06 - Motivation fürs Üben - mit Harry White

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Teaching Saxophone

Teaching Saxophone

Күн бұрын

Wie bringen wir unsere Schülerinnen und Schüler zum üben? Ein Gespräch mit Harry White über Motivations-Faktoren im Instrumentalunterricht.
Erwähnte Literatur:
Michael Dartsch: ÜBEN IM VORSCHUL- UND GRUNDSCHULALTER aus dem Handbuch ÜBEN, herausgegeben von Ulrich Mahlert
www.noten.ch/Handbuch-ueben-G...
Sigurd Raschèr: TOP TONES
www.noten.ch/Top-Tones-Rasche...
Robert Starer: RHYTHMIC TRAINING
www.noten.ch/Rhythmic-Trainin...
Lennie Niehaus: DEVELOPING JAZZ CONEPTS
www.schott-music.com/de/devel...
Sigurd Raschèr: SCALES FOR THE SAXOPHONE
www.stretta-music.ch/rascher-...
Michael Stecher: DIE MUSIKKUNDE NEU DENKEN
www.michaelstecher.de/michaels...
James Clear: ATOMIC HABITS
jamesclear.com/atomic-habits
Unterrichtsmaterial zu allen Podcast Folgen und Videos findest du hier ➡ material.teachingsaxophone.com
Der Podcast auf Spotify: podcasters.spotify.com/pod/sh...
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Die Fragen an dich in dieser Podcast-Folge:
- Wie bringst du deine SuS zum üben?
- Was sind für dich die stärksten Motivations-Faktoren?
Mehr Infos und Videos auf teachingsaxophone.com/
Mehr zu Harry White auf
www.harrywhite.net/
/ @harrywhite2458
/ harrywhite_zurich
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⏰ Timecodes ⏰
00:00 Motivation durch hochwertige und vielfältige Musik
08:23 Spielerische Elemente zur Förderung der Motivation
15:18 Der soziale Kontext und das Lernen am Vorbild als Motivationsfaktoren
32:56 Musizieren in der Gruppe und Zusammengehörigkeit
#saxofon #saxophone #podcast #saxofonunterricht #saxophonunterricht #instrumentalunterricht #musikunterricht #saxophonlehrer #instrumentallehrer #musiklehrer
TAKEAWAYS (zusammengefasst von Harry White)
Schüler*innen bringen Motive in den Unterricht mit; in der Gestaltung der Stunden und in der Besprechung des Übens zu Hause knüpfe ich an diese mitgebrachten Motive an.
Vier Motive (nach Michael Dartsch), welche Schüler*innen praktisch immer mitbringen, sind:
• Lust nach Spiel
• Lust nach sozialer Interaktion
• Freude am Kompetenzerwerb
• Freude an Ritual und Wiederholung
Im Interview beschreibe ich meinen Umgang mit diesen Motiven. Wenn ich diese vier Themen berücksichtige, bleiben die allermeisten Schüler*innen von mir jahrelang motiviert - wenn sie den Unterricht besuchen, im Ensemble proben und noch 2x oder 3x pro Woche zu Hause üben, kommen sie gut voran. Lehrpersonen können die obenerwähnten Motive auf unterschiedliche Weise berücksichtigen!
Am Anfang des Interviews besprachen Matthias und ich drei andere Motivationsfaktoren:
• Qualität und Vielfalt des Repertoires
• Realistische Aufgaben fürs Üben zu Hause
• Klarheit bezüglich das „wie“ des Übens
Die Faszination für die Vielfalt der Musik ist ein zentrales Motiv für meine Schüler*innen. Im Laufe der langjährigen Zusammenarbeit spielen Schüler*innen von mir Musik u.a. von Chick Corea, Toots Thielemans, Leonard Bernstein, Charlie Parker, Duke Ellington, Belá Bartók, Johannes Brahms, Joseph Haydn, JS Bach, William Byrd, Hildegard von Bingen. Sie spielen traditionelle Musik und Volkslieder aus China, Indien oder Syrien. Sie improvisieren. Sie spielen Klezmer- und Balkanstücke. Selbstverständlich spielen sie auch Originalliteratur. Die regelmässige Entdeckung von neuen Arten der Musik ist für die Schüler*innen sehr motivierend.
Im Unterricht besprechen die Schüler*innen und ich das detaillierte Üben sehr genau. Ohne Anleitung bezüglich Übens spielen die meisten Schüler*innen ihre Stücke einfach ein paar Mal durch, wenn sie zu Hause üben. Wenn die Aufgaben für die Schüler*innen besonders klar und realistisch sind, bleiben sie eher motiviert.
Die Rahmenbedingungen für Motivation und für Flow sind ähnlich: klare, attraktive Aufgaben - nicht zu schwer, aber auch nicht zu einfach.

Пікірлер: 10
@monicaboffo1622
@monicaboffo1622 Ай бұрын
Sympathisch. Zu ihm ginge ich auch gerne in die Stunde.
@stefanmachler8295
@stefanmachler8295 2 ай бұрын
Wunderbares Format. Ihr beide macht das sehr sympathisch und sehr informativ. 😊 Für mich ist das Thema „Motivation“ im Saxophon Unterricht sehr wichtig und nicht immer einfach. Aus dem Gespräch heraus fehlen mir etwas die wirklichen Schwierigkeiten beim Üben zu Hause. Das wir uns als LehrerInnen zu frieden geben, wenn die SchülerInnen 2x zu Hause üben, dann ist das echt schade. Dort würde ich mir viel mehr Motivation wünschen, wirklich 3-4x zu üben. Für mich ist es grundsätzlich nicht die Idee, dass wir in der Lektion am Notenlesen und Spielen arbeiten, sondern die Musik bzw. die Musikalität im Zentrum steht. 3-4c Training im Verein plus Wettkampf am Wochenende ist auch kein Problem, im selbständigen Üben zu Hause ist das bei vielen aber dann Schwierig. Ich finde auch der Aspekt mit dem „Erlebnis“ sehr lobenswert, aber es soll auch vom Schüler auskommen. Zu sehr „Unterhaltungshow“ soll es nicht sein. ;) Saxophon Literatur ist immer ein grosses Thema. Meine SchülerInnen spielen oft mit Klavier zusammen, dass ich selber in der Stunde begleite. Das Harry seine Art hat mit „mehr Ensemble“ finde ich dennoch spannend. Ich denke aber beim Musizieren mit Klavier wird nochmals eine andere Art von Musik machen gepflegt, die beim Gruppenspiel allenfalls zu kurz kommen kann. Aber das sind sicher unterschiedliche Ansichten. Nochmals zur Literatur: Ich versuche möglichst viel Saxophon Original Literatur mit meinen SchülerInnen zu spielen. Klar gibt es auch Stücke aus anderen Epochen, aber diese Welt hat genau so viele spannende Stücke zu bieten. Und ein letztes Thema: Abwechslung im Unterricht finde ich sehr wichtig, aber wie verpacken wir alles in 30 Minuten Unterricht pro Woche? Rhythmus, Tonleitern, Etüden, Duette, Stücke etc.? Mit oder ohne Vorbereitung zu Hause kann das zu kurz kommen und geht schlicht nicht auf. Dieser Aspekt von Unterrichtseinteilung kommt mir ebenfalls etwas zu kurz im Gespräch. Was sicher damit zu tun hat, dass es sehr individuell auf den Schüler zu geschnitten ist. Genug geschrieben. ;) Trotz meiner „Kritik“: Vielen dank nochmals für das Format. Sehr inspirierend. 😊
@TeachingSax
@TeachingSax 2 ай бұрын
Wow Stefan, danke für deine Gedanken und deine ausführliche und super Kritik. Ich versuch mal darauf einzugehen, so gut das hier geht... Erstens: Bin absolut mit dir einverstanden, dass Motivation / Üben zuhause ein sehr wichtiges Thema (wenn nicht das Wichtigste?) und auch immer wieder schwierig ist. Unser Ziel muss natürlich sein, unsere SuS so zu begeistern, dass sie jeden Tag Sax spielen / üben möchten. Nun haben wir das Problem, dass wir das Erreichen dieses Ziels nicht selber in der Hand haben, sondern der Motivation unserer SuS "ausgeliefert" sind. Und auch auf diese haben wir nur indirekt Einfluss! Trotzdem: Je mehr Stellschrauben wir richtig stellen, desto besser. Hier setzen für mich die Faktoren Sinn (Literatur mit Bedeutung, Ziele im Leben, Emotionale Verbindung zum Instrument und zur Musik), Beziehung und Vorbilder (Schüler:in - Lehrer:in, aber auch Gruppenformate), Flow und Funktionslust (das positive Erfahren des Übens / Erarbeitens / Musizierens) an. Ich bin auch mit dir einverstanden, was das Thema "keine Zeit um mehr zu Üben" angeht. Ich bin der Überzeugung, dass eine motivierte Schülerin sich Zeit fürs üben NIMMT, weil es ihr wichtig ist. Die Frage ist also nicht wieviel Zeit wir haben, sondern wie wichtig uns das Saxofon spielen ist. Super dein Input zum Musizieren mit Klavierbegleitung, der in unserem Gespräch fehlt. Das erfahre ich immer wieder als sehr erfüllende Art des gemeinsamen Musizierens, wird auch von Schüler-Seite her immer wieder gewünscht. Passt auch zum Thema "Erlebnis" - schafft emotionale Erfahrungen bei den Schüler:innen, ohne das wir dafür eine Unterhaltungsshow aufziehen müssen! Das gleiche gilt natürlich für Original-Saxophon-Literatur: Gute (Klang-)Vorbilder sind sehr motivierend und wichtig. Zum Schluss: Unterrichtseinteilung ist wirklich ein Gebiet für sich. Da würd ich gerne mal eine Folge dazu machen. Kennst du da spannende Literatur dazu oder hast du weitere Gedanken spezifisch zu diesem Thema?
@harrywhite2458
@harrywhite2458 2 ай бұрын
Lieber Stefan Herzlichen Dank für deine ausführliche Kritik, welche viele interessante Beobachtungen zum Thema Didaktik anspricht. Im Interview ging es aber spezifisch um Motivation. SuS bringen Motive in den Unterricht mit; in der Gestaltung der Stunden und in der Besprechung des Übens zu Hause knüpfe ich an diese mitgebrachten Motive an. Vier Motive (nach Michael Dartsch), welche SuS praktisch immer mitbringen, sind: • Lust nach Spiel • Lust nach sozialer Interaktion • Freude am Kompetenzerwerb • Freude an Ritual und Wiederholung Im Interview beschreibe ich meinen Umgang mit diesen Motiven. Wenn ich diese vier Themen berücksichtige, bleiben die allermeisten SuS von mir jahrelang motiviert - wenn sie den Unterricht besuchen, im Ensemble proben und noch 2x oder 3x pro Woche zu Hause üben, kommen sie gut voran. Wie deine Zeilen zeigen, auf der didaktischen Ebene können Lehrpersonen die obenerwähnten Motive auf unterschiedliche Weise berücksichtigen! Am Anfang des Interviews besprachen Matthias und ich drei andere Motivationsfaktoren: • Qualität und Vielfalt des Repertoires • Realistische Aufgaben fürs Üben zu Hause • Klarheit bezüglich das „wie“ des Übens Die Faszination für die Vielfalt der Musik ist ein zentrales Motiv für meine SuS. Im Laufe der langjährigen Zusammenarbeit spielen meine SuS Musik u.a. von Chick Corea, Toots Thielemans, Leonard Bernstein, Charlie Parker, Duke Ellington, Belá Bartók, Johannes Brahms, Joseph Haydn, JS Bach, William Byrd, Hildegard von Bingen. Sie spielen traditionelle Musik und Volkslieder aus China, Indien oder Syrien. Sie improvisieren. Sie spielen Klezmer- und Balkanstücke. Selbstverständlich spielen sie auch Originalliteratur. Die regelmässige Entdeckung von neuen Arten der Musik ist für die SuS SEHR MOTIVIEREND. Die Originalliteratur für Saxophon kann, gelinde gesagt, diese unendliche Vielfalt nicht bieten. Im Unterricht besprechen die SuS und ich das detaillierte Üben sehr genau. Ohne Anleitung bezüglich Übens spielen die meisten SuS ihre Stücke einfach ein paar Mal durch, wenn sie zu Hause üben. Wenn die Aufgaben für die SuS besonders klar und realistisch sind, bleiben sie eher motiviert. Unterrichtseinteilung ist abhängig vom jeweiligen Lernenden. Meine SuS geniessen Erfolge mit der folgenden exemplarischen Einteilung. • Ansatz- oder Klangübungen (2 Min) • Eine Tonleiter (2 Min) • Arbeit am Repertoire (10 Min) • Rhythmusspiel oder Gehörbildung (3 Min) • Arbeit am Repertoire (10 Min) Mit diesem Format kommen sie voran und sie bleiben motiviert. Matthias und ich haben unsere Gedanken zum Thema Motivation besprochen. Selbstverständlich gibt es ganz andere Möglichkeiten, die Motivation der Lernenden zu fördern. Danke nochmals für deine Kritik, welche diese unvollständige Zusammenfassung des Interviews angeregt hat.
@stefanmachler8295
@stefanmachler8295 2 ай бұрын
@@harrywhite2458 wow, vielen dank für deinen ausführlichen Kommentar. :)
@stefanmachler8295
@stefanmachler8295 2 ай бұрын
@@TeachingSax sehr gerne und schön entsteht so eine weitere Diskussion. :) Literatur zu Unterrichteinteilung kenne ich nicht wirklich, ist aber ein sehr spannendes und vielschichtiges Thema.
@florianhaupt4864
@florianhaupt4864 2 ай бұрын
Grossartig! Wie viele b-Griffe kennst du? Vielleicht unterscheiden sich Klassiker da von Jazzern. Ich hätte voller Euphorie (!!!) reagiert auf diese Frage. 😂😂😂
@TeachingSax
@TeachingSax 2 ай бұрын
Da wären wir wieder bei unserem Thema 😂
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