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Holocaust-Überlebender im Interview - Im Gespräch mit Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke erzählt der 91 Jahre alte Peter Gardosch, der im brandenburgischen Borkwalde wohnt, von der Deportation seiner Familie aus Siebenbürgen nach Auschwitz im Jahr 1944. Seine Großmutter, Mutter und Schwester wurden dort noch am Tag der Ankunft von den Nationalsozialisten ermordet. Peter Gardosch überlebte auch dank einer falschen Altersangabe im KZ-Außenlager Kaufering in Bayern und konnte auf dem Todesmarsch kurz vor Kriegsende fliehen.
„Solange noch Zeitzeugen des Holocaust aus eigenem Erleben erzählen können, wie aus Rassenhass und ideologischer Verblendung massenhafter Mord wurde, müssen wir nachfolgenden Generationen ihnen zuhören und das Gesagte bewahren“, sagte Landtagspräsidentin Prof. Dr. Liedtke. „Nur wer aus der Geschichte lernt, kann die Zukunft gut und friedlich gestalten.“ Sie dankte Peter Gardosch für die Bereitschaft zum Gespräch und für seine Offenheit. „Das Video ist ein persönliches Dokument über den Holocaust, an dessen Opfer wir jedes Jahr am 27. Januar erinnern“, so die Präsidentin.
Peter Gardosch ist im November 2022 im Alter von 92 Jahren verstorben.