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Es läuten die 5 Glocken der Kath. Stadtpfarrkirche zum Hl. Nikolaus aus Altstätten im Kanton St. Gallen in der Schweiz.
Stimmung:
Gis° H° dis' fis' gis' (e'')
Gießer:
Gl. 1 Jakob Mathis Rageth, Chur (1797)
Gl. 2 J. A. Grassmayr, Feldkirch (1846)
Gl. 3 Jakob Mathis Rageth, Chur (1797)
Gl. 4 Jakob Grassmayr, Feldkirch (1822)
Gl. 5 Eijsbouts, Asten, NED (1972)
Gl. 6 Neumeyer, Lindau (1797) Sterbeglocke
Ein Gotteshaus an diesem Ort wurde bereits 1278 erwähnt.
Das heutige eintürmige Kirchgebäude wurde 1794-1798 von den Altstätter Architekten Johann Jakob Haltiner und Hans Ulrich Haltiner, Vater und Sohn, in klassizistischem Stil erbaut. Auf den Bau eines zweiten Turms wurde wegen möglichen Fundamentierungsproblemen verzichtet. Der Innenraum ist voluminös, was durch den breiten, siebeneckigen Chor, eine wuchtige Doppelempore und die hohen Stichbogenfenstern auf zwei Geschossen betont wird. Die Stuckaturen stammen aus der originalen Bauperiode vom österreichischen Stuckateur Peter Anton Moosbrugger, die Stuckmarmor-Kanzel mit den Reliefs der vier Evangelisten ist ein Werk seines Sohnes, des Altarbauers Josef Simon Moosbrugger aus 1795. Die Statuen des heiligen Namenspatrons Nikolaus von Myra und des heiligen Gallus wurden später erworben. Das holzige Kruzifix am Chorbogen gehörte bereits zur früheren, 1794 abgebrochenen, Altstätter Kirche, es wird auf ca. 1500 datiert. Die neue Kirche wurde am 20. Juni 1804 durch Ernst Maria Ferdinand von Bissingen, Weihbischof des Bistums Konstanz, eingeweiht. Die Kirche, auch dessen Bau, wurde von der katholischen und der evangelischen Kirchgemeinde zusammen getragen und bis 1904 paritätisch benützt.
Den Hochaltar mit den Figuren der Apostel Petrus und Paulus schuf 1826 Jakob Anton Müller (1783-1829) aus Waldkirch, das Bild des Hochaltars mit der Beweinung Christi ist die Kopie einer frühbarocken oberitalienischen Gemälde (eventuell aus dem Atelier der Brüder Carracci in Bologna um 1620), welche früher zum Hochaltar der Kapuzinerkirche von Freiburg im Üechtland gehörte. Die gleich grosse, originaltreue Kopie stammt wohl aus dem 18. Jahrhundert. Die Seitenaltäre wurden 1884 ebenfalls durch die Altarbauwerkstatt Müller gestaltet. Die linke (nördliche) Altargemälde stellt die Unbefleckte Muttergottes dar, Werk eines spanischen Künstlers (um 1600). Die Signatur kam bei einer Restaurierung zum Vorschein, leider nur fragmentarisch („J...frn co c...f“ - eventuell lesbar als „Juan Francisco C... fecit“). Am oberen Teil des linken Altars, an der Gemälde eines unbekannten spanischen Künstlers (wohl 17. Jahrhundert), ist der heilige Josef von Nazaret mit dem Jesuskind zu sehen. Das Bild des rechten (südlichen) Seitenaltars mit dem Martyrium des Heiligen Sebastian wurde 1797 vom österreichischen Maler Josef Schmutzer dem Jüngeren gestaltet.
Eine Innenrenovation fand bereits 1884 statt, die von den Architekten August Hardegger und Theodor Gohl konzipiert wurde. Die Aussenrenovation von 1909/10 und die erneute Innenrenovation von 1920/21 wurden gemäss Intentionen vom damaligen Schweizer „Kunstpapst“ P. Albert Kuhn aus Einsiedeln und nach den Plänen des St. Galler Architekten Adolf Gaudy durchgeführt. Gaudy brachte eine Stilsynthese an die Kirchenfassade: Neben der Betonung des klassizistischen Originalstils (Tympanone) verwendete er auch rundförmige neobarockeStilelemente. Aus 1920 stammen die heutigen Chorgewölbefresken und die zentrale Deckengemälde des Schweizer Kirchenmalers Josef Christian Heimgartner. Am grossen Deckelfresko wird der zwölfjährige lehrende Jesus im Tempel dargestellt. Der Künstler malte unter den Zuhörern Jesu auch sich selbst (vor den Füssen von Jesus) und einen altstätter Bankier, wohl Spender der damaligen Kirchenrenovierung. An den Chorwandbilder sind die Taufe Jesu bzw. Auferstehung Christi zu sehen.
Die Gesamtrestaurierung von 1970-1976 wurde vom St. Galler Architekturbüro Canisius Burkard gestaltet.
Quelle: (de.m.wikipedia...)
Ein herzliches Dankeschön dem freundlichen Mesmer der Kath. Pfarrei Altstätten sowie meinem Begleiter!