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Von der Nachhaltigkeit in der Technologiebranche bis hin zur wachsenden Gefahr durch Desinformationen: Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) fordert Regierungen weltweit heraus und spielt auch bei den US-Wahlen im November eine entscheidende Rolle. Mithilfe automatisierter Bots und Algorithmen kann KI gezielt Fehlinformationen verbreiten und so die Meinungsbildung der Wähler*innen beeinflussen. Es ist die erste Präsidentschaftswahl seit der Einführung von KI-Produkten wie ChatGPT im Jahr 2022, die es jeder*m ermöglicht, selbst irreführende Inhalte zu erstellen und zu verbreiten.
Mit der Präsidentschaftswahl wird auch über die Zukunft der Digitalpolitik in den USA entschieden. Es geht z.B. um Nachhaltigkeit in der Technologiebranche, insbesondere im Hinblick auf die enormen Rechnerleistungen, die für fortgeschrittene KI-Modelle benötigt werden. Die künftige Politik könnte auch durch die persönliche Verbindung beider Kandidat*innen zur Technologiebranche beeinflusst werden: Harris begann ihre politische Karriere in der Nähe des Silicon Valley, während Trump gezielt Vizepräsidentschaftskandidat JD Vance wählte, der enge Beziehung zum Technologiemogul Peter Thiel pflegt und mit polemischer Online-Rhetorik Wähler*innen mobilisiert.
Wie gestalten die beiden Kandidat*innen die Themen rund um Digitalpolitik, und was können wir von der nächsten Präsidentin/dem nächsten Präsidenten zu diesem immer wichtiger werdenden Thema erwarten? Wird es nach den Wahlen 2024 neue Möglichkeiten für eine transatlantische Zusammenarbeit in der digitalen Politik geben oder neue Konflikte?
Mit:
Dr. Darrell West, ein führender Experte in Fragen rund um Technologie, Regulierung und ihren Zusammenhang mit der Zukunft der Arbeit, wird Einblicke und Analysen liefern.
Moderation: Drew Mitnick, Heinrich-Böll-Stiftung Washington DC
Darrell M. West (er/ihm) ist Senior Fellow für Governance Studies an der Brookings Institution. Er hat den Douglas Dillon-Lehrstuhl für Governance Studies inne. Zuvor war er John Hazen White-Professor für Politikwissenschaft und Public Policy sowie Direktor des Taubman Center for Public Policy an der Brown University. Seine aktuelle Forschung konzentriert sich auf Medien, künstliche Intelligenz und Demokratie. Er ist Gewinner des Don K. Price-Preises der American Political Science Association für das beste Buch über Technologie (für Digital Government) und des Doris Graber-Preises der American Political Science Association für das beste Buch über politische Kommunikation (für Cross Talk). Seine Bücher wurden ins Chinesische, Japanische und Koreanische übersetzt.