#40 Historisches Multimeter: Multavi II von Hartmann & Braun

[@Astroarno]

Sehr schönes Meßgerät!! Bitte nicht weiter demontieren und in diesem tollen Zustand belassen. Danke für diese interesanten Einblick!!! Gruß Arno Natürlich einen Daumen hoch!

[@kwalty1]

Wie wäre es, anstelle von "range" den Begriff "Messbereich" zu verwenden?

[@tomigenelin3963]

Tolles Video. Liebe Retro Geräte . Damals wundervoll verdrahtet. 🎉

[@silviam.7195]

...Eine interessante review von so einem älteren Gerät, die ich auch noch kenne und die auch gelegentlich immer mal wieder bei ebay oder auf Antikmärkten auftauchen. Als Zeigermessgerät folgt das Drehspulmesswerk noch der Galvanometergleichung, einer gedämpften Torsionsschwingungsgleichung, allerdings im Kriechfall oder aperiodischen Grenzfall... es arbeitet ja ähnlich wie ein Spiegelgalvanometer. Der Strommessbereich mit der herausragenden Empfindlichkeit ( Messbereich von 0,003 A ) ist vorhanden um eine Widerstandsmessbrücke (Wheatstone-Brücke) ohne Verwendung eines Messverstärkers abzugleichen ( um 1950 waren Messverstärker sehr aufwendige und in der Anschaffung teure, grosse Geräte ), die Widerstandsbrückenschaltung nach Wheatstone wurde früher im Labor oft zur Bestimmung nichtelektrischer Größen mit Sensoren, wie z.B. Temperaturmessung oder aber auch Lichtmessung (Luxmeter) verwendet weil die Sensoren für diese Größen Widerstände sind, deren Wert sich mit der Messgröße ändert. Dieses Multimeter hier wurde mit einer Wheatstone-Messbrücke z.B. an Universitäten zur optischen Messung der Diffusion (z.B. von blauer Tinte in Wasser) in einer Messzelle verwendet, teilweise noch bis zum Jahr 2002. Fliegende Verdrahtung : Das war damals so üblich, zusammengebaut aus mehreren Geräten ist da nichts. Das in der Fertigung in der Regel Frauen eingestellt wurden ist in vielen Bereichen so - weil man(n) eben annahm, das unsere Hände (vom Handarbeiten und dem Kunsthandwerk her) es gewohnt sind kleine Teile präzise zusammenzufügen und vor allem sorgfältig bei der Fertigung vorzugehen. So entstand ein kleiner Teil Emanzipation in der Arbeitswelt ganz von alleine. :-)

[@MYUPPSALAUIUIUI]

Hammer Text 😯👌

[@RodgauChaton]

Weckte in mir alte Erinnerungen auf. Das alte Kasernengebäude (Schwarzenbergstr. 1) war früher ein Teil der Lehrwerkstatt der Bundespost. Im Mai 1964 war dort mein erster Lehrtag als Fernmeldehandwerker.

[@ElektronikLabor]

Jetzt studieren dort angehende Ingenieure 👍 Als ich studierte, stand das Gebäude noch leer

[@RodgauChaton]

Danke für die liebevolle Information@@ElektronikLabor

[@hpbo2ch]

Als du die aus Messing gedrehten Präzisionsschrauben mit dem billigen China Schrauber aufgemurkst hat, hat es mir einen Stich ins Herz gegeben :-(

[@stefanburkhard4249]

Mein Vater wohnte kurz nach dem Krieg in Frankfurt am Main. Er kannte einen Monteur bei der Firma Hartmann & Braun, welche ebenfalls dort ansässig war. Gegen 2 Kg Speisefett und Butter (seinerzeit extrem rar und wertvoll) tauschte er ein solches Multavi II bei dem genannten Herrn ein. Es ist zu vermuten, daß dieses Instrument nicht legal seinen Weg aus der Produktion fand. Dieses Meßgerät muß also vor Frühjahr 1947 hergestellt worden sein. Es besitzt jedoch schon die rot/schwarze Skala, aber noch den runden Drehknopf sowie die braune Rückplatte aus Preßstoff. Die getrennten Klemmen für die Strom- und Spannungsmessung hatten eine sehr sinnvolle Ursache. Man kann mit diesem Instrument gleichzeitig Strom und Spannung messen durch einfaches Umschalten ohne Umverdrahtung und Stromunterbrechung des angeschlossenen Meßobjektes. Der Meßbereichswahlschalter ist also für die vollen 6 A ausgelegt und schließt beim Umschalten auf Spannungsmessung die Stromklemme kurz. Eine sehr praktische Angelegenheit und laut Bedienungsanleitung ausdrücklich erlaubt.

[@ElektronikLabor]

Danke für die Insiderinfos!

[@andreassigel9186]

@@ElektronikLabor

[@VintageProjectDE]

Sehr schönes Gerät! Ich habe hier ein Elima, ein Elavi 11 und ein paar andere gerettet ;-) Sehr gute Meßgeräte, die immer noch top funktionieren.

[@ElektronikLabor]

Schöne Geräte!

[@VintageProjectDE]

Allerdings. Und alle funktionieren wie am ersten Tag. Manchmal geht einfach nichts über ein analoges Multimeter - wenn man weiß, was anders funktioniert als bei einem digitalen Multimeter. ;-)

[@VintageProjectDE]

Übrigens gehört jeder, der solche Geräte entsorgt, mit selbigen geschlagen. Nur mal so ;-)

[@ElektronikLabor]

Ich habe noch ein moderneres analoges bei mir herumliegen; ein günstiges auf den 80ern oder 90ern.; es zeigt deutliche Abweichungen vom Messwert, kein Vergleich zum Multavi

[@VintageProjectDE]

Ja, das waren noch Geräte... Die H&B und das alte Siemens Multizet P sind noch top und "on spot". Mein Unigor A43 muß ich mal nachjustieren. Hab nur noch nicht rausgefunden, welches der Potis für was zuständig ist. Doku ist leider auch dünn im Internet...

[@simonekricheldorf6069]

Wieder sehr informativ, natürlich hätte ich versucht den Brückengleichrichter zu wechseln um zu sehen ob es da einen Einfluss auf die ac Messung gibt? Denn die Gleichrichter zu der Zeit waren meist Selenscheiben die ein grosses C besaßen. Aber wie immer 👍👍👍

[@splitprissm9339]

Bloss nicht versuchen die Gleichrichterart bei Analogmultimetern zu ändern - die Skala ist genau auf die Kennlinie von was auch immer da verwendet wurde (Selen/Kupferoxydul/Germanium/Silizium...) angepasst und stimmt nachher nicht mehr wenn man da herumbastelt.

[@EgmontBaer]

Ein sehr gut erhaltenes Gerät. Das zu zerlegen wäre viel zu schade. Bei ungefähr 2:39 kann man auf der Skalenplatte die Klasse des Gerät sehen (de.wikipedia.org/wiki/Genauigkeitsklasse). Leider kann ich den Wert nicht genau sehen. Ich vermute 1 %.

[@ElektronikLabor]

Wo steht das? Ist das der Stern?

[@EgmontBaer]

Ja, das ist der Stern, Was steht darin? 1 oder 2, nämlich 1% oder 2%. Übrigens, Deine Videos sehe ich gerne! Obwohl manchmal haben Sie einige Längen..... ;-) Mach weiter so!! Auf jeden Fall Daumen hoch!!!

[@ElektronikLabor]

Danke, die Längen habe ich noch nicht geschafft zu kürzen ;) Ich kann nicht sehen, weil der Stempel etwas grob ist. Könnte aber eine 2 sein

[@TKommandant]

Dein gerät scheint irgendwie anders zu sein.Die älteren Multavi II hatten eine weiße skala und weiße platte hinten Herstellung zwischen 17.07.1942 und 25.01.1944 und die neueren Multavi II hatten eine weiße skala aber mit roten zahlen und strichen und dazu dann hinten die braune platte Herstellung zwischen 02.12.1954 und 26.04.1955.Es wundert mich also das du eine braune platte aber eine kommplett weiße skala hast.Außerdem war der drehknopf für gleich und wechsel strom bei den modellen mit brauner rückwand nicht komplett rund wie bei dir.Also bei dir fehlt der neue drehknopf für gleich und wechsel strom und die skala mit den roten zahlen.

[@TKommandant]

Achja das neue modell kostete 120 RM

[@incomode]

Ich kenne das nur von anderen Geräten, aber die Umstellung war teilweise nicht "Hart". Das Heißt es gab teilweise Geräte die sowohl alte als auch neue Teile hatten. Eventuell war es bei den Geräten genauso, oder es wurde nachträglich was zusammen gefummelt...

[@ElektronikLabor]

Vielleicht aus mehreren Geräten zusammengebastelt? Ich kenne die Vorgeschichte nicht

[@illchmann]

Bitte bitte bitte nicht weiter zerlegen!!! Mein Papa hat mich auch nur das Multavi Ii benutzen lassen, es ist das erste Messgerät welches ich benutzt habe. Habe mir vor einiger Zeit ein Multavi Ii ersteigert, nur so. Meine Frau fragt warum? Ich kann es ihr nicht sagen/erklären.

[@ElektronikLabor]

Ich benutze das Multavi manchmal zum Messen ... einfach nur so. Vielleicht kann ich es ja sporadisch in einigen zukünftigen Videos verwenden :D

[@nikospapaioannou5459]

Etwas stimmt nicht mit deinen Multavi II, nach Hartmann & Braun Skalennummer Datenbank "94604", wurde dein Multimeter, Januar 1901 hergestellt. Das kann nicht stimmen! www.alte-messtechnik.de/hub/skalennummer.php z. B. mein Multavi II hat die Nr.: "2559250" September 1954. Und auch das Innenleben ist anders gestaltet, die drei kleinen Widerstände fehlen, sind bei den Spulen integriert und alle Schrauben sind mit Farbe verplombt. Ist Dein Messgerät ein Prototyp ??!!

[@ElektronikLabor]

Danke für die Info! Das weiß ich nicht. Stefan Burkhard hat aber einen interessanten Kommentar dazu geschrieben.

[@stefanburkhard4249]

Stefan

[@sash93k]

Wenn du 6V misst ist es doch schlauer das Multimeter auf 30V zu stellen... Dann kannst du auch direkt die 6V von der Skala ablesen. Ansonsten könnte es ja auch sein, das es zu viel anzeigt, was du ja so nicht sehen kannst, weil der Zeiger nicht weiter ausschlagen kann... Genauso bei den anderen Spannungen.

[@hpbo2ch]

Das Multavi II misst Wechselspannung nach dem RMS Verfahren während das hässliche DMM nach True-RMS misst! Das DMM zeigt den also den falschen Wert an ;-) de.wikipedia.org/wiki/Effektivwert Ich habe mir heute ein Multavi II (original verpackt, sieht aus wie neu) zusammen mit einer Pontavi Wheatstone Messbrücke für kleines Geld ersteigert und freue mich wie ein kleines Kind auf Weihnachten!

[@ElektronikLabor]

Du magst wohl Dein Multavi :) Du sagst das Richtige, aber ziehst Meiner Meinung nach falsche Schlüsse. Das analoge Multavi wird nur bei einer Sinusspannung bei 50Hz den Effektivwert richtig messen. Das digitale misst den Effektivwert richtig bei allen Signalformen, darum auch True-RMS (dt. Echteffektivwert)

[@hpbo2ch]

Schon klar war halt ironisch gemeint!@@ElektronikLabor

[@ElektronikLabor]

@@hpbo2ch Ich muss meinen Ironiedetektor mal nachjustieren :D

[@Superleicht_R107]

Was ist ein Drehspul-Netzwerk?