Zahlensender 🎧 Geheimdienste auf Kurzwelle - Finden, hören & verstehen

In diesem Video geht es um die sogenannten Zahlensender der Geheimdienste. Anhand eines Stasi Senders erkläre ich das Funktionsprinzip und zeige die Dekodierung durch den Agenten. Ihr erfahrt alles über die ENIGMA Katalogisierung und natürlich gibt es aktuelle Number Stations wie E11, S06 oder M01 zu hören. Ich freue mich über 👍 LIKES und 💬 KOMMENTARE. Viel Spaß auf meinem Kanal!
💾 DATEIEN aus dem VIDEO:
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www.funkwelle.com/download/zah...
🌍 LINKS aus dem VIDEO:
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Numbers & Oddities: bit.ly/3p3Ymxe
ENIGMA: bit.ly/3p5fHFX
Priyom: priyom.org/
Utility DX Forum: groups.io/g/UDXF
Number Stations: bit.ly/2J2gdVV
👕 BEKLEIDUNG für FUNKER & SWL:
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- Spreadshirt Shop: funkwelle.myspreadshop.de/
* Amazon Shop: amzn.to/3cSMiw9
🔖 KAPITEL des VIDEOS
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00:00 Intro
00:55 Einführung in das Thema Number Stations
02:32 Aufbau von Nachrichten am Beispiel des Stasi Sender G08
05:38 Wie Agenten Nachrichten in der Praxis dekodieren
08:18 Die One Time Pad Verschlüsselung
10:09 Die E.N.I.G.M.A. Katalogisierung von Zahlensendern
11:26 USB Zahlensender E11 des polnischen Geheimdienstes
13:20 USB Zahlensender S06 des ukrainischen Geheimdienstes
14:18 Hybrid Zahlensender HM01
15:38 FSK Zahlensender F01
16:44 Morse Zahlensender M01
17:25 Zahlensender selber auf der Kurzwelle finden
23:05 Outro
👦 ICH im WORLD WIDE WEB
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WEB: www.funkwelle.com/
FACEBOOK: / funkwelle
QRZ: qrz.com/db/DL2ART
💗 Arthur via Paypal unterstützen: bit.ly/1Wz7kSl
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Das Video spiegelt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. Es gibt keine inhaltliche Beeinflussung durch Hersteller.
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#zahlensender #enigma #geheimdienst

[@ollia2589]

Wieder mal sehr interesssant. Ich löse auf " Funkwelle " :-)

[@Funkwelle]

Ja, da könntest du richtig liegen... 😄

[@Crystalcluster]

War offensichtlich nach dem zweiten Buchstaben, man konnte es sich aber auch schon beim ersten denken

[@membersataniccabal.coronau804]

@@Funkwelle Wo hast du die teuren Icom-Dinger her? Geklaut wo? Die kosten doch echt viel.

[@hb9dod]

Kompliment Arthur, ganz toller Beitrag. Habe Stunden verbracht diese zu monitoren in meiner Zeit als Marine im Signal Corps in den 70...

[@Funkwelle]

Danke für dein Lob. Ich war in den 1990er Jahren bei der Bundeswehr ebenfalls mit dem Abhören dieser und anderer Stationen beschäftigt.

[@barnyy53]

Was hab ich in jungen Jahren nächtelang gelauscht 🤣😂 Dein Beitrag war eine herrliche Auffrischung 😎bleib gesund

[@DL8CHR]

Das kenne ich. Ging mir in den 80ern auch so.... Arthur, vielen Dank. Sehr informativ !!!

[@Funkwelle]

Ich denke, dass es in en 80ern vielen so ging. Jeder, der damals über die Kurzwelle gedreht hat, ist irgendwann zwangsläufig über einen Zahlensender gestolpert. Und in den 80ern waren viele allein schon durch den CB Funk Boom an der Kurzwelle interessiert. Bleibt ebenfalls gesund.

[@joostvantilburg5998]

Ich habe mir sehr gefreuht mit dieser ganz informativer episode von funkwelle. Schwerig zu verstehen die 9 im stazi sender. Learning every day and impressed on the amount of work/research that went into this video

[@Funkwelle]

Das Problem ist die ungewöhnliche Aussprache dieser Sender. Bestimmte Zahlen werden anders ausgesprochen, damit sie auch bei Rauschen und Störungen gut zu verstehen sind. Das gibt es auch bei englischen Sendern, wo für 9 zum Beispiel "Niner" anstatt "Nine" gesprochen wird.

[@SteffenLexow]

Hochinteressant! Ich kann mich noch gut an die Zahlensender der 80er erinnern. Vielen Dank für das Video!

[@Funkwelle]

Gerne. Danke für deinen netten Kommentar.

[@887L]

Du hast gerade einen neuen Abbonenten :D Ich habe den Erstkontakt 2004 gehabt, in dem Magazin 'Spiegel'. Da war ich 16 Jährchen. Ich habe oft gesucht und entweder kryptisches Zeug als Ergebnis, aber heute hab ich dein Video entdeckt, endlich verstehe/sehe ich so einige Dinge die mir gefehlt haben. Danke!

[@Funkwelle]

Freut mich, dass dir mein Video gefällt und helfen konnte.

[@Claddagh319]

Wow! Echt cooles Thema!!! Und Du bringst es super-spannend 'rüber. Als Kind haben mich die 'Geheimagent Lennet'-Bücher so sehr in ihren Bann gezogen, daß ich selbst Geheimagent werden wollte ... - Dein Video hat mich wieder sehr in diese Zeit versetzt! Danke! Mein Weltbild hat sich zu meinem Glück geändert, dennoch freue ich mich wirklich darüber, heute diesen kleinen Ausflug gemacht haben zu dürfen. Think Twice. Make Love. Namasté.

[@Funkwelle]

Danke für deinen Kommentar. Die Geheimagent Lennet Bücher kenne ich auch noch. Waren aus dem Schneider Verlag und hatten diese markanten, gezeichneten Cover. 😀

[@funker3850]

Super ! Danke ! Du stehst nicht umsonst ganz oben auf meiner Abo-Liste... Erinnerungen wurden da bei mir " geweckt " wunderbares Weihnachtsfest und weitere interessante Beiträge in 2021 !! 73! Ron vom Hochrhein

[@Funkwelle]

Danke. Auch dir und deiner Familie ein schönes Weihnachtsfest.

[@greekstraycats]

Hatte die als Kind seitenweise mitgeschrieben. Von Hand! In den 70/80ern. Hat mein Interesse am Funk und insbesondere der Technik ein grosses Stück weit mit geweckt.

[@Funkwelle]

Ja, das habe ich in den 80ern auch gemacht. 😀 Und habe ich versucht das zu dekodieren mit dem Geheimcode aus dem Drei Fragezeichen Tipps & Tricks Buch. Hat natürlich nicht funktioniert. 😂

[@noptrix4273]

Dieser "Bart" und ebenso seriöse Hut haben mich gleich vom Stuhl gefegt. Herrlich :)

[@Funkwelle]

😁 Ein bisschen Spaß muss ja auch mal sein.

[@13HN870]

Oh sehr Interessant wurd mir jetzt erst von KZbin empfohlen. 73 und Besinnliche Feiertage dir und Familie.

[@Funkwelle]

Danke für dein Feedback. Wünsche ich dir auch.

[@haraldharry5738]

Toller Beitrag Arthur, Dankeschön Schönes Weihnachtsfest Harald

[@Funkwelle]

Das wünsche ich dir auch.

[@peter_s]

Ich bin erst seit kurzem auf dieses spannende Thema gestoßen. Und dein Video ist einfach großartig, informativ wie auch unterhaltsam um dieses Thema einfach mal zu begreifen. 👍

[@Funkwelle]

Vielen Dank für dein Lob.

[@13PM100]

Sehr informativer Beitrag !

[@Funkwelle]

Danke für dein Lob.

[@StefanDc4kjs]

Sehr interessanter Beitrag. Vielen Dank für das gut erklärte Video.

[@Funkwelle]

Freut mich, dass dir das Video gefällt. Bitte empfehle meinen Kanal weiter.

[@hauhis.4267]

Toller Beitrag ‼️ Ich habe mich schon immer dafür interessiert und auch einige Stationen auf KW gefunden und aufgezeichnet, wenn auch eher zufällig ;-) Beim Bund war ich Schreibfunker Hf, da lief schon alles digital ab, die Zahlenkolonnen waren aber gleich ;-) Sehr schön, vielen Dank. 73

[@Funkwelle]

Danke für dein Lob. Bitte empfehle den Kanal weiter.

[@user-gk7mh6ut4p]

Toller Refresh, habe ich im M-Dienst bei den Übermittlern, Funker auch gelernt. Toll und sehr informativ finde ich die Videos. Super 😊

[@Funkwelle]

Vielen lieben Dank für dein Lob.

[@alainbroekema5000]

Sehr informatives Video, vielen Dank Arthur !

[@Funkwelle]

Das freut mich zu hören. Danke dir.

[@marcoroose9973]

Top erklärt! Sehr spannend.

[@Funkwelle]

Danke für dein Lob!

[@oe5pop320]

Ein vorzügliches Video. Super!

[@Funkwelle]

Danke für das Lob!

[@jodeltalent6248]

Ein super Beitrag! Sehr interessant und unterhaltsam. Und sogar der Kugelschreiber war 80er...

[@Funkwelle]

Ja, gut beobachtet. Aus den 80ern waren der C64 Heimcomputer, das Sony ICF-SW1 Weltempfänger, das grüne Wählscheibentelefon, der Vierfarb Kugelschreiber, die Pop Swatch Uhr und auch das Senderlogo hat sich geändert.

[@hcy0]

@@Funkwelle Nur der Hut sieht eher aus wie 20er Jahre hi.

[@Funkwelle]

In den 80ern wurden ja eigentlich kaum noch Hüte getragen. Aber zum Agentenoutfit ist so ein Hut nun einmal notwendig. 🤠

[@omerverhas4665]

Zeer leerrijk ! Merci.

[@Funkwelle]

Bedankt voor je reactie!

[@elektrophysiklk]

toller Beitrag weiter so 👍

[@Funkwelle]

Danke dir. Freut mich, dass dir das Video gefällt.

[@johnschluter4900]

Toller Beitrag Arthur, wie immer Schönes Weihnachtsfest 73 DO6JMS

[@Funkwelle]

Danke. Auch dir schöne Festtage.

[@Jan-Paul_Pawlowski]

Moin Arthur! Ich hätte gar nicht gedacht, dass die Zahlensender noch so aktiv sind. Wahrscheinlich heute noch mehr als 2020. :)

[@Funkwelle]

Ja, in den letzten Jahren haben die Aktivitäten gefühlt wieder etwas zugenommen.

[@LoFiBaseMusicLab]

Extrem spannend ist ja ein richtiger AgentenThriller ! ;)

[@Funkwelle]

Ist jetzt kein James Bond Film, aber ein klein wenig muss man seinen Zuschauern ja schon bieten. 🤣🤣🤣

[@toralfwahl5668]

Die Erläuterung ist super, ich habe die Sender damals auch oft gehört. Eigentlich habe ich nur nach Radio Luxemburg mal wieder auf den verschiedenen Frequenzbereichen in der Skala gesucht. Trotzdem oder gerade darum höre ich auch heute noch gern in L/M/K rein!

[@Funkwelle]

Ich glaube so ging es den meisten. Man hat einen Radiosender wie Voice of America, Deutsche Welle, Radio Moskau oder eben Radio Luxemburg gesucht und ist dabei über einen Zahlensender gestolpert. Und dann bleibt man dort hängen und fragt sich "Was soll das mit den Zahlen?". 😂

[@mayxnerde2952]

Vielen Dank Arthur für den interessanten Beitrag, wie immer gut erklärt und offen dar gelegt, werde gleich die QRG's (Freq) mit meinem noch orig. Asia Malachit "nachhören", damals als Kind der 70er hatte ich diese Sender mit einem VEF206(sprich Feff) und Drahtantenne abgehört Danke und weiter so, 73 aus Dessau de DF7MR Maik

[@Funkwelle]

Danke für deine Rückmeldung. Bitte empfehle den Kanal weiter.

[@Werki82]

Hiho, ich bin am überlegen mir ein Malachit zuzulegen. 250 Eus für ein russisches Gerät, gebaut wahrscheinlich in China und vorgestellt von einem indischen KZbinr ist aber abenteuerlich. Lohnen sich die Geräte? Kann man mit den Standardantennen gut empfangen oder braucht man hierfür noch Verstärker, Antenne und Co? Ist das Wasserfalldiagramm sinnvoll (Nebenmaxima der Welle suchen) oder lohnt ein Gerät, das nur die Freguenz ohne Diagramme anzeigt (Würde 100 Euro sparen)?

[@mayxnerde2952]

@@Werki82 hi, also es kommt darauf an welche Anforderungen du hast ... wenn du ein Profigerät suchst , musst du ein NRD oä. dir zulegen , bist du Anfänger, dann könnte ich dir ein ATS25 max Decoder empfehlen (auch beim China-Mann zu bekommen) Beim Malachit würde ich sagen, wenn dann den originalen aus Rus , was aber derzeit nicht so einfach ist ! Schau dir Mal div Clips hier auf YT an was der ATS so kann ... und Thema Antenne ... na ich hab mal gelernt eine Antenne will hoch sein gut "gucken" können und ne gute Zuleitung haben ;-) Gruß aus Dessau Maik DF7MR

[@Werki82]

@@mayxnerde2952 Super, vielen Dank für die Antwort. Ich wohne in einem Plattenbau mit Stahlbeton und Balkonblick entlang eines Tales. Wird lustig werden mit dem Empfang. Am besten fahre ich da wohl raus auf einen Berg. 😄 73 und schönen Sonntag!

[@kokohenker9439]

Echt schönes Video von dir Recht interessant. 73 vom Henkerlein

[@Funkwelle]

Freut mich, dass dir das Video gefällt.

[@me262omlett]

Endlich weiß ich mal, wie ich eine Zahlensender abhören kann. Wusste nie, wo ich nach so einem Zeitplan suchen sollte. Ich weiß, wie ich morgen den Tag verbring!

[@Funkwelle]

Freut mich, dass ich helfen konnte. Viel Glück bei der Jagd nach den Zahlensendern.

[@SeliJue]

Super Beitrag, bin zwar kein Funker, aber trotzdem top Information. Kenne dich von einem anderen Kanal und habe dich bzw. Google wiedergefunden. Gleich mal ein Abo rausgehauen. Die T-Shirts von deinem Shop sind Klasse, gleich mal zwei bestellt. DANKE!

[@Funkwelle]

Danke dir für das Lob! Freut mich, dass dir das Video gefällt.

[@GmailNexus]

Haha, großartige Unterhaltung, danke dir 🙏🏼

[@Funkwelle]

Sehr gerne 😁 Danke für deinen Kommentar.

[@schoenerrobert]

Super! Mal wieder einen großen Dank aus Berlin ;-) DL3RWA

[@Funkwelle]

Danke dir für dein tolles Lob.

[@forthy62]

Das war ein wirklich toller Beitrag! 73, Stephan, DF6PA

[@Funkwelle]

Danke für dein Lob.

[@tonikehrer1636]

Top Video Danke dafür 73

[@Funkwelle]

Vielen Dank für dein Lob. Bitte empfehle den Kanal weiter.

[@SiegtalOutdoor]

Warum hatte ich Dich eigentlich noch nicht abonniert? Gleich erledigt! Die Zahlensender haben mich schon als Kind fasziniert. Irgendwann in den 80ern hatte ich die sogar mal in eine Kunst-Performance eingebaut - ohne damals genau zu wissen, was dahintersteckt. Insbesondere habe ich mich immer gefrage, was "Nochen" bedeutet. Seit Deinem Video weiß ich: Es ist einfach eine "Neun" mit Sprechfehler.

[@Funkwelle]

In der Tat wurden bei den Zahlensendern einige Zahlen etwas seltsam betont, damit man sie auch bei schlechten Bedingungen noch verstehen kann. Im Deutschen wird etwa aus 5 und 9 dann "Fün-Eff" und "Neu-En". Im Englischen wird bei den gleichen Zahlen oft ein "er" angehangen, sprich "Five-Er" und "Nine-Er". Danke für deinen Kommentar und dein Abo.

[@joergklamke]

Ich bin Heute auf dieses Video gestoßen weil es mir angezeigt wurde und als ich das sah musste ich direkt an die 60er Jahre denken wo ich ein altes Röhrenradio hatte uns aus Langweile dran gedreht hatte und auf einmal auch diese Zahlensender hörte. Danke für die Zeitreise und das geile Video mit dem Interessanten Thema Arthur. 73 Jörg

[@Funkwelle]

Danke dir für dein Lob. Es war für mich selbst eine Zeitreise zurück in die Zeit Ende der 70er, Anfang der 80er, als ich mit einem Weltempfänger die halbe Nacht heimlich die Kurzwelle gehört habe, immer in der Angst, dass meine Eltern plötzlich in der Tür stehen und mir das Ding erst mal für ein paar Tage abnahmen... 😂

[@joergklamke]

@@Funkwelle so habe ich früher 1976 mit meinen ersten Handfunkgerät in meinen Zimmer abends im Bett gefunkt, sobald in der Küche Licht an ging, schnell aus , Antenne eingezogen und alles unter der Decke versteckt und so getan ob ich geschlafen habe, wenn das Licht wieder aus ging handfunke wieder raus, Antenne ausgezogen und weiter gefunkt 🙂

[@moritz0911]

1971 habe ich den Zahlensender auf verschiedenen Frequenzen auf KW mitgehört. Geil! Geheimnisvoll!

[@Funkwelle]

Ich bin Anfang der 80er beim Drehen über die Kurzwelle auf die Zahlensender gestoßen. Danke für deinen Kommentar.

[@DD0ULQTC]

Danke für die tollen Infos. Wie zufällig sitze ich gerade im ehemaligen Regierungsviertel, also in Bad Godesberg. In den 80-ern, als mein Interesse an der Kurzwelle erwachte, waren diese Zahlensender oft zu hören. Informationen gab es ja nicht, und so blieb für mich schon die Frage "sind das wir oder sind das die anderen" unbeantwortet.

[@Funkwelle]

Ja, früher waren die Zahlensender wirklich fast unüberhörbar. Man brauchte nur mit einem Kurzwellenradio von einem Band zum nächsten zu drehen, dann stolperte man regelmäßig darüber. Heute sind sie im Vergleich zu damals weniger geworden, aber dafür weiß man jetzt viel mehr darüber. 😀

[@michaelk4741]

Die Sender habe ich in den 80-ern mit einem Detektorempfänger gehört... Sehr interessant.

[@Funkwelle]

Ja, zu der Zeit bin ich auch über die Zahlensender gestolpert. 😀

[@jozefbezan2501]

Danke für das tolle Video.73,von Jozef.Wien.😊😊😊

[@Funkwelle]

Freut mich. Danke sehr.

[@hartmuthering9129]

Sehr gut gemacht. Weiter so.

[@Funkwelle]

Danke dir für deinen netten Kommentar.

[@gunterpelan4944]

ja ja in meiner Jugend, noch als SWL, habe ich auch Stunden verbracht die Geheimnisse der Kurzwelle zu entschlüsseln :-) super Beitrag, Danke sagt OE1GQA

[@Funkwelle]

Habe ich in meiner Jugend auch gemacht. Als ich meinen ersten Weltempfänger bekam, habe ich monatelang abends im Bett heimlich Kurzwelle gehört. :-)

[@Jonas-rh7rj]

Sehr interessant

[@Funkwelle]

Danke für deinen Kommentar.

[@semisaidi]

Wieder mal ein super Beitrag!!! Sehr kurzweilig, gerne mehr davon 😄

[@Funkwelle]

Freut mich, dass dir das Video gefällt.

[@marcomull2066]

Du meinst kurzwellig? xD

[@januszkszczotek8587]

Ich kann mich noch gut an die Zahlensender erinnern. Das war damals Mitte der 80er und ich war gerade in der Unterstufe am Gymnasium. Diese Sender konnte man spät abends mit einem Kurzwellenradio öfters man finden. Ich habe erst sehr viel später verstanden, was das war. Die "Füneff" habe ich noch heute im Ohr.

[@Funkwelle]

Das klingt exakt wie meine Geschichte. 😁 Ich habe Mitte der 80er ebenfalls in der gymnasialen Unterstufe erst mit CB-Funk angefangen. Dann habe ich 1987 meinen ersten eigenen Ghettoblaster zu Weihnachten bekommen und der hatte auch Kurzwellenempfang. Ab da lag ich oft Abends bis tief in die Nacht im Bett, eine Box links, eine Box rechts und dann über die Kurzwelle gedreht. Und Mitte der 90er habe ich das dann beruflich gemacht, als Zeitsoldat bei der Fernmeldeaufklärung. Danke für deinen Kommentar.

[@ChipGuy]

In den 80ern fand ich die Sachen spannend und habe den Stationen mal zugehört. Da gab es auch deutsche Zahlensender in AM. Einer hat am Anfang immer eine monophone Erkennungsmelodie gespielt und dazu wiederholte eine Frauenstimme immer "Papa September". Dann kamen die Zahlenkolonnen so wie in dem Video gezeigt. Die wurden aber nicht von einem Computer als Samples abgespielt, sondern auf Band gesprochen und dann abgespielt. Einmal hat so ein Band mitten in der Übertragung eine Störung gehabt und man hat das typische Geräusch gehört als wenn man die Spulen eines Tonbandgerätes festhält. Achja, und Sommer/Winterzeit kannten die Stationen nicht. War schon sehr spannend.

[@Funkwelle]

Ich denke, dass dich deine Erinnerung da täuscht, denn in den 1980er Jahren kamen die Zahlen nicht mehr vom Band, sondern wurden sehr wohl von einem "Computer" ausgesendet. Die Stasi verwendete hierfür zum Beispiel das sog. Gerät 32620, einen Sprach-Morse-Generator. Dieser wurde durch einen Lochstreifen oder per Tastatur mit Daten gefüttert und konnte diese dann wahlweise in Sprache oder Morsezeichen umwandeln. Der BND hatte ähnliche Maschinen bereits Ende der 70er im Einsatz. Vom Band kamen die Aufnahmen nur in den 50er, 60er und 70er Jahren. Hier hatte die Stasi zum Beispiel das Gerät 32028, genannt Schnatterinchen, im Einsatz. Aber auch hier ist das von dir Geschilderte technisch nicht möglich. Das Schnatterinchen hatte 13 Scheiben, auf dessen Außenseite ein rund 15cm langer Magnetstreifen fest verklebt war. Darauf gespeichert waren jeweils die Zahlen 0 bis 9 sowie die Wörter Achtung, Trennung und Ende. Gefüttert wurde die Maschine mit einem Lochstreifen im Baudot Code, welcher dann die Rollen einzeln ansteuerte. Selbst wenn eine Rolle defekt war, konnte so weiter ausgesendet werden und der Agent konnte sich aus den restlichen Zahlen zusammenreimen, welche Zahl die defekte war.

[@georgbrechbuhl8112]

Sehr interessanter Beitrag. Erinnert mich an die 80er Jahre. Beste 73 Georg, HB9DNF

[@Funkwelle]

Die 80er Jahre waren ja nochmal eine Hochzeit des Kalten Krieges. Entsprechend aktiv waren damals auch Zahlensender.

[@teltowkanal6597]

Einfach spitze! Ein tolles Video mit vielen spannenden Infos und tollen Links dazu. Vielen Dank und 73 de DB6OS aus Berlin

[@Funkwelle]

Danke dir für dein Lob. Bitte empfehle das Video weiter.

[@johnsonmonsen]

Vielen Dank, dieser Beitrag hat eine Wissenslücke geschlossen (über die ich mir gar nicht bewusst gewesen bin)! Mit der Verkleidung war die Information zusätzlich lustig untermalt - und nun ist das analoge One-Time-Pad auch verinnerlicht; super Video! Beste Grüße :-)!

[@Funkwelle]

Danke dir für dein Lob.

[@Meboradio]

kann mich noch gut erinnern an die 60-ger. Auf jedem Radio mit Kurzwelle waren die zu hören im 49m-band. Einer davon lag bei 6,4 Mhz, war sehr stark, sendete jede volle Stunde Zahlen ca.25 min. , danach die 4-Folgetöne (Tröte) bis zur nächsten vollen Stunde. Mit einem Elektrobaukasten 1968 baute ich mir u.a. ein KW-Gerät , ohne zu wissen, das der Empfang im 75-90 Meterband lag. Schon bei leichter Dämmerung kamen viele Zahlensender z.B. " Hier ist DFD 21 , oder DFC 37. und die Tonleiter....das waren Zeiten .

[@Funkwelle]

Mir ging es ähnlich, nur halt eben 15 Jahre später. 😁 Da habe ich auch mit den Elektronikbaukästen von Fischertechnik und Kosmos gebaut und Kurzwelle gehört.

[@WH3ASEL]

Ein sehr kurzwelliger, ähm, kurzweiliger Beitrag! Danke dafür! Meinst du, man kann diese mit einem einfachen Handfunkscanner empfangen, sofern er die Frequenz abdeckt (z.B ICOM IC-R6)? Oder brauche ich doch eher eine große Antenne auf dem Dach? Danke und Gruß!

[@Funkwelle]

Ganz grundsätzlich ist natürlich eine große Antenne immer besser und mit einem Handfunkscanner wird es daher eher schwierig. Heutzutage gibt es aber Alternativen im Netz, die man nutzen kann. Mit WebSDR und KiwiSDR gibt es online Zugriff auf die Empfänger von anderen. Die haben meist nicht nur eine große Antenne dran, sondern nutzen im Gegensatz zu den alten Handscanner auch moderne SDR Technik. Dort kann man dann bequem via Browseroberfläche auf die Jagd nach Stationen auf der Kurzwelle gehen. Schau mal hier: - kiwisdr.com/public/ - websdr.org/ Falls du es dennoch selber versuchen möchtest, dann würde ich eine möglichst große Antenne and den Handfunkscanner anschließen.

[@WH3ASEL]

@@Funkwelle Danke für die superschnelle Antwort! Aus Prinzip würde ich natürlich gern das Erfolgserlebnis haben, die Wellen selbst zu empfangen. Danke für die Tipps und bitte weiter so, ich gucke sehr gern deine Videos!

[@gbm9115]

Cool

[@Funkwelle]

Freut mich, dass dir mein Video gefällt.

[@reinholdu9909]

Arthur 🕵️‍ (Schlapphut🎱🕶) ...muß doch noch letzte DokuVideos gucken! DANKE👍

[@Funkwelle]

Was man nicht alles für seine Zuschauer macht... 😁

[@flyingtom75]

As always nice video! Whats with that little laptop on your desk? wondering what model it is ;-)

[@Funkwelle]

The computer at the beginning is a GPD Pocket version 1.

[@Christian-sc3lu]

Das erinnert mich an meine Kind- und Jugendzeit. Da hatte ich häufiger die Sender gehört. Ich glaube ich muss mal wieder lauschen, was aktuell gesendet wird. Welchen Empfänger könnt ihr mir da empfehlen?

[@Funkwelle]

Ich würde heutzutage erst einmal gar keinen Empfänger mehr kaufen. Es gibt genügend Empfänger, die über das Internet erreichbar und fernsteuerbar sind. Die WebSDR oder KiwiSDR Systeme etwa. Schau mal hier: kzbin.info/www/bejne/pHyudqaMhq18bcU Damit kann man sich dann mal auf die Suche begeben. Ein große Hilfe beim finden von Zahlensendern ist dabei die Seite Priyom, auf der du tägliche Sendepläne findest (auch wenn das keine Garantie ist): priyom.org/

[@karsten0023]

Das Thema Zahlensender fasziniert mich schon seit meiner Kindheit und ich habe in den 60er und 70er Jahren schon den Übertragungen dieser Zahlenkolonnen gelauscht, ohne etwas Genaues über die Hintergründe zu wissen. Ich bin in der ehemaligen DDR aufgewachsen und habe erst nach der Wende erfahren, dass es Sender in Burg und Dessau gab, über die die Staatssicherheit Kontakt zu Auslandsagenten aufnahm. Ein hochinteressantes Thema, zu dem ich dank Deines Videos viel Neues erfahren habe. Noch eine Frage zum Schluss, auch wenn diese hier irgendwo schon beantwortet wurde: Bist Du zufällig mit Carsten Konze verwandt, der auf YT einen Kanal zum Thema Sondeln und Schatzsuche betreibt? Den Name gibt es ja nicht so häufig.

[@Funkwelle]

Danke für deinen Kommentar. Ja in der Tat sind wir verwandt. Carsten Konze, der German Treasure Hunter, ist mein Bruder. 😀

[@karsten0023]

@@Funkwelle Das hatte ich vermutet. Eine Ähnlichkeit ist jedenfalls vorhanden. Ich danke Dir für die Antwort. Seinen Kanal verfolge ich übrigens auch, weil Sondeln auch ein schönes und interessantes Gebiet ist.

[@eflose]

Den ersten Zahlensender den ich gehört hatte da war ich noch ein Kind und hatte ein Autoradio und habe damit auf Mittelwelle rum geschaut und da dann einen Sender gefunden der nur Zahlen gesprochen hatte, das fand ich komisch, leider hat er nicht lange gesendet und war kurz darauf schon weg. Zahlensender gibt es immer noch auf Kurzwelle obwohl es Internet gibt, ich glaube der Grund ist wohl dass man über das Internet immer "Metadaten" produziert also es muss immer ein "Zugriff" auf einen Server oder sowas stattfinden von dem man die Information holt und das könnte jemand der den Netzwerk-Verkehr im Internet überwacht rausfinden auch wenn die Nachricht noch so gut verschlüsselt ist, dadurch könnte man Agenten enttarnen, bei jemanden der mit dem Radio eine Frequenz empfängt das kann man durch Überwachung nicht rausfinden.

[@Funkwelle]

Ja, das ist sicher etwas dran. Das klassische Internet ist verhältnismäßig leicht nachvollziehbar. Aber wenn man Systeme wie das Tor Netzwerk und/oder Tunnel nutzt, dann kann man auch über das Netz recht sicher Daten übertragen. Dennoch ist man auch hier natürlich immer auf eine verhältnismäßig große Infrastruktur angewiesen. Das ist bei der Kurzwelle nicht der Fall.

[@ulfklaas6251]

Von welcher QRG stammt denn bitte diese Aufnahme am Anfang des Videos? Kann mich nicht erinnern, dass diese Station in einem solchen Modus gesendet hat, wedr auf 3,2, noch auf 3,8 oder 6,4 MHz. Wann wurde das aufgenommen?

[@Funkwelle]

Ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau, was ich dir jetzt antworten soll. Meinst du wirklich die Aussendung etwa bei 04:40 im Video? Es ist doch mehr als offensichtlich, dass es sich hierbei um ein konstruiertes Beispiel handelt, welches das grundsätzliche Prinzip von Empfang und Dekodierung zeigen soll. Das Beispiel lässt sich doch komplett mit den Unterlagen von meiner Webseite herunterladen und wenn man es selber dekodiert erhält man die Nachricht "Funkwelle ist" usw. Oder habe ich dich falsch verstanden? Dann nenne mir doch bitte die genaue zeitliche Position im Video.

[@ulfklaas6251]

@@Funkwelle Das ist schon richtig. Da es aber nie - jedenfalls in diesem Sendeschema - vierstellige Rezepienten gab, fragte ich mich, ob ich damals was verpasst habe. Der Zusammenschnitt ist daher sehr gut gelungen. Suche übrigens noch Aufnahmen von OLX mit der ganz alten Stimme und Message, also nicht die Stimme, die z.B. am Ende des Hits "OK" von Okay zu hören ist.

[@Funkwelle]

Nochmal: Bei der zur Demonstration der Funktionsweise verwendeten Beispiel handelt es sich NICHT um eine reale Aufnahme, sondern um eine komplett fiktive, die von mir erstellt wurde. Ist das denn so schwer zu verstehen? Und das Ziel dieses Videos ist es NICHT, die Wirklichkeit der Stasi im Kalten Krieg so gut wie möglich nachzubilden. Der Focus liegt darauf, dass so viele Leute wie möglich verstehen, was ein Zahlensender ist und wie er grundsätzlich funktioniert. Und um das zu erreichen, wird bewusst vereinfacht und gekürzt. In der Schule wird auch das Atommodell von Bohr gelehrt, obwohl dies komplett falsch ist. Aber damit man Sechstklässlern nicht Quantenphysik inklusive Superposition erklären muss, was sie sowieso nicht verstehen würden, wird ganz bewusst das veraltete Bohrsche Modell weiterverwendet, weil es einfacher ist.

[@jochenkraus7016]

@@Funkwelle Mit dem OTP könnte man sich doch jede reale Aufnahme zum gewünschten Klartext zurechtbiegen, oder mache ich da einen Denkfehler? Ich habe direkt vor diesem Video eins über den G-03 (Lost Places Doku, mit einigen Hörbeispielen) gesehen, das mir, warum auch immer, vorgeschlagen wurde. Davor habe ich von Zahlensendern nur gelesen, aber das nicht näher betrachtet.

[@Funkwelle]

@@jochenkraus7016 Ja, da hast du recht. Im Prinzip kann man jeder reale Aussendung zu irgendeinem gewünschten Klartext umbiegen, wenn man einfach den Dekodierschlüssel entsprechend ändert. Nur ist das halt lediglich eine nette Spielerei und hat nichts mit der realen Botschaft in der Nachricht zu tun. Die Fernmeldeaufklärung möchte ja die Information "Übergabe Fotos, Sonnabend, 20:45 Uhr, Kino Hermannstr, Herrentoilette" und nicht daraus einen Text wie "Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad" konstruieren. 😀

[@alexfra77]

Am besten gefällt mir die authentische Agentenuhr :-)

[@Funkwelle]

Ist sie dir aufgefallen? Ich hatte schon gedacht die wäre zu leicht zu übersehen und ich sollte eine andere anziehen... 😂

[@alexfra77]

@@Funkwelle Das habe ich meinen unglaublich gut geschulten Augen zu verdanken...

[@ralfro4504]

Sehr interessant gewesen-:) was braucht man für ein Radio um sowas zu hören? Mit freundlichen Grüßen aus Eisenach

[@Funkwelle]

Eigentlich braucht man gar kein Radio mehr. Es gibt eine Vielzahl von sog. Web-SDR Empfängern, die man kostenlos nutzen kann. Dabei haben Dritte ihr Radio quasi mit dem Internet verbunden, so dass du dies nutzen und fernsteuern kannst. Wie das geht zeige ich hier: kzbin.info/www/bejne/pHyudqaMhq18bcU Wenn du dennoch ein eigenes Radio nutzen möchtest, dann empfiehlt sich ein Weltempfänger, der in der Lage ist die Kurzwelle auch in SSB zu empfangen. Einfache Geräte wie etwa der XHDATA D-808 ( amzn.to/46Pfttw ) liegen bei etwa 80 bis 120 Euro. Gute Weltempfänger wie der Sangean ATS-909 ( amzn.to/439phve ) oder der Tecsun PL-880 ( amzn.to/3rfLlaq ) gibt es ab 250 Euro aufwärts. Dies sind aber klassische analoge Radios. Heutzutage kann man auch digitale Empfänger bekommen, welche ebenfalls sehr gute Empfänger haben und modernere Funktionen bieten. Ein Beispiel wäre hier der Malahit Empfänger ( www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p4432023.m570.l1313&_nkw=malahit+sdr&_sacat=0 ).

[@ralfro4504]

@@Funkwelle ,Dankeschön für die Antwort-:) LG

[@jorgkaufmann6363]

In den Jugendjahren faszinierte mich Kurzwelle, damals die einzige Methode zuhause etwas aus fernen Ländern aufzuschnappen. Internet gab es noch nicht, Telefon, Radio, eigentlich alles, war analog. Mir fielen auch Zahlensender auf, die endlos zu senden schienen. Ich verstand nicht so recht wozu die gut wares, sowieso nicht wie es funktionierte. Ein Kollege meinte das hätte was mit Geheimdiensten zu tun. Dank diesem Video verstehe ich es endlich. Daumen hoch. Mit den heutigen technischen Mitteln sehe ich allerdings wenig Sinn wieso das immer noch gemacht werden sollte. Es gibt viel effizientere, digitale Verfahren die viel mehr Information in kurzer Zeit übermitteln können. Z.B. mit Steganographie in irgendwelchen, harmlos scheinenden Daten. Mit Satelliten und Internet kommt man heutzutage überall hin. Kurzwelle? Braucht man das noch?

[@Funkwelle]

Danke für deine ausführliche Erinnerung. Mir ging es in den 80ern sehr ähnlich. 😀 Der Sinn hinter Zahlensendern ist zum einen, dass das der weltweite Empfang einfach sowie nicht nachvollziehbar ist, und zum anderen, dass die OTP Verschlüsselung sehr sicher ist. Haben nur Sender und Empfänger die Zufallszahlen, so ist der Code praktisch nicht zu knacken. Ganz im Gegensatz zu vielen digitalen Verfahren, deren einziger Schutz möglichst lange Schlüssel und möglichst aufwendige Verfahren sind. Am Ende ist es hier nur eine Frage der Rechenpower und eine Frage von Fehlern in den mathematischen Verfahren. Und Sachen wie Steganographie sind Spielereien für Privatleute, die aber völlig unsicher sind. Bildmanipulationen lassen sich via KI schnell entdecken und die Kryptoanalyse ist bei Steganographieverfahren sehr einfach. Falsch ist deine Annahme, man käme mit Satelliten und Internet überall hin. Versuche mal in einem chinesischen Internetforum eine Diskussion über das Tiananmen-Massaker zu starten. Oder lade mal die Mohammed Karikaturen in ein türkisches Forum hoch. Oder rede mal in russischen Foren über den "Angriffskrieg" statt über die "Spezialoperation" gegen die Ukraine. 😉 Es gibt keine einfachere Möglichkeit Informationen weltweit zu verbreiten, als über die Kurzwelle. Und was Diktaturen hier ganz besonders fürchten ist, dass man die Wellen im Äther nicht zensieren oder stoppen kann. Im Gegenteil erkennen viele Regierungen aktuell am Beispiel Russlands sehr gut, dass man vielleicht doch nicht alle Kurz- und Mittelwellensender hätte sprengen und abbauen sollen. Oder, dass man vielleicht doch nicht Auslandssender wie den Deutschlandfunk oder die Deutsche Welle hätte beschneiden, umstrukturieren oder einstellen sollen. In Russland werden die Menschen seit 20 Jahren in allen Medien mit einer Propaganda überzogen, die sie denken lässt, dass die Ukraine von Nazis besetzt ist, dass die Nato einen Angriffskrieg plant, dass die Dänen Bordelle für Tiere haben oder dass die Deutschen aktuell in ihren Wohnungen frieren.

[@jorgkaufmann6363]

​@@Funkwelle Danke für deine ausführliche Antwort. Ja, Zahlenreihen und deren Verfahren sie zu nutzen ist sehr einfach. Die Schlüssel müssen aber irgendwie zum Empfänger gebracht werden, was nicht immer 100% sicher und praktikabel sein mag. Ob Steganographie im Zeitalter von digitalen Daten wirklich unbrauchbar ist kann ich schwer beurteilen. Heutzutage brauchen ja nicht nur Bilder dafür genutzt zu werden, obwohl der Name dies implizieren mag. Digitale Daten sind leicht in weitere zu verschleiern und können ihrerseits weiter verschlüsselt sein. Von Anwendungen die geheim und kaum nachweisbar sind können wir von ihrer Natur aus ja keine Kenntnis haben. Vielleicht werden sie genutzt, oder es lohnt sich wirklich nicht. Ob Kurzwelle aus Sicht eines Radiohörers heute noch Sinn macht: Aus allen Ländern sind Internet-Radiostationen kinderleicht aufzurufen. Wozu da noch einen Weltempfänger haben, mit Frequenzwahl unter Kratzen, Pfeifen und Fadings versuchen etwas zum Zuhören zu finden. Das Motiv von Kurzwellen-Radioamateuren der Vergangenheit, auf ihre Weise mit Kollegen auf der ganzen Welt kostengünstig in Kontakt zu kommen, ist auch dahin. Eine App wie z.B. Whatsapp installieren, Kollegen einladen und los geht's. Ich sehe es bei unseren, zwar bereits erwachsenen, Kindern. Einen Radioempfänger wollen und wollten die gar nie. Alles geht über Mobiltelefon, Tablet oder PC. Ich denke ich gehöre zur letzten Generation die noch Antenne und Geräte selber bastelte. Heute bin ich aber auch dort wie die Kinder.

[@philowiesel8379]

Kann man eigentlich dann den Sender bzw. den Ort der Übertragung lokalisieren?

[@Funkwelle]

Das lässt sich per Triangulation bewerkstelligen. Allerdings haben meist nur Regierungen die entsprechenden Möglichkeiten wie etwa ein Netzwerk aus Peilern, die eine Station dann schnell und genau orten können. Zwar gibt es auch im Hobbybereich immer mal wieder Versuche Sender zu lokalisieren, aber die sind dann meist etwas ungenau. So weiß man zwar, dass ein Sender ungefähr 50km südlich von Moskau liegt, aber dabei bleibt es dann oft auch. Hier und da gelingt es dann noch über Google Maps per Satellitenansicht einen Sender anhand der Antennen auszumachen.

[@suki4410]

interessant.

[@Funkwelle]

Danke für deinen Kommentar.

[@AndyLexx]

Sehr interessant, gibt es auch eine KW Antenne für die Wohnung ohne Große Installation ?

[@Funkwelle]

Meinst du zum Senden oder rein für den Empfang?

[@AndyLexx]

@@Funkwelle Empfang

[@Funkwelle]

@@AndyLexx Reine Empfangsantennen gibt es viele. Sehr beliebt ist zum Beispiel die Boni Whip hier aus Deutschland: www.bonito.net/hamradio/boni-whip/ Sehr ähnlich, aber mit größerem Spektrum ist die MegActiv von Bonito, die dann aber auch schon recht teuer ist: shop.funk24.net/bonito-megactiv-ma305ft-aktivantenne-9khz-300mhz Beide Antennen kann man quasi auf den Tisch stellen. Dann kann man einen aktiv Loop wie etwa den Degen DE31MS ans Fenster hängen: www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=degen+31ms Sehr ähnlich ist die Tecsun AN-48X: hamradioshop.net/antennen/h-feld-aktivantennen/350/tecsun-an-48x-xl-aktivantenne Oder, wenn man etwas mehr Platz hat, eine aktive Loopantenne etwa rund um den Balkon. Hier empfiehlt sich dann sowas wie die MLA-30: amzn.to/3T487dt

[@igorrizvic6008]

When did the european agency started working on this number stations ect.?

[@Funkwelle]

Number stations were primary used during the Cold War in Europe. Currently only a few european countries do use number stations.

[@Savagdesign]

Sehr guter Beitrag, aber interessant wäre noch gewesen was für eine Art Nachricht übermittelt wird. Koordinaten für einen Treffpunkt, oder "Klaus bring Kaffee mit, Bohnenbehälter ist alle"....... Da es sich scheinbar um kurze Nachrichten handelt kann der Informationsgehalt ja nicht so groß sein.

[@Funkwelle]

Ehemalige Spione der Stasi haben nach der Wende ausgesagt, dass in aller Regel Termine und Orte für Treffen oder Ablageorte und Zeiten für Tote Briefkästen mitgeteilt wurden. Selten aber auch persönliche Nachrichten wie Geburtstagsgrüße oder Grüße zu Weihnachten. Aber da auch heute die Nachrichten nicht entschlüsselt werden können, lässt sich über die genauen Inhalte nur spekulieren.

[@derluke1]

Eine Pop Swatch ?!? Top ;)

[@Funkwelle]

Na klar. Es muss ja schon alles historisch korrekt sein... 😁

[@StimpsonJKatz]

Prima Video, sehr interessant. Kleine Anmerkung: der Name des Betreibers von numbersoddities wird niederländisch korrekt in etwa wie Buhnder augesprochen (nicht Bönder, niederl. oe=u)

[@Funkwelle]

Danke dir für die Erklärung.

[@sascha0142]

Würde mir das auch gerne zum Hobby machen aber ich weiß halt nur nicht was ich da für ein Radio oder so braucht um sowas zu finden könntest du mir eventuell einen link von Amazon und co zu kommen lassen bitte wäre sehr dankbar dafür

[@Funkwelle]

Heutzutage braucht man nicht mehr unbedingt ein eigenes Gerät. Über das Internet hat man Zugriff auf dutzende WebSDR und KiwiSDR Systeme, mit denen man die Stationen anderer nutzen und die Kurzwelle abhören kann. Ich habe zu dem Thema hier schon mal ein Video gemacht: kzbin.info/www/bejne/pHyudqaMhq18bcU Wenn man unbedingt mit einem eigenen Weltempfänger auf Wellenjagd gehen möchte, dann gibt es heute im Wesentlichen 2 Möglichkeiten. Zum einen findet man bei vielen Händler, darunter auch Amazon, noch eine Reihe klassischer Überlagerungsempfänger. Dies war der Standard des letzten Jahrhunderts, die Technik ist bewährt und bekannt. Und da man hier keine Entwicklungsarbeit mehr leisten muss, ist das Angebot an günstigen Empfängern aus China hier sehr groß. Beispiele sind etwa: * Tecsun PL-380: amzn.to/3S1oDuL (keine SSB Unterstützung) * XHData D-808: amzn.to/3qzpUNS * Tecsun PL-660: amzn.to/3qABt7i * Tecsun PL-880: amzn.to/3U5vbdt Aktueller Stand der Empfangstechnik sind aber SDR Empfänger. Bei Funkgeräten gibt es hier schon ein breites Angebot, aber bei reinen Empfängern sieht es leider nicht so gut aus. Zwar kann die Werkbank China leicht bekanntes nachbauen, aber bei der Neuentwicklung muss man oft noch passen. So ist das auch bei den SDR Empfängern und daher gibt es hier auch kaum Empfehlungen. Spontan fällt mir hier nur der Malahit Empfänger ein, der sehr solide ist und viele Funktionen bietet. Das Original gibt es nur in Russland zu kaufen, was aktuell schwierig ist. Aus China gibt es dann Nachbauten, die beim russischen Entwickler lizensiert wurden und solche, die nicht lizensiert sind. Letztere sollte man unbedingt meiden, da sie meist sehr schlecht sind und nicht sauber funktionieren. Auf Amazon habe ich diese beide Nachbauten gefunden, die zumindest relativ gute Bewertungen haben und auch lizenziert zu sein scheinen: * Malahit SDR Empfänger: amzn.to/3U99EAS * Malahit SDR Empfänger: amzn.to/3S3g3vv Eine dritte Alternative sind SDR Empfänger, die an den Computer angeschlossen werden. Hier wird im Grunde nur die Empfangstechnik als kleine Box und die Bediensoftware für den Computer geliefert. Um eine Antenne muss man sich selber kümmern und bedient, gehört und angezeigt wird am Rechner. Die Technik ist hierbei gut und die Bedienung einzigartig. Über ein solches System, den SDRplay RSPdx, habe ich mehrere VIdeos gemacht. Schau mal hier: kzbin.info/www/bejne/lXvOmqxmgJ6CiM0

[@robertscamtest6985]

Ich entsinne mich, dass auf älteren UKW (FM) Radios noch die 87,000 MHz zu empfangen war. Dort war dauernd ein Piepton zu hören, der in regelmäßigen Abständen kurze Tonfolgen einspielte, die in etwas größeren Intervallen auch mehrere Tonfolgen enthielt, die sich dann regelmäßig wiederholten. Ich vermutete Damals eine Art Taktung für Funksynchronisierte Anwendungen. Habt Ihr von Funkwelle da etwas genaueres zu berichten?

[@Funkwelle]

Das war das Euro-Signal. Ich habe hier mal ein Kurzvideo dazu gemacht: kzbin.info8RTp07FLpM0

[@grisu724]

hallo, vielen Dank für das interessante Video was mir heute vom Algorythmus vorgeschalgen wurde. Ich hatte zwar früher schon mal was von den "Zahlensendern" gehört dachte aber das diese Form der Übermittlung heutzutage nicht mehr üblich ist. weiß man eigendlich was da so übermittelt wird? vorallem auf der Digitalen version.

[@Funkwelle]

Wie schon im Video gesagt ist die Verschlüsselung für Dritte praktisch nicht zu knacken. Daher weiß man auch nicht, was genau dort übermittelt wird. Bei rein digitalen Varianten kommt es immer auf da Verfahren an und einige kann man natürlich auch dekodieren, aber dann bekommt man eben wieder reine Zahlen raus und dort ist dann Schluss.

[@grisu724]

@@Funkwelle das exakte Inhalte nicht bekant sind hatte ich auch verstanden, was ich meinte ob man ja aus der Länge der Nahrichten gewisse Rückschlüsse ziehen könnte. zum Beispil sind das nur die Aufforderung sich bei Vorgestzten zu melden oder werden da (insbesondere bei der Digitalen version) ganze Nahrichten ausgetauscht

[@Funkwelle]

Rein aus der Länge von Texten kann man keinerlei Rückschlüsse ziehen. Wenn etwa ein 20 Zeichen langer Text übermittelt wird, dann kann das etwas banales sein wie "Leipzig ist Meister.", eine Terminabsprache für ein Treffen in Form von "Do, 15Uhr Krantzler." oder gar ein Tötungsbefehl a la "Bringe M. Wörner um.". Und das dies in der Tat so war, belegen Aussagen der ehemaligen DDR Doppelagentin Gabriele Gast. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk Anfang der 2000er schilderte sie, dass oft Terminabsprachen für Übergaben gesendet wurden, aber auch banale Großbotschaft zu sozialistischen Feiertagen. Und auch DDR-Topspion Günter Guillaume wurde ja unter anderen deswegen enttarnt, weil man ihm an seinem Geburtstag verschlüsselte Glückwünsche zukommen ließ.

[@Unterkaka]

Funkwelle 😂👍

[@Funkwelle]

Freut mich, dass dir das Video gefällt.

[@wernerabel]

Sehr informatives Video. Ich habe da so einen Zahlencode vor mir liegen und auch die Schlüsseln dazu. Sind ein paar Blöcke zu je 5 Zahlen (Nachricht sowie Schlüssel) Wusste ich gar nichts damit anzufangen - zumindest weiß ich jetzt, wie man es rechnen muss - ABER: Meine Buchstabentabelle hat nicht die Buchstabenwerte 1-26, sondern ist je eine 5stellige Zahl. Dann habe ich auch noch größere Werte beim Berechnen - zB. 35 oder 44, aber auch in die negative Richtung zB. -60. Hat da wer eventuell einen Tipp für mich?

[@Funkwelle]

Ich zeige hier nur eine Möglichkeit der Dekodierung von Zahlensendern und diese dient primär dazu das grundsätzliche Prinzip zu erläutern. Wenn du wissen möchtest, wie in deinem Fall zu verfahren ist, dann musst du den Urheber der dir vorliegenden Dokumente fragen.

[@ninanils8030]

Kann mir mal wer sagen warum bei den Zahlensendern die 5 immer "fünnef "und die 9 immer "neuen" ausgesprochen wird?

[@Funkwelle]

Ich denke, dass dies zur besseren Verständlichkeit dient. Man darf nicht vergessen, dass hier über Kurzwelle übertragen. Die Übertragung ist also durch Störungen beeinflusst und der Empfänger hat unter Umständen nur einen kleinen, unauffälligen Empfänger.

[@haraldmarkus]

Den VC64, das grüne Telefon hatte ich auch. Nur Hut und Bart fehlte mir.

[@Funkwelle]

Da hast du aber noch einiges übersehen. Die Apple Watch wird zum Beispiel zu einer Pop Swatch. Der Icom IC-705 wird zu einem Sony ICF-SW1. Das Senderlogo wird zu einer groben Variante. Und auch der Kugelschreiber wird zu einem Original aus den 80ern. 😉

[@haraldmarkus]

@@Funkwelle ok, aber den 4-Farb-Kugelschreiber hatte ich auch 😬

[@Funkwelle]

So einen Kugelschreiber hatte glaub ich jeder damals. Das war ja eine Sensation, dass man mit einem Kugelschreiber gleich mehrere Farben schreiben konnte. 😂

[@haraldmarkus]

@@Funkwelle Arthur, wir beide waren doch nicht "Jeder", oder? Wünsche dir schöne Feiertage und ALLES GUTE für 2021. 73, Harald

[@GunterBinding]

Vielen Dank für das sehr schöne und kompetente Video zu meinem Lieblingshobby. Ich habe auch einen kleinen Kanal mit dem Hauptthema Zahlensender. Wenn Du magst, dann kannst Du ja mal vorbeischauen? Ganz viele Grüße aus Mittelhessen & mach weiter so!

[@Funkwelle]

Da hast du ja in den letzten 3 Jahren auch schon ein paar schöne Aussendungen aufgezeichnet und zur Verfügung gestellt. Grüße aus dem Rheinland.

[@robertscamtest6985]

Die Antwort ist angekommen. Es handelt sich also auch um eine Art Zahlensender, da ja Telefonnummern an bestimmte angemeldete Nutzer gesendet wurden, um einen Rückruf zu veranlassen. Ich hätte das am wenigsten erwartet. Interessant zu erwähnen ist wohl, dass alte Funkgeräte von Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen Gerät FUG 7, welches ursprünglich militärischen Zwecken diente, eben auch diesen Euroruf empfangen konnten.

[@Funkwelle]

Also als Zahlensender würde ich das Eurosignal jetzt nicht bezeichnen. Es ist eher der Vorläufer klassischer Funkmeldeempfänger (Pager), wie man sie dann in den 90ern hatte. Dinge wie Cityruf, Skyper, Scall, TeLMI oder auch Quix.

[@andreaspe8544]

ich erinnere mich noch an die 90 er jahre auf Mittelwelle da hörte ich oft im oberen frequenzband eine frauenstimme die zahlenkombis sagte und auch auf andere Freuenz..eie Frau die Lateinische Gebetsworte sagte--ich verstand es nicht aber es erinnert sich bestimmt jemand daran --lang ists her.

[@Funkwelle]

Danke für dein Feedback. Früher gab es zum einen noch mehr Zahlensender und Aussendungen über Kurz-, Mittel- sowie Langwelle und zum anderen hat man selbst auch noch mehr Radio gehört. Da war es nicht ungewöhnlich über seltsame Stationen zu stolpern.

[@TheKalle45]

Mitunter kamen diese Zahlencodes aus manchem Spielzeug, ich stand in den 70ern mal in einem Kaufhaus und spielte an einem elektronischen Flottenmanöver rum, da tönten die Zahlencodes aus dem Lautsprecher. Irgendwie konnte das Teil unbeabsichtigt Kurzwellensignale einfangen 🤔

[@Funkwelle]

Danke für deinen Kommentar zum Thema.

[@MrGreenradio]

Sehr schön dokumentiert und erklärt. vy 73 de DF7LA / ex EloKa

[@Funkwelle]

Danke für dein Lob. Freut mich, dass auch andere ex Eloka noch aktive Funker sind.

[@p.g.potschke9973]

Ich habe als Jugendlicher in den 60er-Jahren schon diese Zahlensender auf KW gehört und mich immer über diese synthetische klingende Stimme gewundert.

[@Funkwelle]

Anfang der 1960er Jahre hatte die Stasi das sog. Schnatterinchen eingeführt, eine Maschine, die auf Tonbandscheiben die einzelnen Zahlen abspielen konnte. Deren Stimme mit den seltsam klingenden Zahlen Fünnef oder Neuen bekam den Spitznamen "Magdeburg Annie". Auch die anderen Zahlensender hatten solche Namen. So etwa hier der CIA Sender E05 nahe Frankfurt "Cynthia" und der des israelischen Geheimdienstes "Tel Aviv Tina". 😁

[@jacksparrow8808]

Spannend…

[@Funkwelle]

Ja, das ist in der Tat eine sehr spannende Sache, vor allem wenn man wie ich als Kind in den 1980er Jahren über solche Aussendungen im Radio gestolpert ist. Danke für deinen Kommentar.

[@lockpickingparamedic2136]

Woher weiß man, wer die Zahlensender betreibt?

[@Funkwelle]

Wirklich wissen kann man das nicht. Aber man erste Rückschlüsse ziehen aus der verwendeten Sprache. Ein Sender in russischer Sprache etwa wird vermutlich von einem Land mit dieser Sprache genutzt. Wenn man eine Richtantenne besitzt, kann man diese drehen und erfährt so die Richtung in der das Signal am stärksten ist. So erfährt man dann zum Beispiel, dass es ein Land auf der Achse Polen, Belarus, Russland sein muss. Wenn man sich mit mehreren Hörern verabredet, die ebenfalls eine Richtantenne besitzen, so kann man als nächstes per Triangulation den Standort des Senders grob eingrenzen. Dann weiß man schon, dass der Sender irgendwo 50km südlich von Moskau sitzt. Und im Idealfall sucht man dann auf Google Earth in der Region nach größeren Antennen und ein Kurzwellenhörer aus der Region fährt dann einfach mal vor Ort gucken. Sind vor Ort Soldaten zu finden, dann ist es ein Sender des Militärs. Namen wie "Staatliches Institut für Atmosphärenforschung" weisen dagegen auf Geheimdienste hin. Privathäuser können ebenfalls auf Dienste hinweisen oder aber auf organisierte Kriminalität.

[@1_b_1_1_b]

aber so einen zahlensender könnte man doch spielend stören oder ? warum macht man das nicht ? gebe das chaos ? oder weil jedes land selber ungestört zahlen senden möchte ?

[@Funkwelle]

Nein, so einfach ist ein solcher Sender nicht zu stören. Wenn zum Beispiel sowohl Sender als auch Empfänger mit Richtantennen arbeiten, dann müsste man sich schon genau dazwischen setzen. Und das wiederum ist nur möglich, wenn man grob weiß wo der Empfänger sitzt. Das weiß man aber meist nicht. Hinzu kommt, dass Zahlensender auch immer wieder Zeiten und Frequenzen ändern. Manchmal kommt ein Sender wochenlang genau wie geplant und dann ist er plötzlich verschwunden, bis ihn wieder irgendjemand ganz woanders findet. Dazu gibt es mit Sicherheit Ausweichfrequenzen, falls eine Frequenz wirklich mal belegt sein sollte. Zu guter Letzt wäre das alles auch mit einem gewissen Aufwand verbunden. Man muss starke Sendeanlagen aufbauen und Personal für den Betrieb abstellen. Soetwas verursacht schnell hohe Kosten, denn allein der Erhalt einer großen Sendeanlage verschlingt schnell hunderttausende Euro pro Jahr. Nicht umsonst werden ja viele alte Sender gesprengt, anstatt sie als Industriedenkmal stehenzulassen.

[@1_b_1_1_b]

@@Funkwelle danke für die antwort ! ja mit einer richtantenne . . . darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht | frequenz-wechsel dürfte heute aber schnell ausfindig gemacht werden | interessant die funktechnik besonders in den anfängen der funktechnik gab es sicher viel ärger und probleme die überwältigt werden mussten um ein miteinander zu gewährleisten

[@brocanova]

Yo, ich habe mich früher immer gefragt, was das soll, als ich in unendlicher Langeweile irgendwann im alten Röhrenradio darauf gestossen bin und minutenlang angehört habe.

[@Funkwelle]

Danke dir für deinen Erfahrungsbericht. So ähnlich ging es mir auch. Ich bin als Kind beim Drehen über die Kurzwelle auf die Zahlensender gestoßen und habe mich natürlich auch gefragt, was das genau soll. 😀

[@Kirschnkiller]

Doofe Frage, aber das gezeigte Verfahren zu dekodierung kann man doch eigentlich in nullkommanix brute-forcen mit ner Wörterbuchattacke - Schließlich gibt es ja mit den 6er-Blöcken genau 1.000.000 verschiedene Kombinationen für den Schlüssel, wenn man nun jede durchprobiert und die resultierende Zeichenkette abgleicht mit einem Wörterbuch der entsprechenden Sprache hat man vielleicht nen paar Milliarde Rechenoperationen, das sollte selbst ein guter Computer aus den 90ern in nen paar Minuten geknackt haben

[@Funkwelle]

Nein, das ist leider komplett falsch und du hast das Verfahren noch nicht verstanden. Zunächst einmal gibt es hier 5er Blöcke und keine 6er Blöcke. Diese Blöcke existieren aber nur, damit die Übertragung einigermaßen geordnet abläuft. Der Empfänger kann sich darauf einstellen, dass 5 Zahlen kommen und das Notieren ist so übersichtlicher. Diese 5er Blöcke sind ein Relikt aus der Frühzeit der Funktechnik und man findet sie zum Beispiel auch heute noch in Morseprüfungen, wo ebenfalls 5er Blöcke abgefragt werden. Aber die 5 Zahlen bilden keine Einheit und sie sind für das Verfahren komplett irrelevant. Man könnte genauso gut auch alle Zahlen einfach ohne Pause durchgängig übertragen. Und genau das passiert etwa bei digitalen Zahlensendern. Dann gibt es keine Wörter, die du angreifen könntest, denn gleiche Buchstaben erhalten nicht die gleiche Zahl. Nimm dir etwa den Codeblock des Agenten aus dem Video. Dieser beginnt mit 68126 27590 usw. Würde man damit das Wort "OTTO" kodieren wollen, so würde die Übertragung über die Kurzwelle mit "83328 290.." beginnen. Das erste O wäre also 83, die beiden T wären einmal 32 sowie einmal 82 und das letzte O wäre 90. Und würdest du nicht die 1. sondern die 2. Zeile des Schlüssels nutzen, die mit 52245 66224 beginnt, dann würde "OTTO" als 67447 677.. codiert. Umgekehrt kannst du aber auch aus jeder kodierten Übertragung jeden Text gewinnen. Mit dem obigen Schlüssel ergibt "83328 290.." das Wort OTTO. Mit dem Schlüssel "75316 171.." würde es "HAUS" bedeuten, mit "82116 275.." bekämen wir "AUTO" und mit "81316 879.." das Wort "BANK". Es gibt hier kein mathematisches Verfahren, jeder Buchstabe wird einzeln mit einer Zufallszahl kodiert und der Schlüssel ist so lang wie der Text. Daher gibt es hier auch keine Möglichkeit des Dekodierens. Schon gar nicht per Bruteforce, denn das würde nicht eine Lösung finden sondern unendlich viele Lösungen. Der Befehl "Otto eliminieren" würde genauso dekodiert werden können wie die Lösungen "Haus observieren", "Auto stehlen" oder "Bank überfallen". Es gibt nur eine einzige Möglichkeit eine OTP Verschlüsselung zu dekodieren, mit dem richtigen Schlüssel. Und diese sind in nahezu 100% aller Fälle vernichtet worden. Daher sind auch die Stasi Übertragungen aus den 80ern bis heute nie dekodiert worden.

[@dearseall]

Eine Übertragung wurde "geknackt" (Attencion-Zwischenfall)

[@Funkwelle]

Naja, man ist der Schlüssel habhaft geworden und deswegen konnte man mitlesen. Das ist zwar sicherlich auch eine Art der Kryptoanalyse, aber wirklich geknackt im Sinne eines mathematischen Angriffs auf Schwächen des Algorithmus hat man Zahlensender nicht.

[@dearseall]

@@Funkwelle deswegen die ". Aber ich dachte, man könnte es erwähnen. Natürlich ist diese Art der Verschlüsselung sehr sicher

[@uncinarynin]

Als kind mit etwa 10 jahren hatte ich zugang zu einem radio mit kurzwellenempfang, habe wild im äther herumgekurbelt und bin bei solchen zahlensendern hängengeblieben. ZWO DREI FÜNNEFF NEUEN SEKSS!!

[@Funkwelle]

Mir ging es genauso. Ich habe in den 80ern einen Ghettoblaster zu Weihnachten bekommen und der hatte auch Kurzwellenradio. Eigentlich wollte ich das Gerät nur als Kassettenrekorder nutzen, aber wenn man etwas neu hat, dann probiert man natürlich auch alles aus. So kam ich auf die Kurzwelle, zu Radiosendern aus fernen Ländern und auch zu Zahlensendern. 😀

[@raphaeentilea8556]

Really nice 👌 😍💋 💝💖❤️

[@Funkwelle]

Thanks!

[@pulponair]

HAHAHAHAHA zu gut

[@Funkwelle]

Freut mich, dass es dir gefällt.

[@dahuberis6088]

7:40 Ich kaufe ein K

[@Funkwelle]

Ja, das liegt nahe... 😁

[@eismann6667]

Ok.der Sender ist nicht zu decodieren. Wo liegt dann der Witz zu hören wenn nicht mal ein Zufallstreffer möglich ist⁉️

[@Funkwelle]

Für mich war es immer spannend solche Sender überhaupt erst einmal zu finden. Heute ist das dank Internet sicherlich etwas einfacher, aber früher war das eine echte Herausforderung. Auch finde ich es faszinierend, dass man echte Geheimdienste oder Botschaften abhört, selbst wenn man nichts versteht.

[@Amboss39]

Wenn man doch weiß wann wer etwas sendet warum stören denn die „Gegner“ nicht die Sender? Als Ami würde ich immer die Russen stören usw

[@Funkwelle]

Zunächst einmal ist das gar nicht so eindeutig. Selbst heute, wo alles gut dokumentiert wird, kommen die Sender oft nicht zur üblichen Uhrzeit auf einer bestimmten Frequenz. Manchmal kommen sie gar nicht, manchmal auf einer komplett anderen Frequenz. Und früher waren die Zahlensender nicht so gut dokumentiert. Oftmals war es pures Glück die Sender auf der Kurzwelle aufzuspüren. Es gibt tausende Mögliche Sendefrequenzen allein auf der Kurzwelle und das gepaart mit 24 Stunden am Tag und 7 Tagen die Woche ergibt zig Möglichkeiten. Selbst wenn man also einen Sender stören könnte, so würde dieser einfach zukünftig zu einer anderen Zeit auf einer anderen Frequenz kommen. Und Zahlensender sind schon breitbandig im Signal und lang in der Aussendung. Es gab auch Spionagesender, die haben einmal pro Woche ein schmalbandiges Signal für wenige hundert Millisekunden gerade hoch in den Himmel zu einem Spionagesatelliten geblasen.

[@thomaskummer8784]

Könntest glatt beim Film als Stasi-Offizier mitmachen. HI

[@Funkwelle]

Tja, man tut was man kann um seinen Zuschauern eine möglichst realistische Show zu bieten. 🤣🤣🤣

[@Aktenzeichen_007]

ein Code, der fast nicht zu knacken ist, jeder hat ein Buch, natürlich überprüfen ob es die gleiche Ausgabe ist. Dann gibt man zuerst die Seitenzahl an, dann das wievielte Wort, danach dann der wievielte Buchstabe man meint. Also wer kann so was knacken ? ohne das betreffende Buch geht es sicher nicht, oder ?

[@Aktenzeichen_007]

was ich von früheren Zahlensendern noch heute im Ohr habe, sind die Zahlen: "fünnef" und "neuen" , also 5 und neun, die zwei werde werde ich nie vergessen, was hatten wir damals für Ideen was das alles sein könnte, und wir hatten keine Ahnung !

[@Funkwelle]

Ein Code a la "Seite 50, 11 Zeile, Wort 4, aus der Bibel" ist im Gegenteil sogar sehr leicht zu knacken. Bücher liegen heute vielfach digital vor, so dass man einfach einen Computer per Bruteforce Angriff ausprobieren lassen kann.

[@Aktenzeichen_007]

@@Funkwelle ich glaube kaum das z. B. Fachbücher vorliegen. Die Bibel würde ich natürlich nicht nehmen, wobei es ja sehr viele Ausgaben gibt, da muss man erstmal die Richtiige finden.

[@Funkwelle]

@@Aktenzeichen_007 Glaube mir, ich habe jahrelang im Bereich der Aufklärung gearbeitet und Dechiffriercomputer programmiert, die russische Codes geknackt haben. Du bist nicht der erste, der auf die Idee kommt mit einem vermeintlichen Code auf eine Stelle in einem Buch hinzuweisen. Soetwas wird schon seit Jahrhunderten verwendet und es ist nicht sicher! Schon vor dem Buchdruck nutzte man etwa Briefe, die einen scheinbar belanglosen Text enthielten, bei denen aber die richtigen Wörter in der richtigen Reihenfolge eine geheime Botschaft offenbarte. Solche Verfahren kann man auf mehrere Arten angreifen. Am einfachsten ist heute sicherlich wie bereits gesagt ein Bruteforce Angriff via Computer, aber solche Verfahren sind auch anfällig gegenüber sog. Known Plaintext Angriffen. Aber du kannst das von mir aus gerne anders sehen und solche Verfahren für super sicher halten... 🙄

[@Aktenzeichen_007]

@@Funkwelle sorry, aber mit den "Fachbegriffen", da kann ich nichts anfangen, wie soll das gehen, wenn die Gegenseite nicht das gleiche Buch hat, es sind nicht alle Bücher digital vorhanden, oder ?

[@mikebruckert2148]

Die Schwachstelle bei einem Entschlüssel-Code mit Zahlen ist die Auffindbarkeit des Schlüssels ( bspw Hausdurchsuchung). Ergo: der Schlüssel ist ein Text bspw aus der Bibel, die kann jeder auf dem Nachttisch herumliegen lassen. Die Buchstaben des Textes sind ja auch leicht durch ihre Lage im Alphabet in Zahlen rückübertragbar und können dann als Schlüssel in einer dritten Zeile hingeschrieben werden. Jetzt geht das Spiel mit Zeile 1 und drei wie von Funkwelle beschrieben weiter und ergibt durch die Subtraktion die entgültige Zahl für den Buchstaben im Alphabet. Die Methode ist recht alt, ich denke Marie-Antoinette hat damit ihre Briefe codiert. Die Schlüsseltiefe bei 26 Zeichen ist für EDV heutzutage allerdings nicht tief, wenn nicht die Variante mit dem Text benutzt wird in welchen noch sog. " Blender" wie X, Y, uvm eingebaut werden und Zeit/ Ortsangaben mit " Onkel Otto' s Laube , fünf Uhr Tee im Strandcafe, Tante Erna hat zwei Warzen, " zusätzlich verschleiert werden :-))

[@Funkwelle]

Sicher hast du recht, dass es grundsätzlich bei fast jeder Verschlüsselung ein Problem ist, wenn man den Schlüssel findet. Dennoch ist es keine Alternative zum Beispiel einen Text aus der Bibel zu wählen und niemand, der sich mit Verschlüsselung auskennt, würde das heutzutage nutzen. Der Text ließe sich innerhalb von Minuten leicht entschlüsseln, denn in einem Buch kommen immer nur wenige tausend unterschiedliche Wörter einer Sprache vor. In der Regel irgendetwas zwischen 5.000 und 10.000 unterschiedliche Wörter, die zu 90% aus dem einfach Wortschatz von etwa 75.000 Wörtern einer Sprache bestehen. Mit einer einfachen Wortdatenbank ließe sich der Kryptotext per Brute Force Angriff mit einem normalen Computer so leicht zu einem Großteil entschlüsseln. Darüber hinaus bekäme man über die Zusammensetzung der funktionierenden Wörter auch Hinweise darauf, welcher Text zur Verschlüsselung diente. Wenn etwa der Brute Force Angriff im Text die Namen "Josef" und "Maria" findet, dann ist es leicht hier auf die Bibel zu kommen. Das dritte Problem dieser Methode ist, dass sich auch alle älteren verschlüsselten Texte leicht dekodieren lassen, wenn man einmal herausgefunden hat, dass ein Buch mit Standardtexten verwendet wurde bzw. wenn man sogar das genaue Buch kennt. Und zu guter Letzt kann man im Falle einer Entdeckung den Empfänger der Nachrichten auch per Folter zwingen Informationen über die Dekodierung zu nennen. Jeder kann sich daran erinnern, wie er welche Wörter aus der Bibel zu nutzen hat. Aber niemand kann sich tausende Zahlen merken. Aus diesem Grund ist diese Idee vor einigen hunderten Jahren sicher mal ganz nett gewesen, aber sie war auch damals schon, wenn auch mit viel Aufwand, leicht angreifbar. Und es stand mit der Vigenère Verschlüsselung zu jener Zeit auch bereits eine deutlich bessere und sicherere Methode zur Verfügung.

[@mikebruckert2148]

@@Funkwelle Herzlichen Dank für den ausführlichen und fachlich richtigen Kommentar ! Sie verstehen und haben offensichtlich Kenntnisse in Kryptologie ( die arme Marie-Antoinette ... mit der Pralinen-und Kuchenfolter hätten Sie ihr alle Geheimnisse der Text- codierten Liebesbriefe entlockt). Vy 73

[@Funkwelle]

Ich war früher mal beruflich einige Jahre im Bereich SIGINT tätig und dort unter anderem mit Kryptoanalyse beauftragt. Aber das ist lange her und ich habe letztlich einen anderen Weg eingeschlagen.

[@mikebruckert2148]

@@Funkwelle Merci für die Offenheit .. hätte eher auf Fhode&Schwarz getippt. Ich bin auch kein Kryptologe, sondern E-Ing und Ausbilder für Nachwuchskräfte Stromversorgung. Die Herren Volt, Ampere und Ohm senden Klartext, trotzdem verstehen so manche nix und glauben, in Stromleitungen wetzen kleine Kobolde herum. Man hört sie brummen, wenn man an einem Netztrafo vorbeiläuft. Nun ja, die Prepper-Szene ist an der Zahlen-Codierung interessiert, man lernt eben CW nur mit Zahlen einfacher und paar Fehler sind erlaubt ohne den Algorhythmus zu versauen :-)). Schöne Zeit wünsch ich vy73

[@mikebruckert2148]

@Your PokemonTrainer leider weiss ich das nicht ... sorry.

[@robinhood20233]

Aus welchen Grund macht man das heute noch? Stimmt das tatsächlich 🤔 Man kann doch heute alles unknackbar verschlüsseln und übers Internet, aber auch über Funk versenden. Mir fällt kein vernünftiger Grund ein, das so umständlich zu machen.

[@Funkwelle]

Ich denke nicht, dass wir darüber diskutieren müssen, ob mein Video "tatsächlich stimmt". Ich habe ja im Video aktuelle Zahlensender aus dem Herbst 2020 gezeigt. Einige der Aufnahmen wurden auf einem Icom IC-705 gemacht, einem Sendeempfänger, der erst im Jahre 2020 überhaupt auf den Markt kam. Auch habe ich im Video aktuelle Quellen wie "Numbers & Oddities" gezeigt und unter dem Video verlinkt, in denen von anderen empfangene Zahlensender mit Datum, Uhrzeit, Frequenz und Inhalt aufgelistet sind. Falsch ist deine Annahme, dass man alles "unknackbar verschlüsseln" kann. Im Gegenteil ist es so, dass so gut wie alle anderen kryptografischen Verfahren mehr oder weniger angreifbar sind. Einige auf mathematischer Ebene (Schwächen im Verfahren), einige auf menschlicher Ebene (schlechte Passwörter, sorgloser Umgang damit, etc.) und immer mehr auch aufgrund der stetig wachsenden Rechenleistung. Gerade letzteres ist eine große Gefahr, denn Quantencomputer stehen an der Schwelle bisher extrem sichere Verfahren in wenigen Stunden zu dechiffrieren. Dagegen ist das hier genutzte One-Time-Pad Verfahren tatsächlich nur dann zu dekodieren, wenn man im Besitz des Schlüssels ist. Zu guter Letzt haben Zahlensender einen sehr großen Vorteil: Der Empfänger kann nicht lokalisiert werden. So etwa versorgte die CIA mit einem einzigen Sender südlich von Frankfurt Agenten in ganz Europa. Abgehört werden konnte der Sender mit einem simplen Weltempfänger, der kaum größer als eine Zigarettenschachtel war. Im Gegensatz dazu lässt ein Empfänger im Internet sehr leicht anhand der IP Adressen lokalisieren. Gleiches gilt für Verfahren, in denen der Empfänger auch selbst senden muss. Ebenso leicht finden lässt sich ein Empfänger bei Übermittlung per Telefon, Mobilfunk oder Briefpost. Lediglich Zeitungsanzeigen bieten einen ähnlichen Schutz des Empfängers, auch wenn dieser dann zumindest regional verortet werden kann. Aufgrund der gestiegenen Anzahl bewaffneter Konflikte und Spannungen zwischen Weltmächten wie USA, Russland und China, ist die Zahl der Zahlensender im Vergleich zu den 2000ern wieder signifikant gestiegen. Und dies im Übrigen auch, weil de Technik eben nicht umständlich ist. Zum Empfang reicht wie gesagt ein 08/15 Weltempfänger für unter 100 Euro und zum Sendern braucht man für eine kontinentale Versorgung lediglich eine Sendestation von wenigen tausend Euro.

[@robinhood20233]

@@Funkwelle Sorry, ich hatte den Kommentar geschrieben bevor ich das Video ganz zu Ende gesehen hatte. Aber in einem Punkt muss ich widersprechen, die heute gebräuchlichen Verschlüsselungsverfahren wie sie in den Messengern Signal und WhatsApp verwendet werden, sind nach heutigem Stand unknackbar (bis es Quantencomputer gibt). Auch GPG ist mit entsprechend langen Schlüsseln nicht knackbar. Symmetrische Verfahren wie AES 256 sind auch von Quantencomputern nicht knackbar.

[@Funkwelle]

@@robinhood20233 Ich habe jahrelang in der Aufklärung gearbeitet und Dechiffriercomputer für die Bundeswehr programmiert. Daher sehe ich das nicht so optimistisch wie du. Auch die Historie zeigt, dass einst als unknackbar geltende Verschlüsselungen wie die Vigenère oder die Enigma irgendwann nicht mehr sicher waren. Und ich warne davor sich von großen Zahlen täuschen zu lassen. Man liest dann oft, dass es Milliarden Jahre dauern würde einen Schlüssel mit der heutigen Rechenleistung zu knacken. Aber das bezieht sich meist auf Bruteforce Angriffe, die stumpfsinnig ausprobieren. Geknackt werden Verfahren aber meist auf anderem Weg, etwa mit Know-Plaintext-Angriffen, wie das Anfang der 2000er bei WEP der Fall war. Aber ok, let's agree to disagree. Für die Betrachtung der Vorteile von Zahlensendern ist das aber letztlich nicht ganz so wichtig, denn der primäre Vorteil ist hier eben, dass der Empfänger nicht lokalisiert werden kann.

[@robinhood20233]

@@Funkwelle Ich wollte Dir Deine Kompetenz nicht absprechen, ich sehe, dass Du was drauf hast. In der Zeit als das mit Snowden war, habe ich mich intensiv mit Verschlüsselung beschäftigt, wenn sich da bisher nichts geändert hat und man den Fachleuten und Fachmagazinen glauben darf, dann müsste es aber noch immer so sein, dass diese Verschlüsselung zur Zeit noch sicher ist. Das mit dem Standort ist ein guter Punkt, aber man könnte ja auch verschlüsselte digitale Daten versenden.

[@dirkpiotrowski1369]

Habe das als Kind öfters mal gehört und dann meinen Vater gefragt was das mit den Zahlen soll. Er meinte da spielen die Amis mit den Russen Katz und Maus 😂! Wußte früher nicht was er meint heute bin ich schlauer 😂😂

[@Funkwelle]

Danke dir für deinen Kommentar zum Video.

[@hada1945]

Naja, mein selbstgebauter Kurzwellenempfänger konnte das und ich habe eine halbe Kindheit gerätselt, was das für komische Zahlenfolgen sind. Verdammt schade, dass ich damals nicht aufgenommen habe, heute hätte das bestimmt einen hohen Wert gehabt.

[@Funkwelle]

Da muss ich dich enttäuschen. Es gibt viele Aufnahmen von Zahlensendern aus den achtziger Jahren und diese sind im Netz frei verfügbar.

[@hada1945]

@@Funkwelle , ich sehe es nicht wirklich als eine Enttäuschung, wenn es zB gelingt diese zu entsdhlüsseln. Ich dachte ja schon nixht, dass es sie überhaupt gibt. Um so besser für eine Nachwelt.

[@Funkwelle]

Wie schon im Video gesagt ist es nicht möglich die Zahlensender zu entschlüsseln. Diese nutzen eine OTP Verschlüsselung, sprich es liegen keine mathematischen Verfahren zugrunde, sondern alles läuft über einen endlos langen Zufallsschlüssel. Und die Schlüssel werden nach der Benutzung zerstört. Somit lassen sich alte Aussendungen nicht mehr entschlüsseln. Das ist eben der große Vorteil dieses Verfahrens und einer der Gründe dafür, warum Zahlensender auch heute noch existieren.