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Peter Ullrich spricht zu den Herausforderungen bei der Antisemitismusdefinition. Er fragt unter anderem: Was macht den Antisemitismus aus, was nicht für beispielsweise Ethnozentrismus oder Rassismus gilt? Was sind seine besonderen Kennzeichen? Ist der Philosemitismus sein Gegenstück oder doch eine Teilmenge, die nur (scheinbar) die Vorzeichen umkehrt? Ist es überhaupt möglich, einen historischen Gegenstand, der steter Entwicklung unterliegt, zu definieren? Ist die Wortbedeutung von "Antisemitismus" angesichts der symbolischen und politischen Bedeutung heute kursierender Definitionen vielleicht überbewertet? Die Suche nach einem allgemeinverbindlichen Antisemitismusbegriff ist verständlich, aber ist sie auch aussichtsreich? Peter Ullrich adressiert die vielen folgenreichen Weichenstellungen, die in vorliegenden Definitionen zwar vorgenommen, aber selten eigens ausgewiesen und problematisiert werden.
Prof. Dr. Markus Schrenk & Prof. Dr. Anna Schriefl
Institut für Philosophie
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Geert Keil, Humboldt Universität Berlin.
und dem Medienlabor der Philosophischen Fakultät der HHU