Wie TikTok & Social Media unsere Kinder zerstören! Und was wir als Gesellschaft dagegen tun können!

[@laral.2533]

Unbedingt ein Video zum Bildungssystem bitte! Generell gerne mehr Meinungs/Recherche Videos. Bin selbst nicht so der Typ, der sich Brettspiel Rezensionen anschaut, aber hiervon gerne mehr 👍

[@herr_der_spiele]

Ui - das freut mich aber, dass ich da auch andere Menschen mit erreichen kann. Schreib ich mir auf jeden Fall mal auf die To-Do Liste. Vielen Dank für die nette Rückmeldung.

[@paulsensei2188]

Hut ab vor allen Lehrkräften an den Beruflichen Schulen, die dort einen extrem wichtigen Job machen. Gibt leider zu wenig davon, vor allem abseits der attraktiven Universitätsstädte und in den „Mangelfächern“. Und: Starkes Video, Respekt auch dafür.

[@herr_der_spiele]

Vielen Dank für die netten Worte 😊

[@fabianscholz8821]

Als jemand, der es selbst erlebt hat: Ausgrenzung kann zu schlimmen Folgen und Traumata führen, die mindestens genauso schlimm, meiner Meinung nach Schlimmer, sind als der Medienkonsum. Absolute Verbote (das ist in der Pädagokig ja unstrittig) sind meistens eher kontroproduktiv (war bei mir auch so, ab 16 saß ich dann halt 24/7 vor dem PC). Grenzen sind wichtig, Medienkompetenz ist wichtig.

[@herr_der_spiele]

Schön dass du das schreibst. Ich finde auch, dass es sich der ein oder andere etwas leicht macht mit Sätzen wie: ‚Ja dann verbiete deinem Sohn doch einfach das Smartphone!‘ Ich erlebe das als Lehrer, Vater, Jugendtrainer wirklich täglich, wie junge Menschen ausgegrenzt werden. Und während das einem 43jährigen egal sein kann… nimmt das ein Heranwachsender wohl ganz anders wahr.

[@bastinyckz5834]

Ich denke, es ist etwas einfach, das "Smartphone-Problem" nur auf die jungen Menschen zu schieben. Die Eltern etc. könnten ja mit gutem Besipiel vorangehen. In Bahn und Bus gucken nicht nur Kinder/Jugendliche, sondern 85 % der Mitfahrenden die ganze Zeit nur auf ihr Phone. Natürlich sind wir älteren trotzdem Schutzbefohlene im Sinne des Kinder- und Jugendschutzes und es ist wichtig da aktiv zu sein. Aber fangen wir doch gerne bei uns selbst an.

[@dracunecros]

Genau das.Erziehung, Vorbildfunktion und Aufklärung.Und das fängt daheim an.Wenn die Eltern sich schon selbst nicht unter Kontrolle haben, dann kann man von den Kindern nicht erwarten, dass sie es anders lernen

[@herr_der_spiele]

Gebe ich dir Recht. Wenn ich eine schöne Eisenbahnstrecke fahre, dann schau ich mir gern die Landschaft an. Und wenn ich wen im Bus treffe unterhalte ich mich gern. Das sind aber genau die Dinge, die für Jüngere nicht mehr so interessant zu sein scheinen.

[@serkan9479]

Vielen Dank für das tolle Video. Wir stecken genau im gleichen Dilemma.

[@herr_der_spiele]

@@serkan9479 und habt ihr denn für euch eine Lösung gefunden? Wie macht ihr das mit Smartphone und medienzeit?

[@serkan9479]

Also. Wir haben mehrere Sachen durch und sind noch dabei. 1. App installieren ist eingeschränkt. Läuft also nur über unsere Genehmigung. Zuhause habe ich AdGuard installieret um schonmal einen gewissen Kinderschutz generell zu haben. Zuerst habe wir die Medien Nutzung bei uns hauptsächlich brawl Star auf 1h begrenzt am Tag. Das führte jedoch zu 2 Problemen. Ständiges Nachfragen und nerven nach mehr Zeit. Was zwar mit Konsequenzen „geahndet“ wurde. Doch war es nicht zielführend. Nächstes Problem. Wenn er sich mit Kumpels trifft reicht die Stunde nicht. Kann ich zum Teil verstehen. 2. Versuch Wochenkontingent. Er konnte sich die Zeit einteilen. Hat er sich mit Freunden getroffen konnte er mehr spielen musste sich jedoch danach einschränken. Klappte leider auch nicht wirklich. 3. aktuell haben wir die Regelung. Keine Handy in der Schule. Danach bis 16 Uhr zur freien Verfügung. Wenn Freunde da sind keine Begrenzung. So richtig gefällt mir das jedoch auch noch nicht. Bei den Alternativen anbieten habe ich den gleichen Eindruck wie du. Sie sind uninteressant. Warum auch immer. Doch die Spiele heutzutage sind anders als zu unserer Zeit (ich bin 48). Damals hat man sein Adventure gespielt oder Jump and run und das war dann irgendwann vorbei. Die ganzen „free to Play“ Spiele fördern das Suchtverhalten und das dran bleiben echt extrem. Bedenken ihn sozial auszugrenzen bei völligen Verbot sind da. Ich denke nicht ganz unberechtigt. Doch habe ich keine Probleme bei manchen spielen nein zu sagen. (Fortnite). Mein Sohn ist 11. Du siehst alles noch im Fluss. Wir reden viel mit ihm. Fragen wie er aktuelle Regelungen findet und was auch wir gut und schlecht finden. Ich denke wir sind an einem Wendepunkt von dem ich nicht weiß wo die Reise hingehen soll. Ich habe früher auch viel gezockt. Aber das war eher weil man wissen wollte wie geht es weiter. Was passiert. Heute geht es nur noch um dran bleiben für Diamanten Gold xp usw.

[@serkan9479]

Ich frage mich bei der Angst die ich natürlich habe, ob es einfach nicht eine neue Art des Umgangs der jugendlich ist.

[@lonliness6765]

Es geht leider auch andersrum und ist nicht nur bei Kinder und Jugendliche sondern auch bei Eltern ist das der Fall. Social Media kann auch Familie zerstören wenn Eltern abhängig werden von Social Media. Es ist nicht nur auf Kinder bezogen und kann jeden betreffen. Ich nutze kein Social Media (Facebook, Instagram, TikTok und Co) meine Familie schon und das Täglich. Ich hab den Bezug deswegen verloren da sie das Bedürfniss nicht mehr haben die Familie stabil zu halten. Anstelle muss ich mir ständig hören lassen das ich dafür sorgen muss denn Kontakt aufrecht zu halten. Die Konsequenz ist daraus das ich seitens meiner Familie Vernachlässigt werde da Social Media für sie wichtiger sei als die Grundbedürfnisse der eigenen Kinder. Bin Mittlerweile 26 Jahre alt und hat sich schon so verfestigt das sich nichts ändern wird von der Grundeinstellung seitens meiner Familie. Habe deshalb beschlossen mich abzukoppeln von meiner Familie um meine eigene mentale Gesundheit zu schützen und außerdem Social Media ist nur von Dramen geflutet weil jeder es sehen will. Nachhinein schadet es nicht nur die Kinder sondern alle. Es gibt Menschen (Emphaten) die sich in andere stark hineinversetzen können und denn Leid spüren. Mich macht Social Media nur krank weil ich Leid überall sehen muss da KZbin und Co solche Themen pusht weil sowas Aufmerksamkeit bekommt. Werde jetzt jeden Kanal blockieren der Dramen verbreitet aber es macht eigentlich kein Sinn da mir ständig weiterhin solche Kanäle vorgeschlagen werden. Meine Ganze Startseite ist voll davon muss mir schon tausend Dokus anschauen von Natur damit der Algorhytmus es checkt. Nicht einmal in 2 Tagen kommen wieder Kanäle wo ich nichts zutuen haben möchte. Es hört einfach nicht auf.

[@herr_der_spiele]

Ui-das hört sich gar nicht gut an Punkt es tut mir richtig leid für dich-insbesondere die Situation mit deiner Familie. Wie du dich vor den ungewollten Videos auf der Startseite schützen kannst, kann ich dir auch nicht sagen. Ich persönlich bekomme tatsächlich fast nur Videos zu Brettspielen angezeigt. Das liegt wahrscheinlich am Algorithmus. Der bedient das was ich sehen will.

[@lonliness6765]

@@herr_der_spiele zum Thema Dramen. Zudem gibt es Gruppen in Foren die Solche Ansichten weiter breiten und verzerrte Ansichten in die Welt setzen. Alles hängt mit einandern zusammen. Hasskommentare entstehen nicht aus lust sondern hat immer ein zusammenhängendes Muster das sich auf viele Communitys und Themen zusammenschweißt. Das Internert dient dazu als Pool da jeder seine Meinung unproblematisch in die Welt setzen kann egal wie schädlich die Meinung ist sie wird immer irgendwo eine Zustimmung bekommen. Nachhinein schadet es nur die Betroffenen und das Gemeinwohl. Dazu kommt es noch das Dramen ein fester bestandteil geworden ist das sich auf alle Kanäle ausbreitet da fast jeder so ein Content feiert. Streitereien zu sehen von Creatoren oder von Creatoren die emotionale Themen behandeln. Bestes Beispiel ist der Anzeigenhauptmeister. Wurde fast von jeden Content Creator aufgefasst und behandelt man kann sich ganz leicht vorstellen was danach passiert ist. Es kam menschen zusammen die ihn töten wollten. Gruppen schließten sich zusammen auf Reddit um Pläne auszuschmieden wo man ihn finden kann in realen Leben. Es macht mir angst seit langen überhaupt auf dieses Thema im Allgemeinen einzugehen und Positive Lösungvorschläge zu nennen. Da man eh mund tot gemacht wird oder so sehr entmutigt das man keine lust mehr hat in öffentlichen diskussion zu beteiligen. Habe mich mittlerweile immer mehr abgeschottet und lebe in meiner eigene Welt und beobachte die sterne anstelle Leid und Hass täglich zu sehen in Social Media.

[@wurfelwurf9184]

Meine Kinder dürfen nur am Wochenende TV schauen und Handy gibt es erst ab 16. Die Kinder bekommen bei uns Betätigung mit Sport, Pfadfinder und Musik. Wir müssen beim dem Handy streng sein, aber ich persönlich geh auch als Vorbild voran, indem ich selbst kein Handy habe und meine Mails und YT schau ich am Tag auch jur kurz am Laptop.

[@herr_der_spiele]

Das ist natürlich super, dass du damit gutem Beispiel vorangehst. Da bin ich ehrlich das gelingt mir nicht. Aber dann haben deine Kinder natürlich nicht die Ablenkung. Und wie machst du das wenn die Kinder in der Schule sind? Gibt es da nicht schulkameraden die das anders handhaben?

[@andreassabisch6980]

Also, im Kern sollen unerwünschte Inhalte (Du nanntest u.a. populistische) von Jugendlichen ferngehalten werden - also möchtest Du eine Zensur vornehmen. Wäre es da nicht besser, Plattformen generell für bestimmte Altersgruppen zu verbieten, bis diese eine gewisse Reife erreichen haben, damit umzugehen bzw. nicht so leicht beeinflussbar sind?

[@herr_der_spiele]

Zensur ist ein Thema. Ein großes… könnte man definitiv ein weiteres Video zu machen. Hier stehen ja zwei grundsätzliche Ideale im Konflikt: Freiheit und Sicherheit. Sind beide wichtig. Und spannen ein immer wieder diskutiertes Dilemma auf. Z.B. Nichtraucherschutz, Geschwindigkeitsgebote. Altersbeschränkungen wirken da in eine ähnliche Richtung. TikTok ist übrigens erst ab 13. Allerdings kontrolliert TikTok das Alter seiner Nutzer überhaupt nicht. Altersbeschränkungen funktionieren meiner Erfahrung zufolge häufig unzureichend.

[@Sebastian-tg2vc]

Klar. Wenn die Freunde meines Kindes Drogen nehmen, sollte mein Kind sie besser auch nehmen, um nicht ausgegrenzt zu werden. Bitte ein bisschen weiter denken. Handy erst ab 14. Manfred Spitzer lässt grüßen.

[@herr_der_spiele]

@Sebastian-tg2vc Ich verstehe das argument. Aber wie gehst du denn damit um wenn dein Kind dich dann täglich damit konfrontiert, dass es das einzige ist ohne Smartphone... Und wie reagierst du wenn du dann bei Geburtstagsfeiern oder vor dem Fußball etc eine Ausgrenzung tatsächlich bemerkst? Und die letzte Frage: Was rät denn Herr Spitzer? Hinkt womöglich der Vergleich zu (harten) Drogen? Ehrlich gemeinte Rückfragen.

[@Sebastian-tg2vc]

@@herr_der_spiele Danke für den Gesprächsaustausch, da es spannend ist. Ich kann nur von Ferienspielen und Freizeiten berichten, wir Veranstalter erlauben keine Mitnahme/Medienkonsum im Angebot, also haben die Kinder nichts dabei und es gibt auch keinen Zündstoff. Vielleicht ist es eher eine Frage der Standhaftigkeit und des Selbstbewusstseins. Bildschirmsucht und die permanente Abhängigkeit, sich von der Wirklichkeit ablenken zu lassen, halte ich für eine Droge, daher finde ich den Vergleich in Ordnung.

[@herr_der_spiele]

@@Sebastian-tg2vc Bei fremden Kindern (meinen Schülern z.b.) habe ich da ohnehin kein Problem. Beim eigenen Kind wird es für mich dann regelmäßig emotional 🤷🏼. Wie machst du es in diesem Fall? Und was rät Herr Spitzer da?

[@WasteofWeakness]

Auch wenn es dahin gehen sollte, dass es medienfreie Zonen gibt, analoge Fähigkeiten (schreiben) nicht verlernt werden , oder einfach das Langzeitgedächtnis mit Kurzinformationen zugeballert wird, finde ich den Vergleich zwischen Drogen und Smartphone-Nutzung übelst weit hergeholt - und verharmlost zum einen, den Konsum von Drogen und lässt mich an schlimme Analogien von damals zurückerinnern, als sich unfähige Menschen dem Thema gewidmet haben ("Killerspiele...). Drogenkonsum als Partizipationselement, über das sich peer-groups weltweit/im größerem Rahmen verständigen/bonden, ist halt vollkommener Schwachsinn. Die Nutzung von Smartphones und die damit einhergehende digitale Lebenswelt der neuen Generation ist nicht zu verachten. Du würdest mit der einfachen Blockade von Smarthphones, etc., nur weil du einer anderen Generation und eines anderen Lebensstils zugehörst, mehr zerstören, als du damit behebst. Und Manfred Spitzers pseudowissenschaftliche Argumentationsstrukturen sind da wirklich die falschen Quellen😅

[@Grimdarkdice144]

@Sebastian: Deine Aussage hinkt. Was bewirkt ein "Nein" bei Kindern und Jugendlichen? Genau! Einen Trotz. Hier bitte aktuelle Hilfestellungen zu Rate ziehen.