Better method Condensate microphone Membrane coated with graphite - eflose

[@alexanderkeller1154]

Bei dir kann man richtig was lernen! Wir brauchen mehr von deiner Sorte!

[@4TimePlay]

Die nach vertonten Videos sind qualitativ sehr hochwertig und von der Tonqualität viel besser. Weiter so

[@eflose]

Danke

[@Microcassettenmuseum]

Die Tonqualität ist wirklich fantastisch ! ;-)

[@eflose]

Ich überlege nur ob es wie in dem Video mit "Bass" besser ist oder wie in den letzten Video mit Bassabsenkung so dass der Bass nicht so extrem drin ist, ich selbst tendiere eher mehr zur Bassabsenkung

[@Microcassettenmuseum]

Ich finde beide Einstellungen klingen gut ! Die mit dem vollen Bass, klingen sogar noch voluminöser !

[@jameswindston6374]

Ich finde die Tonqualität auch wirklich Top. Sehr interessant.

[@ManKetnas]

kannst du weitere Videos von dem kompletten Mikrofon bzw. den Bau machen ?

[@eflose]

Ich guck mal, ich hab noch keinen Plan für die Teile Beschaffung, die Kapsel Grundkonstruktion kann ich leider nicht selber machen das ist das größte Problem, die muss sowas von Präzise sein sonst funktioniert das nicht also man sollte wohl am besten Uhrmacher sein oder so um sowas hinzubekommen...

[@bachglocke3716]

@@eflose Uhrmacher? Ist naheliegend aber: Nein! Das sind nicht die idealen Mikrofonbauer! Ein renommierter deutscher Mikrofonhersteller (Name ist mir bekannt, aber den nenne ich hier nicht öffentlich) hat das schon versucht, dazu Uhrmacher einzustellen - ohne befriedigenden Erfolg.

[@stefanmayer444]

Deine selbstgebaute Graphit Membran ist ja der Hammer! Hätte nicht gedacht, dass das so gut funktionieren kann. Was hast du dort für eine Folie verwendet? Wie und wie stark hast du die Folie gespannt?

[@eflose]

Gespannt habe ich die mit dem Gewicht der Kapsel selbst, ich vermute etwa 40 Gramm, Folie ist eine PE Folie die aus 3 Schichten besteht, außen PE und innen eine sehr dünne Schicht Polyester dadurch hat die glaube eine höhere Festigkeit, die hatte ich bei ebay gekauft. Muss aber sagen dass eine neu gekaufte Kapsel wo die Membran mit Gold beschichtet ist stabiler ist also nicht so empfindlich auf Feuchtigkeit reagiert, das könnte aber denke auch daran liegen weil ich es nicht geschafft habe das Graphit zu 100 % nur in der mitte auf zu polieren so dass einzelne Graphit Krümel am Rand hängen bleiben die dann wenn Feuchtigkeit dazu kommt auch leicht leitend werden wodurch das Mikrofon zu Rascheln anfängt wenn es feucht wird, in trockener Umgebung funktioniert das aber ganz gut. Eine neue Kapsel hat auch ein wenig mehr Ausgangspegel da die Folie von den Kapseln noch dünner ist und die dadurch etwas mehr gesamt Kapazität haben, finde es allerdings selbst erstaunlich dass die Lautstärke und Audioqualität der selbst gemachten Membran fast so gut ist wie eine neue Kapsel. Man kann auch einseitig mit Aluminium bedampfte und damit leitende Folie bestellen nur braucht man dazu wohl eine Kapsel bei der kein Aussenring vom Gegenpol auf die Folie drauf geschraubt wird oder man muss das irgendwie aufwändig isolieren was schwierig ist da die Schrauben für den Aussenring ja durch die Folie durch gestochen werden müssen und an der Stelle würde eine komplett leitende Folie dann Kurzschluss machen. Graphit ist glaubt so das einzige Material mit der man zuhause selbst Folien oder Oberflächen leitfähig bekommt das nicht mit der Zeit weg oxidiert allerdings funktioniert es mit Graphit von einen Bleistift sehr schlecht da dieser noch Tonerde enthält um härter zu sein das bekommt man kaum auf eine glatte Folien Oberfläche, besser Graphit Pulver das als Schmiermittel verkauft wird verwenden das ist viel weicher.

[@stefanmayer444]

@@eflose Danke für die Infos! Hast du eine Bezeichnung der Folie oder Suchbegriffe mit denen ich die Folie finden kann? Ich wollte Mal probieren ob ich es mit der Folie einer Rettungsdecke hin bekomme. Zum isolieren des Randes wollte ich einen Zylinder aus Metall in der Größe, die die elektrisch leitende Fläche nachher haben soll, nehmen, ihn auf die leitende Seite der Folie stellen und mit Hochspannung über die Folie, auf den Metallzylinder funken lassen. Die dünne Schicht ist für die hohen Ströme zu dünn und platzt ab (das kann man auch super mit einer CD machen :-) ). Noch ein Tipp: Wenn Feuchtigkeit im Mikrofon Probleme macht, baue einen kleinen Heizwiderstand ein. durch die höhere Temperatur hast du eine geringere relative Luftfeuchtigkeit. Den Effekt hatten damals die Mikrofone, die mit Röhren betrieben wurden und Abwärme abgaben. Nachdem dann Transistoren die Röhren ersetzt hatten, klangen die Mikrofone wohl nicht mehr so gut. Irgendwann kam man darauf, dass die Abwärme etwas damit zu tun hatte und baute Heizwiderstände ein, um das gewohnte Klangverhalten wieder zu erhalten.

[@eflose]

Oh das ist eine gute Frage, es ist leider schon so lange her und ich kann da nicht mehr nachschauen welche Folie ich da gekauft hatte, ich weiss nur es gibt auch Folie die dafür ganz schlecht funktioniert weil sie wahrscheinlich zu dick und zu weich ist und zwar funktioniert aber extrem leise ist, die Folie die super funktionierte war die 3 Schicht Folie in der Mitte Polyester und außen PE, vielleicht funktioniert eine reine Polyesterfolie auch, wichtig ist nur dass die Folie genug Festigkeit hat dass man die gut spannen kann und dass sie sehr dünn ist. Früher hatten die pvc Membran verwendet was nicht so gut war, polyester oder das Material aus dem die Rettungsdecken sind ist glaube besser aber polyester hat glaube eine höhere Kapazität und damit mehr Lautstärke auch wenn es etwas dicker ist.

[@stefanmayer444]

@@eflose Ich werde vielleicht mal verschiedene Folien ausprobieren, wenn ich da Graphit drauf bekommen sollte. Wie hast du die Folie denn mit dem Kapselgewicht gespannt? Normalerweise wird doch ein so ein großer Pressringring genommen und die Folie unter Spannung auf die Kapsel geschraubt. Wie hast du das gelöst?

[@eflose]

@@stefanmayer444 ich habe die Schrauben locker eingeschraubt und das angehoben dann hängt die Kapsel an der Folie und ich sehe wie weit sich das durch biegt dann habe ich die Folie genauso weit nach unten und dann die Schrauben alle fest gezogen

[@Marvin44]

wow, muss ich nachbauen. Kennst Du noch die Piezolautsprecher aus den Röhries

[@eflose]

Ja, denke du meinst die elektrostatischen Hochtöner oder?

[@1_b_1_1_b]

Woh ! Das hört sich gut an ! Hast du das Kondensatormikrofon direkt an die Kamera angeschlossen oder an einen Verstärker mit Lautsprecher ? Du hättest ja noch sagen könnten-> "Das Pferd frisst keinen Gurkensalat" :D

[@eflose]

Habe das Video gemacht und dann das Video nachvertont. Das SBM1 Mikrofon hatte ich an das Steinberg UR22 MK2 Audio Interface angeschlossen und das am Windows10 Laptop und das Mikrofon aus 30 cm Entfernung leise besprochen. Den Lüfter des Laptops hört man in der Aufnahme leider auch wenn auch sehr leise obwohl ich gut 1 Meter vom Laptop entfernt war und das Mikrofon mit Nierencharakteristik auch von hinten direkt auf das Laptop ausgerichtet hatte, ohne das Lüftergeräusch wäre die Aufnahme noch rauschärmer da das Mikrofon selbst noch weniger rauscht, je empfindlicher und je weniger das Mikrofon rauscht desto schwieriger wird es Lüftergeräusche zu minimieren. Ich vermute dass eine mit Gold beschichtete Membran noch ein klein wenig besser ist da sie weniger Wiederstand hat als die Graphit Membran nur wird das kaum was ausmachen. Rauschen tut das Graphit vermutlich nur etwa wie ein Kohleschichtwiderstand, es ist nicht vergleichbar mit einen Kohlemikrofon auch weil minimale Widerstandsänderungen so gut wie keinen Rauschpegel verursachen da das System insgesamt doch sehr hochohmig ist so dass die etwa 400 Ohm so gut wie nichts ausmachen dürften wobei auf die gesamte Membran gesehen der Widerstand noch geringer sein müsste. In dem Video habe ich den Tiefpassfilter des Mikrofons nicht aktiviert, im letzten und vorletzten Video war er aktiviert wo die ganz tiefen Frequenzen weiter beschnitten werden, ich weiß nicht was besser ist aber glaube dass es ohne den Bass vielleicht angenehmer ist. Was sich auf jeden Fall lohnt ist das wirklich sehr genau zu machen, man muss sich viel Mühe geben und echt sehr lange polieren um eine sehr dünne aber auch sehr gleichmäßige Schicht darauf zu bekommen die dann auch noch gut leitet was großer Aufwand beim Polieren ist und das Graphit darf nicht über den Rand kommen aber besonders der Randbereich sollte sehr niederohmig sein, jetzt wenn man eine Mikrofonkapsel hätte bei der die gesamte Membran und auch der Rand auf Masse liegt so dass man auf der vollen Fläche polieren könnte dann wäre das einfacher. So eine Membran mit Gold oder Aluminium oder anderen Material zu bedampfen dazu braucht man leider ein Vakuum und auch extrem Aufwand, da ist das mit Graphit billiger und einfacher zu realisieren obwohl es viel Aufwand ist.

[@1_b_1_1_b]

+eflose | Ja danke für die ausführliche Antwort ! Scheint eine Wissenschaft für sich zu sein | Ich hätte nicht gedacht | dass es auf eine sehr dünne leitende Schicht ankommt ! Ich hätte da einfach zwei Alufolien genommen | aber dies schein wohl nicht so zu funktionieren | Ich werde auch mal in diese Richtung rumexperimentieren | aber erstmal etwas ganz einfaches | vielleicht bau ich erstmal etwas aus einem dünnen Blech und einen Eisennagel !

[@eflose]

Meinst du damit ein Kontaktmikrofon?

[@1_b_1_1_b]

+eflose | Ja genau | aber ich nehme glaub ich lieber eine spitz angefeilte Schraube | die ich dann so weit vor zur Membran drehen kann | dass dabei etwas brauchbares heraus kommt :-)

[@eflose]

Denke da wird schon etwas rauskommen nur wird die Qualität des Audio Signals das raus kommt viel schlechter sein als die Qualität der günstigen für 1 Euro zu bekommenden Elektret Mikrofonkapseln. Ich überlege wie man einfach einen Mikrofon Grundkörper selber bauen kann auf dem man dann eine graphitbeschichtete Membran spannen kann, so Folie mit Graphit beschichten ist relativ leicht auch wenn man für ein sehr gutes Ergebnis schon 15-30 Minuten lang und sehr genau polieren muss, den Abstand von Membran zur Gegenelektrode kann man relativ leicht mit Abstandshalter sicherstellen wenn man 40 µm dicke Folie verwendet und daraus einen Ring schneidet der außen aufliegt zwischen Gegenelektrode und Folie allerdings woher bekommt man eine sehr glatte Gegenelektrode in die man idealerweise noch Löcher bohren kann, das ist so ein Problem...

[@das_radiergummi]

Ein Bleistift besteht doch zum Teil auch aus Graphit oder Täusche ich mich da ? Bitte Antworten wer es weiß

[@MsFakoff]

In meinem letzten Video habe ich eine geklebte Kapsel aus einer Münze und einem Kondensatorfilm gebaut

[@salat]

Wenn Du's auf perfekte Folien anlegst: Sputtern kann man auch zu Hause: kzbin.info/www/bejne/mWW2mpZnebeLgKs kzbin.info/www/bejne/b4Coq5Kbbqhnga8

[@eflose]

Danke, da muss man ja ganz schön Aufwand und Geld reinstecken um das so hinzubekommen, alleine Vakuum Pumpe und Vakuum Glocke kosten schon ganz schön wobei das was im zweiten Video wo das mit 300 Ohm gemessen wird nicht viel niederohmiger ist als die mit Graphit beschichtete Folie also es ist schon besser aber ob sich das lohnt wenn man nicht gerade vor hat eine Massenproduktion von Kondensatormikrofon Membranen herzustellen, mit viel weniger Aufwand könnte man eine Poliermaschine zum Graphit aufpolieren bauen, wenn man das lange genug poliert erreicht man einen schönen glatten geschlossenen Graphit Film der auch flexibel ist also nicht mehr Rauschen verursacht als vergleichbar ein Kohleschichtwiderstand bei den minimalen Bewegungen der Membran durch den Schall. Neumann, ein Hersteller von professionellen Mikrofonen gibt Infos auf seiner Webseite, Zitat: Die Membran wird aus 6,3 µm starker Polyesterfolie (Markenname z.B. Mylar) hergestellt, die auf Messingringe aufgebracht und im Rezipienten auf eine Vorrichtung gelegt wird, die es ermöglicht, im Vakuum eine gleichmäßige Goldschicht mit einer Stärke von 300 Å (0,03 µm) aufzudampfen. Der Außendurchmesser der Kapsel insgesamt mißt ungefähr 34 mm. Die Membran wird in einem Abstand von ca. 40 µm vor der Elektrode montiert, wobei die Membranauslenkung bei einem Schalldruck von 1 Pa nicht mehr als 10 nm beträgt. Als Vergleichswert: Die Wellenlänge von violettem Licht beträgt ganze 400 nm. Die mechanische Feinstarbeit wird besonders dann deutlich, wenn man für die Darstellung dieser Auslenkung einen Maßstab wählt, bei dem die Amplitude für 1 Pa dem Wert 1 mm entspricht. In diesem Fall würde beispielsweise der Membranabstand der oben erwähnten Kapsel 4 m sein und ihr Durchmesser 3,4 km betragen. Quelle: www.neumann.com/?lang=de&id=about_us_history_part_7 Das ist schon beachtlich, ich würde sagen dass sich Graphit bei der minimalen Deformation durch die schwingende Membran mit dehnt und somit die einzelnen Graphit-Teilchen nicht aneinander reiben und so kein erhöhtes Rauschen verursachen. Die Goldschicht der professionellen Mikrofone mit nur 0,03 µm Dicke hat auch etwas Widerstand, der Einfluss des Widerstandes der Membran im Vergleich zum Eingangswiderstand des nachfolgenden Verstärkers von in meinen Fall 90 Megaohm dürfte so minimal sein dass er vernachlässigbar wird. Gold wäre an sich besser weil es niederohmiger und beständiger ist also von fast allen anderen Stoffen nicht angegriffen wird allerdings ist Graphit auch ganz schön beständig.

[@stefanmayer444]

@@eflose Habe ich dich richtig verstanden; eine zu dicke Schicht auf der Membran verursacht rauschen?