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Viele Produkte wie Kunststoffe oder Waschmittel enthalten Kohlenstoff, der derzeit überwiegend aus Erdöl stammt - und am Ende der Produktlebensdauer meist als CO2 wieder in die Atmosphäre gelangt. Eine zukünftige klimaneutrale Industrie muss daher klimaneutrale Kohlenstoffquellen einsetzen oder den Kohlenstoff im Kreislauf führen. Die Kohlenstoffabscheidung und -nutzung (engl. Carbon Capture and Utilization, CCU) wird dazu voraussichtlich einen wichtigen Beitrag leisten. Das Akademienprojekt „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) geht im neuen Impuls „CO2 als Rohstoff - Baustein einer klimaneutralen Kohlenstoffwirtschaft“ wesentlichen Fragen rund um CCU nach.
Nach der Vorstellung des Impulses durch Manfred Fischedick (ESYS-Direktorium | Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie) und der Studie „Verfahren zur klimaneutralen Bereitstellung und Verarbeitung von Kohlenstoff“ durch die DECHEMA e. V. wollen wir mit Ihnen und den anwesenden Expert*innen in den Austausch treten. Ellen Matthies (ESYS-Direktorium | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) führt durch eine Podiumsdiskussion, die unter anderem folgende Fragen beleuchtet:
Wie wichtig wird CCU im Vergleich zu anderen Kohlenstoffquellen für die Chemieindustrie in Deutschland sein? Welche Rolle wird der Import von CCU-Produkten spielen?
Wo bestehen noch offene Fragen und Forschungsbedarfe mit Blick auf CCU? Unter welchen Bedingungen kann der Markthochlauf gelingen?
Wie ist das Zusammenspiel von CCU und CCS in einer klimaneutralen Wirtschaft?
Wie lässt sich die Klimabilanz von verschiedenen CCU-Anwendungsfällen ohne überbordenden administrativen Aufwand korrekt erfassen und regulatorisch berücksichtigen (etwa bei der Emissionsbepreisung)?
Als Podiumsgäste sind mit dabei:
Dennis Krämer | DECHEMA e. V.
Johanna Wiechen | Germanwatch
Malte Bornkamm | Leiter des Referats IV E 2 Marktrahmen zur Dekarbonisierung der Industrie, internationale Kooperation, BMWK
Manfred Fischedick | Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie / ESYS- Direktorium