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Zur Ergänzung des bereits veröffentlichten Videos "Mit dem Edel- U Boot durch Unterfranken" zeige ich Euch nun die "nördliche" Fortsetzung. Von der Grenze zu Bayern geht es in Thüringen nach Grimmenthal und weiter nach Meiningen. Dort wurde in der Ausfahrt aus der Stadt die Situation der beiden eingleisigen Strecken dargestellt. Es sieht zwar nach Zweigleisigkeit aus, doch trennen sich die beiden Gleise vor dem Haltepunkt Untermaßfeld: während das talseitige Gleis in Richtung Schweinfurt abzweigt, folgt das bergseitige dem Werratal und führt nach Grimmenthal. Mit der Verbindung Grimmenthal- Ritschenhausen existiert damit ein Gleisdreieck, welches direkte Zugfahrten ermöglicht.
Die letztgenannte Verbindung war während der deutschen Teilung abgebaut- ins Grenzgebiet durfte ohnehin nur mit Genehmigung eingereist werden, für die Anwohner existierte ein Nahverkehr bis nach Rentwertshausen. Auf der wieder aufgebauten Verbindungskurve seht Ihr zwei RE- einen von und einen nach Schweinfurt.
In Grimmenthal herrschten noch unangefochten 219 im Nahverkehr, wobei die 219 005 nach Erfurt schon merkwürdig klingt: wenige Tage nach meiner Aufnahme wurde sie wegen eines Motorschadens repariert und kam danach wieder in den Einsatz. Nochmal gut gegangen, was zu dieser Zeit keine Selbstverständlichkeit war. Gerne wurden Loks bei größeren Schäden gleich abgestellt, die Ablösung durch Triebwagen war in greifbare Reichweite gelangt. Rohr ist Kreuzungsbahnhof, ebenso wie Dietzhausen- beide Bahnhöfe in Richtung Suhl gelegen.
Vom Bahnhof Grimmenthal ist heute nichts mehr übrig, außer den überall üblichen Hochbahnsteigen mit Beleuchtung. Bahnhofsgebäude wurden abgerissen, der Gleisplan stark vereinfacht. Zwar nicht schön, aber für einen effizienten Bahnbetrieb unabdingbar.
In Rentwertshausen zeige ich Euch nocheinmal die Eingangsszene des IR Rennsteig nach Stuttgart, weil sie so schön hinein paßte- den Gegenzug von der anderen Brücke aus aufgenommen kann ich so bestens einfügen.
Wieder einmal hoffe ich, daß Ihr viel Spaß an meinen Aufnahmen habt, die an die Zeiten erinnern, als heutzutage kaum noch gesehene Baureihen den Bahnverkehr beherrschten.
In diesem Zusammenhang meinen Gruß und Dank an die Eisenbahner an der "Front", die täglich ihr Bestes geben, um den Bahnbetrieb reibungslos laufen zu lassen- allen Spardiktionen von oben zum Trotz. Seien es die Lokführer, Zugbegleiter oder Stellwerker.