Darum eine Isolationsmessung mit Prüfspannung! ElektroM

[@martinroth3510]

Coole Sache und gut beschrieben. Sehr anschaulich! 👍🏻

[@michaelphilipp]

Deine Erklärungen sind echt immer gut. Danke dafür. Kannst du mir auch sagen ob ich mit so einem Isolationsmessgerät, auch gerne der günstigeren Variante, eine Riso an einem PV-String vornehmen kann, oder muss es unbedingt eins sein wo PV drauf seht? Gibt es auch von Benning, aber halt mega teuer. Ich habe ein günstiges was auch bis 1000V DC und 2000MOhm geht. Steht aber nicht extra für PV drauf. Sollte doch auch damit möglich sein, oder ist bei Messung am PV-String etwas besonderes am Messgerät nötig? Danke schon mal im Voraus. Gruß Michael

[@MichaelH-d4r]

Wenn es praktisch nicht sinnvoll ist, bereits angeschlossene Betriebsmittel abzuklemmen, welche entweder die Messung verfälschen würden oder durch eine Prüfspannung von 500 V beschädigt würden, erlaubt die Norm nicht nur die ausnahmsweise Herabsetzung der Prüfspannung auf 250 V, sondern auch, die aktiven Leiter (Phase(n) und Neutralleiter) bei der Messung miteinander zu verbinden und nur zwischen den dann parallel geschalteten aktiven Leitern und PE zu gemessen. Sofern der betreffende Stromkreis keinen durch 500 V Prüfspannung Schaden nehmenden Überspannungsschutz enthält (wenn möglich, sollte man diesen vor der Messung erdseitig abklemmen), kann man dann sogar ohne Bedenken mit den normalerweise mindestens geforderten 500 V Prüfspannung messen. Eine solche Messung (die zwar einen Isolationsfehler zwischen den aktiven Leitern nicht offenbaren würde) würde ich zuerst durchführen. Anschließend würde ich erst die Verbindung zwischen den aktiven Leitern wieder entfernen und mit 250 V Prüfspannung so verfahren, wie im Video beschrieben. Allerdings muss man dann Glück haben, dass die Betriebsmittel im ausgeschalteten Zustand zwischen den aktiven Leitern hinreichend hochohmig sind, um aus einer Grenzwertunterschreitung tatsächlich auf einen Isolationsfehler zwischen den aktiven Leitern schließen zu können.

[@PeterHartzIV4]

Cool das man den Überschlag sieht!

[@ElektroM]

Hätte gerne ein noch größeren Überschlag zeigen wollen aber 200kV kann das gerät leider nicht :D

[@BMWRRS-ey1ec]

ist zwar sehr realtitätsfremd, aber gut dargestellt... wenn ich solche Stellen in der Leitung sehe, dann brauch ich keine Iso-Messung mehr machen sondern gleich den Austausch der schadhaften Stelle, bzw. neu isolieren...

[@siega3483]

Genial das mal zu sehen super erklärt 😊

[@BambioneDasOrginal]

Also ich finds unfassbar wie kaputt so eine Leitung sein muss. Wirklich erstaunlich. Danke für die veranschaulichung.

[@RandomUser2401]

ja, da muss schon einiges schieflaufen.

[@TREXOFC]

Danke, Martin. Sehr anschaulich erklärt. Könntest Du das bitte auf gleiche Art auch für die Betriebsmittelprüfung DGUV3 (nur ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel) erklären? Vielen Dank!

[@nonameHEF]

Das hast du sehr gut erklärt.

[@prosaldozwiler4257]

Sehr geil der Lichtbogen!

[@ElektroM]

Ja und aus der resultierenden Spannung und dem Widerstand, lässt sich der Strom berechnen, welcher von einen zum anderen Leiter floss. Wenn man die Krokodilklemmen an sein Duspol anklemmt, zeigt dieser dir auch die Spannung an, welche der Installationstester liefert.

[@elektrotechnikbasis123]

Die Prüfspannung ist abhängig von der Schutzklasse des zu prüfenden Objektes und ist Gleichspannung. Entweder 250 V oder 500 V

[@hanskanns121]

Super Interessant. ⚡👍

[@MichaelH-d4r]

Die im Video verbal beschriebene Messung nur zwischen N und PE und zwischen jedem Außenleiter und PE stellt nur eine Mindestanforderung dar, welche zwar die Schutzwirkung der Isolation hinsichtlich eines elektrischen Schlages nachweist. Sie offenbart aber etwaige Isolationsfehler zwischen zwei Außenleitern, die aufgrund der Wärmeentwicklung zum Brand führen können, nicht. Auch wenn es die Norm nicht explizit fordert, ist daher sehr zu empfehlen, darüber hinaus auch zwischen L1 und L2, zwischen L2 und L3 und zwischen L3 und L1 zu messen. Dann aber mit mindestens 500 V, damit die Prüfspannung nicht kleiner als die im Betrieb herrschende Leiterspannung ist.

[@poparab]

Die Isolationsmessung soll sicherstellen das wir keine Fehler bei der Isolation haben. Worstcase wäre zum Beispiel ein Kabel mit zu dünner Ummantelung. So wäre das für den Laien auch Verständlich.

[@Ex_Elektronik]

500 V und alles in Ordnung 😮?

[@eskimo9559]

du guckst ein video und dann auf einmal iso messung, woher kommt der wandel?

[@petersilie3090]

Bei dem geringen Leiterabstand ist ein Lichtbogen zu erwarten. Die Durchschlagsfestigkeit von trockener Luft liegt bei 3kV pro Millimeter.

[@RalphVonVielen]

Nicht umsonst ist ein Installationstester ein unersetzliches Werkzeug eines Elektrikers.

[@lucaeber2720]

Zumindest mit 250V lässt sich immer messen. Ist laut Norm auch zulässig wenn z.B. ÜSS verbaut sind die sich nicht einfach entfernen lassen Das ist das mindeste

[@ElektroM]

Ich stelle mein Messgerät nie auf mehr als 250V. Dieser Wert ist für eine Isolationsmessung schon ausreichend genug. Und wenn ein Isofehler tatsächlich herrscht, merkt man es spätestens wenn es beim einsichern knallt oder der FI ständig raus haut.

[@lucaeber2720]

​@@ElektroMeine Frage noch, du sagst laut Norm müssen 2MOhm erreicht werden? In meiner Tabelle stehen 1MOhm? Ist in DE der Mindestwert 2MOhm?

[@ElektroM]

@@lucaeber2720 Deine Tabelle wird schon korrekt sein. Ich könnte den Mindestwert im Prüfgerät auch verringern auf 1MOhm. Ein so hoher Widerstand ist definitiv bei der Spannung kein Isolationsfehler. Sonst kann ich zu deiner Frage aber keine klare Auskunft geben. Weiter machen! ;)

[@UncleBensRice]

@@ElektroM Wie kommst du jetzt darauf, dass 250V ausreichend genug wären? Sieht man doch im Video, dass die Prüfspannung ganz entscheidend ist und sich bei kleineren Spannungen Fehler nicht immer zeigen. Zu testen ist grundsätzlich mit 500V, auf 250V darf nur unter Umständen reduziert werden. Grenzwert ist auch nicht 2MOhm sondern 1MOhm, das tut aber nicht viel zur Sache, bei so einem niedrigen Wert sollten generell die Alarmglocken läuten. 1Mohm sind insbesondere bei einer Neuanlage klar fehlerhaft, grundsätzlich sollte der Isolationswiderstand eher >100Mohm betragen, am besten größer als der maximal Meßbare Wert des Meßgeräts sein. Für Wiederholungsprüfungen mit angeschlossenen Verbrauchern gilt dann nochmal ein anderer Grenzwert von 300Ohm/V bzw. 1000Ohm/V ohne angeschlossene Verbraucher. Bei 230V Netzspannung ergibt das dann 69kOhm und 230kOhm. Auch hier sollte die Anlage klar besser sein als der Grenzwert und eher >300kOhm erreicht werden.

[@lucaeber2720]

@@ElektroM ok, ok, ja in Neuanlagen ist sowieso von einer Überschreitung von sowohl 1M als auch 2 MOhm auszugehen. Und wie du sagst wenn ich "nur" auf 1,5MOhm komm ist dies eher kein Isofehler

[@nichts_als_die_Wahrheit]

Oh Pakainvest, die sind sehr sehr gut, denen folge ich auch, der Typ ist auch sehr nett.

[@eskimo9559]

dem folgst du? der mag ja nett sein, weiss aber nicht einmal was ein FU ist!

[@nichts_als_die_Wahrheit]

@@eskimo9559 Wir alle wissen nicht alles und jeder macht Fehler, so sehe ich das.

[@nichts_als_die_Wahrheit]

Hallo, habe mal eine Frage, da ich so ein Video noch nie irgendwo online gesehen habe. Kannst du mal ein Video darüber machen mit einer Beispielwand. Zwei Zähler mit jeweils einem RDC und jeweils paar LS getrennt und jetzt soll eine Zählerzusammenlegung erfolgen. Wie geht man da am besten vor, wodrauf sollte man achten. Wäre echt cool und wie gesagt habe ich so ein Video noch nie gesehen.

[@ElektroM]

kenne da selber nur die kaskadenschaltung

[@nichts_als_die_Wahrheit]

@@ElektroM Soll keine Kaskade sein. Halt ein Zählerschrank mit zwei Zähler, wo ein Zähler weg kommt, heißt mach aus zwei Zähler einen lol. Zum Beispiel ein Einfamilienhaus mit zwei Etage, die mal getrennt waren und jetzt zusammengelegt worden sind. Da gab es ja auch zwei Zähler, einer soll jetzt wegfallen und dann laufen beide Etage auf den selben Zähler.

[@Dennis-tl6bi]

sehr Interessant 🙂

[@Multifuchs]

Es reicht eine Maus in der Hohlwand =)

[@ElektroM]

Vierter

[@thomaswinter1259]

viertes "Like" auf Kommentar "Vierter"

[@Geoluchs]

Zwischen N und PE haben wir an einer Stelle nur 10 M-Ohm, passt das noch? Alle anderen haben "nur" 250 M Ohm bei 500V-Messung.

[@dd313car]

Ist zu auffällig unterschiedlich, da sollte man weiter forschen ob man das nicht finden kann. Mit 1000 V wiederholen ob der Unterschied sich verändert z.B. Sonst wäre 10 M schon OK, aber gerade bei Neuinstallation sollte das einen schon aufmerken werden lassen, das kann nicht sein, da ist was nicht so wie es sein sollte.

[@user-andi2206]

Tolles Video, danke für die Arbeit die du dir damit gemacht hast. Ich bin aber immer noch der Meinung, Isolationsprüfung an Elektrischen Verkabelungen bringt nichts, ist nur Zeitverschwendung. Du steckst das Meßgerät in die letzte Steckdose (reicht für das Protokoll), aber in der Dose zuvor ist der PE unterbrochen, also wird nicht alles gemessen. Bringt also nicht, den Fehler merkst du erst bei der Zschleife Messung. Du machst die Messung an der Verteilung, einmal alles, irgendwo ist was unterbrochen, aber du hast einen guten Wert. Bringt also auch nichts. Erst wenn in der Verteilung eine Art Frequenzgenerator wäre, den das Meßgerät erkennt, wäre die Messung zuverlässig. Und wann hast du in der Verkabelung schon einen Fehler, wo die blanken Drähte so nah nebeneinander sind? Nie Was du damit finden kannst, sind Feuchtfehler, aber aus Erfahrung auch nicht immer. Das einzige, wo eine Isolationsmessung was bringt, und dafür wurde es erfunden, sind Spulen und Motore. Hier liegen die Wicklungen so nah nebeneinander, das der Funke überspringen kann. Manche "Jungmonteure oder Lehrlinge " glauben ja an die Allmächtigkeit einer Isolationsmessung und glauben, sie können damit Fehler und Funktionsstörungen finden. Andere ziehen nur eine Show beim Kunden ab und rechnen die Meßgerätestunden dann ab. So ein Gerät ist teuer und mancher will das Gerät dann damit Finanzieren. Alles erlebt, keine Erfindung von mir. Ich habe mal mit 1000V Iso Messungen angefangen (da machten manche Azubis schmerzhafte Erfahrungen mit dem Meßgerät, weil sie die Meßspitzen mit Zeigefinger und Daumen am Draht festgehalten haben)😆, dann ging runter auf 500V (immer noch schmerzhaft für die Azubis) und jetzt wegen der ganzen Elektronic 250V. Wie im Experiment gezeigt, wie soll da noch ein Funke überspringen. Aber die Messung ist gemacht und kann abgerechnet werden.

[@UncleBensRice]

Da vor der Iso Messung Rlow zu messen ist fällt ein potentiell unterbrochener PE schon vorher auf und kann die Iso Messung nicht vefälschen. Gerade bei Fi Fehlern ist eine Iso Messung wichtig und gibt schon mal Aufschlüsse. Noch besser wäre dann noch eine Leckstromzange zu nutzen.

[@user-andi2206]

@@UncleBensRice Was macht eine Leckstromzange, was ein FI nicht kann? Was bringt eine Leckstromzange für Vorteile bei der Fehlersuche, wenn der FI auslöst? Und dann noch, wie misst man mit der Leckstronzange richtig?

[@UncleBensRice]

@@user-andi2206 Ein Fi ist kein Meßgerät, mit einer Leckstromzange kann die Größe des Fehlerstrom auch bestimmt werden. Mittels Leckstromzange können die Kreise einzeln überprüft werden, insbesondere in Situationen wo es nur unter bestimmten Bedingungen zur Auslösungen kommt, kann der Fehler viel schneller und präziser gefunden werden. Auf diese Weise lassen sich auch Verbraucher finden die aufgrund von hohen Ableitströmen den Fi vorbelasten, ohne das es dabei zwingend schon zur Auslösung kommt. Im vergangenen Video hatte Martin z.B. eine defekte Kaffemaschine die teils zum Auslösen des Fi führte. In so einem Fäll ließe sich mittels Leckstromzange der fehlerhafte Kreis finden und der Fehlerstrom bestimmen. Auch im Stromkreis selbst kann durch punktuelle Messungen mit so einer Zange die Fehlerstelle genauer lokaliersiert werden. Bei Netzen ohne Fi können so bestehende Fehler gefunden werden die aufgrund des fehlenden Fi erstmal garnicht zu einer Abschaltung führen. Es werden alle aktiven Leiter in die Zange eingelegt und so die Differenz gemessen. Die Besonderheit einer Leckstromzange gegenüber regulären Stromzangen besteht darin, dass auch noch sehr kleine Ströme im mA oder µA Bereich bestimmt werden können.

[@caroman6761]

Also, ich habe das heute mal nachgebaut und kann die praktische Relevanz nicht erkennen, sicherlich mangels Erfahrung. Ich musste die Leitungen schon sehr, sehr eng zusammenlagen um bei 1000V überhaupt eine Art Überschlag messen zu können. Wo das praktisch aufkommen kann, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Wenn jemand das Kabel anbohrt, OK, in der Sekunde der Berührung durch den Bohrer, danach nicht mehr. Würde ich eine sehr, sehr alte Nymleitung extrem verdrehen, könnte ich mir das auch noch einigermaßen vorstellen oder bei den stoffummantelten Leitungen, die früher verwandt wurden. Letztere dürften aber kaum noch vorkommen. Bei 1000 Volt tritt ein Überschlag nur allerhöchst selten auf, weshalb misst man dann noch mit 4000V, um eher etwas zu finden? Aus deinem Alltag, wie oft hast du bei einem ISO-Test eine Beanstandung feststellen können?

[@elektrogong8662]

Duspol​ hat keine Prüfspannung💚💚

[@wichtelchen]

Zweiter

[@steffenzeyher3597]

Dritter

[@DanielR8392]

Erster 😂🎉

[@foxmoulder2430]

So einen Iso tester von UNI+T nutze ich. Der fängt leider erst bei 500V Prüfspannung an. Bis 2 KV. Ich nutze es haupsächlich für Kindensatoren Leckströme zu messen, und Transformatoren zu prüfen.