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Ein Jahr ist die große Flutkatastrophe im Ahrtal schon her. Unterstützungsgelder wurden versprochen und das Hochwasserschutzkonzept sollte überarbeitet werden. Doch wie sieht es heute im Ahrtal aus und welche Lehren wurden aus der Flut gezogen?
Für den NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) ist es immer noch ein erschreckender Anblick, wenn man sich die Bilder der Flut anschaut. Er hatte damals seinen Urlaub frühzeitig beendet, um nach Deutschland zurückzukehren und in den betroffenen Gebieten zu helfen. In der Analyse, wieso die Opferzahlen so hoch waren, ist er mit seinen Kolleginnen und Kollegen zu dem Schluss gekommen, dass gewisse Frühwarnsystem nicht optimal liefen. Es gab zwar damals viele Warnungen vor einem Hochwasser, doch gab es hier unterschiedliche Meinungen von Meteorologinnen und Meteorologen. Aber eine derartige Flut konnte keine vorhersehen.
Daher steht dieser Ausbau eines Frühwarnsystems an erster Stelle, wenn es um die Vermeidung hoher Opferzahlen bei einer nächsten Katastrophe geht. Mehr Sirenen, eine bessere Datenlage von Wetterdaten, ein geregelter Informationsfluss an die örtlichen Einsatzkräfte und schnellere Warnungen für die Bürgerinnen und Bürger. Diese Kombination könnte bei einem erneuten Hochwasser dazu führen, dass die gefährdeten Gebiete schneller evakuiert werden können.
Ähnlich sieht es auch der Feuerwehrmann David Fuhrmann, der selbst Opfer der Flut wurde. Die Warnungen müssten viel schneller unter den Einsatzkräften kommuniziert werden. Als Anwohner sei man in der Zeit viel zu sehr damit beschäftigt gewesen, sein eigenes Hab und Gut zu schützen und sich darum Sorgen zu machen. Da hatte man gar nicht mehr die Gedanken, andere zu warnen. Daher sei man auf die Hilfen und Warnungen von außerhalb angewiesen.
Den gesamten Talk findet ihr hier: kurz.zdf.de/zj...
Foto im Thumbnail von: Markus Hertrich
Weitere Gäste in der Sendung:
Peter Wohlleben, Förster
Der Bestsellerautor spricht über die Ursachen und Folgen häufiger auftretender und extremer Hochwasser aufgrund des Klimawandels und intensiver Land- und industrieller Forstwirtschaft.
Maria und Thomas Dunkel, Flutopfer
Die Mutter erinnert sich mit ihrem Sohn an das dramatische Hochwasser im nordrhein-westfälischen Erftstadt im vergangenen Juli, und sie schildern, wie sie bis heute gegen das Trauma kämpfen.
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#Flut #Ahrtal #Lanz