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Der Historiker Christopher Clark sprach am 31. Januar 2019 im NS-Dokumentationszentrum München mit der Direktorin Mirjam Zadoff über sein neues Buch „Von Zeit und Macht“.
Wie entsteht Macht? Wie wird sie begründet und erhalten? Und in welchemVerhältnis stehen Macht und Zeit? Dies sind die großen Fragen, denen sich Christopher Clark in seinem neuen Buch widmet. Wer Macht hat, verortet sich in der Zeit. Er begreift sich als Teil der Geschichte und erschafft damit das Geschichtsbild seiner Epoche.
In „Von Zeit und Macht“ arbeitet Christopher Clark die Geschichtsbilder von vier Herrschern beziehungsweise Herrschaftssystemen heraus: des Großen Kurfürsten von Brandenburg, Friedrichs II. von Preußen, Bismarcks und der Nationalsozialisten. Sein 2018 erschienenes Buch ist vor dem Hintergrund des Brexits, Trumps Präsidentschaft und Putins vierter Amtszeit entstanden. Clark ist ein großes Geschichtswerk gelungen, das uns zugleich die eigene Epoche und die aktuell vorherrschenden Strukturen von Selbstlegitimation, Machtverständnis und Machterhalt verstehen hilft.
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