-5 Anlagen pro Tag, gebaut wurden tatsächlich weniger als 2 Anlagen, während gleichzeitig auch 2 alte Anlagen pro Tag abgebaut wurden. Windkraft ist in der Praxis doch nicht skalierbar, der Aufbau ist zu langsam und die Menge an Material ist einfach zu hoch. Und wenn Sie jetzt noch durchrechnen, wieviel Beton, Kunststoffe, Balsa-Holz und Stahl so ein Windrad benötigt, oder wieviel Kohle und Tropenholz in die PV-Produktion geht, können Sie auch nicht mehr von "keine klimaschädlichen Auswirkungen" reden...
@tomlachmann39Ай бұрын
@@hugonachname8431 google mal unter: „wasserstoffhaus bayern“ ein Haus ohne externen Stromanschluss ohne externe Wärme. Total autark sammelt es Sommerüberschußenergie für den Winter in Form von Wasserstoff. Dieses Prinzip ist laut Bundesregierung die Zukunft der Energiewende, jedoch zusätzlich mit Windenergie. Die Wasserstoffwirtschaft ist das Kernelement.
@zukunftaltbau6155Ай бұрын
@@hugonachname8431 Erneuerbare Energiequellen sind stets in ihrer Gesamtheit zu betrachten. Es ist richtig, dass Photovoltaik nachts keinen Strom liefert. Dennoch liefern in der Nacht Energiequellen aus Biomasse oder durch Wasserkraft sowie oft auch aus Wind weiterhin Energie zur Einspeisung ins Netz, weil diese unabhängig von der aktuellen Sonneneinstrahlung sind. Bei Regen liefern Energiequellen aus Sonnenenergie kaum Strom, jedoch kann die Energiegewinnung weiterhin durch Wind, Biomasse oder Wasser erzeugt werden. Diese Technologien ergänzen sich gegenseitig und gewährleisten eine stabile Energieversorgung, wenn diese mit einem sinnvollen Netzausbau und dem Einsatz von Speichern kombiniert werden. Der schleppende Ausbau erneuerbarer Energien (und unserer Stromnetze) sind die Hauptgründe, warum weiterhin zu viele fossile Energieträger zum Einsatz kommen, auch in diesem Punkt haben Sie recht. Mit einem konsequenten Ausbau können wir in Zukunft den gesamten Strombedarf Deutschlands erneuerbar decken. Potenzialanalysen zeigen, dass in Deutschland etwa 1200 Terawattstunden Strom allein aus Wind und Sonne erzeugt werden könnten - weit mehr als die derzeitigen 500 Terawattstunden Verbrauch. Laut Aurora Energy Research könnten wir durch effizientere Technologien diesen Wert bis 2040 sogar auf 1800 Terawattstunden steigern. Windenergieanlagen leisten einen deutlichen Beitrag zur CO2-Reduktion. Der Energie- und CO2-Aufwand ihrer Herstellung amortisiert sich bereits nach 3 bis 8 Monaten Betriebszeit. Danach produzieren sie klimaneutral Strom - im Gegensatz zu Kohlekraftwerken, die über ihre gesamte Laufzeit kontinuierlich CO2 ausstoßen. Quellen: energiewende.eu/windkraft-ungleichmaessige-erzeugung/ www.quarks.de/technik/energie/wann-wir-endlich-unseren-strom-zu-100-prozent-aus-erneuerbaren-quellen-beziehen/ energiewende.eu/windkraft-mangelnder-beitrag-zur-co2-reduktion/