Dann mal auf ins Raketenglück: jetzt auch noch SF hier

[@schundleser]

Beim SF-Projekt habt Ihr die Chance zum Mitlesen. Ich werde immer vorher ankündigen, was das nächste Buch sein und wann das Video dazu ungefähr online gehen wird. So haben Interessierte die Chance, das Buch vorab zu lesen und dann gleich in den Kommentaren kundig mitzudiskutieren. Aber welchen Rhythmus sollen wir dafür anstreben? Was wäre Euch das Liebste? Im Community-Bereich habe ich dazu eine kleine Umfrage erstellt. Bitte stimmt ab (aber am Ende kommt uns eh allen das Leben dazwischen 😛): kzbin.infoUgkxG-QSIvEvnwhXYncAOY-xmA042mn-F02y

[@fantastikfreund]

Lieber Thomas, bin heute Morgen mit einer Erkenntnis aufgewacht. Ich würde gerne meine Stimme ändern. Ich persönlich würde lieber mit 1984 starten. Denn ich möchte gerne den Pringle von Anfang bis Ende in seiner Reihenfolge erleben und belesen. Herzliche Grüße, Michael! ❤

[@schundleser]

@@fantastikfreund Lieber Mitch, nächtliche Erkenntnisse, die einen dann in den Tag schuhlöffeln, sind ein Wert für sich! Rein abstimmungstechnisch ist die Lage wie immer schwammig. Bei glasklaren Unbedingt/Nie-und-nimmer-Aussagen liegen die Nein-Sager leicht vorn. Rechne ich die "Muss nicht, kann aber auch nicht schaden"-Stimmen jeweils auch nur als halbe Jas, haben die Ja-Stimmen gewonnen. Aber da es leichter ist, ein Video auszulassen, das einen nicht interessiert, als sich eines zusammenzuträumen, das man gern gehabt hätte, werde ich wohl doch mit 1984 einsteigen. Vielleicht mit was Kürzerem, unter Verweis auf weiterführende Videos anderswo, mal sehen. Dazu gibt's später noch einen Community-Post. Herzliche Grüße, Thomas

[@fantastikfreund]

@@schundleser Lieber Thomas, mittlerweile fände ich es auch "richtiger" mit 1984 anzufangen. Wenn Du mit uns den PRINGLE durchwandern willst, dann ist der Anfang halt einfach der Anfang. Und das ist 1984. Basta. 😜 Und wie Hesse einst schon sagte: "Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, (...)". Die Sci-Fi Freunde in der Short-Story-Gruppe und ich freuen uns sehr auf Dein Pringle-Projekt und aufs Mitmachen. 🤩

[@jersy6406]

Von dir würde ich mir 1984 nochmal angucken, aber fände andere Bücher spannender, die ich selber noch nicht gelesen habe und bisher nur Pringle's Meinung zu kenne. "Wirres Video" sagst du, ich finde deine Videos aber immer bereichernd und unglaublich angenehm.

[@schundleser]

Liebe(r) Jersy, herzlichen Dank. Wenn ich Dein Votum zu "1984" mal großzügig als Nein auslege, haben wir - na typisch - Gleichstand bislang. 3 für, 3 gegen Orwells Klassiker. So ist das mit diesen Publikumsjokern. 😃 Liebe Grüße, Thomas

[@duesenberger]

Science Fiction - da bin ich mit dabei. Habe noch beste Erinnerungen an Bände wie "Der Flug zur vierten Galaxis" (Pelot), "Die Bewohne des grünen Planeten" (Strebow) und "Entscheidung im Weltraum" (Dubina), die ich mir vor vielen Jahren aus der Gemeindebücherei ausgeliehen habe und mir den Zugang zu SciFi ermöglichten. Und der erste Star Wars in den 70ern war dann mein zweiter Kinofilm. Bin gespannt auf die Diskussion hier.

[@schundleser]

Lieber Duesenberger, Strebow, Pelot und Dubina habe ich nie gelesen, aber die scheinen ja via Jugendbuch bei Boje für gar nicht so wenige Menschen den Einstieg in die SF gebracht zu haben. Dein "Elric"-Wunsch ist übrigens nicht vergessen, der steht auf der Liste der Wunschbücher, die ich im Schneckentempo abarbeite. Da ist bald mal das nächste, aber was Kürzeres fällig. Herzliche Grüße, Thomas

[@Susanne19719]

Hallo Thomas, ich würde mich sehr über eine Science fiction Reihe freuen, nachdem ich Science fiction jahrelang rigorous abgelehnt habe mit dem Argument " viel zu technisch, geht gar nicht", habe ich jetzt doch mal ein paar Bücher gelesen (Solaris, Der Wüstenplanet) und die fand ich richtig gut, was mich bewogen hat der Science fiction eine zweite Chance zu geben. 1984, Fahrenheit 451 und die Zeitmaschine habe ich auch gelesen und die haben mir auch gefallen.

[@schundleser]

Liebe Susanne, die SF-Reihe wird es auf jene Fall geben. Mit Deiner bisherigen Lektüre - Orwell, Bradbury, Wells - hast Du ja geradezu das Idealprogramm für EinsteigerInnen absolviert! Da warst Du gut beraten bzw. hast Dich bestens informiert. Es wird hier auch Nebenwege neben Pringles Pfad durch die SF geben, da wird dann sicher auch mehr von z.B. Bradbury vorkommen. Herzliche Grüße, Thomas

[@fantastikfreund]

Lieber Thomas, habe herzlichen Dank für das tolle und spontane Video. Unvorbereitet finde ich oft besser, als geplant und stringent durchgezogen. Du hast wirklich tolle und neue Aspekte gebracht, über die ich auch noch etwas nachdenken werde. Auch über die Definition von Science-Fiction. Ich persönlich habe weit überwiegend positive Erfahrungen in dem Genre gemacht. Schwierig wird es für mich nur dann, wenn Nichts mehr menschliches im Text ist, weil die technischen Aspekte so dominant sind, dass der Text kühl und kalt und nicht fühlbar ist. Rein grundsätzlich bin ich noch ein Anfänger in der Science-Fiction und wäre daher bei allem mit dabei, was du ankündigst. Wenn du das jeweilige Lesevorhaben rechtzeitig vorher ankündigst und für den SF-Text eine deutsche Übersetzung vorhanden ist, dann würde ich sehr gerne dasjenige stets mit dir lesen, sei es Roman oder Kurzgeschichte oder was auch immer, und würde dann auch gerne zu jedem Video von dir etwas ausführlicher in deinem Kommentarbereich schreiben oder vielleicht dann selbst gleich im Anschluss ein Video von mir bringen, welches dann auf dein Video Bezug nimmt. Irgendwie sowas in der Richtung schwebt mir vor. Ich hätte da auf jeden Fall echt richtig Lust drauf. Ich selber habe tatsächlich 1984 noch nicht gelesen und wäre da dann natürlich auch mit dabei. Jedenfalls freue ich mich bis zum Mond und wieder zurück, dass auf deinem Kanal jetzt die Science-Fiction einen Platz bekommt, das ist wirklich für mich gigantisch, weil ich deine Videos und deinen Kanal wirklich sehr mag und sehr schätze. Ich bin jetzt echt neugierig, was du hier dann beginnen wirst und wie du dir das dann alles vorstellst. Egal wie, ich bin mit von der Partie! ❤

[@maren_ha]

Da möchte ich Dir aus tiefstem Herzen zustimmen, wenn es nur noch um Technik geht und das Menschliche, Psychologische keine Rolle mehr spielt, verliert mich der Text auch! LG, Maren

[@obi-wan9114]

@@maren_ha Es gibt in der SF unglaubliche viele Sub Genres, da ist eigentlich für jeden was dabei. Man muss nur herausfinden in welche Richtung das eigene Interesse geht und dann etwas vorsortieren. Grüße, Uwe

[@maren_ha]

@@obi-wan9114 Weiß ich Uwe, schau mal, was ich in meinem Kommentar geschrieben habe, ich bin keineswegs für dieses Genre verloren. Nur, wenn es so geschrieben wäre, wie Mitch es auch nicht schätzt, aber es gibt ja soo viel Auswahl. Was war Deine erste Begegnung mit SF?

[@obi-wan9114]

@@maren_ha Hallo Maren, eines meiner ersten SF Romane war Auf zwei Planeten von Kurd Laßwitz und den hab ich vor über 50 Jahren gelesen. Ein Paar Zyklen Perry Rhodan hab ich auch gelesen und deinen langen Post auch und wie ich sehe kennst du dich aus 😂

[@maren_ha]

​@@obi-wan9114​ Nicht, dass ich von Dir noch als SF Skeptikerin eingestuft werde, puh, geschafft ☺️ Danke für Deine Antwort, das ist ja wirklich historisch mit Marsianern ;) Bei mir war das erste "richtige Buch" glaube ich von Asimov, I Robot, der Film Solaris hat mich dann auch fasziniert. Bei Dir tippe ich als Miss Marple auf Star Wars 😂

[@literaturundwhisky]

Shalom, mein Schund lesender Freund! Ja, gerne SF, da gäbe es so viele Lücken, die du schließen könntest! (Bleiben natürlich trotzdem genug). LG

[@schundleser]

Lieber Harald, schön, hier von Dir zu lesen. Der erste Samstag seit Menschengedenken ohne Video von Dir! Man muss sich keine Sorgen machen, oder? Jedenfalls, um die Lücken garantiert nicht, die werden wir nicht ausrotten können, die bleiben eine gedeihende Art. Herzliche Grüße, Thomas

[@markhnk]

Ich bin fast überrascht, dass du sagst, Phantastik wäre auf dem Kanal bisher nicht vorgekommen. Bin noch relativ neu bei deinen Videos, aber das wäre mir überhaupt nicht aufgefallen, und Phantastik gehört für mich dazu, wenn man Schund liest. Überhaupt hat mich dein Kanalname immer an Confessions of a Crap Artist von Philip K. Dick erinnert. Von David Pringle habe ich ewig nichts gehört, und auch das Buch ist ja schon etwas älter. Ich kenne ihn hauptsächlich als Herausgeber des SF-Magazins Interzone, das ich jahrelang abonniert hatte. Bin also gespannt, was da auf deinem Kanal noch so in die Richtung kommt.

[@schundleser]

Dann erst mal: Willkommen auf dem Kanal, Mark! Dass ich Fantastik in all ihren Spielarten hier eher nicht vorstellen wollte, hatte gar nichts mit der Literatur an sich zu tun. lange Geschichte, ein andermal. Der Vorsatz war aber eh schon aufgeweicht, und nun hat er sich ganz aufgelöst. Du bist in Sachen SF ja offensichtlich schon sehr bewandert und würdest Dir vielleicht eine andere Schlagzahl wünschen: aber vermutlich kommt SF hier einmal im Monat vor. Liebe Grüße, Thomas

[@obi-wan9114]

Ja also 1984 würde mich durchaus interessieren und natürlich hab ich es gelesen und wie sich das gehört war das 1984 da konnte man in keinen Buchladen gehen ohne nicht über die Stapel von 1984 zu stolpern. Inzwischen stolpert man in keinem Buchladen mehr über SF und das ist tragisch. Insofern unterstütze ich jeden Versuch SF wieder ein bisschen mehr ins Licht der Öffentlichkeit zu zerren. Ich bin schon ganz gespannt welche 100 SF in Pringles Buch auftauchen und wie viele ich davon kenne. Ich muss mir mal die Liste oder vielleicht das Buch besorgen.

[@fantastikfreund]

Lieber Uwe, ich habe mir das Buch heute gleich als Hardcover antiquarisch bestellt. Es kommt extra aus den USA. Was sein muss, muss sein. 😂

[@obi-wan9114]

@@fantastikfreund Ja der Mitch macht keine halben Sachen 🤣

[@schundleser]

​@@obi-wan9114 Als E-Book ist das Ganze für 2 Euro zu haben. So könntest Du überlegen, lieber Uwe, ob es Dir einen Antiquariatspreis plus Versandkosten wert ist. Liebe Grüße, Thomas

[@obi-wan9114]

​@@schundleser Ja das E-Book macht Sinn, ich hab inzwischen auch eine englische Wiki Seite gefunden mit der Liste der 100 Romane und das beantwortet auch schon ein Paar Fragen. Ich weiß jetzt nicht ob ein Link in den Kommentaren funktioniert, ich versuch es mal en.wikipedia.org/wiki/Science_Fiction:_The_100_Best_Novels

[@schimmre]

Lieber Thomas, mein SF Horizont endet bei Asimov, den ich als junges Mädchen gelesen habe, dazu noch Lem und Strugatzki. Keine Star Wars, nur Odyssee 2001, das ich gerne gesehen habe, sonst nix. Ich habe nichts mehr gefunden, das ich gerne gelesen oder angeschaut hätte. Also höchste Zeit, da noch mal zu sondieren und was Neues zu versuchen, ich freue mich auf deine Anregungen! regina

[@thomasherpers7371]

Hallo Thomas, mit 1984 könnte ich leben, meine Lektüre ist schon ein paar Jahrzehnte her und wenn ich 1984 höre, sehe ich immer John Hurt und Richard Burton vor mir. Da in deinem literarischen Stammbaum letzte Woche Mary Shelley vorkam, hoffe ich dass du auch mal den "Frankenstein" besprichst oder , noch besser und nicht so bekannt, "Der letzte Mensch". Beim "Frankenstein" empfiehlt sich vielleicht noch Brian Aldiss "Der entfesselte Frankenstein". Nicht sein bestes Buch, aber es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. "Ilium" und "Olympos" von Dan Simmons wäre mir auch recht. Homer mit einem Schuss Shakespeare, mir haben die beiden Bücher seinerzeit sehr gut gefallen. Wie wäre es mit "2001"? Film und Buch haben mir vor vielen Jahren gezeigt, wie jenseits von grünen Männchen eine Begegnung mit einer ausserirdischen Intelligenz auch aussehen könnte. "Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein" oder "Picknick am Wegesrand" von den Strugatzkis würden mich auch sehr reizen. Etwas von Ursula LeGuin, Ian Banks oder Philip K. Dick wäre auch nicht schlecht. Ich finde die Science Fiction Idee auf jeden Fall gut und freue mich drauf. Liebe Grüße, Thomas.

[@schundleser]

Die von Dir erwähnten Bücher, lieber Thomas, würden dann ja eh außerhalb der Pringle-Reihe laufen. Wobei Aldiss, mit anderen Büchern, bei Pringle ja mehrfach vorkommt. Völlig verdient, aber auch weil der Schotte Pringle mehr als das ein US-Herausgeber wohl täte, auf die großbritannische SF schaut. Nur bei Simmons bin ich skeptisch. Ob ich mir die dicken Brummer noch mal antun werde, weiß ich nicht. Und für ein Video aus dem Hemdsärmel liegt die Lektüre bei mir zu weit zurück. Als Simmons-Reread würde mich eher "Terror" reizen, ob ich diesen Roman immer noch handwerklich und wirksamkeitshalber so famos fände wie damals. Seitdem bin ich auf keine Polarexpedition mehr gegangen.😃 Herzliche Grüße, Thomas

[@benbolt8849]

Alsooo ich meinerseits bevorzuge gut geschriebenes und kein spezielles genre 😊 klassiker sind meine Lieblinge... aber ein paar Häppchen aus den besprochenen Büchern würde mich zu tiefst verzücken 😂

[@schundleser]

Lieber Ben, dann bin ich mal gespannt, wie Dir die Häppchen munden werden. 😃 Liebe Grüße, Thomas

[@polyglotreading]

Wenn schon 1984 dann bitte eine kritische Würdigung der Version von Heinrich Seidel 😂

[@schundleser]

Lieber David, der Heinrich Seidel war gar kein Blöder. Ein deutscher Autor des 19. Jahrhunderts, für Euch Mitlesende, bei denen kein Glöckchen klingelt, der unter anderem mal das famose Leben im fernen Jahre 1984 beschrieben hat. Aber entweder ich würde ihn in ein Video über Edward Bellamy packen (ein US-Autor des 19. Jahrhunderts, der einen noch viel ausgereifteren Entwurf einer Zukunfttsgesellschaft vorgelegt hat). Oder ich würde mal ein kurzes Huldigungsvideo an die Entenhausen-Übersetzerin Erika Fuchs drehen, in dem mir Seidel sehr gelegen käme. Wie Fuchs aus Seidels gründerzeitlich ernstgemeinten Sentenz "Dem Ingenieur ist nichts zu schwer" etwas nur auf den ersten Blick bloß sprachspielerisch Gleiches gemacht hat, in Wirklichkeit aber etwas ganz anderes, nämlich "Dem Ingeniör ist nichts zu schwör", das ist Comic-Kunst und Ironieakrobatik vom Feinsten. Bring mich hier nicht immer auf Ideen, bitte. Arbeitsfaule Grüße, Thomas

[@polyglotreading]

@@schundleser Lieber Thomas, vielleicht hast Du mich missverstanden, ich halte Heinrich Seidel in Ehren und habe ihn für meine Reihe der Vergessenen fest eingeplant. 1984 finde ich nun nicht sein stärkstes Werk, er hat es ja auch selber unter die 'Kinkerlitzchen' gezählt. Aber den Leberecht Hühnchen, Reinhard Flemmings Abenteuer, Auszüge aus den Vorstadtgeschichten und Phantasiestücken, ... dazu würde ich wohl werbende Worte unters Volk streuen wollen. Oder sollen wir zu ihm mal ein Dialogvideo machen, das wir dann, mit ggf leicht modifiziertem Vor- und Abspann, parallel auf beiden Kanälen verwursten? Da könntest Du auch einen Exkurs über das Entenhausener Übersetzerwesen schlank und aufwandsminimiert unterbringen. Arbeitsteilung ist doch quasi Arbeits-Edelfäule 😆

[@schundleser]

@@polyglotreading Lieber David, da habe ich Dein Lachsmiley tatsächlich missverstanden, als Generalabsage an Seidel. Gerne mal ein Dialogvideo, aber nicht zu was, wozu ich dieses Jahr noch eine extra Wiederleserunde brauche. Aber super, dass Du da was geplant hast. Herzliche Grüße, Thomas

[@maren_ha]

Lieber Thomas, jetzt hast Du es geschafft, mich total zu überraschen! Nicht nur ein einzelnes Video zu Science Fiction Literatur, sondern eine ganze Reihe planst Du, großartig. Zwar gehöre ich auch zu den Menschen die alles Mögliche lesen, aber ich hatte nie Berührungsängste bezüglich Science fiction - im Gegenteil. Alles begann mit Perry Rhodan (diese Weltraumabenteuer hast du doch hoffentlich nicht mit Schmuddelliteratur gemeint?! Dann müssten wir noch einmal ernsthaft reden 😉 Das war aber nur der Einstieg, um dann mit Gleichgesinnten über entsprechende Filme und Literatur zu diskutieren. Darum muss ich leider Deinem "1984" Vorschlag ein Nein geben, weil ich das Buch schon so oft besprochen und diskutiert habe. Als Wunschkandidat fällt mir spontan Brian Aldiss ein, "Der lange Nachmittag der Erde". Hier hat die Pflanzenwelt die Kontrolle übernommen, und der menschliche Einfluss ist fast vollständig verschwunden, es geht um langfristigen Folgen menschlicher Eingriffe in die Natur. Die Menschen sind übrigens auf die Größe von Insekten geschrumpft, was mich an ein anderes von Dir eingestelltes Video erinnert 😉 Pflanzen und Tiere haben ein oft bizarres Zusammenleben entwickelt, also aktuelle Themen wie Umweltveränderung, Evolution, Anpassung. Ursula Le Guin "Planet der Habenichtse", es ist, wie ich finde, zeitlos, behandelt Themen wie Machtmissbrauch, soziale Gerechtigkeit und stellt grundsätzliche Fragen zur menschlichen Natur. Technologie und Wissenschaft als Machtfaktor kommen übrigens auch darin vor. Der von Dir erwähnte H. G. Wells als einer der Urväter wäre natürlich auch interessant oder Octavia Butler. Hoffentlich sind sie bei David Pringles berücksichtigt worden. Ja es ist ganz wichtig SF mal wieder ins Bewusstsein zu holen, die Aspekte KI, AI, die dadurch entstehende Veränderung in unserem Sozialleben, die unfassbaren Rationalitätsverweigerungen trotz aller wissenschaftlichen Erkenntnisse... Ganz viele spannende Themen. Mir fallen Verfilmungen ein, Philip K. Dick - Do Androids Dream of Electric Sheep? verfilmt als Blade Runner (vielleicht auch zu bekannt?) Margaret Atwood - The Handmaid's Tale (Report der Magd) oder die Foundation-Reihe von Isaac Asimov wurde ja auch als TV-Serie verfilmt. Mitch wünsche ich ganz viel Spaß und Erfolg mit der Lesegruppe, leider schaffe ich es zeitlich nicht, aber ich werde es als Mäuschen verfolgen (dieses Angebot wurde mir gemacht und werde dies ohne WhatsApp annehmen). Auf unsere Weltraumabenteuer mit aktuellen Bezügen freue ich mich schon sehr, ebenso darauf, die Dragon Days im Oktober zu verfolgen, die Du ja auch noch mit Enthusiasmus und Wissen betreust, vielleicht finden sich auch dafür so begeisterte Zuschauer:innen wie hier (oder Unterstützer/Helfer:innen ??) Toi, toi, toi👍 Liebe Grüße Maren

[@schundleser]

Liebe Maren, da legst Du ja kenntnisreiche Wünsche vor. Die von Dir genannten Bücher von Aldiss, Le Guin und Dick sind Teil von Pringles Kanon, zu denen kommen wir also sowieso. Asimov mag Pringle nicht wirklich, von ihm hat er nur "The End of Eternity" ausgewählt. Wells fehlt ganz bei ihm, was einfach am Veröffentlichungsdatum liegt, aber der wird sicher mal auf dem Kanal hier auftauchen. Auch Atwood fehlt bei Pringle, das könnte dann aber schon eher mit einem blinden Fleck zu tun haben. Merci erst mal, jetzt heißt es, Geduld mit mir haben, Thomas

[@maren_ha]

​@@schundleserFür das "kenntnisreich" bedanke ich mich artig mit Knicks wie ein Höfling zu Don Quijotes Zeiten es bei Hofe als Zeichen der Ehrerbietung tat...dies nur als ganz kleine Anspielung auf Teil 2 von Don Q. 😁 Geduld ist ja meine gaaanz große Stärke, wie Du weißt *hüstel* 🙈 Nein, ich bin ehrlich, ich kann es kaum abwarten, bis es hier weitergeht! Klasse, dass Pringle einen überwiegend sehr guten Geschmack hatte, ob ich ihm aber die fehlende Atwood verzeihen kann? Schwierig. Es freut mich besonders, dass Wells auftauchen wird, und damit womöglich die degenerierten Eloi und die brutalen Morlocks. Dann könnten ich den Running Gag mit Deiner Zeitmaschine auch noch weiterspinnen. Danke für all' den Input 🛸👽

[@schundleser]

@@maren_ha Liebe Maren, wegen Atwood habe ich jetzt mal nachgeschaut: Ich hatte "Handmaid's Tale" zu früh angesetzt, 82 oder 83, ist aber tatsächlich erst 85 erschienen, konnte also gar nicht mehr Eingang finden. Aber einige andere SF-Autorinnen fehlen durchaus, während Dick zum Beispiel mit einigen Büchern vertreten ist. Gut, dass Du nicht nur sehr enthusiastisch, sondern auch sehr geduldig bist, denn Wells z.B, wird ja außerhalb der Pringle-Reihe laufen, und das kann dauern. Liebe Grüße, Thomas

[@maren_ha]

​@@schundleserDanke fürs Nachschauen, lieber Thomas, dann ist Pringle, was Mrs. Atwood betrifft, entlastet. Es ist überhaupt bewundernswert, wie viele Projekte Du in Angriff nimmst, also werde ich ausnahmsweise nicht meckern. Vorsichtshalber bete ich für ein langes Leben, damit ich alles, was Du hier noch vorhast, miterleben kann. 📚📚

[@schundleser]

@@maren_ha Du kannst davon ausgehen, dass keines meiner Projekte je zu Ende kommen wird. 😛

[@evaapple255]

komm ich zu spät ? NEIN zu 1984, aber gerne etwas was ich noch nicht kenne (hehehe - Gedankenlesen ist reine Wissenschaft wenn man an PSI glaubt), vor allem wenn es nicht zu distopisch wird 😇

[@schundleser]

Du kommst nicht zu spät, liebe Eva, gehörst aber - gehe jetzt mal durchzählen - Pi mal Daumen zur Minderheit. Herzliche Grüße, Thomas

[@Gaby_S6581]

Hallo Thomas, da die Frage heute schon mal auf einem anderen Kanal auftauchte: wie kann ein Mensch, der die deutsche Sprache liebt und sich für Literatur begeistert, diesen Genderschluckauf mitmachen? Ist es Faulheit, wie früher „Leserinnen und Leser“ zu sagen? Reicht der Atem nicht, dass man mitten im Wort Luft holen muss? Und bitte nicht mit dem Argument kommen, dass Sprache sich ständig verändert. Das weiß ich. Hier geht es aber um eine erzwungene künstliche Änderung, die von einer kleinen, aber lauten ideologischen Minderheit gepusht wird. Schade, dass du da auch immer mehr mitmachst, das verdirbt mir die Freude, deinen sonst so interessanten Ausführungen zu lauschen. Enttäuschte Grüße, - Gaby

[@schundleser]

Liebe Gaby, ich weiß allerdings nicht, auf welchem anderen Kanal das Thema heute wie diskutiert wurde, ich habe neben den üblichen samstäglichen Haushaltspflichten nur die Beiträge hier zum SF-Projekt verfolgt und sonst noch kein Booktube geschaut. Ich kann also nur Stellung zu meinem eigenen "Gendern" nehmen, das Deinem Empfinden nach zunimmt. Ich habe, was mein Denken, meine Äußerungen, meinen Umgang mit bestimmten Themen und Menschen angeht, eher den gegenteiligen Eindruck: dass ich, was den (fraglos nötigen) Widerstand gegen woke Positionen und Diskursbestimmungsversuche, gegen aggressive Hysterisierungen und Versimpelungen komplexer Debatten, gegen Evidenzverleugnung, gegen Geschichtsfälschung und Hokuspokuswissenschaft, etc, etc., etc., immer weiter verbittere und verhärte. Dass ich auch da kein Gesprächspartner mehr sein kann, wo es vielleicht sinnvoll und hilfreich wäre, sondern nur noch Duellist mit Killerinstinkt bin. Das trifft übrigens auch auf meinen Umgang mit der anderen Seite des Spektrums zu, mit dem Geschmeiß, das jetzt wieder grunzend und blökend daran arbeitet, den Faschismus aus den Hobbykellern der Nazidevotionaliensammler zurück in die Parlamente und Machtpositionen zu holen. Eine Ausnahme von dieser aggressiver und auf Streufeuer gestellten Abwehr bildet bei mir die Frage, wie Menschen auch im anonymen Modus angesprochen werden möchten. Ich bin da ganz und gar gegen Zwangsmaßnahmen und perfide Idiotenketten a la "Männersprache ist am Kolonialismus, am Rassismus und am vorzeitigen Schlechtwerden von Frischkäse schuld". Die als Großmeisterin feministischer Sprachkritik gefeierte Luise F. Pusch halte ich für ein maßlos überschätztes akademisches One-Trick-Pony, das sich mit einer ausgewalzten Idee durch ein Berufsleben gehangelt hat und irgendwann ins nur noch Lächerliche abgetrudelt ist. ABER ich nehme auch zur Kenntnis, das es in Zeiten einer wie auch immer entstandenen, weit verbreiteten Empfindlichkeit nicht mehr genügt, auf den Unterschied zwischen sprachlichem und biologischem Geschlecht hinzuweisen. Vor allem, wenn das sprachliche Geschlecht gerade zufällig und bequemerweise männlich ist - wie man selbst. Also wähle ich da, wo ich das freiwillig darf und kann, gerne die doppelte Ansprache, Leserinnen und Leser zum Beispiel. Oder, wo es mir bequemer erscheint, das Binnen-I in Wort und Schrift. Ja, auch ich mag eine bestimmte Form spitzer, demonstrativer Binnen-I-, Sternchen- oder Sonstwas-Aussprache nicht, dort, wo ich umfassendere ideologische Zwänglerei vermute. Mich wundert, dass Dir das bei mir so vorkommt, aber über den Sinn von Botschaften entscheidet bekanntlich nicht nur der Sender, sondern auch jeder Empfangende. Und schau, in diesem vorigen Satz wäre mir das "Gendern" zu umständlich, zu herablassend gegenüber einem Publikum gewesen, das ich eben als wachsam, aber nicht als gierig auf jede Missverständnis- und Verdrehungsmöglichkeit lauernd sehen und adressieren möchte. Kurzum, ich verstehe, warum heutzutage jemand das gegnerische Maskulinum als ausgrenzend und zurücksetzend empfindet. In manchen Kontexten sogar mehr als in anderen, zum Beispiel, wenn es um etwas ältere Literatur geht, aus deren Geschichtsschreibung Frauen tatsächlich manchmal ziemlich robust hinausgeschoben wurden. Was Du als ideologisches Gendern empfindest, ist als Freundlichkeit gemeint, als Versuch, etwas als Grobheit Missverstehbares und an anderer Stelle doch Unvermeidliches, das generische Maskulinum, ins rechte Licht zu setzen - als Sprachinstrument, nicht als Herrschaftsinstrument. Aber wir leben in einer Zeit tiefer werdender Gräben, mag also sein, dass ich bereits damit inzwischen einem Feindbild entspreche, Beziehungsweise, der Sound in manchen Ohren wie ein Kriegslied klingt, das noch ganz anderes meint. Oder, um es weniger martialisch zu formulieren, dass das, was auf größere Freiheit der Sprache zielt, als Verordnungsanschlag sprachlicher Bevormundung wahrgenommen wird. Da bin ich dann aber ziemlich machtlos, egal, wie schade ich das fände. Herzliche Grüße, Thomas

[@Gaby_S6581]

@@schundleser Lieber Thomas, ich betrachte das von jeder politischen Ausrichtung abgelöst, verorte mich nicht links, auch nicht rechts, aber ich empfinde es schlichtweg als Vergewaltigung der wunderschönen deutschen Sprache, die eine gewisse Gruppe der Bevölkerung versucht, allen aufzuzwingen. Und wer zum Beispiel an Unis nicht mitmacht, wird ausgegrenzt und in die rechte Ecke gestellt. Ich persönlich empfinde mich als Frau auch als so selbstbewusst, dass ich kein Problem habe, als Leser bezeichnet zu werden, ich brauche diese Reduzierung aufs Weibliche nicht. Auch das Wort „Lesende“ ist im übrigen grammatikalisch ja falsch, denn eine Lesende bin ich ja nur, solange ich das Buch nicht zur Seite lege. Ich habe mich durch die bisherigen Anreden im männlichen Plural oder durch „Leserinnen und Leser“ nie eingeschränkt oder benachteiligt gefühlt. Die zunehmenden Befindlichkeiten, die heute wegen jedem Kinkerlitzchen in die Welt geschriien werden, sind in meinen Augen eher kontraproduktiv. Genauso hatte ich auch dich eingeschätzt, du trittst ja oft auch für den Erhalt von Literatur in der Ursprungsform ein. Umso mehr hat es mich befremdet, dass du diese sprachliche Verstümmelung mitmachst. Sie fällt mir deshalb stark auf, weil mich buchstäblich jedesmal quasi ein Stromschlag durchzuckt, wenn ich wieder einmal auf Worte wie Schriftsteller--innen treffe. Es reizt mich dann automatisch: warum nicht auch -außen? zu fragen. Ich versuche also, es weiter zu ertragen, aus „alter“ Verbundenheit, als „Feindbild“ sehe ich dich nicht. 🤣😉🥰 Ein schönes Wochenende wünscht dir Gaby

[@schimmre]

​@@schundleserlieber Thomas, einfach nur danke für deine Antwort und die gute Erklärung, worums beim gendern gehen sollte,🌟 PS: ich weiß, es ist ein bissl kindisch, aber das "gegnerische Maskulinum" lässt mich ganz schön kichern 😉

[@polyglotreading]

Schöne und aus meiner Sicht wunderbar treffende Worte zu Frau Pusch. Liebe Grüße, - David

[@schundleser]

@@schimmre Liebe Regina, danke. Das ist so ein schöner, bizarrer Autokorrektureingriff, den lasse ich jetzt einfach zur allgemeinen Erheiterung stehen. 😃 Liebe Grüße, Thomas

[@ankeb8657]

Hallo Thomas, bitte kein "1984". Kennt man wirklich ausführlichst und ist auch weniger Science Fiction als gesellschaftskritische Dystopie. SciFi bitte ja gerne. Mir fällt grad als erstes Robert A. Heinlein ein und ich wär wirklich interessiert, was du zu dem zu sagen hättest.

[@schundleser]

Liebe Anke, beim Wunsch, "1984" auszulassen, hast Du mich an Deiner Seite. Aber nicht bei Deiner Genreunterscheidung: Dystopien gehören zur Science Fiction, sie bilden einen gar nicht so kleinen Teil von ihr. Pringle hat Orwell ganz zu Recht ausgewählt, aber wie Du sagst: das Buch ist allgemein gut bekannt. Also jedenfalls unter Menschen, die Booktube-Videos schauen. Heinlein kommt bei Pringle mit drei Büchern vor, wenn ich mich nicht verzählt habe, der ist also im Visier. Liebe Grüße, Thomas