Zug hat Vorfahrt! waldbahn-Schnellbremsung in Teisnach / Bayerischer Wald

Die Länderbahn GmbH DLB beteiligt sich an der bayernweiten Infokampagne "Zug hat Vorfahrt!" zum Thema Bahnübergangssicherheit.
Hierfür wurde u.a. eine Schnellbremsung mit einem Regio Shuttle der waldbahn vorgeführt. Obwohl das eher kleine Schienenfahrzeug nur mit 40 km/h unterwegs war, betrug der Bremsweg fast 40 Meter!

[@DefaultString]

Bei so einem Einzeltriebwagen geht das ja noch schnell mit dem bremsen: der hat "nur" 40t, ähnlich einem LKW und keine lange Luftleitung. Außerdem können alle Achsen gesandet werden, bei Wagenzügen ja nur die der Lok (ggf. noch StWg) Bei einem Güterzug vonn 400 oder 600 m braucht es allein schon 100 oder mehr meter, bis alle Bremsen im Zug angelegt sind und dann wollen 1000 oder mehr Tonnen auch erst einmal zum halt gebracht werden.

[@GameNOWRoom]

Warum kann im Fall von Wagenzügen nur die Lock gesandet werden? Gibt es an den Wagen dafür kein System?

[@DefaultString]

@@GameNOWRoom es gibt sicher ausnahmen, aber üblicherweise haben die "einfachen" Personen- und Güterwagen keine Einrichtungen zum Sanden. Das mag mehrere Gründe haben: 1. Sand und Druckluft müssen vorhanden sein und Steuerleitung von der Lok; 2. Zusätzliches leergewicht; 3. größere Gefahr Blockieren der Räder; 4. Kosten für Herstellung und Wartung

[@GameNOWRoom]

@@DefaultString okay vielen Dank 😊

[@79iGEL]

Zudem waren die Gleise trocken und frei von Laub.

[@axel252425]

@@GameNOWRoom Sand darf auch nicht überall genutzt werden, da es zum Teil die Sicherheitssysteme stört, beispielsweise PZB-Magneten. Und der Aufwand zum Nachfüllen bei Wagen nicht im Verhältnis zum Nutzen steht.

[@Brauiz90]

Da gabs auch mal eine schöne Aktion der ÖBB, als eine Lok der "Siemens Taurus 2" gegen einen PKW angetreten ist, beide bei 100km/h ne Vollbremsung machen mussten, die Lok aber erst nach 200 Metern zum stehen kam - NUR DIE LOK!

[@mysteriumvitae5338]

Ja. Nur die Lok. Und das dahinter hat ja noch "ein paar" Lokmassen zusätzlich... Interessant war auch ein Versuch, ich glaube, auch von der ÖBB, wo sie Modelle eines menschlichen Körpers aufgestellt haben und vorgezeigt, wie diese Modelle zerdeppern, wenn sie überfahren werden. So viel mal zum Thema... Ich glaube, wer in dem _Rest_ von einem menschlichen Körper überlebt, der nach so was verbleibt (passiert selten, aber nicht nie) - der wünscht sich mehr als einmal, lieber gestorben zu sein.

[@timosha21]

I'm a train and I approve this video :O !

[@mysteriumvitae5338]

> 40 km/h > 40 Meter Bremsweg Wer meint, nun die erstaunlich einfache Formel für den Bremsweg raus zu haben und damit jetzt im wahrsten Sinne des Wortes _rechnen_ zu können, wann was droht, den muss ich enttäuschen. Aus zwei einfachen Gründen. Erstens sind Züge unterschiedlich lang und schwer. Der im Video ist der denkbar Kleinste, ein durchschnittlicher DB-Nahverkehrszug ist meiner Meinung nach etwa achtmal größer und gegen einen längeren Güterzug ist der Zug im Video nicht viel mehr als ein Auto. Damit ist ja wohl klar, das sie alle ungleich länger brauchen, um auch nur von Tempo 40 abzubremsen. Und zweitens ist es so, dass die Kurve "Geschwindigkeit -> Bremsweg" auch für kleine Züge mit zunehmender Geschwindigkeit immer steiler nach oben fliegt. Wenn ein Zug bei 40 km/h 40 Meter zum Notbremsen braucht, braucht er deshalb nicht 80 m zum Notbremsen aus 80 km/h. Kann gut sein, dass er dann 160 oder 200 m braucht (ich glaube, der tatsächliche Wert ist noch höher). Wenn ein ICE aus seinem Volltempo bremst, dauert das auf normalem Wege ungelogen mehrere Kilometer, als Notbremsung zwar schneller, aber wie viel schneller, ist doch sehr die Frage... Jedenfalls ist die Moral von der Geschichte klar und ich stimme ihr zu: Die Gefahren von Gleisüberquerungen außerhalb der vorgegebenen Mechanismen werden immer noch massiv unterschätzt. Leider. Es ist _nicht_ _nur_ dann scheißengefährlich, wenn es ganz offensichtlich knapp ist.

[@florianmeier3186]

Auch wenn das tendenziell natürlich stimmt, so ist die Geschwindigkeit bei niveaugleichen ungesicherten Übergängen doch in der Regel sehr herabgesetzt. Außerdem fahren schwere Güterzüge genau aus diesem Grund in der Spitze langsamer als Reisezüge, damit der Bremsweg dann im Ergebnis eben nicht viel länger wird (auch Güterzüge müssen am Signal zum Stehen kommen können). Trotzdem sind natürlich Querungen abseits von Übergängen oder die Mißachtung von Sicherungssignalen kreuzgefährlich, weil der Zug da praktisch immer zu spät bremst bzw. jede Fehleinschätzung des Querenden sofort tödlich sein kann.

[@mysteriumvitae5338]

@@florianmeier3186 Oder, wenn sie mal nicht tödlich ist, bereut man, das überlebt zu haben. Und das ist jetzt nicht groß übertrieben von mir. Was ungesicherte niveaugleiche Übergänge angeht, ist es schade, dass es sie noch gibt. Da bin ich für konsequent Schlagbäume einbauen. Alles andere ist unnötiges russisches Roulette.

[@florianmeier3186]

@@mysteriumvitae5338 Das ist im Nebenbahnbetrieb nicht immer praktikabel. Oft geht es da um Feldzufahrten, die nur von wenigen Personen und wenige Male im Jahr genutzt werden und die auch nicht einfach großräumig umfahren werden können. Gleichzeitig ist der Zugsverkehr so dünn, dass eine große Zahl von Sicherungsanlagen oder gar Überführungen den Betrieb völlig unwirtschaftlich macht. Ähnliches gilt für Gleisanschlüsse, die nur für Liefertätigkeiten, Hafenzufahrten usw. genutzt werden. Da ist der Mann mit der Fahne dann günstiger als eine Blinklicht und Schrankenanlage, die womöglich im entscheidenden Moment aufgrund seltener Benutzung versagt.

[@alkalinebass]

ganz einfach: E = m * v² gilt auch im Straßenverkehr: da wo man bei 50km/h ganz knapp zum Stehen kommt, hat man bei ansonstem gleichen Bremspunkt und 60km/h Ausgangsgeschwindigkeit noch knapp 30 km/h drauf. Kind tot, Auto kaputt. Blöde Physik

[@zwangsbremsung]

Ah, jetzt seh ich auch mal ne Rükfallweiche. Interessant

[@leopoldhartmann430]

Kommst du auch aus Teisnach?

[@switch12345678]

@@leopoldhartmann430 Suchst du Freunde?

[@leopoldhartmann430]

@@switch12345678 nein du Scammer.

[@switch12345678]

@@leopoldhartmann430 Betrüger ist hier wohl das falsche Wort. Likest du dich immer selbst?

[@janr3488]

Und 40 km/h mit 40, Meter Bremsweg sind bei der Bahn immer noch verhältnismäßig wenig, jetzt muss man sich das Mal mit einem schweren Güterzug vorstellen...

[@babymetalenjoyer]

da ist man leicht bei 200-300 Metern. Bei etwa 700-1000 Tonnen Gewicht.

[@Jungkookie6433]

Interessant 🤔👍🏻👍🏻

[@hanspeter9636]

Lol die waldbahn, oder wie wir hier sagen: "mit dem bulldog ins holz fahren"

[@stohrfighter]

Warum pfeift der Lokführer während der Bremsung?

[@muradkurul8815]

Ganz schön praktisch.

[@stg3260]

Der Triebwagen hat anscheinend eine Mg-Bremse.

[@ralfxx3]

Warum fährt der Zug 40 km/h, wenn lt. Schild hinter der Rückfallweiche nur 20 km/h erlaubt sind?

[@danielslovacek2101]

40 km/h 20 km/h in 1 km

[@lexifillems]

@@danielslovacek2101 Auf der Strecke tippe ich eher auf 700m Bremswegabstand.

[@Eurofima]

Did he just drive over a switch that was switched the other way?!?

[@fabi74]

I think thats a Fallback switch

[@andreapasqualini3434]

@@fabi74 it is indeed. It's normal to have them on these single-track services with crossing loops.

[@Mr.Mautzi]

@@andreapasqualini3434 its not normal, and also not very good for the switch mechanics. but hey when it works it works right? :D

[@291281]

Super vídeo

[@TeamBaumann]

0:12 - Die Weiche steht falsch? Könnte der zug nicht entgleisen?

[@Mr21December2012]

Oh, eine gute Frage! Hab mal etwas recherchiert. Das hängt wohl von der Auffahrbarkeit der Weiche ab. de.wikipedia.org/wiki/Weiche_(Bahn)#Auffahrbarkeit_der_Verschl%C3%BCsse Es gibt auch spezielle Rückfallweiche nach dem Auffahren selbsttätig in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehrt. de.wikipedia.org/wiki/Weiche_(Bahn)#R.C3.BCckfallweiche Vielleicht handelt es sich ja bei 0:12 um eine Rückfallweiche. Aber vielleicht kann das jemand anderes noch besser erklären oder kennt Hintergründe.

[@netizen78]

@@Mr21December2012 Das ist in diesem Fall tatsächlich eine Rückfallweiche, die erkennt man an dem gelb-schwarz angemalten Weichengewicht rechts daneben. Solche Weichen dürfen aufgefahren werden, normale Weichen hingegen grundsätzlich nicht. Entgleisen würde ein Zug dabei nicht notwendigerweise, aber die Stell- und Verschlussmechanik der Weiche würde Schaden nehmen.

[@Zugwelt_oebb]

Warum hält der zug jetzt an?

[@lleander_]

Lies die Videobeschreibung.

[@MOBALutz]

Stand da nicht ein Schild mit einer 2? 🤔 Also 20 km/h! Das war aber von innen locker eien 40! 🤷🏻‍♂️

[@lexifillems]

Das war eine Ankündigung (orange). Signal Lf 6, Geschwindigkeits-Ankündesignal. Die Begrenzung beginnt im Bremswegabstand der Strecke am Geschwindigkeitssignal Lf 7 (weiß).

[@dariokoceic5254]

Uuuups da hat jemand die Weiche vergessen....

[@CptGizmo]

Nein, ist eine Rückfallweiche! Erkennt man an der orangefarbenen Weichenlaterne.

[@chocolate_700]

Das heißt Notbremsung!!!!

[@Leo_owo]

Nein, was laberst du da -.-

[@NachnameVorname]

Schnellbremsung war schon richtig.

[@Traindriver_BRB]

im Bahnbetrieblichen Sinne gibt es keine Notbremsung. Die Schnellbremsung ist laut Ril 915 die stärkste Betriebsbremsung

[@thomaskayser2822]

@@Traindriver_BRB doch, die gibt es auch. Wenn jemand die Notbremse zieht, dann ist das eine Notbremsung. Daher gibt es ja auch eine NBÜ --> Notbremsüberbrückung. Aber hier, das war eine Schnellbremsung.

[@TheBayerncraft]

@@Traindriver_BRB Notbremsung = Entlüften der Hauptluftleitung durch den Fahrgast(raum), Schnellbremsung = Entlüften durch den Triebfahrzeugführer. Bremstechnisch wirft beides den berühmten Anker, nur der Auslöser ist ein anderer.