Zentralbankgeld und Geschäftsbankengeld (13.4)

[@katharina1nbg]

Makro Klausur lief richtig gut heute . . Dank dieser Videos 🎉

[@lionheart9967]

Bitte nicht suggerieren, dass die Banken die Kredite aus den Einlagen vergeben, das kann ich einfach nicht mehr hören, es sind voneinander vollkommen unabhängige Geldkreisläufe. Noch nie erlebt das der Banker sagt ahh da müssen wir noch 1-2 Monate warten bis wieder genug Einlagen eingetroffen sind damit wir Ihnen den Kredit für die Immobilie gutschreiben können ;)

[@aybalt1475]

Mega mega informativ gerne mehr solcher Videos lg

[@andreasmoll_0924]

Die Einlagen kommen von der Industrie und diesen gehören auch die Banken und Zentralbanken...

[@petermoser2928]

Inhaltlich ist das nicht korrekt. Die Banken benötigen für die Kreditvergabe gar keine kurzfristigen Einlagen.... im Rahmen der Kreditvergabe entsteht neues Geschäftsbankengeld durch Geldschöpfung. in vielen alten vwl Büchern ist das leider noch falsch dargestellt...

[@zentu5408]

Auch auch nicht student schaue ich mir sowas gerne an! :)

[@FG-fc1yz]

0:55 3:40 Definition Geschäftsbankengeld (das, was man auf den Girokonten hat; was die GBs durch Kreditvergabe schaffen --> wird zu Sichteinlagen), ZB-Geld ist Cash und das Guthaben der GBs, das zu Cash gemacht werden kann --> bei Cash-Abhebungen verringert sich das Guthaben der GBs bei der ZB --> wird mehr, wenn Nachfrage der Nicht-Banken nach Cash steigt --> GBs leihen sich dann mehr ZB-Geld bei der ZB oder verkaufen Assets an die ZB (in diesem Fall tauschen sie ihr Anlagevermögen in Cash und der Cash-Anteil auf der Aktiva-Seite erhöht sich und z.B. Anleihenanteil sinkt 4:45 5:48 Sichteinlagen sind meine Forderung an die Bank und die Verpflichtung der Bank an mich 6:40 Überweisen sind nichts anderes als Abtretungen der Forderungen an die GB --> in der Krise will der Zahlungsempfänger (z.B. Tanke) nicht die Forderung erhalten, sondern er will Bargeld sehen --> er will Cash (eher klein und auf Aktivaseite der GBs UND ZB-GELD) statt die Sichteinlagen (= Forderungen auf Passivaseite, eher größerer Teil UND GB-GELD) !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 8:20 Bankengeschäft ist nichts anderes als Fristentransformation (analog zu Risikoneutralität der Versicherungen?) 9:08 fast alle im Finanzsektor sind kurzfristig verschuldet (Sichteinlagen) aber langfristig investiert (Anleihen, Immobilien, Kredite etc.) --> bei Bank-runs: Problem, weil die kurzfristigen Schulden (z.B. Sichteinlagen) möglicherweise nicht gedeckt werden können (weil nicht genügend Cash und langfristige Investments noch nicht zu Cash gemacht werden können

[@FG-fc1yz]

Geldmenge besteht u.a. aus Zentralbankgeld und Geschäftsbankgeld --> Geldschöpfung stärker durch Kreditvergabe der Geschäftsbanken

[@HAUPTSCHUELER99]

Es fehlt: Die Kredite müssen nur zu 8% (oder sind es schon weninger?) mit Einlagen „gedeckt“ sein. Da sieht das ganze nämlich anders aus. Wenn Kredite zu 100% Einlagen wären, dann wäre das Finanzsystem wirklich nicht so ungerecht...

[@erdberrchen]

nein, sie müssen mit 8% Eigenkapital gedeckt sein nicht Einlagen.

[@Alex-ke9wt]

@@erdberrchen Nein müssen mit Einlagen bei der Zentralbank gedeckt sein. Siehe Mindestreservesatz

[@professor_money]

Lieber Ingo, Bin erst kürzlich auf deinen Kanal gestoßen. Du erklärst wirklich hervorragend. Hut ab. Wieviel % der Bankgeschäfte beruht auf Fristentransformation? Geld kurzfristig von Kunden leihen und langfristig als Kredite vergeben ist doch nur ein Bruchteil, oder? Ist es nicht so, dass die Banken durch Bilanzverlängerung Geld mit Max 2,5% Mindestreserve Geld aus dem Nichts schaffen können. Dafür brauchen sie keine Einlage. Danke für Ihre Einschätzung. Herzliche Grüße Sandro Fetscher

[@Andreas1986xyz]

Wird ein Kredit vergeben erwirbt die Bank eine langfristige Forderung und geht gleichzeitig eine jederzeit fällige (daher kurzfristige Verbidblichkeit) ein, nämlich die geschaffenen Sichtguthaben des Kreditnehmers. Die Sichtguthaben sind nichts anderes als eine Forderung des Kunden gegen die Bank, da wir jedoch im täglichen Leben durch Übertragung solcher Forderungen bezahlen können (per Ec karte) bezeichnet man diese Forderungen auch als Buchgeld. Aber sie sind kein gesetzliches Zahlungsmittel und es besteht fuer einen Verkäufer kein Annahmezwang.

[@professor_money]

Andreas Wagner Danke. Das ist mir schon bekannt. Das Thema ist, dass die Bank gar keine Einlagen einsammeln muss, um Kredite zu vergeben, denn für 1% bzw. 2,5% EK bei der EZB, kann Sie Geld fast aus dem nichts schöpfen, auch z.B für den Kauf von Immos und Wertpapiere. Ingo sagte in seinem Vortrag, Banken leihen kurzfristig Geld, sprich Einlage Kunde und verleihen, also Kredit langfristig. Das würde heißen, sie schaffen nur Kredit i. h. Ihrer Einlage. Sie schaffen aber deutlich mehr. Mittlerweile 90% Buchgeld und 10% Bargeld.

[@dr.bastgenandjackstadt-eco4326]

@@professor_money Hi, nunja durch Kreditvergabe wird gleichzeitig eine langfristige Kreditforderung der Bank gegen den Kreditnehmer geschaffen und (!) eine jederzeit fällige Forderung des Kreditnehmers gegen die Bank, eben die Einlage. Es ist eine Aktiv Passiv Verlängerung. Solange der Kreditnehmer das Geld auf dem Bankkonto belässt muss die kreditgebende Bank ihre Zentralbankgeldreserven lediglich um 1 Prozent der kreditsumme erhöhen (theoretisch wäre also ein Multiplikator von 100 möglich). Sobald der Kunde das Geld aber abhebt, muss die Bank den Kunden voll in Zentralbankgeld (Bargeld) auszahlen. Aus Sicht der individuellen Bank gilt das auch wenn der Kunde das "Geld" wegüberweist. Er überträgt seine Einlagen von der kreditgebenden Bank A zu seiner Hausbank B. Im Hintergrund werden hierdurch Reserven (ZB Geld daher Guthaben der Geschäftsbanken bei der ZB) von Bank A zu B in Höhe des vollen Kredits übertragen. Aber klar: Banken schöpfen durch Kreditvergabe Einlagen, die wir im Altag als "Geld" bezeichnen, eben weil wir damit bezahlen können. Dad ist abet nix schlimmes, solange die Inflation stabil bleibt. Dies sicherzustellen ist wiederum Aufgabe der Zb, die über den Leitzins Einfluss auf die Kreditvergabe der Banken nehmen kann.

[@professor_money]

Dr. Bastgen and Jackstädt - Economics and Finance Danke Dir. Das kann ich nachvollziehen. Im Prinzip entsteht ein doppelter Kredit. Aktuell schwirren ja ca. 90 % Giralgeld im Publikumskreislauf und lediglich 10 % echtes Zahlungsmittel. Dadurch hat die ZB im Prinzip kein großen Einfluss mehr auf die Gesamtgeldmenge. Zudem kommt, dass der Zins bei 0 ist. Ich glaube, das ist genau das Problem. Denn wenn wir den aufkauf von Anleihen noch einige Jahre weiterspielen, dann hat die ZB alle StaatsAnleihen. Aktuell ca. 28%. Dann bleibt an sich nur noch die Umstellung auf ein vollgeldsystem, oder?

[@compuholic82]

@@professor_money Die Bank kann erst einmal mehr Kredite vergeben als sie Einlagen hat (mit gewissen Einschränkungen). Aber sobald der Kreditnehmer mit dem Giralgeld einkaufen geht wird Zentralbankgeld benötigt (zumindest wenn Bargeld ausgezahlt wird oder wenn das Geld auf eine andere Bank überwiesen wird). Und das muss die Bank dann notfalls einkaufen (zum Zinssatz den die ZB verlangt). Und hier hat die ZB dann die Steuerungsmöglichkeit: Da praktisch für alles Giralgeld irgendwann Zentralbankgeld benötigt wird kann sie den Mindestpreis beeinflussen für den die Banken Kredite vergeben können.

[@itsmylife_5216]

Ist es nicht so, dass die Banken am meisten über Geldschöpfung durch Kredite verdienen? Nach Basel 3 - 8% haben und 100 % verleihen.

[@SebSam2808]

Coole Vorlesung! Kommt nicht der Großteil der Kritik daher, dass Banken mit dem Vielfachen der Einlagen (Leverage) Geschäfte machen? Kapitalquoten von 10% und weniger sind ja nicht ungewöhnlich.

[@timschabla4377]

Korrekt - wenn das auch nichts schlimmes ist . Banken buchen keine Einlagen 1zu1 als Kredit auf dein Konto, sondern verlängern einfach die Bilanz, und kürzen diese wieder durch Rückzahlungen. Für das verliehenen Geld in Form des Kredits muss die Bank nur 1% der verliehenen Menge als Einlage bei einer Zentralbank haben. Das widerspricht natürlich dem hier gehörten, ist aber empirisch während einer Studie mit der reifeisenbank wildenberg nachgewiesen. Diese Geldschöpfung ist real, und wird durch den wesentlichen Teil der Modern Monetary Theorie gestützt. Gerne darf mir jemand widersprechen, soll aber dann auch passende Gegenbeweise (real, nicht theoretisch) mitgeben. Ich wäre dafür sogar sehr dankbar :)

[@berlinmusic7624]

Sehr, sehr gut!

[@kjellkjell1000]

Wie ist das mit denn Sicht/Einlagen? Die Bank muss das Zentralbankgeld doch nicht (abgesehen von Bargeld) vorhalten. Sie kann doch einfach (im Falle einer kurzfristigen Geldüberweisung) das Zentralbankgeld am Interbankenmarkt, oder von der Zentralbank beziehen/refinanzieren? Beim Clearing entsteht eine Differenz zwischen zwei Banken und die eine Bank zahlt die ander in Zentralbankgeld aus, warum genau?

[@RexCramer]

Darum

[@ellaklar9041]

Gut angefangen und schlecht beendet. Sie sagten selbst am Anfang, das Cash (Scheine und Münzen) ist ein gesetzliches Zahlungsmittel mit Einnahmezwang und Schuldbefreihenden Wirkung, der Zentralbank geschaffen hat. Buchgeld wird von ZB auch für Geschäftsbanken zusätzlich geschaffen. Am Ende sagten Sie, das auf Passivseite der Bankbilanz stehende Sichteinlagen ( unseres Guthaben), als absoluter Betrag = den Kreditbetrag (absoluter Betrag, auf der Aktiva Seite stehender Betrag) von Geschäftsbanken weiter als derer Investition ist? Die Fristen Inkongruenz ist allein entscheidend, dass die Geschäftsbank deswegen aus diesen Geschäft Geld verdient? Die letzen beiden Thesen sind aber Märchen. Kreditbetrag in der Regel vielfach höher als die Sichteinlagen ( Kundenguthaben) Die Differenz zwischen Kreditbetrag und Sichteinlage ist das neues Buchgeld ( kein gesetzliches Zahlungsmittel). Dieses Geld hat die Geschäftsbank selbst zusätzlich geschaffen. Die Höhe von diesem neuen Buchgeld ist nach oben limitiert - Mindesteinlage bei der Zentrallbank und Eigenkapital der Bank.

[@profihandwerker4828]

Danke für die gute Ergänzung. Dafür bekommen SIE leider kein Geld aber der Prof. an der Uni bekommt für seinen Unsinn trotzdem Geld. Das ist Ungerecht aber so ist die Welt halt.

[@timschabla4377]

Jep - ein Kredit wird, empirisch bewiesen, zu mindest im Falle der reifeisenbanken, durch eine bilanzverlängerung finanziert, und bei abzahlungen wird die Bilanz gekürzt. Zum Zeitpunkt der Vergabe wird nicht einmal kontrolliert, ob das 1% Einlagevermögen, welches benötigt wird um Kredite zu vergeben, bei der Zentralbank einliegt 😂 (zu mindest nach Gesetzen benötigt wird)

[@cantom2794]

6.30 Nimmt also der Kunde eine Abtretung im Sinne von § 398 BGB vor ?

[@hans-jurgenbruckmann210]

Geld entsteht ausschließlich durch Schulden bei den Geschäftsbanken quasi aus dem "Nichts" und dafür wollen die Banken dann Zinsen und Zinseszins. Einfach mal recherchieren im Internet

[@berlinmusic7624]

3:30 Wie ist es denn dann mit dem Bargeld und der GEZ?

[@user-captcork]

Geh auf die Seite vom Norbert Häring. GEZ muss Bargeld als einziges gesetzl. Zahlungsmittel entgegennehmen. Allerdings hat das BVG Leipzig Angst das ganze rechtskräftig durchzuziehen und schiebt den schwarzen Peter nun dem EuGH zu.

[@ramdas363]

@@user-captcork Wenn deutsche Gerichte zögern geltendes Recht durchzusetzen... Es ist überhaupt ein Skandal, dass man sich dazu durch alle Instanzen klagen musste. Und offensichtlich ist das nicht nur bei den Rundfunkgebühren so. Versuch mal AirBnB mit gesetzlichem Zahlungsmittel zu bezahlen. Richtig müsste er lehren, dass diese Rechtsauffassung entweder obsolet geworden ist, oder dass wir nicht in einem Rechtstaat leben und diese ganzen Definitionen deshalb beliebig sind. Mächtige Player stehen über dem Gesetz, staatliche Institutionen inbegriffen.

[@profihandwerker4828]

Also als Student hätte ich bei diesem Vortrag nichts wesentliches dazu gelernt. Weshalb hätte ich mich eigentlich da hinsetzen sollen... ? ...Für etwas was ich eh schon weiß ??? ... und dann fehlte die andere hälfte des eigentlichen Wissens, nämlich dass die Geschäftsbanken Geld ( Kredit ) aus dem Nichts schaffen bei einer Kreditvergabe.

[@ellaklar9041]

Der Lektor erklärt hier ein Ist Zustand. Leider mit der Annahmen ,dass die Kundenguthaben für die Kredite verwendet werden. Alter falscher Leiher. Ws ist eben nicht so.

[@360mw5]

9:47 Guter

[@bobkraken4602]

es ist ein privileg für banken zahlungsmittel zu schaffen. desshalb sollte es auch der allgemeinheit dienen und nicht für sachen wie feindliche übernahmen von firmen genutzt werden dürfen.

[@clx9728]

Ich liebe diese Vorlesungen ich gehe gerade zwar nicht zur Uni aber zur fos machen da in vwl das selbe es gibt nur sehr schlechte Videos zu aber omg wie Bombe sind diese Vorlesungen danke danke danke

[@hansluft2994]

Was ist denn das für ein Deutsch😮

[@racctor]

"Der Vorwurf dass Geschäftsbanken zu unrecht Zahlungsmittel schaffen" Ist das nicht ein essentieller Punkt? Die Banken können Zins verlangen ohne selber ein Risiko zu tragen, wenn das Collateral alles abdeckt. Das is doch das Problem. Ich oann ja auch nicht her gehen und Kredite vergeben, und sollte jemand den Kredit nicht bedienen können, dann zieh 8ch halt sein Haus ein, oder Sonstiges. Ich hab null Risiko.

[@ppeters4810]

Banken dürfen als einzige Unternehmen eigenständige Zahlungsmittel (virtuelles Geld) erschaffen. (10:50) WARUM ENTSTEHEN KEINE FRAGEN: Wieso nur Banken? Sie sind genauso ein privates Unternehmen, oder? Welches Gesetz besagt das Banken "Geld" erschaffen dürfen, wenn die Geldherstellung nur durch den Staat erfolgen darf? Nach dem Gesetz ist die Geldherstellung strafbar, oder? Weshalb haben diese Unternehmen gegenüber anderen Unternehmen das Privileg "Geld" zu erschaffen, auch wenn es bloß Zahlen sind, die jedoch von der Zentralbank als Zahlungsmittel und somit "Geld" anerkannt wird? Immerhin entscheiden ausschließlich dadurch nur die Banken welche Innovationen gefördert und unterstützt werden und nicht der Staat, oder?. Banken, als private Firmen, mit monopolartiger Kreditvergabe, steuern somit ein Land. Bei der Kreditvergabe wird immer nach ihrem eigenem Gewinn und nicht wie viel Wohlstand für die Gesellschaft dadurch erreicht werden kann, entschieden. Deshalb werden auch Unternehmen unterstützt, die suspekt sind. Oder, weil sie zum Beispiel selbst Aktien an einem Unternehmen besitzen. Gut ist, dass dieses Thema zumindest angerissen wird. Immerhin sollte jeder Mensch begreifen, Armut und Wohlstand entstehen grundsätzlich durch Schulden und Geld. Doch warum muss das so sein? Menschen die sich unser Geldsystem ausgedacht haben lebten vor über 500 Jahren. Sind wir immer noch nicht in der Lage, in einer digitalen Zeit, dass System zu verbessern. Menschenwürdiger und hilfreicher zu gestalten? kzbin.info/www/bejne/fpKaY36BarCja6M Könnte das eine Lösung sein? kzbin.info/www/bejne/gWKYd4aEaallnMk