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Der lange Weg vom Opfermythos zur Verantwortung
Es war ein langer Weg bis sich die Republik zu den von Österreichern begangenen Taten im Nationalsozialismus bekannte. Die Auseinandersetzung mit der eigenen dunklen Geschichte begann erst rund 40 Jahre nach Kriegsende. Während der Erste Weltkrieg nach seinem Ende von der Bevölkerung und in Medien ausführlich diskutiert und besprochen wurde, war das 1945 nicht der Fall. 1,2 Millionen Männer dienten im Zweiten Weltkrieg in der Wehrmacht und fast 700.000 Österreicher waren Mitglieder der NSDAP. Anhänger wie Gegner der Nationalsozialisten waren nicht selten miteinander verwandt, bekannt oder beruflich verbandelt. Fragen nach der moralischen Verantwortung wandten sich somit an so gut wie jeden.
Es sollte über 40 Jahre dauern, bis Österreich mit der Aufarbeitung seiner NS-Vergangenheit beginnt. Erst Mitte der 1980er Jahre setzt die Erosion des Opfermythos ein, der These von Österreich als Opfer des Hitler-Regimes. Erst nach einigen Skandalen, Protesten und Staatsaffären bekannte sich Österreich schließlich zu seinen Taten und Verbrechen.
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