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Anfang Mai jährt sich die Befreiung der Konzentrationslager Mauthausen und Gusen zum 75. Mal. Ersteres wurde zum Symbol des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Zweiteres zum Wohngebiet.
Wo damals bis zu 26.000 Personen gleichzeitig auf engstem Raum eingepfercht waren, leben heute etwa 800 Menschen. An manchen Stellen wird die Zeit von damals noch heute sichtbar − die Häuser der heutigen Wohnsiedlung stehen direkt auf den Grundfesten der ehemaligen Häftlingsbaracken, zentrale Gebäude des damaligen Lagers sind heute bewohnt oder werden wirtschaftlich genutzt.
Die fünfteilige Podcast-Serie „Die vergessene Hölle" führt die beiden Addendum-Redakteure David Freudenthaler und Michael Mayrhofer nach Gusen. Zur Zeit des Nationalsozialismus war hier mit mehr als 70.000 Häftlingen und mindestens 35.000 Todesopfern der größte KZ-Lagerkomplex auf österreichischem Boden − noch größer als sein Stammlager, das nahegelegene KZ Mauthausen. Während letzteres zum unumstrittenen Symbol des Widerstands gegen das Nazi-Regime wurde, veränderte sich Gusen innerhalb kurzer Zeit zur Wohnsiedlung.
Folgen Sie den beiden in ein vermeintlich beschauliches Örtchen im unteren Mühlviertel. Folgen Sie ihnen nach Gusen.
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