WIE LESEN WIR?

#booktube #literatur #klassiker
Meist beschäftigen wir uns (nicht nur auf diesem Kanal) mit der Frage, WAS wir lesen. Demnächst wollen wir uns auch noch fragen, WARUM wir lesen. Heute soll es tatsächlich um eine scheinbar banale Frage gehen, nämlich um die, WIE wir lesen. Willkommen bei einem zwanglosen Geplauder über das, was wir gerne tun. Willkommen beim "Lesegewohheiten-Tag"! Viel Spaß dabei!
Wie lesen wir? 00:00 - 02:43
Frage 1 02:44 - 05:33
Frage 2 05:34 - 08:30
Frage 3 08:31 - 11:00
Frage 4 11:01 - 13:20
Frage 5 13:21 - 16:23
Frage 6 16:24 - 18:08
Frage 7 18:09 - 20:15
Frage 8 20:16 - 22:47
Frage 9 22:48 - 25:48
Frage 10 25:49 - 29:03
Frage 11 29:04 - 37:07
Und tschüss... 37:08 - 38:12
Frage 1: Hast du einen bestimmten Platz zu Hause zum Lesen?
Frage 2: Lesezeichen oder ein willkürliches Stück Papier?
Frage 3: Kannst du irgendwo aufhören in einem Buch zu lesen oder wartest du, bis ein Kapitel zu Ende ist oder bis du 50 bis 100 Seiten gelesen hast ?
Frage 4: Isst oder trinkst du während des Lesens?
Frage 5: Multitasking: Musik oder Fernsehen während du liest?
Frage 6: Ein Buch oder mehrere Bücher gleichzeitig?
Frage 7: Zuhause lesen oder überall?
Frage 8: Laut lesen oder still im Kopf ("normales Lesen")?
Frage 9: Überspringst du Passagen aus einem Buch oder sogar Seiten?
10) Den Buchrücken brechen oder ihn so belassen, dass er im besten Fall wie neu aussieht?
11) Schreibst du in deine Bücher?
Getaggt sind ausdrücklich alle, die etwas zu den Fragen beitragen wollen.
Ich freue mich immer über Feedback, auch über Kritik. Besucht mich gerne auch auf Instagram (literaturundwhisky); dort findet ihr neben Fotos auch weitere Informationen.
Zuletzt: Ich mache keine Werbung, sondern sage ausschließlich meine Meinung. Mein Zeug kaufe ich mir immer selbst.

[@haraldrupprecht9159]

Literatur, Whisky & Katzen. Genau mein Ding 😀

[@literaturundwhisky]

Das freut mich sehr. Die Katze lässt sich mittlerweile während der Videos nicht mehr aussperren, also bleibt nur die Kapitulation. LG

[@dianawattrodt853]

Das werde ich versuchen, ich finde wenn man das kann ist die Geschichte intensiver oder . Man hat Mal zu mir gesagt daß es eine Gabe sein soll , schade das es nicht jeder für sich entdecken kann und zu wenige Leser gibt . Wünsche ein schönes Wochenende 😊

[@dasLiterarischeViertel]

Auch wenn du einige der Infos schonmal hier und da eingestreut hast, hat mich der Tag-Talk erfreut :) ... danke dafür.

[@literaturundwhisky]

Danke dir, Ingo, für's Reinschauen! LG

[@Gaby_S6581]

Das ist Genuss: dir beim Katze streicheln zuschauen, während ich meinen Hund kraule. 😊 Ich mag solche Tags, da ich dadurch mein Gegenüber besser kennenlernen und zugleich mit meinen eigenen Gewohnheiten vergleichen kann. 1. Beim Lesen habe ich am liebsten die Beine hochgelegt, deshalb entweder Lieblingslesesessel oder auf dem oder im Bett liegend. 2. Lesezeichen oder Ansichtskarten, im Notfall auch mal nur ein willkürliches Stück Papier. 3. Ich suche am liebsten Kapitelenden oder zumindest Absätze. 4. Nur Genussessen und -trinken, keine Mahlzeiten. 5. Ich brauche absolute Stille beim Lesen, auch kein Radio. Bei ganz seichten Büchern geht es auch mal im ÖPNV. 6. Eigentlich nur 1 Buch, Ausnahme sind bei mir auch Sachbücher. Wenn ich bei Belletristik ein zweites Buch beginne, ist das für mich ein eindeutiges Zeichen, dass das erste Buch mich nicht mehr fesselt, sondern langweilt. 7. Fast nur zu Hause oder auch mal im Wartezimmer beim Arzt o.ä., wenn die Ablenkung nicht zu groß ist. 8. Stilles Lesen im Kopf mit ganz wenigen Ausnahmen, z.B. Gedichte. 9. Ähnlich wie bei 6, wenn ich anfange zu überspringen, interessiert mich das Buch im Grunde nicht mehr richtig. 10. Bewusst brechen nicht, wenn es passiert, ist es eben so. Ich kaufe oft auch gebrauchte Bücher, da nehme ich es, wie es kommt, versuche aber vorher schon, ein Buch nur dann zu kaufen, wenn der Zustand als entsprechend sehr gut beschrieben wird. Da ich stark allergisch auf Bücherstaub von „alten Schinken“ reagiere, ist das für mich absolut notwendig. 11. In Sachbücher auch mal mit Kugelschreiber, in Belletristik streiche ich höchstens schöne oder interessante Stellen mit Bleistift an und notiere die Seitenzahl vorne im Buch ebenfalls mit Bleistift. Ich hasse es, wenn in gebrauchten Büchern schon etwas angestrichen oder kommentiert ist. Wer so etwas tut, bitte gerne, aber dann das Buch nicht weiterverkaufen. Besonders übel fand ich einmal ein Italienisch-Lehrbuch, in drm die ganzen Lösungen der Übungen bereits eingetragen waren.

[@literaturundwhisky]

Liebe Gaby, habe herzlichen Dank! Ob Hund oder Katze, wir haben viele Gemeinsamkeiten. LG

[@LiterarischeAbenteuer]

Eine sehr schöne gemütliche Plauderei! Der finish the book TAG interessiert mich auch sehr, ich begegne ihm bei Dir zum ersten mal. Diesen TAG hatte ich vor einiger Zeit bereits verarbeitet, aber sicherlich ändert sich das eine oder andere auch mal. Herzliche Grüße 🙂 Edit: Whisky und Schokolade ist auch hierzulande eine bekannte und bewährte Genuss-Kombination, aber jetzt brauche ich bitte dringend den Geheimtipp für den ultimativen Keks zum Gläschen. 😉

[@literaturundwhisky]

Shalom, Sandra! Bei Keksen bin ich zugegeben nicht ganz so wählerisch (Ochsenaugen vom Cafe nebenan...), bei Schokolade sollte es Bitterschokolade sein, gerne 70% Kakao. Lieben Dank für's Reinschauen und LG!

[@lillilou372]

In Bücher zu schreiben ist für mich eigentlich ein no go. In einigen wenigen Ausnahmen mache ich es aber notgedrungen doch. Wie z.B. kürzlich in meinem Mobby Dick und dem Zauberberg. Ansonsten arbeite ich mit bestimmten Farben von Posti und Notizbüchern. Bis her habe ich nicht empfunden, dass meine Bücher darunter gelitten haben. Ich gehe sehr pfleglich mit Büchern um. Ich mag gerne schöne Ausgaben und für mich ansprechende Cover. Wichtiger ist allerdings immer eine Übersetzung, die mir zusagt. Manchmal gestalte ich mir ein Cover dann auch selbst um. Wie z.B. bei Hermann Hesses Sidartha. Die Cover der deutschen Ausgaben mag ich alle nicht. Das Cover der englischen Ausgabe mag ich aber sehr. So habe ich es mir ausgedruckt und meine Ausgabe damit eingeschlagen. Ich muss Bücher auch mal gebraucht kaufen. Da kriege ich Anfälle, wenn mir ein Buch verkauft wird, indem der Vorbesitzer rumgeschmiert hat. Man kann das gerne machen, sollte das Buch dann aber nicht verkaufen. Ich würde mir ein Buch, indem jemand hineingeschrieben hat, auch nicht ausleihen wollen. Ich finde Notizen von anderen furchtbar. Ich mache mir lieber meine eigenen Gedanken 😊

[@literaturundwhisky]

Shalom und habe ganz herzlichen Dank für die Schilderung deines Umgangs mit Büchern! Zu Notizen eines Vorbesitzers bei gebrauchten Büchern: Die können einen schon mal ärgern, weil ja auch jeder anders liest. Ich ärgere mich, wenn ich gebraucht ein Buch kaufe, das so ausgewiesen ist, als sei es frei von Unterstreichungen oder Notizen - und dann finde ich doch darin etwas. In einer Aufsatzsammlung über Literatur im Nationalsozialismus fand ich einmal zahlreiche Notizen, von Aussagen wie "Lüge" bis zu antisemtischen Hetztiraden, die zeigten, welch Geistes Kind der Vorbesitzer war. Das mag erhellend sein, erfreulich war es nicht. Ganz lieben Gruß!

[@jakob117neu]

Danke Harald für deine Eindrücke und Einblicke. Ich fand es sehr interessant und spannend zu erfahren, wie Du liest. Vielleicht kommt Thomas (Schundleser) ja auch auf diesen Tag zurück. LG

[@literaturundwhisky]

Ja, zu unserem Schund lesenden Freund könnte es passen (falls er das nicht schon getan hat), allerdings liest er mittlerweile im E-Book-Reader, da erledigen sich einige Fragen. LG

[@zwiderwurzn5908]

Frage 1: Am liebsten auf dem Sofa; wenn es sein muss, auch am Schreibtisch. Ganz gelegentlich auf dem Balkon. Im Bett eigentlich nur morgens am Wochenende, z.B. wenn es so ununterbrochen schüttet wie heute, dann ist das sehr gemütlich. Bis der Magen knurrt. Frage 2: Ich benutze meist irgendwelche alten Fahr- oder Eintrittskarten, zzt. eine Eintrittskarte zum Franz-Marc-Museum in Kochel. Hach, endlich jemand, der genauso leidet wie ich, wenn die Schwerkraft als Lesezeichen gebraucht wird! Frage 3: Am liebsten kapitelweise, aber wenn das nicht möglich ist, bis zum Ende des ersten Abschnitts oben links. Wenn's gar nicht anders geht, auch "irgendwo" - ich finde die Stelle dann schon wieder 😉 Sehr angenehm finde ich deine Einstellung zum Erbsen- bzw. Seitenzählen; so denke ich auch. Man muss nicht aus allem eine "Challenge" machen. Frage 4: Ich bin passionierte Teetrinkerin; das beantwortet die Frage ☺ Frage 5: Nichts anderes nebenbei, außer Vogelgezwitscher, Regenklopfen, Blättersäuseln (oder Menschenlärm) von draußen. Wenn ich Musik höre, mache ich auch nichts anderes nebenbei. Frage 6: In der Regel ein einziges Buch bis zum Ende und dann erst das nächste. In der Praxis aber auch parallele Lektüre beruflich und privat. Frage 7: Am liebsten zu Hause. Manches kann man leider nur im Lesesaal der Bibliothek lesen, sehr unangenehm wegen der vielen Störgeräusche und der schlechten Luft. Ich hab' es auch schon im ÖPNV, bei Zugfahrten oder auf Parkbänken probiert - funktioniert nur mit der Zeitung. Ich mag keine Hörbücher. Frage 8: Still im Kopf. Ausnahme: Wenn Dialoge im Dialekt (ganz gleich welcher) vorkommen, lese ich mir die gerne selbst vor 😆 Frage 9: Bei Fach- und Sachbüchern überspringe ich hin und wieder Passagen, wenn mir ein Sachverhalt bereits bekannt ist. Bei Romanen kommt es selten vor. Bei "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" gab es etliche Wiederholungen; ich weiß nicht, ob die beabsichtigt waren (Herr Oz bekannte, dass seine Frau nicht wie sonst vor der Veröffentlichung gegengelesen hatte) - das hat sich teilweise schon sehr, sehr gezogen. Bei "Sturmhöhe" musste ich mehrmals überspringen, weil ich hysterischen Personen nicht gewachsen bin. Dafür kann ich Bücher nur ganz schwer völlig abbrechen. Frage 10: NIEMALS! Allerdings sehen meine Bücher, die ich 17mal gelesen habe oder die schlecht gearbeitet sind, auch so aus wie deine "Blechtrommel". Das kann man manchmal leider beim besten Willen nicht verhindern. Ansonsten sehen bei mir fast nur Bücher wie gebraucht aus, die ich wirklich gebraucht gekauft habe. Frage 11: In Sach- und Fachbüchern streiche ich an und schreibe meine Anmerkungen dazu - aber nur mit Bleistift! Bei Belletristik gehe ich mit Anstreichungen sehr, sehr sparsam um; wenn überhaupt, dann auch nur mit Bleistift, z.B. Formulierungen oder Gedanken, die ich für merkenswert halte. Aber fiktionale Texte sind für mich Kunst und Kür und keine Arbeitsmittel. Für Literatur-/Geisteswissenschaftler*innen sieht das sicher anders aus.

[@literaturundwhisky]

Sei ganz herzlich bedankt für deine ausführlichen Antworten! Zu 8: Ja, stimmt: Dialekte! Da ist Lautlesen manchmal sogar notwendig zum Verständnis. LG

[@Liyuno753]

Schönes Video, mir gefallen diese gemütlichen Tag-Plaudereien immer sehr! :) Lautes Lesen ist für mich tatsächlich viel mehr mit schwierigen Sachtexten verbunden, die ich auf Grund ihrer Komplexität laut aussprechen muss, um verschachtelte Sätze auseinanderzuhalten oder Bezüge herzustellen. Mit deiner Aussage, dass manche Texte für das Aussprechen gemacht sind, hast du natürlich recht, aber es kommt mir beim Genuss-Lesen, alleine und rein für mich selbst, tatsächlich einfach nicht in den Sinn. (Anderen Personen lese ich dagegen gerne vor und höre auch bei Lesungen sehr gerne zu, aber dabei geht es auch nicht mehr nur um mich.) Finde ich einen sehr spannenden Unterschied! LG

[@literaturundwhisky]

Sei ganz herzlich gegrüßt! Ja, das mit dem Lautlesen komplexer Sachtexte kann ich gut nachvollziehen. Ich bin früher so vor allem bei philosophischen (und damit oft auch älteren) Texten so verfahren, da mir dann die Satzstrukturen nicht verloren gingen. Kurios z.B.: Ich habe fast die gesamten Kritiken von Meister Kant zu ganz großen Teilen laut gelesen, weil mir die Lektüre (vor allem das Verstehen) nicht leichtfiel. Aber bei Sachtexten mit gesellschaftlichen, politischen oder historischen Themen merke ich immer wieder, dass mir deren Lektüre deutlich leichterfällt als die Lektüre fiktionaler Literatur. Eine Typenfrage. LG

[@tomtalisman-yv3sm]

Klasse Video. Frage 1: Hast du einen bestimmten Platz zu Hause zum Lesen? Nein Frage 2: Lesezeichen oder ein willkürliches Stück Papier? Es muss nur dünn genug sein. Frage 3: Kannst du irgendwo aufhören in einem Buch zu lesen oder wartest du, bis ein Kapitel zu Ende ist oder bis du 50 bis 100 Seiten gelesen hast ? Wenn möglich, lese ich Kapitel zu Ende. Ansonsten auch schon mal am Ende einer Handlung. Keinesfalls mitten im Geschehen. Frage 4: Isst oder trinkst du während des Lesens? Nicht bewusst. Je nach Dauer kommt Trinken evtl. vor. Frage 5: Multitasking: Musik oder Fernsehen während du liest? Geht gar nicht. Ok, beim Lernen geht leise klassische Musik auch schon mal aber eher volle Konzentration auf den Text. Wenn ich merke, dass ich in Gedanken abschweife, beende ich lieber das Lesen. Frage 6: Ein Buch oder mehrere Bücher gleichzeitig? Kommt vor. Bei Fachbüchern schon mal öfter. Frage 7: Zuhause lesen oder überall? Wenn es ruhig ist, gerne überall. Frage 8: Laut lesen oder still im Kopf ("normales Lesen")? Still Frage 9: Überspringst du Passagen aus einem Buch oder sogar Seiten? Das wäre ein Zeichen, dass es mich langweilt und ich das Buch wahrscheinlich nicht zu Ende lese. 10) Den Buchrücken brechen oder ihn so belassen, dass er im besten Fall wie neu aussieht? Ich hasse jede Beschädigung. Verleihen ist schon eine Herausforderung für mich. 11) Schreibst du in deine Bücher? Fachliteratur schon eher, ansonsten nein.

[@literaturundwhisky]

Sei ganz herzlich bedankt für die Beantwortung der Fragen! Viele Übereinstimmungen! LG

[@claravallisbadensis4218]

Um es mal mit Mr. Spock zu Sagen:"Fascinating!" Lesen als Wissenschaft! Ich lese von früher Jugend an, d. h., seit etwa 70 Jahren. Es ist ein Teil von mir wie atmen oder essen oder schlafen. Darüber denke ich nicht nach. Ich tu es einfach.

[@literaturundwhisky]

Ja, so hält man es meist. Ich habe jedoch gemerkt, dass unter den (zumeist jüngeren) Booktubern ja vor allem das eigene Lesen im Vordergrund zu stehen scheint. Und das ist ja erst die Spitze des Eisbergs, denn es gibt ja mittlerweile eine ziemlich differenzierte Leseforschung. Aber dazu später, wenn wir uns der Frage nach dem "Warum lesen wir?" widmen. Ganz lieben Gruß!

[@sigrid7585]

Tolles Video. 1. Ich lese Klassiker und Sachbücher am Schreibtisch und Romane im Bett. Im Sommer gerne auf der Terrasse. 2.Klar Lesezeichen, am liebsten mit Band, wenn nicht zur Hand dann Postkarten. Den Buchumschlag nehme ich immer ab. 3.Ich unterbreche wenn es imTet sinnvoll ist, oder mir im Bett die Augen zu fallen. 4. Ich esse nicht beim lesen, trinken immer 5. Völlige Ruhe beim lesen 6. 2--3 Bücher gleichzeitig 7. Zu Hause am liebsten, Notfall beim Arzt, oder Zug 8. Still lesen 9.Manchmal ja, wenn es zu gruselig ist 10. Hilfe Nein, niemals, wenn es versehentlich passiert, versuche ich ein neueres Exemolar zu bekommen 11. Nur in der Bibel, oder in Sachbüchern, ansonsten schreibe ich mir schöne Sätze, oder sachen die Goggeln möchte raus

[@literaturundwhisky]

Liebe Sigrid, sei herzlich bedankt! LG

[@SireaParva]

Frage 1: Hast du einen bestimmten Platz zu Hause zum Lesen? - entweder in menem Ohrensessel oder tatsächlich auchtagsüber bequem im bett. was aber daran liegt das ich dank krankheit oft so schmerzende beine habe das das bett fann die bequemere wahl ist ;) Frage 2: Lesezeichen oder ein willkürliches Stück Papier? - tatsächlich immer lesezeichen. ich habe eine ganze schublade voll davon da man sie ja wirklich regelrecht hinterher geschmissen bekommt Frage 3: Kannst du irgendwo aufhören in einem Buch zu lesen oder wartest du, bis ein Kapitel zu Ende ist oder bis du 50 bis 100 Seiten gelesen hast ? ich versuche immer das kapitel zu beenden. aber manchmal sind sie doch so lang das ich es dann zeitlich einfach nicht mehr schaffe es zu beenden Frage 4: Isst oder trinkst du während des Lesens? - trinken und snacken - ja. wenn man einige stunden mit lesen verbringt will man doch auch nicht hunger oder durst leiden ;) Frage 5: Multitasking: Musik oder Fernsehen während du liest? - nein, kein TV oder Radio. Umgebungsgeräusche lenken mich tatsächlich zu sehr ab und daher auch soweit möglich gemieden. was mit dem handy angesprochen wurde .... ja, es lenkt oft ab. bei mir und meinem mann ist es daher schon normal geworden das ich ihm das handy gebe wenn ich mich zum lesen in einen anderen raum zurück ziehe. damit die versuchung gar nicht erst da ist :D Frage 6: Ein Buch oder mehrere Bücher gleichzeitig? - mehrere. 3 um genau zu sein. einmal das ebook abends vorm schlafen damit ich meinen mann nicht störe. tagsüber dann hauptsächlich das normale buch und zwischendurch wenn ich hausarbeit oder dergleichen zu erledigen habe kommt das hörbuch zum einsatz Frage 7: Zuhause lesen oder überall? - zuhause. ausschliesslich. was an frage nummer 5 liegt ...... umgebungsgeräusche lenken mich ab. Frage 8: Laut lesen oder still im Kopf ("normales Lesen")? immer still im kopf Frage 9: Überspringst du Passagen aus einem Buch oder sogar Seiten? bei manchen büchern kann es vorkommen das ich gewisse passagen überspringe .... wenn die bettszene mal wieder ausgiebig beschrieben wird ...... überspring ich die. ist für mich nicht nötig für eine geschichte und spare ich mir. ich weiss die habens gemacht - reicht mir für den rest der geschichte *hust* Frage 10) Den Buchrücken brechen oder ihn so belassen, dass er im besten Fall wie neu aussieht? - würde jemand einen blick in meine regale werfen, würde derjenige nicht sehen das sie gelesen sind .... also ich bin jemand der leserillen möglichst meidet. wenn ich ein gebrauchtes habe wo sie drin sind ... super, knick ich gerne und les das so. aber selbst rein machen tut mir weh ;) Frage 11) Schreibst du in deine Bücher? - niemals

[@literaturundwhisky]

Ganz herzlichen Dank für deine individuellen Antworten auf den Tag! LG

[@duesenberger]

Danke für diesen Ausflug in die Lesegewohnheiten. 😀 15:40 Stichwort Musik (insbesondere in Spotify Zeiten): Wenn in einem Buch ein Musikstück erwähnt wird (macht Murakami besonders gern), dann spiele ich dieses Stück dann dazu auch mal ab, um mehr in die beschriebene Stimmung zu kommen. Eine frage wurde gar nicht gestellt (vielleicht hast Du die auch schon früher auf Deinem Kanal beantwortet): Liest Du auch E-Books?

[@literaturundwhisky]

Das ist ein guter Hinweis, darauf hätte ich auch eingehen müssen, denn mittlerweile gibt es ja immer mehr diese Playlists und gehören somit fest zum Buch. Ich habe zuletzt bei der Wiederlektüre von Stephen Kings CHRISTINE die dort genannten Songs parallel zum Roman gehört. LG

[@rainernoll2748]

Hallo Harald, meine Frau ist aufgrund einer schweren Erkrankung bettlägerig und ich lese ihr oft vor. Dadurch lese ich wieder häufiger und empfinde das Leseerlebnis intensiver. Übrigens: Ich warte schon gespannt auf das nächste Whisky-Verkostungsvideo.🥃😉Liebe Grüße!

[@literaturundwhisky]

Shalom, Rainer, herzlichen Dank für's Reinschauen! Die Videos zur Literatur sind fast alle vorproduziert, da ich das zeitlich sonst nicht schaffe. Bei den Whisky-Videos ist das meist anders. Deshalb gibt's da gerade nichts, weil ich zeitlich zu eingespannt bin und momentan nicht dazu komme (auch die Ruhe nicht habe). Wahrscheinlich ab übernächster Woche geht es da weiter. Ganz lieben Gruß (auch an deine Frau!)

[@TT-rd4ll]

Lieber Harald, ergänzend würde ich gerne in deinem Fall die Frage beantwortet wissen: mit Katze lesen, oder lieber ohne? Einen ganz charmanten Stubentiger nennst du dein Eigen! Ich freue mich immer, wenn ich Lebenszeichen anderer Leser in geliehenen oder gebrauchten Büchern finde! Einmal fand ich eine Grußkarte aus Kambodscha und auch schöne Kunstkarten lagen zwischen den Seiten. Obwohl klassische Lesezeichen jeglicher Art an mich wirklich verschwendet sind, bekomme ich immer wieder Exemplare geschenkt. Fand es sehr interessant, dass du gerne laut liest. Diese Art des Lesens ist für mich fest mit der Reaktion des Zuhörenden verbunden und somit macht es für mich beim Lesen für mich selbst keinen Sinn. Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag! Ein schönes Wochenende wünscht Tanja 📚

[@literaturundwhisky]

Shalom, Tanja, und sei bedankt für deinen persönlichen Kommentar! Was du mit den gebrauchten bzw. gelesenen Büchern ansprichst, das sehe ich ganz genauso: Ich liebe es, wenn Bücher bereits ein erstes Leben hinter sich haben und uns davon erzählen, deshalb mag ich auch gebrauchte Bücher. Ganz lieben Gruß!

[@Brallallalla]

Wir hatten damals diesen Deutschlehrer, der hat sich gewundert, dass unsere Bücher so "jungfräulich" ausschauen. Bis vor kurzem habe ich mich gesträubt, Anmerkungen in die Bücher zu schreiben. Zweimal habe ich es dann seitdem doch gemacht, mit Bleistift. Falls die Exemplare irgendwann verkauft werden, kann der Antiquar das ggfs. ausradieren.

[@literaturundwhisky]

😁👍 Schulausgaben sind in der Regel ja auch so unschön, dass sie nur zum Arbeiten da sind. LG

[@buchdeckel1543]

Hallo. Das Video hat mir sehr gefallen. Ich kannte den Tag nicht und werde ihn auf meinem Kanal machen. Liebe Grüße Andreas

[@literaturundwhisky]

Vielen Dank für's Reinschauen! Bin gespannt auf deine Antworten! LG

[@MichaelPKraus]

Wieder ein äußerst interessantes, informatives und unterhaltsames Video 👍 Ich muss gestehen, als du erwähnt hast, dass du in die Bücher schreibst, hatte ich kurz Schnappatmung 😂 Was ich mich aber frage: kommt irgendwann noch einmal eine Buchbesprechung zum Herrn der Ringe? Oder generell ein Tolkien Special oder sowas? Gibt es schon, wie Sand am Meer, ich weiß, aber mich würde da speziell deine Meinung dazu interessieren. Viele Grüße 👋

[@literaturundwhisky]

Shalom, Michael, sei herzlich bedankt! Tolkien ist einer meiner vier Säulenheiligen. Es wird hier noch mehrere Videos zu ihm geben. Vielleicht noch eines in diesem Jahr. Für nächstes Jahr angedacht ist ein Dreiteiler, aber ob ich das alles schaffe, weiß ich nicht hundertprozentig. Der Plan jedenfalls steht. LG

[@user-fo3ug3cr4m]

Bin sehr gespannt auf die Folgevideos, denn ich komme eher aus dem Naturwissenschaftlichen und habe manchmal den Eindruck, neben der einfachen Erzählung, wichtige Gedanken im Text nicht zu erkennen (z.B. Dostojewski - Der Idiot) oder finde sie sehr kryptisch (z.B. Nietzsche - Also sprach Zarathustra).

[@literaturundwhisky]

Danke dir für's Reinschauen! Ob die Folgevideos darauf Antwort geben können, weiß ich nicht genau. Was du aber ansprichst, verdient der Vertiefung! Vielleicht ein eigenes Thema... LG

[@user-np2oy7bf9e]

Hallo Harald, danke für deinen Beitrag. Das Kommentar wird etwas länger. Ich versuche mich kurz zu fassen 😊. Frage 1: Hast du einen bestimmten Platz zu Hause zum Lesen? Ja, ich lese in der Regel in meinem Sessel. Da passt auch meine Schnuffelnase drauf. Manchmal auch im Bett, aber selten. Frage 2: Lesezeichen oder ein willkürliches Stück Papier? Das ist ziemlich egal. Am liebsten Lesebändchen. Frage 3: Kannst du irgendwo aufhören in einem Buch zu lesen oder wartest du, bis ein Kapitel zu Ende ist oder bis du 50 bis 100 Seiten gelesen hast ? Ich versuche immer das Kapitel zu Ende zu lesen. Frage 4: Isst oder trinkst du während des Lesens? Ich trinke nur. Frage 5: Multitasking: Musik oder Fernsehen während du liest? Nein, keine Musik, kein Fernsehen. Nur das Buch und ich. Frage 6: Ein Buch oder mehrere Bücher gleichzeitig? Nur ein Buch. Frage 7: Zuhause lesen oder überall? Nur zu Hause. Hier habe ich meine Ruhe. Frage 8: Laut lesen oder still im Kopf ("normales Lesen")? Ich lese nur im Kopf. Frage 9: Überspringst du Passagen aus einem Buch oder sogar Seiten? Ja, selten, aber es kommt vor. 10) Den Buchrücken brechen oder ihn so belassen, dass er im besten Fall wie neu aussieht? Niemals den Buchrücken brechen. Niemals. 11) Schreibst du in deine Bücher? OMG! Never! 😊 VG Magda

[@gejopohl5102]

Ich lese tatsächlich sehr, sehr gerne im Café oder auch in der Kneipe und sogar an der Theke. Dort kann ich sogar am besten Texte auswendiglernen, was zu meinem Beruf gehört. Menschen, Stimmen, Trubel um mich herum stören mich rein gar nicht - ganz im Gegenteil: Zu spüren, mittendrin im prallen Leben zu sein, beruhigt mich ungemein. Ich kann aber auch im touristenüberlaufenen Kölner Dom besser meditieren und beten als in der Stille einer Dorfkapelle.

[@literaturundwhisky]

Shalom und lieben Dank, das ist interessant, weil ganz bestimmt nicht oft so anzutreffen. Irgendwie beneidenswert. ☺ LG

[@The-man-with-the-many-pipes]

Hallo Harald! Ich lese auch meistens am Schreibtisch, da ist meine Katze immer bei mir, mein Lesezeichen ist ein Metallbügel mit einer Katze aus Glas. Werde ich dir in einem Video zeigen.LG Schönes Wochenende 📚🐱👋

[@literaturundwhisky]

Lieber Günther, ich bin gespannt! Katzen machen jedes Lesen zum wohligen Genuss! (Später einmal wird es hier sicher auch noch etwas zu Katzen und Literatur geben, wie sollte es anders sein?!) LG

[@rumozamonien8162]

😄 Der Herr der Ringe hat für mich auch einen Bibelstatus. Tolkien hat in meiner Büchersammlung ein Regal für sich allein. 📚📖

[@literaturundwhisky]

Bruder im Geiste!

[@fraenk...]

Was ? Sommerpause ? 😱💀👽

[@literaturundwhisky]

Nun, ein bisschen. Videos werden bei mir immer vorproduziert, ich brauche dafür immer wieder etwas Zeit. Es wird aber schon etwas geben... LG

[@user-mo6um6iv1e]

Hallo Harald, es gibt mittlerweile glaube ich sogar Studien,die den Bereich des Multitasking als Wunschdenken abtun.Es gibt Ausnahmen. Bei mir klappt die Kombination Handarbeiten und Hörbuch ganz hervorragend, ja die Kombination wirkt sogar eher konzentrationsfördernd. Ein Problem habe ich damit einen Text innerhalb eines Kapitels oder ohne Zäsur zu unterbrechen.Und ja,das kann im alltäglichen Leben durchaus problematisch werden. Dieses Problem habe ich aber seid ich lesen kann,also seit über 40 Jahren.Warum das so ist,vermag ich gar nicht zu sagen.

[@literaturundwhisky]

Oh ja, ich kenne auch einige, die dabei wunderbar Handarbeiten machen und sich dabei gut konzentrieren können. Ich glaube, da sind Hörbücher auch noch einmal etwas anderes. Ich höre kaum Hörbücher, aber wenn, dann beim Autofahren. Klappt ganz gut. LG

[@Eretz-Rainbow]

Bei Frage 9. Fällt mir bei Robert Musil eine kleine Strategie noch ein! Der Mann Ohne Eigenschaften, gern beginnen mit denn 3.teil Als Ulrich seine 7 Jahre jüngere Zwillingsschwester Agathe trifft! Danke fürs Video. Wie soll es möglich sein zu Lesen, wenn der Fernsehen läuft? Nichtmal im Zug ist es mir möglich zulesen, weil die tollen Leute so zuvorkommend sind😂

[@literaturundwhisky]

Sehr gut! Herzlichen Dank und Gruß!

[@gerhard9894]

Meine Methode: 1. Klasse und ggf. Ohrstöpsel oder Kopfhörer, dann geht für mich das Lesen prima.

[@DirkHelnerus]

Grüß Dich lieber Harald, wir könnten siamesische Zwillinge sein, was das Lesen angeht. Es gibt nur einen Unterschied: Beim ersten Lesen will ich wissen, WAS passiert. Gerade bei Anna Karenina z.B. habe ich Passagen übersprungen, die mir zu schwergängig waren. Beim zweiten (und möglicherweise dritten) Mal lese ich aber 1 : 1. Eine Frage hat mir persönlich gefehlt: Wann brichst Du ein Buch ab?

[@literaturundwhisky]

Lieber Dirk, sei bedankt! Ja, da sprichst du eine Frage an, über die ja oft gerne diskutiert wird: abbrechen oder nicht? Ich breche ein Buch fast nie ab, sondern quäle mich eher durch, auch wenn es nicht gefällt. Vielleicht angesichts der verbleibenden Lebens- und damit Lesezeit nicht immer die sinnvollste Entscheidung. Hintergrund: Ich möchte, wenn irgend möglich, dem Buch gerecht werden. Das gilt vor allem für erfolgreiche Bücher, deren Erfolg ich mir bei eigenem Nichtgefallen irgendwie erklären möchte (so habe ich mich z.B. durch die gesamte TWILIGHT-Reihe gelesen, was für mich ein ständiger Kampf gegen die Langeweile war; weitere Beispiele wären möglich). Nur in ganz seltenen Fällen kommt es zum Abbruch, fast nie. (Selbst den in jeder Hinsicht überflüssigen BUCHSPAZIERER von Carsten Henn habe ich nach Abbruch dann doch irgendwann zu Ende gelesen). Die meisten Bücher, die ich lese, tauchen auf diesem Kanal gar nicht auf. LG

[@DirkHelnerus]

@@literaturundwhisky Lustig, dass Du Twilight erwähnst. Mich interessiert das auch: Was macht den Erfolg aus? In dem Fall habe ich in einer Buchhandlung reingelesen. Ich bin aus dem Lachen nicht mehr herausgekommen. Da gab es eine Szene, wo Bella einen Felsen mit ihren Händen „modelliert“. Ich habe nie etwas Lächerlicheres gelesen. Oder selten. Ganz absurd wird es, wenn man weiß, dass Twilight die Vorlage für 50 Shades of Grey war. Ich möchte mal in „Tribute von Panem“ reinlesen. Hast Du da mal geluschert?

[@literaturundwhisky]

@@DirkHelnerus Alle drei Bände. Wir sind aus dem Alter dafür raus, Dirk. 😉

[@DirkHelnerus]

@@literaturundwhisky Danke, dann spare ich mir das👍

[@dianawattrodt853]

Hätte Mal eine Frage wie ist es bei dir wenn du Lust kannst du in die Geschichte richtig abtauchen ? Wenn ich lese rauche ich so ab in der Geschichte als wäre ich persönlich in der Geschichte .

[@literaturundwhisky]

Shalom, Diana! Ich muss einräumen, dass mir das nie gelingt. Ich kann mich nicht verlieren in Geschichten, in der Literatur. Mir ist da diese Naivität des Lesens abhanden gekommen, was ich sehr bedauere. Denn ganz oft soll und will Literatur genau das bewirken beim Leser. Bei mir bleibt immer eine Art „professionelle Distanz“ (wenn es so etwas gibt); ich meine damit, dass ich irgendwie doch immer auf die Machart blicke. Das mag mir helfen bei der Analyse, vielleicht auch bei der Bewertung von Literatur; ich glaube aber, dass mir dadurch einiges an Genuss entgeht. Was ich wirklich beklage. Wenn du dich also in der Literatur verlieren kannst, dann ist das beneidenswert. Bewahre dir das! LG

[@schundleser]

Liebe Diana, Vertipper der Woche! Mindestens! 😃 Das wünschen wir Dir nicht, dass Du in Geschichten abrauchst. Aber super Ausdruck, viel schöner als Abtauchen. Den merke ich mir mal für Bücher, durch die ich es immer nur ein paar Seiten weit schaffe, bevor ich einschlafe wie ein Betäubungspfeilopfer. LG, Thomas

[@walterkramer790]

Hallo Harald! Deine Lesegewohnheiten decken sich in vielen Punkten mit den meinigen und beinhalten nur wenige Abweichungen (Musik hören während des Lesens geht selten und lenkt nur ab; es gibt wenige Ausnahmen wie z.B. Stücke von Klaus Schulze - ich weiß nicht ob du den kennst). Wo sich bei mir Widerspruch regt ist Punkt 14: Das Herumgekritzle (sorry wegen des abwertenden Ausdrucks) in Büchern geht für mich gar nicht - und ich spreche hier ausdrücklich nicht von Sachbüchern, da kann ich das verstehen. Aber bei Romanen? Wozu? Und für wen? Um nachvollziehen zu können, wenn du das Buch vielleicht Jahre später mal wieder zur Hand nimmst, welche Gedanken dir damals durch den Kopf gegangen sind? Ich würde das Buch so lesen wollen als wäre es neu für mich oder - kommt eine Erinnerung, eine Ahnung, eine veränderte Wahrnehmung möglicherweise. Oder sind die (Rand)bemerkungen eher für andere Leser gedacht, denen dein Buch in die Hände fällt, denen du deine Gedanken nahebringen möchtest? Kurzum: Ich verstehe es nicht wirklich. Da ich meinen "Lesehunger" oft an oder durch öffentliche Bücherschränke decke (ich habe herausgefunden dass es da einen gewissen finanziellen Anreiz für mich gibt das zu tun und es mir gewiß nicht an Auswahl mangelt) stelle ich Bücher, die der Vorleser derart verschandelt hat (ja, das ist wieder zu scharf formuliert) gleich wieder zurück. Vielen Dank für die Einsichten in deine lesetechnischen Gewohnheiten. Wir sind uns bis auf klitzekleine Abweichungen völlig einig. 😄

[@walterkramer790]

Kleine Korrektur: Ich meinte natürlich Punkt 11.

[@literaturundwhisky]

Lieber Walter, vielleicht (oder ziemlich sicher) hängen meine Lesetechniken mit meinem Studium zusammen, in dem ich mir Texte für ein tieferes Verständnis erarbeiten musste. Es handelt sich beim vertieften Lesen durchaus un einen ziemlich komplexen Prozess, bei dem man sich Stück für Stück den Text erschließt, sowohl auf einer inhaltlichen wie auch auf einer formalen Ebene. Es ist das Zerlegen eines Kunstwerks, vergleichbar mit der Analyse eines komplizierten Organismusses. Ziel ist das Erfassen, das Begreifen seiner Besonderheit. Ich brauche das, wenn ich mich mit einem Text auseinandersetzen will. Ich kann über Texte, die ich „nur“ gelesen habe, kaum vertieft etwas sagen, vergesse sie auch schneller. Wenn ich einen Roman später wieder in die Hand nehme, dann sehe ich, was ich bei der früheren Lektüre herausgearbeitet habe. Manchmal hilft mir das, mich zu erinnern, manches sehe ich mittlerweile anders (dann schreibe ich das dazu). Letztlich erarbeite ich mir damit mein Textverständnis. Ob der Genuss dadurch größer wird? Zumindest der kognitive. Auf der Strecke bleibt das unbeschwerte Genießen, Sich-Verlieren. Tatsache ist, dass ich schon seit langer Zeit eigentlich gar nicht mehr anders lesen kann. Für andere Leser sind meine Notizen wahrscheinlich völlig unbrauchbar. LG

[@Brallallalla]

@@literaturundwhisky Wer weiß. :) Sigmund Freud hat mit seinen Anmerkungen und Randnotizen zum Roman "Gradiva" sogar die Urheberschaft gekapert.

[@schundleser]

Lieber Harald, Du merkst: wir alle wollen mehr Cat Content! Ach was, Videos ohne Katze gucken wir künftig gar nicht mehr! Zumindest Literaturvideos. Bei Whisky-Videos könnte ja eines Deiner Gläschen umgeworfen werden. LG, Thomas

[@literaturundwhisky]

😼😼😼 Ich habe mehr und mehr das Gefühl, dass es IHR egal ist, ob es sich um Literatur oder Whisky handelt.

[@schundleser]

@@literaturundwhisky 😃 Wie meine Oma sagte: "Wie der Herr, so's Gscherr!"

[@aucheiner5006]

Ich lese im Liegen. Leider werden meine Augen immer schlechter und ich kann nur noch ein paar Seiten lesen, dann verschwimmen mir die Buchstaben vor den Augen. Ach, was waren das für Zeiten, als ich noch ganze Bücher hintereinander wegschmökern konnte! Tolstoi, Krieg und Frieden, in einem Rutsch wie im Rausch eingeatmet... Erlauben Sie mir noch eine Frage: Wie sollen Ihre Bücher nach der Lektüre aussehen? Makellos, "wie ungelesen"? Oder benutzt, mit dem Rotweinfleck, der an den Urlaub in Griechenland erinnert, mit Sand zwischen den Seiten, der aus Gomera stammt...? Ich bin auf der makellosen Seite, weil ich bei erneuter Lektüre nach 10 Jahren das Buch ganz jungfräulich und bereit für ganz neues Kopfkino finden will, und ein Freund, der der personifizierte Rotweinfleck (und das Mensch gewordene Eselsohr!!!) ist, bekommt von mir kein Buch mehr geborgt. Punkt.

[@literaturundwhisky]

Naja, da ich in die Bücher reinschreibe, sind sie nicht mehr makellos, aber ansonsten achte ich schon auf sie. Nein, Rotweinflecken, Sand oder dergleichen können mein Herz ebenfalls nicht erfreuen. Und wenn man ein Buch leiht, sollte man es tunlichst pfleglich behandeln, da bin ich derselben Ansicht. LG