Gerne hier die Details zu meiner Halterung, Aber vorab: Es gibt keine Kamera-Befestigung ohne ein minimales Rest-Risiko beim Fliegen oder Starten. Ich benutze ganz bewusst keinen der klassischen Sticks mehr, vor allem keinen ausziehbaren! Da hatte ich schon brenzlige Situationen, da die klassischen Sticks durch die Kräfte der Schwerkraft bei Manövern, Spiralen oder anderen Problemen wie heftigen Klappern in Positionen kommen können, wo man sie nicht haben möchte. Ich klappe grundsätzlich meine Kamera beim Starten ein bringe diese in eine Lage unter oder vor dem Cockpit, also quer zum Bauch, weg aus der Leinengefahr beim Start. Erst wenn ich sicher bin, frei fliege und eine Hand frei habe, wird die Kamera positioniert. Hier ein Bild meiner Halterung: golfguidetours.com/wp-content/uploads/2024/11/Insta360-Befestigung-scaled.jpg Meine Halterung besteht aus 3 Elementen. 1.) Eine ganz kleine Karabiner-Halterung, die ich immer fest am Karabiner habe, auch wenn ich ohne Kamera fliege. Die "Manfrotto Pico Klammer" ist meiner Meinung nach die beste und kleinste Karabinerklemme. Diese hat einen Drehmechanismus ohne Haken oder Bügel an denen sich etwas verfangen kann. Diese habe ich mit einer Rohrzange scharf angezogen und seither sitzt diese bombenfest. Dazu habe ich mir einen minimal größeren Karabiner gesucht, der dafür geeignet ist und sich trotz Klammer weiter unkompliziert öffnen lässt. Den Karabiner habe ich umgedreht, so dass die geschlossene Seite in Flugrichtung zeigt. (Das empfehlen eh einige Acro-Piloten). 2.) Daran habe ich den SMALLRIG 10 Zoll Magic Arm befestigt. Dieser ist mit 3 fixierbaren Kugelgelenken nur über einen Mechanismus fixierbar und klappbar Aber den Arm muss man unbedingt mit zwei Zangen an der Klammer fixieren, damit dieser bombenfest sitzt, den Schwerkräfte standhält und sich nicht locker dreht. Wenn das passt, lässt sich aber der Arm auch ohne Kamera sehr gut halbiert einklappen, sicher platzieren und geht nicht im Weg um. 3.) Die Kamera selbst verpacke ich in ein Sicherheitsgehäuse, da der Schraubverschluss unten an der Insta360 zu unsicher, bzw. durch das Alu zu schwach ist um die Kamera richtig fest zu ziehen ohne das der Verschluss in Mitleidenschaft gezogen wird. Außerdem kann ich an dem Gehäuse eine Sicherheitsleine befestigen. Manfrotto Pico Klammer www.amazon.de/dp/B00KLC4FN0?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title SMALLRIG 10 Zoll Magic Arm (nur die Klemme kann man wegwerfen, zu gefährlich für um Leinen zu fangen). www.amazon.de/dp/B08B63WXWN?psc=1&ref=ppx_pop_dt_b_asin_title CYNOVA Zubehör für Insta360 X4 Multifunktions-Rahmen, www.amazon.de/dp/B0D725TZD3?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title Neuerdings benutze ich das schnellspanner-Modell des REYGEAK Kameragehäuse. Der gibt mir die Sicherheit mit nur einem Griff die Kamera im Ernstfall vom Stick zu lösen, falls sich eine Leine darum wickelt. Das hat den enormen Vorteil, dass die Kamera nicht andauernd beim Start aufgeschraubt werden muss, sondern mit einem Klick aufgesetzt wird. Es hat aber den Nachteil, dass man das a) gewissenhaft beim Start aufsetzten muss und b) im Flug sollte man bei der Positionierung der Kamera nicht in den Schnellverschluss greifen (aber dafür gibt es ja die Sicherheitsleine). www.amazon.de/dp/B0D37YN4RJ?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title&th=1 Noch ein Hinweis: Gleiche Montagen mit einem Schwanenhals funktionieren nur bei gemächlichen Flügen. Spätestens bei der ersten Spirale oder heftigen Thermik-Kreisen sorgt die Schwerkraft dafür, dass die Kameraposition nicht mehr stimmt. Daher der Magic Arm.

Über Guimar bin ich bei der Entscheidungsfindung wohin, im anfänglichen Rückzug halb und in den Positionskreisen ohne Beschleuniger geflogen. Aber grundsätzlich war damals der Beschleuniger noch so eingestellt, dass die Brummelhacken an der Umlenkrolle im Liegegurt anschlugen, blockierten und Rolle auf Rolle nicht voll erreichbar war. Nur mit dem Beschleunigerleinen-Set von Nova, war das korrigierbar.

@@oldglider Brummelhaken entfernen und dann eben mit Schlaufe über Knoten verbinden bringt noch 2 cm mehr und braucht kein "spezielles" Set. Weiterer Vorteil: Nie mehr versehentlich ausgehakte Brummelhaken. Nachteil: Minimal (5 Sekunden) fummeliger beim Verbinden (Schirm und Gurtzeug verbunden lassen ist eh zu empfehlen). Ansonsten: bei starkem Calima, was wohl dieses Jahr unnormal oft vor kam, macht Fliegen in Teneriffa wenig Sinn und Spaß. Weiß der Guide sicher auch, aber das ist eben das Problem mit dem Guiding überall - die stehen unter Druck ihre Leute in die Luft zu kriegen und das ist nicht gut. Lava-Landungen sind echt nicht ungefährlich, sau scharfkantig das Zeug!!! Auf Teneriffa passiert leider relativ viel - zu viele Lemminge und kein sehr fehlerverzeihendes Gelände.

Ja - Du hast Recht. Der Pilot entscheidet selbst und ist für sich selbst verantwortlich. Man muss ja nicht fliegen. Es zeigt, dass man immer auf alles Vorbereitet sein muss und ist eine gute Lehre für Alpenflüge, wenn man glaubt der Nord-Föhn tut einem oben am Berg nichts, bis man ins Tal kommt. Wg. dem Landeplatz Guimar .. das hätte nicht funktioniert, da bei einem 50er Wind aus dieser Richtung Guimar im Lee liegt. Es war wichtig, die Autobahn und die Hochspannungsleitungen zu überqueren. Einige von uns sind dahinter runter.

Nur theoretisch der Landeplatz Güímar auf halbem Weg. Aber beim Überfliegen ist man immer noch auf 1.000 Metern und bei dieser Windrichtung und Stärke war das zu riskant, da man hinter der vorgelagerten Hügelkette (Startplatz Güímar) ins Lee geraten kann, daher war es wichtig zumindest die Autobahn und die Hochspannungsleitungen zu überqueren. Das wurde vorher besprochen. Zwischen dem Ort und der Autobahn sind dann auch ein paar runter.

Oh, ich finde das eigentlich ganz und gar nicht lustig, wenn man mit einer erfahrenen Paragliding Agentur aus Teneriffa mit erheblich viel lokaler Erfahrung unterwegs ist, sich darauf verlässt und deren Tour-Guides von Bedingungen auf der Strecke und Ziel von falschen oder unzuverlässigen Wind-Daten ausgehen und die Prognosen nicht stimmen. Darüber kann ich nicht einmal in Ansatz lachen. Auch ist dort oben sogar 30 Min. vorher noch ein Local gestartet. .... Zur Ehren--Rettung ... an allen anderen Tagen der Tour, waren die Spot-Entscheidungen der Agentur auf den Punkt.

Hallo Jürgen, ich möchte dich trotzdem korrigieren. Martin hat darauf hingewiesen, dass es nur von erfahrenen Piloten gestartet werden kann. Mit 2Jahren hätte man selbst entscheiden können, nicht zu fliegen. Da Sie noch nicht zu den erfahrenen Piloten gehören, haben Sie die falsche Wahl getroffen. Außerdem sind Sie bei Puerto Tito direkt in die Düsse geflogen, was nicht nötig war. Ich bin an diesem Tag auch geflogen und dachte nicht, dass es eine extreme Operation war. Nur traf ich die Entscheidung, an einem anderen Strand zu landen, wo es kein Düsse gab, und ich hatte keine Probleme. Der Wind war ziemlich stark, aber immer noch im grünen Bereich. Ja, mit diesem Flug habe sie gelernt, dichselber nicht zu überschätzen. Lg

@normanjanssen3020 Hallo Norman, ich gebe Dir Recht. Niemand hätte an diesem Abend fliegen sollen. Egal welche Erfahrung. Es ist schon ein erheblicher Unterschied, ob man bei prognostizierten 25 km/h Wind landet oder bei 50 km/h. Leider sind die Wetter- und Windvorhersagen auf Teneriffa nicht in der Qualität wie wir sie aus Festland-Europa kennen. Am Beispiel von Ripstop Pilot (Video-Ausschnitt am Ende meines Videos kzbin.info/www/bejne/fnOYg2WYa6qoq6s) ist hier ein absolut erfahrener Pilot mit vielen vielen Jahren Flugerfahrung und einem C oder sogar D-Schirm in fast unkontrollierbare Not geraten um mitten in einem Lava-Feld zu landen. Ich empfehle einfach einmal seinen Kommentar dazu zu lesen und nicht leichtfertig zu antworten. NIEMAND hätte fliegen sollen! Für mich ist es ein Flug, den ich "nicht missen möchte", denn er hat mich in meiner Flug-Entwicklung enorm weitergebracht und gezeigt, dass ich mich nicht auf niemanden Dritten verlassen kann, sondern auch in einer Guiding Gruppe nur starte, wenn ich weiß dass Angaben verlässlich sind. Hätte Martin gewusst, dass es über dem Ort des Landepunktes 50 km/h hat, hätte er niemanden starten lassen ... ich denke das ist Fakt. Und noch ein Kommentar zu meinen nur 2 Jahren Flugerfahrung ... ich wäre niemals gestartet, wenn ich nicht schon Landeübungen bei 25 oder 35 km gemacht hätte, 2 Sicherheitstrainings und 75 Stunden Air-Time mit 115 Flügen, 3000 km über Grund, 96.000 Meter Höhengewinn allein nur 2024. Nochmals "niemand" hätte starten sollen, aber wir waren alle nach 5 Stunden Wartezeit heiß darauf endlich zu fliegen - ein Fehler!!

@@oldglider Ein Hinweis noch: Die Wettervorhersagen sind auf Teneriffa immer noch deutlich besser als in Südamerika (oder gar in Drittweltländern) und wegen des täglichen Ballonsondenaufstiegs in Güimar (bekannt? sollte man täglich checken!) auch besser als auf den anderen Kanareninseln. Glaube nicht, dass die Wettersituation so ganz unvorhersehbar war. Dass starker Calima einfach nix taugt, wissen die Einheimischen Flieger relativ gut obendrein. Das größere Problem ist Gruppendynamik - dem kann sich niemand komplett entziehen. Du scheinst draus gelernt zu haben, gut.

Ja, da geben wir Dir aus der Gruppe alle Recht. Die Tourguides von Para42 waren da "leider" anderer Meinung und meinten es wären am Abend am Strand lt. Windmesser nur noch 20 bis 25 kmh (wo der wohl stand...). Am Ende war es dort unten doppelt so viel. Niemand wollte danach diesen Flug wiederholen. Aber wenn Du in der Luft bist, muss man halt runter, denn die ganze Küste war voll davon.

@@oldglider Ja,noch mal gutgegangen,wenn ihr nochmal hinfahrt der lokale Tourguide Ibrahim Gonzales ist in meinen Augen der Beste und Vorsichtigste!!Ich verstehe auch nicht wie viele Flieger mit wenig Flugerfahrung hinfahren.Es gibt sehr viele Fluggebiete die besser zum Lernen sind.Weiterhin schöne und unfallfreie Flüge wünsche ich Dir!!

@@matthiasstockl7823 Ich habe einige Dutzend Flüge mit Ibra gemacht und kann das unterschreiben. Und ich habe schon reichlich üble Szenen auf Teneriffa gesehen mit anderen Guides oder "Könnern" ganz ohne. Ich war knapp dreißig Mal auf der Insel und das Wetter ist enorm variantenreich und schnell wechselnd, in den letzten zwei, drei Jahren ganz besonders krass. Der ewige, berechenbare Nordost-Passat weicht zusehends immer mehr, öfter und schneller dem Calima, mit spannenden Bedingungen zwischendrin. Vor allem von Izana nach Puerto de la Cruz hin kann der Himmel binnen 15 Minuten von blauthermisch völlig wolkenfrei nach Wolkendecke mit Mächtigkeit mehrere hundert Meter über dem Orotava Tal zuziehen. Das ist schneller als die reine Gleitzeit von Izana bis Aquamansa, in dessen Höhe das eintritt, dauert. Lokale Tandems haben alle ausnahmslos große Schiffs-Magnetkompasse auf den Schultern der Passagiere sitzen weil in den Wolken das GPS nicht mehr tut. Ich selber war vor Begin meiner eigenen Fliegerlaufbahn dort ein Mal 10 Minuten und 400 Höhenmeter ununterbrochen in einer völlig geschlossenen Wolkendecke und wir kamen völlig durchnäßt da raus. Das kann einem auch passieren, wenn man bei blauem Himmel los fliegt! Das glaubt man nicht, bis man das erlebt hat. Das Wetter auf Teneriffa ist eine Kunst, das ist nicht wie Flachlandfliegen, deutsche Mittelgebirge oder Alpen wo sich das Wetter ein Mal am Tag wie vorhergesagt ändert, wenn überhaupt. Auf Teneriffa ist nicht nur das Baden gefährlich, wenn man es unterschätzt.

Ich werde noch etwas Übung mit den C-Handles brauchen um das Ding bei Starkwind vom Aufschaukeln abzuhalten.

Alpenpizza - die Herbst-Variante mit Pfifferlingen, Speck und Kürbis.

@@oldglider Und ich hab nur trockenes Brot und Wasser zu Hause! 🥲

Ich fliege den großen Schirm, L. Abfluggewicht war 118 kg.

​@@oldgliderDanke für die Rückmeldung! Also im mittleren empfohlen Bereich ok. Hab mir die Rakete in S gegönnt bei ca 100kg Startgewicht 😅 Gute Flüge weiterhin 😊

Der ION 7 light fliegt für einen Low-B-Schirm absolut perfekt in allen Bedingungen! Ich kann im Beschleuniger sogar mit einigen High-B mithalten. Das Teil hat sich sogar im Streckenflug-Clubwettbewerb gut geschlagen. Easy Handling beim Start. Sehr enges Thermik-Kreisen wie auch weite Thermik-Kreise sind easy zu handeln. Ich hatte mich niemals unwohl mit dem Schirm gefühlt. Direkte Reaktionen auf alle Steuerbewegungen. Gut kontrollierbar auch bei Hack-Bedingungen in den Alpen. Wenn es überhaupt mal einen Klapper gab, dann war der sofort wieder weg, ohne Eingriff. Abfangen beim vorschießen easy. Keine Bedenken vor einem Stall, da der Bremsweg dafür enorm lang ist und am Ende viel Kraft aufgewendet werden muss, um da überhaupt rein zu kommen. Es ist so, als ob sich der Schirm gegen eine falsche Behandlung stemmt 🙂. Steilspiralen lassen sich gut kontrollieren. Hab im Sicherheitstraining sogar einen Sat easy kontrollieren können. An den sehr langen Beschleuniger-Weg muss man sich gewöhnen und sein Gutzeug einstellen. Man muss nur wissen, dass er angelegte Ohren nicht selbständig freigibt, sondern es einen deutlichen Bremsimpuls braucht. Fliege den Schirm jetzt 1 Jahr einschl. Sicherheits- und Steckentraining, 98 Flüge, 65 Std. Air-Time, 2000 km Stecke über Grund, 83.000 Meter Höhengewinn. Es war der perfekte Umstieg von einem A-Schirm. Ich wechsle jetzt im Moment (Dez-24) zwar noch eine Stufe höher auf den Mentor 7 light, würde das Gerät aber in der gleichen Phase meiner Ausbildung unmittelbar wieder kaufen (Fliege erst seit 2 Jahren, 1. Jahr Nova Prion, 2. Jahr ION (seit Jan 24). Mit dem ION habe ich meinen B-Schein gemacht. Die Manöver im Sicherheitstraining mit dem ION habe ich aufgenommen, Du siehst das auf meinem Kanal. Check mal das Video "Klapper 100 % beschleunigt". Das sagt "alles" über diesen absolut genialen und sicheren Schirm. 70 bis 80 % Klapper und es ist dennoch kontrollierbar.

Vorab: Es gibt keine Kamera-Befestigung ohne ein minimales Rest-Risiko beim Fliegen oder Starten. Ich klappe grundsätzlich meine Kamera beim Starten ein bringe diese in eine Lage unter oder vor dem Cockpit, also quer zum Bauch, weg aus der Leinengefahr beim Start. Erst wenn ich sicher bin und eine Hand frei habe, wird die Kamera positioniert. Hier ein Bild meiner Halterung: golfguidetours.com/wp-content/uploads/2024/11/Insta360-Befestigung-scaled.jpg Meine Halterung besteht aus 3 Elementen. Eine ganz kleine Karabiner-Halterung, die ich immer fest am Karabiner habe. Die Manfrotto Pico Klammer ist meiner Meinung nach die beste Karabinerklemme. Diese hat einen Drehmechanismus ohne Haken oder Bügel an denen sich etwas verfangen kann. Diese habe ich mit einer Rohrzange scharf angezogen und sitzt bombenfest. Dazu habe ich mir einen minimal größeren Karabiner gesucht, der dafür geeignet ist und sich weiter unkompliziert öffnen lässt. Den Karabiner habe ich umgedreht, so dass die geschlossene Seite in Flugrichtung zeigt. (Das empfehlen eh einige Acro-Piloten). Manfrotto Pico Klammer www.amazon.de/dp/B00KLC4FN0?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title SMALLRIG 10 Zoll Magic Arm (nur die Klemme kann man wegwerfen). www.amazon.de/dp/B08B63WXWN?psc=1&ref=ppx_pop_dt_b_asin_title CYNOVA Zubehör für Insta360 X4 Multifunktions-Rahmen, www.amazon.de/dp/B0D725TZD3?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title Noch ein Hinweis: Gleiche Montagen mit einem Schwanenhals funktionieren nur bei gemächlichen Flügen. Spätestens bei der ersten Spirale oder heftigen Thermik-Kreisen sorgt die Schwerkraft dafür, dass die Kameraposition nicht mehr stimmt. Daher der Magic Arm.

@@oldglider Dankeschön für die ausfühliche Antwort! 🙂

@@tonsie2627 oh, nein, keine Drohne. Ich benutze eine Insta360 X4 die habe ich am Karabiner mit einer sehr kurzen Halterung befestigt. Wenn du Interesse hast, kann ich dir die Tools empfehlen, da ich sehr viele Tests dazu gemacht habe, bis ich das optimale für mich gefunden habe.

@@oldglider Hallo Jürgen. Mich würde es sehr interessieren, wie du die X4 tatsächlich bzw. mit welchen Halterungen am Karabiner befestigst und sie auch nicht beim Starten "behindern". Super schönes Video! LG Witschei

Vorab: Es gibt keine Kamera-Befestigung ohne ein minimales Rest-Risiko beim Fliegen oder Starten. Ich klappe grundsätzlich meine Kamera beim Starten ein bringe diese in eine Lage unter oder vor dem Cockpit, also quer zum Bauch, weg aus der Leinengefahr beim Start. Erst wenn ich sicher bin und eine Hand frei habe, wird die Kamera positioniert. Hier ein Bild meiner Halterung: golfguidetours.com/wp-content/uploads/2024/11/Insta360-Befestigung-scaled.jpg Meine Halterung besteht aus 3 Elementen. Eine ganz kleine Karabiner-Halterung, die ich immer fest am Karabiner habe. Die Manfrotto Pico Klammer ist meiner Meinung nach die beste Karabinerklemme. Diese hat einen Drehmechanismus ohne Haken oder Bügel an denen sich etwas verfangen kann. Diese habe ich mit einer Rohrzange scharf angezogen und sitzt bombenfest. Dazu habe ich mir einen minimal größeren Karabiner gesucht, der dafür geeignet ist und sich weiter unkompliziert öffnen lässt. Den Karabiner habe ich umgedreht, so dass die geschlossene Seite in Flugrichtung zeigt. (Das empfehlen eh einige Acro-Piloten). Manfrotto Pico Klammer www.amazon.de/dp/B00KLC4FN0?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title SMALLRIG 10 Zoll Magic Arm (nur die Klemme kann man wegwerfen). www.amazon.de/dp/B08B63WXWN?psc=1&ref=ppx_pop_dt_b_asin_title CYNOVA Zubehör für Insta360 X4 Multifunktions-Rahmen, www.amazon.de/dp/B0D725TZD3?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title Noch ein Hinweis: Gleiche Montagen mit einem Schwanenhals funktionieren nur bei gemächlichen Flügen. Spätestens bei der ersten Spirale oder heftigen Thermik-Kreisen sorgt die Schwerkraft dafür, dass die Kameraposition nicht mehr stimmt. Daher der Magic Arm.

@@oldglider hey und vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort. Jetzt kann ich mir ein Bild davon (im wahrsten Sinne) machen. LG Witschei

Hab's heute morgen erledigt 😀

😁 wir sehen uns am Startplatz! Man lernt ...

@@oldglider hab dich vermisst heute, alle waren da. 😄

Hättest Du etwas mehr Infos zu dem angeblichen "Flugverbot"? In den Luftraumkarten steht nichts davon und auch auf der Homepage der Tegelberger habe ich nichts von einer Flugverbots-Zone gefunden. In der kk7-Karte der Skyways ist das Gebiet so intensiv "beflogen", dass man nur noch rot/orange Flächen statt blauen Linien sieht. In Burnair gibt es mehrere Hinweise zu Lee-Gebieten und Turbulenzen in dem Luftraum. In der Flugbetriebsordnung (FBO) Tegelberg steht: "Starts und Landungen im Naturschutzgebiet vom Säuling oder anderen umliegenden Bergen sind verboten." So gesehen habe ich in der Situation am Ende halbwegs richtig gehandelt und meine Notlandung nicht hinten mitten im Naturschutzgebiet ausgeführt, sondern fast exakt an den Rand, etwa 80 Meter nah an einer geteerten Straße, an denen tausende von Touristen täglich wandern und auch eine Bus-Route verläuft. Die Höhenbeschränkungen der Schlösser wurden nicht verletzt, auch nicht die von Bergbahnen.

Vielen Dank für Deine Einschätzung. Ich bevorzuge die Formulierung Notlandung, nicht Absturz, das ist schon etwas anderes. Den Flug habe ich für mich immer und immer wieder analysiert um herauszubekommen, was ich hätte besser machen können, nachdem ich aus einer Situation mit genügend Höhe von 2.150 Meter von meinem Plan abgewichen bin und vom Kreuzkopf nicht über das Tal in Richtung Tegelberg zu fliegen. Der Grund? An diesem Tag hatte es auf der ganzen Strecke wirklich sehr gute Thermik und im späteren Verlauf, also dann im falschen Tal, war es schlichtweg eine Aneinanderreihung mehrerer strategischer Flug-Fehler. Im Nachhinein betrachtet, war es ein großer Thermik-Fehler mich nicht auf der westlichen, sonnigen Talseite vom Schlagstein, an dem ich immerhin noch eine Höhe von 1850 Metern hatte, direkt zu den Benaköpfl zu halten um dort ausdauernd aufzudrehen. Das war u.a. mangelnde Ortskenntnis, die man aber auch nur durch fliegen lernt. Warum ich auf die dumme Idee gekommen bin meine Höhe in einer Schleife vor dem teils schattigen Zunderkopf zu verbrauchen? Ich weiß es nicht. Es gab den Gedanken dort auf der großen Hangfläche easy zu landen um dann festzustellen, dass es eine mit Tieren belegte Weidefläche oder ein Wildgehege war. Am Gasthaus in der Bleckenau hätte ich noch halbwegs sicher landen können. Hier gab es zwei Stellen, die ich mir ausgesucht und mir dafür ein Höhen-Limit gesetzt hatte. An dieser Stelle konnte ich aber ausgehend von nur noch 1400 Meter an den Hängen (westlich, sonnig) wieder Höhe auf 1600 Metern machen. Ab hier fühlte ich mich anfänglich sicher, bis ich merkte, das mir der Talwind einen Strich durch meine Rechnung gemacht hat und es eine fatale Fehleinschätzung war an dieser Stelle nicht mehr Zeit und Energie zu verwenden um noch weitere Höhenmeter zu machen, was dort durchaus mit Fleiß und Willen möglich gewesen wäre. Der nächste Fehler war an dieser Stelle die Thermik-Suche „aufzugeben“ und nur noch talmittig nach Landeplätzen Ausschau zu halten, statt auf der westlichen Sonnenseite noch Höhenmeter zumindest im Geradeausflug zu machen oder die Höhe zu halten. Aber eine alternative Landemöglichkeit gab es schlichtweg nicht mehr. Da war nur einmal eine kleine, nicht einladende Kiesfläche eines Holzlagers umgeben von hohen Bäumen. In diesen Minuten des Gleitens über das Tal war ich mir sicher, eine Baumlandung vornehmen zu müssen und habe versucht mich mental darauf vorzubereiten, doch wo, wann, in welche Höhe?,..am Hang? ..lieber unten im Tal?… großer Baum? … kleiner Baum? …frontal anfliegen? diese Entscheidung ist nicht leicht und das zögert man gerne hinaus. Dann kam das etwas mehr einladende „flache“ Bachbett mit dem erklärten Ziel auf Kies zu landen. Kurz vor der finalen Landung im Bachbett gab es nochmals eine Millisekunde die Überlegung über den Bach hinaus in die Weiden zu fliegen, was im Nachhinein betrachtet, besser, sicherer, wenn auch schmerzhafter gewesen wäre. Meine zahlreichen Übungen zum Landen auf kleiner Fläche haben aber enorm geholfen. Ach so noch eine Anmerkung: Natürlich wäre ich niemals über die Marienbrücke geflogen. So verrückt kann man gar nicht sein. Aber von der Anhöhe linker Hand, die ich angepeilt und nicht mehr erreicht habe (100 Höhenmeter haben gefehlt) wären selbst mit einer Gleitzahl von 5 noch ausreichend schöne Flächen erreichbar gewesen. Mit einer Gleitzahl 9 auch noch der offizielle Landeplatz.

Das ist Google-Earth. Ich nutze das Program um meine XC-Planung zu visualisieren, wenn ich unbekanntes Terrain plane. Einfach eine KML-Datei erzeugen (geht in Burnair) und in Google-Earth öffnen. Auch lade ich aus DHV-XC gute Flüge um diese dagegen zu stellen. Die kk7 Thermik-Datei findet man im Internet und diese lässt sich auch als Ebene laden und speichern. Hier der Link dazu:thermal.kk7.ch/#download

@@oldglider super. Vielen dank dir.

Freut mich, danke!

Ist notiert!

Ich gebe Dir absolut recht, ich würde "jederzeit" eher in einen Baum fliegen, bevor ich in eine Schlucht oder in eine Felswand fliege. Die Abwägung war durchaus mehrfach da. Aber situativ war es hier für mich besser das relativ flache Bachbett zu wählen. Zudem gab es auch eine Sekunden-Entscheidung nochmals kurz vor der Landung rechts in die Bäume zu gehen (man sieht das an dem letzten Schlenker). Da gab es genügend weiche, mittelhohe Bäume/Büsche, die eine Baum-Landung möglich gemacht hätten. Aber die Geschwindigkeit konnte ich schon enorm reduzieren und im Bachbett gab es nur kleine Steine. Ich hätte eher die Wende in das Tal besser 50 bis 100 Meter später ansetzen sollen. 50 bis 100 Meter weiter wäre es definitiv ein Baum geworden, da das flache Bachbett eher nach Geröll aussieht.

@@oldglider ja ich verstehe. es ist auch hart am ende wirklich in den baum zu fliegen. musste das noch nie machen. zudem vermitteln die weitwinkel der action kameras oft ein deutlich falsches bild vom relief. vllt ging es eh gut mit dem bachbett. trotzdem hab ich immer angst mit dem wind im rücken in einen windschatten zu fliegen. wenn der gradient zu schnell wechselt und man eh schon schaut wie weit man das ding runterbremsen kann...heiße nummer auf jeden fall. gut ausgegangen

Danke! Sehe ich mir mal an. Ich mache das manchmal schon bei Talwind-Landungen in Garmisch, aber die Richtungskontrolle leidet da etwas, werde ich aber üben. Dieses "Pumpen", was man auch hätte machen können, kann ich noch nicht. Da das Bachbett ca. 100 bis 75 Meter tiefer als die Waldkuppe lag, hatte der Talwind unten schon weniger Kraft (2-5 km). Dennoch hat sich dadurch der Landeanflug mehr verlängert als ich dachte. Das gute daran ist, dass es im Bachbett dann leicht nach oben geht. Ich wollte aber u.a. wirklich auch für mich und die Gleitschirm- Community vermeiden, von den ganzen Japanern auf der Marienbrücke fotografiert zu werden, wenn ich in den Betonpfählen vor dem Schloss hängen bleibe (die sind sicherlich so 3 bis 4 Meter hoch).

Sollte man aber unter fachkundiger Aufsicht vorher trainiert haben! Aber geholfen hätte es bei kurzer Fläche sicher.

Video genau gesehen? Zum Zeitpunkt der Entscheidung musste noch Höhe abgebaut werden und die hohen Betonpfähle am Ende der Schlucht vor der Brücke bilden ein faktisches Ende. Der Weg in das freie Bachbett nach oben (ohne Ende) war sicherer. Ich hätte im Zweifel auch 50 m später landen können.

es sieht eher so aus als dass du bis kurz vor dem 180° noch dran geglaubt hast raus zu kommen. dann wusstest du musst rein und deshalb so spät gedreht hast und nicht noch mal sicher gegen den wind wieder erneut 180° eindrehen konntest.

@@dimml0r Korrekt! Ein drehen in den Wind war nicht mehr ohne Risiko möglich. Der Abstand zu den Pfählen wäre zu kurz und alles zu unkontrolliert geworden. Eher in den Bach mit der Option jederzeit sich einen Baum zu suchen.

Hinterher ist man immer schlauer😂 Aber ixh hätte mit mehr höhe eine orientierungs runde gedreht und dann auf jeden fall gegen den wind eingeparkt