ZÜNDAPP-Motor zerlegen / reparieren / überholen Teil 15

[@GettingNervous]

Du arbeitest wirklich sehr sauber, Respekt. Ich nehme immer etwas Fett. Das schmiert man in die Löcher der Welle und dann kleben die kleinen Mistviecher von Kugeln von selbst in dem Loch ;-) Das geht etwas leichter und die kleinen Teufel fallen nicht immer wieder heraus beim Aufsetzen der Gangräder.

[@InSta-je5eu]

wenn man ein sehr " zähes " Fett dafür benutzt kann es vielleicht passieren das die Kugeln nicht frei zwischen den Schalträdern und der Schaltwelle fallen. Zumindest solange bis das Getriebeöl das Fett gelöst hat.

[@GettingNervous]

Stimmt natürlich. Geeignet ist da Kugellagerfett in der Tube aus dem Fahrradzubehör. Das ist billig, lässt sich mit der Spitze gut dosieren und "klebt" ausreichend. Aber da hat jeder wohl so "sein" Rezept.

[@clausbecker4932]

Na, ein bisschen Fett macht nichts, lass dir das von einem gelernten LandMaschMech sagen, bei uns wurde alles mit ein ganz wenig Fett "angeklebt". Im Fall der Schaltwelle, besorgt die Fliehkraft den Rest. Ich bewundere deine Akribie.... :-) Ich hatte meine CS 25 auch mal auseinander, weil die Ritzelwelle sich bei einer Bergfahrt mit 3(!) Mann abgedreht hatte. (Im Nachhinein wundert es mich, dass ich sie wieder zusammen bekommen habe, ich kann mich nämlich noch lebhaft daran erinnern, wie die Kugeln auf dem Waschküchenfußboden rumgekullert sind :-)) Die Mofa hatte soviel Power, dass sie das geschafft hat und hat die Welle abgedreht... War echt ein geiles Mopped für die Zeit. Ich frage mich immer noch, warum Zündapp pleite gegangen ist, wo sie so viele gute Mokicks etc in den 70ern und frühen 80ern verkauft haben... wahrscheinlich weil sie nicht mit der Zeit gegangen sind und die Japaner waren stärker... sie haben optisch gesehen kleine Motorräder gebaut (MTX, RD 80, DT 80 ) Zündapp hat einfach die Mofas vergrößert. Diesen Trend haben sie einfach verpennt. Schade eigentlich...