Hallo, aber gerne doch!Viele Grüße!

Eine sogenannte Schutzeinfahrt mit verkürztem Durchrutschweg. Im Regeldurchrutschweg (das ist eine je nach Streckengeschwindigkeit, Topographie und für die Strecke vorgeschriebenen Mindestbremshundersteln) liegt ein Gefahrenpunkt, vor dem ein durchfahrender, unerlaubt am haltzeigenden Ausfahrsignal vorbeifahrender Zug nicht mehr rechtzeitig würde anhalten können: die Weiche, über die der entgegenkommende "Geithainer" nach Gleis 2 einfahren sollte. Damit z.B. ein plötzlich führerlos werdender Zug (Tf wird ohnmächtig, hat aber gerade noch die Sifa betätigt, die würde sich also erst in 30 Sekunden wieder melden) noch rechtzeitig durch die Zwangsbremsungen zum Stehen gebracht wird, wird die Einfahrt nur mit 60 zugelassen. Einfahrt mit Streckengeschwindigkeit gibt es nur, wenn das Ausfahrsignal schon Fahrt zeigt oder keine entgegenkommende Fahrt auf das Einfahrsignal in Gegenrichtung eingelegt ist.

@@mic08041977 Ah okay danke für die Erklärung! 👍

Ganz recht, dieser Lokalpolitiker war mal Lokführer... vor SEHR langer Zeit. Kokettiert in den Medien zwar immer noch damit, ist aber schon seit buchstäblich Jahrzehnten aus seinem früheren Beruf raus. Fahrzeuge: nun ja, gefahren wird, was von den Verkehrsverbünden bestellt wurde - und das waren eben die alten Abteilwagen. Vor diesen fuhr DB Regio mit je 2 * 612 diese Strecke, die Ausschreibung wurde aber ganz bewußt - und, da die Verkehrsverbünde natürlich politisch beeinflußt sind, mit mindestens ausdrücklicher Billigung der Politik - so gestrickt, daß DB Regio gar nicht gewinnen konnte und stattdessen das Rollmaterial kam, was wir heute noch haben. Die beiden Triebwagen am Wochenende waren Lint 41 1. Ausführung, die sind, auch ganz gemäß Verkehrsvertrag, auf der Strecke das offizielle Ersatzkonzept für die lokbespannten Züge. Anderes Rollmaterial: angeblich sollten schon 2019 modernere Fahrzeuge kommen, wo sie geblieben sind, bleibt das Geheimnis von Landespolitik und Verkehrsverbünden, ich wüßte es selber gerne - ich weiß aber, daß die MRB Doppelstockwagen beschaffen wollte (Gebrauchtwagen, weil man auf Neufahrzeuge ewig wartet und ihr Einsatz für das Unternehmen einfach nicht wirtschaftlich zu machen gewesen wäre), sie bekam aber nur Schrottschüsseln angeboten, die nur noch mühsam vom Lack allein zusammengehalten wurden, also schlimmer als alles, was heute fährt. - Außerdem sollten schon seit Juni 2023 die neuen Akku-Triebwagen (BR 1440, dreiteilige Version, einzusetzen in Doppeltraktion) fahren, aber die Industrie hat Lieferverzug ohne Ende. Man verschob immer wieder, inzwischen wurde auch offiziell zugegeben, daß vor Dezember 2024 nicht mit den ETA zu rechnen ist. Der Punkt ist aber, daß die Abteilis von Anfang an nur als Übergangslösung bis zur Ablösung durch die ETA gedacht waren und deshalb in diesen "Übergangsverkehrsvertrag" kein Cent mehr als nötig investiert wurde - was sich natürlich auch sehr deutlich in den Möglichkeiten des EVU, das Rollmaterial betreffend, niederschlägt.

Sorry, ich sehe erst jetzt, daß dieses Video in diversen Abschnitten gezeigt wird. Falsche Brille...

Absolute Zustimmung! - Jener Politiker, den ich meine, aber absichtlich nicht ausdrücklich beim Namen nenne, forderte eben jene Übergabe an ein anderes EVU im November letzten Jahres sehr plakativ in der Presse und hat sich damit innerhalb der MRB sehr herzlich unbeliebt gemacht. "Lokalpolitiker" trifft es wirklich gut - auch wenn er ein MdB ist... von seinen beruflichen Wurzeln ist leider keinerlei Fachkompetenz mehr erhalten geblieben, so zumindest unser aller Eindruck hier im Betrieb. - Genauer sollte ich ihn aber wirklich besser nicht beschreiben, bei (noch dazu öffentlicher) Kritik reagiert er ganz erstaunlich dünnhäutig.

Für 160 ertüchtigt wurde freilich nur Lauterbach-Steinbach bis kurz vor Liebertwolkwitz (die alte Metallbrücke über die Landstraße im Gleisbogen, in dieser Fahrtrichtung hinterm Einfahrvorsignal), Liebertwolkwitz - Werkstättenstraße für 150. Weiter südlich sind es nochmal 130 zwischen Narsdorf und Geithain (die man nur talwärts überhaupt schafft), ansonsten überall, unabhängig von der GNT, maximal 110 bzw. hypothetisch (praktisch aber auch nicht erreichbar) 120 im "Leipziger Stadtgebiet" zwischen, ganz grob, Paunsdorf und Volkmarsdorf.

Danke; und diese Wagen sind es auch heute noch auf dieser Strecke ;)

That was most likely in Geithain on the way from Chemnitz to Leipzig. It's the S-Bahn line from Geithain to Leipzig via Borna - Neukieritzsch - Markkleeberg. Only the one track in Geithain where this S-Bahn line ends and begins is electrified, the others aren't. As usual, it was deemed too expensive and unneeded to electrify at least the whole Geithain station.

@@mic08041977 thank you for your comments.

Die Scheibenbremsen wirken auf separate Bremsscheiben, nicht auf die Radlaufflächen. Anders bei Grauguß-Klotzbremsen: diese wirken direkt auf die Radlaufflächen und rauhen sie durch das Material (Grauguß) auf (gilt nicht für K-, L- und LL-Sohlen, diese wirken zwar auch auf die Radlaufflächen, polieren sie jedoch richtig "schön" glatt). Sichtbar wird es manchmal im Dunkeln, wenn man von den Graugußklotzbremsen Funken fliegen sieht. Dadurch werden wie gesagt die Laufflächen aufgerauht. Die Räder laufen dann zwar lauter, haben aber deutlich mehr "Grip" - derselbe Effekt wie beim Autoreifen: mit grobstolligen Reifen oder solchen mit Profil (also rauhe Oberfläche) hat man mehr Grip als mit profillosen Slicks. - Bei Scheibenbremsen wirkt nichts auf die Laufflächen, sie werden regelrecht glattgefahren und haben damit wesentlich weniger Haftung auf den Schienen als Räder, die regelmäßig durch die Graugußklötzer "bearbeitet" werden.

@@mic08041977 Ah das macht natürlich Sinn. Danke

Aha, daher diese Gleisanlage! Interessant zu erfahren, danke für die Information :) Hat uns damals natürlich keiner erzählt; gut, zugegeben, den Rest der Klasse hätte es vermutlich ohnehin nicht interessiert. Mich hingegen schon... aber bekamen wir nie zu erfahren, Motto: "das müssen Sie nicht wissen". Selbst von der früheren Strecke über Reichenbach Ost zum unt Bf erfuhr ich mehr durch Zufall, nachdem ich mich lange genug gewundert hatte über den (überflüssig gewordenen, aber nie entfernten) Zusatz "ob Bf" (der fraß in meinen Augen nur noch sinnlos Platz auf Formularen; und einer der Zugansager betonte es immer derart übertrieben, daß hier "Reichenbach - Vogtland - OBERER BAHNHOF!!" wäre, daß das einfach immer wieder nur für Verwunderung sorgte). Hätte man ja, nachdem die anderen Betriebsstellen allesamt nicht mehr existierten, auch noch weglassen können, aber nöööö - wurde mir sogar offiziell abgelehnt, weil - natürlich - zu teuer. Aber immerhin erfuhr ich von der früheren Strecke, die ich selber nicht mehr persönlich gesehen hatte. Heute sieht ohnehin praktisch alles anders aus. Ich war voriges Jahr mal wieder dort, hatte etwas Zeit - die Bahnhofshalle ist abgeschlossen, durch die vor Dreck fast blinden Türscheiben sieht man, daß drin auch nur noch der Dreck der inzwischen vergangenen Jahrzehnte rumliegt; die Gleise sind völlig anders... denkt man sich das EG als "Landmarke" weg, ist der Bahnhof fast nicht mehr wiederzuerkennen.

Und am 28.02. geht auch dieses EG in die Versteigerung (Sächsische Grundstücksauktionen AG), Mindestpreis 69.000 Euro, starker Sanierungsbedarf.

Danke! Grüße zurück!

Gern geschehen :) Leider ist das das älteste Video, das ich selber habe (wobei das andere vom Januar 1996, auch hier irgendwo auf meinem Kanal hochgeladen, auch kaum neuer ist...), weil ich vorher schlicht nicht an die notwendige Technik heran kam. Ich wurde erst 1995 18 und konnte damit selber eine Kamera mieten; eine eigene Kamera kauften wir (Familie) erst 1997 - solche Anschaffungen tätigte man damals nicht leichthin, das waren "wahnsinnsteure" Geräte. Egal, was ich eigentlich schreiben wollte: leider hatte ich im Herbst 1989 oder im zeitigen Jahr 1990 noch keine Kamera zur Verfügung. Sonst hätte ich in dieser Zeit auf jeden Fall gefilmt: da fuhren noch Gotha-Züge aus ET 57 + zwei EB 57 (Zweirichtungswagen), aus T2/62 und ČKD-Lizenzbauten "T2D", also die Einrichtungswagen, samt Beiwagen; aber auch KT4D, damals natürlich allesamt noch unmodernisiert, sowohl als Solowagen (abends und am Wochenende auf der 1), Doppel- und Dreifachtraktionen. Verglichen damit ist dieses Video hier gerade erst "gestern" gewesen ;)

... und von der Strecke nach Hainichen dürfte spätestens ab Grunau auch nichts mehr übrig sein.

@@mic08041977 ja leider, ich bin mit dem letzten Dampfzug vom vse gefahren

Sozusagen. Das ist ein Pragotron-Anzeiger, Import aus der ČSSR. Die Firma stellt Bahnhofs- und Bürouhren sowie Anzeigesysteme her, ihre Bahnsteiganzeiger waren auf mittleren bis großen Bahnhöfen in der ganzen DDR verbreitet.

... or you could ask Zecora95 for all the songs... ;)

@@mic08041977 are they in better Audio Quality then, or still recorded with a Smartphone?

@@AlryFireBlade Zecora95 is the author of these parodies, so he has the original studio quality audio files ;)

@@mic08041977 Where can I contact her?

Hm...! Eventuell hab ich da was, auf paar meiner alten Fotos ist die alte Zentralhaltestelle mit drauf. Eine Schönheit war sie nun gerade nicht... In der Literatur ist sie auch öfter zu sehen, etwa in Heiner Matthes' "Straßenbahnen in Karl-Marx-Stadt" (transpress Verlag, 80er Jahre) / "Straßenbahnen in Chemnitz" (90er oder 00er, überarbeitete und aktualisierte Version des Werks aus den 80ern). Jetzt versuche ich es mal mit den Bildern: h t t p s : / / m e g a . n z / f o l d e r / y J h Q D B 6 C # Y A Z c 2 P k K D - k P - 8 5 H N x P j S A Vielleicht klappt das ja.

Schaue gerne mal auf dem Kanal the Train TV nach. Die haben paar Videos über die Straßenbahn chemnitz gemacht, auch von der alten Zentralhaltestelle

Danke der Nachfrage, hat er ^^ Gibt noch einen 2. Teil, der komplett in seinem Betrieb entstanden ist. Diesen Teil habe ich allerdings nie digitalisiert und hochgeladen, weil dort gezielt die Mitarbeiterinnen zu sehen sind (keine Zustimmung zum Veröffentlichen von ihnen) und mein Onkel das auch nicht wollen würde. Dieser 2. Teil ist der, der ihm besser gefällt ;)

Gute Frage... zu "meiner Zeit" fuhr die 14 hauptsächlich im Bereich Neu Schmellwitz / Zuschka umher, ich erinnere mich noch, daß sie sich in irgendwelche Touren schlicht nicht sinnvoll integrieren ließ. Außerdem kam mir ihr Fahrplan reichlich "zufällig" vor; denkbar, daß sie hauptsächlich auf Schülerverkehr ausgelegt war. Die 17 war eine reine HVZ-Linie mit nur wenigen Fahrten am Tag. Wann sie eingestellt wurde, weiß ich allerdings nicht. Die Fahrt, auf der ich damals gefilmt hatte, habe ich auch zu anderen Gelegenheiten genutzt: der Bus war immer die meiste Zeit über leer oder mit maximal 5 Fahrgästen besetzt. Mindestens einmal sorgte es beim Fahrer für erhebliches Erstaunen, daß an der Heidesiedlung überhaupt jemand auf die Idee kam, einsteigen und sogar mitfahren zu wollen :D

@@mic08041977 spannend, wie es sich alles so veränderte:) Auch, dass es überhaupt mal eine Linie 17 gab, der Bereich Stadtring/Messehallen existiert ja quasi seit Jahrzehnten für den Stadtbusverkehr nicht mehr und die Heidesiedlung durch die 13 abgedeckt, schon merkwürdig, dass man dort 2 Linien aus der Innenstadt hinfahren ließ. Aus heutiger Sicht auch merkwürdig, dass die 11 zur Branitzer Siedlung fuhr. Heute ist die 11 ja kaum noch existent.

@@kev7600 Ich bin ja schon praktisch jahrzehntelang aus Cottbus weg... über die heutige Situation hab ich sowieso keinen Überblick mehr. Die 17 fuhr, soweit ich mich erinnere, morgens nur Uhlandstraße ---> Heidesiedlung und nachmittags nur Heidesiedlung ---> Uhlandstraße... möglich, daß das noch ein Schichtverkehrs-Überbleibsel war. Warum ausgerechnet Heidesiedlung? Vielleicht wegen dem Werk dort (war das nicht das Kalksandsteinwerk?), oder auch wegen den anderen Betrieben, an denen die 17 dort in der Gegend vorbei fuhr. Die 11 gibt es so gut wie nicht mehr? Wie sich doch die Zeiten ändern. War damals eine Stammlinie, die zur Branitzer Siedlung fuhr. Allerdings in keinem sonderlich dichten Takt, NVZ müßte 60-Minuten-Takt gewesen sein (schon herzlich unattraktiv, gerade in den Sommermonaten bin ich in der Zeit mit dem Fahrrad lange da), HVZ glaub 30er Takt. Noch kurzlebiger war die Linie 10: eine Sonderlinie während der BUGA, die nur Hbf <-> BUGA-Gelände fuhr.

@@mic08041977 Dankeschön für den Einblick, spannend und nostalgisch:) Stimmt, dort sind ja die Werke, waren mir gar nicht so präsent, aber das erklärt natürlich warum man 3 Linien anbindet, in der doch recht “toten” Umgebung. Genau, die 11 verkehrt heute nur noch ca. 5 mal täglich, als Anruffahrt, zwischen der Goyatzer Str. und der früheren Albert Zimmermann Kaserne. Die 10 gibt es übrigens wieder und fährt zwischen Hbf durch die Innenstadt zur Branitzer Siedlung und weiter als Schleife zum Tierpark.