Wieso das Verantwortungseigentum kein linkes Projekt ist! - Ep. 276

Eigentlich wollte die Ampel-Koalition eine neue Rechtsform auf den Weg bringen. Daraus wird nun nichts mehr. Dabei hatten über 1000 Unternehmer im September noch einmal den Druck auf Justizminister Marco Buschmann erhöht, endlich das Verantwortungseigentum einzuführen.
Der Begriff „Verantwortungseigentum“ ist seit etwa 5 Jahren heiß diskutiert, dabei ergeben sich eigenartige Allianzen. Während der Familienunternehmerverband gegen diese neue Form von Kapitalgesellschaft mobil macht, unterstützen ganz unterschiedliche Personen aus Politik, Wissenschaft und Unternehmertum den Vorschlag - von Maja Göpel über Verena Pausder, bis hin zu Lars Feld und Frank-Walter Steinmeier. Jeder kann mit dieser neuen Rechtsform, bei der das Betriebsvermögen treuhänderisch verwaltet wird und Gewinne reinvestiert statt ausgeschüttet werden, etwas anfangen.
Was aber ist vom Verantwortungseigentum zu halten? Ist es ein kapitalismuskritisches oder gar sozialistisches Konzept? Wie ist es um die bürgerliche Eigentumsordnung bestellt, wenn das Modell Schule macht?
Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“:
Literatur:
Artikel über Bosch:
www.boeckler.d...
www.manager-ma...
Lars Feld und Bruno Frey über Verantwortungseigentum:
www.welt.de/wi...
Patagonia als Beispiel:
www.capital.de...
Rechtliche Fragen:
www.faz.net/ak...
www.faz.net/ak...
www.bundesfina...
Termine:
Am 21.11. ist Wolfgang in Emden zu Gast: / dcwvc3qnw1v
Am 4.12. ist Wolfgang in Zürich zu Gast: literaturhaus....
Unser Kinderbuch namens "Die kleinen Holzdiebe" ist nun erschienen! Alle Informationen findet ihr unter:
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[@Jacob_Hoffmeister]

Das "M." steht für Money. 💶

[@majorlo-life3046]

Meine zwei größten Wünsche: - eine Literaturfolge zur Utopie „Freie Geister“ von Ursula K. Le Guin - eine Folge zu Genossenschaften

[@tgamagedon]

Ich glaube wovor die Familienunternehmer Angst haben ist, dass wenn am Ende eine große Menge an Unternehmen nicht direkt Gewinn- und anteilseignerorientiert wirtschaften, es dazu kommen könnte, dass das Kapital nicht mehr geschlossen die gleichen Interessen vertritt und somit Einfluss auf Politik, Ökonomie und Gesellschaft verliert.

[@Sobsilus]

17:40 Was mir hierzu nach dem Hören der ganzen Folge zu kurz kam: Warum braucht man eine neue Rechtsform? Alles, was man angeblich mit Verantwortungseigentum erreichen will, geht auch jetzt schon. Das Problem ist, dass es die meisten Anteilseigner einfach nicht umsetzen wollen. Es gibt ja Unternehmen, die z. B. einen Großteil der Gewinne als Bonus an die Mitarbeiter auszahlen. Das sind aber nur Einzelfälle. Gerade Stiftungen bieten viele Gestaltungsmöglichkeiten. Aber da muss man sein Kapital eben aus der Hand geben und darf es nur noch verwalten. Das ist dann so wie „Tax me more“ Befürworter, die alle Schlupflöcher nutzen, ohne das zu müssen. TL;DR Würden diejenigen, die so laut für Verantwortungseigentum eintreten, auch wirklich dazu stehen, könnten sie es jetzt schon umsetzen. Aber sie tun es nicht. Weil sie eben nicht dazu stehen.

[@JM-ug8xv]

Sehr gelungene Auseinandersetzung mit der neuen Rechtsform. Aus meiner Sicht fehlt aber ein wesentlicher Aspekt. Verantwortungseigentum ermöglicht es Arbeiter*innen Stimmanteile zu erwerben, was sie sonst aufgrund der hohen Preise nicht machen könnten. Es wird also vereinfacht, dass Arbeiter*innen über die Nutzung der Produktionsmittel mitbestimmen und für höhere Löhne stimmen können. Das zeigt die Praxis des Goldenshare-Modells, das viele Unternehmen gerade nutzen, weil es keine Rechtsform gibt. Ändert nichts daran, dass das Modell nichts an der Art zu wirtschaften ändert, trotzdem ein Aspekt, der aus meiner Sicht wichtig ist.

[@TheAqix]

Lars Feld hat recht vor GTA 6

[@larswagner8722]

Alter, wieso sind bei euch so viele Bots😂

[@JPRuehmann]

Vermögen = Geldvermögen (Eigentum des Staates) + Eigentum

[@Weromano]

Warum nicht gleich eine Genossenschaft?

[@ninoweihaar9475]

Verantwortungseigentum? …was soll das? …nichts für die Lohnarbeiter, nichts für die Produzenten! …

[@Nomnomnee]

Bots 😔 so ermüdend.

[@Alexander-hl6dm]

Wollen die CDU Wähler überhaupt eine CDU / Grüne Koalition

[@JPRuehmann]

Niemanden und schon garnicht die CDU/CSU interessiert was der Wähler will.

[@madrooky1398]

Kein vernünftiger Mensch kann CDU wollen die in den letzten 40 Jahren demonstriert hat wie man Reformen verschleppt. Und wer CDU will ist eben nicht vernünftig.

[@JPRuehmann]

Etwas sinnhaftes zu produzieren? Warum gibt es dann noch Firmen wie VW oder Rheinmetall?

[@madrooky1398]

Warum stellen Sie eine Frage auf die Sie keine ernsthafte Antwort erwarten? Wofür sind Fragen denn gut? Wozu überhaupt miteinander reden?

[@JPRuehmann]

@@madrooky1398 Wenn sie darauf keine Antwort wissen dann zeigen sie damit genau das Problem auf. Das die Wähler noch Ahnungsloser als die Politiker sind.

[@Alexander-hl6dm]

Ich frage mich, wie Deutschland überhaupt noch finanziert werden soll...

[@jt_hopp]

Mit Geld?

[@Alexander-hl6dm]

@jt_hopp aber das Geld reicht doch vorne und hinten nicht

[@system_xcrash6478]

​@@Alexander-hl6dmDu weißt, dass Geld unbegrenzt erschaffen werden kann, oder? Macht man seit Jahrzehnten ja schon sehr exzessiv, sonst wäre der Kapitalismus wegen des tendenziellen Falls der Profitrate auch gar nicht mehr aufrecht zu erhalten.

[@Alexander-hl6dm]

@@system_xcrash6478 und warum beklagt die Regierung, dass das Geld nicht ausreicht?

[@system_xcrash6478]

​@@Alexander-hl6dmKeine Ahnung, vielleicht sind sie ideologisch verblendet oder haben keinen Plan von ökonomischen Zusammenhängen. Meine obige Antwort war ja ganz allgemein gehalten, aber wenn man sich Deutschland im internationalen Vergleich ansieht, dann ist die Staatsverschuldung recht gering. Also wir brauchen uns da keine Sorgen zu machen, sondern nur eine Regierung zu wählen, die ordentlich Geld investiert. An Bedarf fehlt es nun wirklich nicht und - wie gesagt - Geld kann in unbegrenztem Umfang einfach per Knopfdruck erschaffen werden.