Wing Chun funktioniert nicht?!

[@AxG-fe4tq]

Dankeschön für deinen objektiven Beitrag 🙏🏻😊. Ich habe 3 Jahre MT gemacht...und ja, die Verletzungen waren häufig. Insbesondere beim Sparring, wenn der Gegner überdreht hat. Bei meinen 54 Jahren ist WT mehr als altersgerecht 😅

[@chidaofighter9203]

Mal eine Frage, an wieviel kuo shu tunier3n vollkontakt haben Sie denn schon teilgenommen? An alle die sagen wing chun funktioniert nicht. Kann ich nut sagen es funktioniert. Ich konnte es in mehreren Anwendungen ausgiebig testen. Mir hat mal ein Freund und jetzt sifu gesagt:" lerne nicht zu kämpfen, sondern Kämpfe um zu lernen"

[@Sportsfreund11]

Super analysiert. Letztlich ist alles Training Simulation. Mal im Security Bereich zu arbeiten schärft die Sinne für Gefahren, hat aber - wie Du es sagst - auch seinen Preis, da nicht risikofrei. Muss halt jeder selbst wissen, wie weit er gehen will. Ich denke, die meisten sind ja Hobbysportler und für die finde ich es völlig okay, wenn sie sich auf ein System konzentrieren.

[@CarstenF]

Absolut korrekt 👍, danke für diese Ergänzung!

[@DomDerWolf]

Ein tolles Video. Gefällt mir. Das mit dem Ring, okay, man kann auch im Ring im Leichtkontakt arbeiten, das sehr frei, ohne große Verletzungen zu bekommen. Beim Vollkontaktsparring kann ich deine Sicht nachvollziehen und das muss man klar akzeptieren. Mir gefällt deine Ausführung der Simulationen. Die Studie mit dem Basketball ist echt interessant. Eine kleine Sache sehe ich persönlich etwas anders, nämlich die Aussage, die Chance in eine SV Situation zu geraten sei in etwa so hoch, wie erste Hilfe zu leisten oder aus einem brennenden Haus zu flüchten. Bezogen auf das Schlagen in einer SV Situation mag das sein, aber Selbstverteidigung startet ja schon viel früher. Alleine die Hände in den positiven Bereich zu nehmen, analog WuSao und ManSao, wenn eine Situation unübersichtlich ist, ist bereits Teil der Selbstverteidigung. Aber ich verstehe natürlich, dass du auf das worst case scenario anspielst. Weiter so und Grüße nach Hamburg! 🤝👍🙂

[@CarstenF]

Hi Dom, vielen Dank für Deinen Kommentar. Wir sind hier vollkommen beieinander: Leichtkontakt-Sparring machen wir auch. Wenn man vermiedene SV-Situationen mitzählt, sieht die Bilanz anders aus, da bin ich ebenfalls bei Dir - wobei ich mit Größenordnung auch meine, dass die drei Situationen bzgl Eintrittswahrscheinlichkeit eher so im Promillebereich liegen. Liebe Grüße nach Duisburg😊

[@Angelika-k8m]

Sehr interessant der Aspekt ‚Simulation‘. Kannst Du noch etwas zur Schlussbemerkung sagen, dass Selbstverteidigung als Motivation überschätzt wird?

[@CarstenF]

Danke & ja: nächster Clip ist in Arbeit und wird das thematisieren

[@jackmueller3532]

Tolles Video! Du bringst viele interessante Punkte. Du meinst, das Interesse an der Kampfkunst selbst wird zum Hauptmotivator. Sollte aber nicht die Effektivität der Selbstverteidigung immer im Vordergrund stehen?

[@CarstenF]

Danke für die Frage - darauf gehe ich im nächsten Clip ein.😅

[@jackmueller3532]

​@@CarstenF Klasse, ich freue mich schon darauf

[@ComputerStimmenKiller]

Sich etwas nur vorstellen oder es aktiv trainieren ist egal, ich bin schon wieder fix und fertig 🤣😂, herrlich.

[@CarstenF]

Es ist immer wieder drollig zu sehen, welche Schlüsse einige so ziehen….Hauptsache, ein paar Emoties sind dabei, Glückwunsch zu diesem Kommentar

[@ComputerStimmenKiller]

​@@CarstenFHallo Sifu Kalli der Hypnotiseur Stufe 11. Ich feier dich und du kannst gern jede Menge Emojis, hier erstmal die Passenden 🕺🤸👬🦸🧑‍🦲, haben kalle, alles nur bitte weih mich noch weiter ein. Erzähl mir mehr von deinem anscheinend sowas von saumäßig gefährlichen Ringelpietz, welches nur so ganz ohne Anfassen ausgeführt werden kann, es ist wirklich beeindruckend. Umso mehr ich erfahre werde ich immer kleiner und kleiner, kapiere das ich noch so viel lernen muss - ganz besonders beeindruckend ist vor allem auch wie du obwohl du von dir glaubst anderen irgendwas im Bereich Kampfsport trainieren zu können, von deiner Betreuung ganz alleine gelassen wurdest und so unscheinbar und fast verletzlich da auf einem Schemel drapiert wurdest, dabei bist du in Gedanken und aller dir seit Jeher eigener Heimlichkeit, der absolut tödliche Kämpfer, es ist wirklich ganz großes Kino. Dein Beitrag und alle aber wirklich ALLE Beispiele mit welchen du deinesgleichen und vor allem dir selbst, hier verzweifelt einen Sinn dessen versuchst einzureden, ist wirklich psychologisch sowas von interessant, ich bin begeistert diese Kanal-Leiche entdeckt zu haben! Dein wirklich entsetzlich sinnfreier Vergleich mit dem Flugzeug und Sturzflug samt Passagiere, is so behämmert - ich hab erst überlegt ob ich dir da helfen soll aber nein, nö da kommste glaub ich selber noch drauf dass das nix war - denk mal nochmal richtig nach, so richtig dann schnallst sogar du das, da bin ich mir sicher. So mein Gutster jetzt noch das ein oder andere Emoji damit du heute Abend auch mal 'n vernünftigen Grund hast, mit wirrem Blick stundenlang ins Nix zu kiechern🥴🥳😵‍💫🤭! Bye und bleib friedlich Killa Kalli✌️

[@CarstenF]

Ich kann mit deinem Beitrag so wenig anfangen wie du offenbar mit meinem. Jedenfalls scheinst Du ein putziges Kerlchen zu sein.

[@ComputerStimmenKiller]

@@CarstenF Küsschen auf's... PEACE ✌️

[@NativeAbilities]

Das sind gute Argumente. Ich sehe es genau so. Was ist für dich denn eine gute Simulation für SV? Hast du da ein Konzept?

[@CarstenF]

Ich denke, eine Simulation ist umso besser, je näher sie an der Real-Situation dran ist. Anders ausgedrückt: sie sollte in möglichst wenigen Punkten und je Punkt möglichst wenig abweichen. Und man sollte verschiedene Simulationen anwenden, um nicht immer in den selben Punkten abzuweichen. Beispiel: wenn ich zum Kopf angreife, mache ich das in einem Tempo, dass ich notfalls noch ab stoppen könnte, falls der Verteidiger pennt. wenn ich auf Brusthöhe angreife, kann ich das Tempo erhöhen. Somit weiche ich bei der einen Simulation bezüglich Angriffstempo ab, in der anderen Simulation bezüglich des realistischen Ziels. Vieles im Wing Chun Training zielt aber eher auf entwickeln von Fähigkeiten als auf Simulation einer SV-Situation, bspw. Formen & ChiSao.

[@NativeAbilities]

@@CarstenF Alles klar. Verschiedene Abweichungen wechseln ist eine gute Idee. Was ich gerne mache, ist den Zeitfaktor isolieren. Also komplett realistisch, jedoch in Zeitlupe. Hier kann man sowohl Bewegungsabfolgen generell und im Besonderen das Auftreffen bei eigenen Angriff in allen Details durchführen. Oft merkte ich, dass die Art des Schadens, den man anrichtet gar nicht richtig bewusst ist, weil es schnell und gleichzeitig vorsichtig passiert. Dann fehlt das Gefühl der Kollision mit sensiblen Körperbereichen zum Zweck der Zerstörung. Nicht wenige haben selbst in Zeitlupe Hemmungen, das Ziel auch wirklich "gnadenlos" zu verletzen (Wobei ja keine Verletzung passiert. Anschließend wird die Geschwindigkeit am "Dummy" oder in die Luft auf 100% gesetzt mit aller Explosivität. Zu Simulation würde für mich auch gehören, den auftretenden Stress und die eigenen Treffer zu simulieren. Dass aber wieder separat. im Grunde genommen, diesen nicht zu übenden Ernstfall von allen Seiten umkreisen.

[@CarstenF]

Gute Idee, die Geschwindigkeit zu variieren. Bzgl. Stress: Korrekt - mal der Neugier halber gefragt: Wie setzt ihr das um?

[@NativeAbilities]

@@CarstenF Man kann zum Beispiel ein harmloses Mittel einsetzen, indem man künstlich Situationsdruck aufbaut: Zeitlimit setzen: In 10 Sekunden musst du aus dem Raum sein. Etwas beschützen: Verhindere, dass Gegenstand X berührt wird. Ein Territorium schützen: Hindere min 2 von 5 Leuten daran, durch diese Tür zu gehen. Oder: Verlasse auf keinen Fall diese Matte/ markiertes Gebiet, egal was passiert. Auf dem Boden liegend: Stehe auf, und lauf weg, bevor die anderen 3 Gegner da sind. Oder auch Ablenkungen: Führe Partnerübung X sauber durch (z b im WT CHiSao Sektion etc) obwohl du permanent gestört wirst (Beleidigungen, Anschreien, kitzeln, leichte Schläge von überall) Oder Überlastung: Zuerst ein anstrengendes Workout absolvieren und dann außer Atem eine schnelle Abfolge einfacher Angriffe beantworten. Handicap: Augen geschlossen, irgendwo wird eine leichte Attacke gestartet, Du darfst dich erst bewegen und Augen öffnen, wenn du berührt wirst. und und und .... vor allem kann man all solche Sachen so anpassen, dass man es noch gerade eben schaffen kann, also Trainingseffekt hat, OHNE überfordert zu sein, bzw. sich aus der Überforderung heraus durchbeißen kann/muss. Was ich auch wichtig finde, ist das Gefühl auszuhalten, am "Verlieren" zu sein und dennoch sein Ding weiter macht ohne zu resignieren.

[@CarstenF]

Vielen Dank, das sind tolle Anregungen!

[@CarstenF]

Hier wird etwas ganz ähnliches von Dom thematisiert: kzbin.info/www/bejne/aGqnfIaPeL2YpsUsi=RtcP3awfryNCgdL9 und hier noch etwas von Oliver König kzbin.info/www/bejne/qnzbgJ1vorufnqssi=wGXpcSh8liEhRxmw

[@oliverschmidt4720]

Eine Frage hätte ich da mal.Du wohnst in Hamburg und sagst das du die Gefahr angegriffen zu werden in etwa so hoch siehst wie aus einem brennenden Haus raus zu müssen oder Erste Hilfe leisten zu müssen.Also Erste Hilfe ist schon realer. Fährst du nie Bahn? In was für einem netten Viertel wohnst du?Gehst du am Wochenende nicht weg?etc?Mal im Ernst das kann einem in einer Stadt wie Hamburg schon wesentlich öfter passieren und zwar ohne das du was dafür kannst. Von Frauen die in Gefährliche Situationen ganz abgesehen .Da finde ich schon das sich das selbst wenn der Grund der Ausübung "nur" Selbstverteidigung wäre schon als Motivation reichen würde!

[@CarstenF]

Ist meine subjektive Meinung. Klar, wer die Wochenenden auf der Reeperbahn verbringt, hat andere Risiken als ich am Stadtrand. Für mich persönlich ist SV halt nicht die Trainingsmotivation, die mich über die Jahrzehnte antreibt - das mag für andere anders sein. Jedenfalls danke für deine Sicht.

[@oliverschmidt4720]

@@CarstenF Gerne!Sinnvoller Austausch ist immer schön. Natürlich ist meine Motivation breiter gestreut.Gesundheit,Fitness und die Arbeit an sich selbst(körperliche/geistige Eben).Aber bei allen Aspekten ist die Effektivität bei der Wahl des Stils mit das wichtigste.

[@CarstenF]

Vielleicht interessiert dich dann ja auch mein Statement hier: kzbin.info/www/bejne/g4uqaZV-aaZ2pNUsi=i2vkd9DXavntM8HM Trotz meiner Argumentation dort bin ich bei dir: Effizienz spielt eine Rolle bei der Auswahl der KK

[@earl7522]

WT ist toller Sport und sehr gesund. Für die Straße ist nützlich und das ein oder andere Element auch genial. Aber gegen richtig trainierte Boxer, Kickboxer, Kyokushin Karate, Hooligans etc sieht die Sache schon ganz anders aus. Da kann WT in Sachen Effizienz und realer Verteidigung in meinen Augen nicht mithalten. Die marschieren einfach durch und lassen sich durch die Kettenfäuste nicht beeindrucken. Trotzdem ist es wie beschrieben ein sehr schöner Sport der sehr effizient Auge, Geist,Koordination und vieles mehr trainiert, den man auch auf der Straße nicht unterschätzen sollte.

[@CarstenF]

Für einen Kampf im Ring gebe ich Dir vollkommen Recht. Für die SV gibt es m.W. keine empirische Untersuchung, was effizienter ist. Insofern ist es letztlich Glaubenssache. Solange man keine unnötigen Risiken eingeht, ist man mit Wing Chun jedenfalls besser dran als ohne. Das gleiche gilt sicher auch für Kickboxen etc. Vielleicht bin ich so gestrickt, dass Wing Chun für mich effizienter ist als Kickboxen (weil ich nach drei Treffern heulend nach Hause gehe) - vielleicht auch nicht. Ohne Paralleluniversum werden wir das wohl nie herausfinden 😊

[@earl7522]

@@CarstenF Ich sehe es sowohl im Ring, als auch in der SV so das beispielsweise Thai Boxen, oder generell Vollkontakt im Vergleich zu WT meist im Vorteil sind. Einer der Gründe dafür sind meines Erachtens das Training, indem sie es gewohnt sind mehrfach hart getroffen zu werden und eben auch selber hart austeilen. Sie sind brutal abgehärtet. Stell dir vor Rocky Marciano und Mike Tyson kämpfen gegen Ip Man und Bruce Lee. Alle haben das gleiche Gewicht und alle sind in ihrer Prime. Der Kampf findet auf der Straße statt. Zu 99% wüsste ich welche zwei Männer sich da durchsetzen würden und diese zwei kämen nicht aus dem Kungfu. Das ist aber natürlich Ansichtssache. Ich möchte Meister Ip oder den großen Bruce nicht klein reden, das waren selbstverständlich große Legenden.

[@CarstenF]

Toll, dass hier eine kleine Diskussion entsteht! Und: es ist völlig okay, wenn wir am Ende mit zwei Meinungen unterwegs sind. Bzgl. Kampf bin ich völlig bei dir. Bzgl. SV: wer greift wen an? Nehmen wir mal an MT hätte mich auf dem Kieker, vielleicht ist mein Radar so empfindlich, dass ich mich direkt der Situation entziehe. Vielleicht kann ich ihn beschwichtigen und damit deeskalieren. Oder soll ich MT angreifen? Dann pöbel ich nicht aus 3m Entfernung herum, klar, dass er mich dann umhaut. Vielleicht bitte ich ihn um ein Foto und gehe dann blitzschnell an den Kehlkopf. Du siehst, es ist alles sehr spekulativ…. Mir ist noch wichtig: ich würde nicht unbedingt Kämpfer verschiedener Künste miteinander vergleichen, für mich stellt sich eher die Frage, was für mich das richtige ist. Und meine persönliche Antwort ist, dass es etwas sein soll, wo ich Spaß dran habe und daher dann intensiv und langfristig dabei bin.

[@earl7522]

@@CarstenF Die Frage habe ich darauf bezogen das MT einen WTler wild und aggressiv angreift. Er steht direkt gegenüber und flippt komplett aus. Es wird sehr schwierig seinen Kehlkopf zu treffen, da sein Kinn runter geht und die Schultern hoch. In seine Augen wird er sich evtl stechen lassen, nur was wenn er das einem krumm nimmt und dann völlig durchdreht? Die Vorstellung bringt mich gerade zum Lachen😄 Ein Tritt in die Eier geht vielleicht noch, aber dann kommt es drauf an wer schneller laufen kann, dann würde ein Wettrennen daraus werden. Nur die Eier müsste man auch erstmal treffen, da er vor allem in der Prime unfassbar schnell war und Distanzen aufgrund seiner Größe und Skills in Bruchteilen von Sekunden überwunden/durchbrochen hat. Bei Rocky Marciano wäre es auch schwer geworden, der ging nämlich nur einmal ganz kurz auf die Knie, nachdem ihn ein LKW am Kinn getroffen hat. Danach stand er auf als wäre nichts gewesen. Da würde eine Kettenfaust vermutlich nicht viel ausrichten. Der schluckt die einfach und kommt dann selber brachial durch. Aber ja ich gebe dir recht, WT kann man sicher ein Leben lang auf hohem Niveau betreiben, wohingegen Boxer, Karateka etc irgendwann größere Probleme mit den Gelenken bekommen. Womöglich überholt man diese dann auch und die Vorteil Situation in der SV ändert sich dann. Und ja ich denke auch der Spaß sollte auch im Vordergrund stehen.

[@CarstenF]

So, wie Du es beschreibst, gebe ich Dir 100% Recht!

[@sbirkho]

Also, es taugt halt schlicht nicht wirklich was aber tausend mal besser als karate, oder sonstige Kampf Arten die Turniere haben....

[@CarstenF]

Danke für den Kommentar. Obwohl ich nicht deiner Meinung bin, würde mich interessieren: Was genau funktioniert nicht und warum? Und gibt es Möglichkeiten es zu verbessern, so dass es funktioniert?

[@ComputerStimmenKiller]

@@CarstenF Sparring für den, Gott Lob, Ernstfall der Rest = Fitness /Ausdauer (wozu ich Sparring unbedingt zähle) und Muskelaufbau! So isses für mich mich prima und ich bin in keiner Sekte!