Danke für die Erklärung mit dem Differentialausgleich! Das habe ich mich schon länger gefragt.
@Flowmotion-Parkour Жыл бұрын
Vielen Dank für die Erklärung. Ich habe morgen meine mündliche Prüfung im Fach Schienenfahrzeuge 1 und dieses Video ist eine sehr gute Wiederholung für mich 🙂
@awesomefan864 жыл бұрын
Klasse Video! Könnten Sie auch etwas über das Drehgestell der Baureihe 612 erzählen? Ich habe das mit dem "verschränken" bzw. beweglichen Lagern an den Radsätzen nicht richtig verstanden, wie diese funktionieren. Ich würde mich sehr freuen!
@andrebeuth8584 жыл бұрын
Ich hätte mal eine Frage ;-) Mit den konischen Radsätzen war mir bekannt. Auch die Funktion als Differentialersatz. Durch meine ersten Lebensjahre am Hagenener Güterbahnhof kenne ich auch das Geräusch. Mit dem Sinuslauf habe ich so meine Probleme. Beide Räder sind starr über die Welle verbunden und haben somit zwangsläufig die gleiche Drehzahl. Wenn jetzt aber die Räder durch die konische Form verschiedene Durchmesser haben ändert sich auch die Umfangsgeschwindigkeit. Somit legt das Rad mit dem kleinen Durchmesser auch einen geringeren Weg als das Rad mit dem großen Durchmesser zurück. Also müsste eins der Räder leichten Schlupf haben oder was ich nicht glaube, die Radsatzwelle das über Torsion auffangen (Wohl kaum ;-)). Warum hören ich im geraden Lauf kein Quietschen?
@dersilberling4 жыл бұрын
Hallo Andre, bis zu einem Halbogenmesser von 180 m gleicht sich, durch den unterschiedlichen Durchmesser am Aufstandspunkt, die Differenz der Umfangsgeschwindigkeit zur Winkelgeschwindigkeit der Radsatzwelle aus. Im geraden Gleis sind die Schlupfmomente durch den Sinuslauf so klein, dass es nicht zu hörbaren Schwingungen kommt. Gruß Jörg
@norbertkissel34133 жыл бұрын
Hallo zusammen, man darf hier die Spurkranzschmierung nicht außer Acht lassen. Mit oder ohne kommt es sicherlich zu unterschiedlichen Geräuschen bzw. zu unterschiedlichem Verschleiß. Der Sinuslauf erzeugt auch ein Wellenfahrt, der zur Folge hat, dass der große Radius wieder zum kleinen läuft. Aber das ist ja sehr gut erklärt im Video. Danke. Gruß
@Zuckerberg10002 жыл бұрын
mal eine Frage , kann es dann bei extrem vielen Kurvenfahrten dazu kommen, dass das QR Maß nicht mehr eingehalten wird ?
@allyreneepenny94473 жыл бұрын
Mir hat mal einer gesagt dass bei Strassenbahn Räder und U-Bahn Räder angeblich zwischen der Felge und Kranz Gummi sein soll um den Lärm zu mindern . Ist da wirklich was dran?
@dersilberling3 жыл бұрын
Das stimmt und leider war das einer der Ursachen für Eschede.
@GpunktHartman2 жыл бұрын
Einspruch... DAS war nicht die Ursache, diese lag wohl eher in der Hektig und dem Unglauben an die Zuverlässigkeit der US Prüfgeräte. Wäre der Gummi die "Ursache", wären die Räder nicht so lange vorher im Betrieb gewesen. Warum das bei der Straßenbahn (Hannover war dort wohl federführend) vornehmlich funktioniert, hat eine einfache wie auch schnell einleuchtende, zum ICE unterschiedliche, Konstruktion innewohnend: der Antrieb der Räder liegt derart gestaltet das je ein Motor das linke Paar antreibt der andere das rechte Paar. D.h.: da es keine starre Achsdurchführung gibt, findet der Momentenausgleich, quasi elektrisch, in den Fahrmotore statt, und nicht im durchwalken der Gummiringe. Als Eschede noch in aller Munde war, ich zu der Zeit 50m neben der Strecke Düsseldorf Wuppertal wohnte , habe ich mich damit auseinandergesetzt. In verschiedenen TV- Beiträgen zeigt man sogar den Prüfstand für diese Räder, der, sofort erkennbar, eine Fehlkonstruktion ist.
@westharti81324 жыл бұрын
Es wird oft behauptet, der Pendolino ließe höhere Kurvengeschwindigkeiten zu. Das leuchtet mir nicht ein, denn dass ist eigentlich nur über eine stärkere Überhöhung der Kurvenaußen-Schiene möglich. Ob der Wagenkasten sich in die Kurve legt, oder nicht, hat doch nur Einfluß darauf, wie stark die Fahrgäste die Kurve empfinden.
@dersilberling4 жыл бұрын
Durch die Neigung des Wagenkastens zur Kurveninnenseite, verschiebt sich der Schwerpunkt des Wagenkastens ebenfalls nach innen. Hierdurch wird der durch die Fliehkraft erzeugte Kippmoment reduziert und es ist eine größere Kurvengeschwindigkeit möglich. Da fällt mir noch was ein, was macht den ein Motorradfahrer in der Kurve? Genau das gleiche!
@westharti81324 жыл бұрын
Ich hatte den Eindruck, der Wagenkasten dreht sich um den Schwerpunkt. Wenn sich aber der Schwepunkt verschiebt, sehe ich auch den Vorteil.
@andrebeuth8584 жыл бұрын
Hier mal ein Radreifen bei der Arbeit: kzbin.info/www/bejne/pnvaZqqmmbZoatk
@dszz14 жыл бұрын
Ist es tatsächlich so, dass man im geraden Gleis auf den Spurkranz verzichten könnte und trotzdem nicht entgleist?
@klauskorte26754 жыл бұрын
Ja,aber gibt es eine 100 Prozentige Streckenführung.
@XX9X253 жыл бұрын
Nicht nur im geraden Gleis. Erst in engen Bögen wird der Spurkranz theoretisch gebraucht. Praktisch läuft der Spurkranz aber auch in der Geraden mal an die Flanke an durch geringfügige Unebenheiten der Fahrbahn oder des Rades
@64muelli3 жыл бұрын
In Weichen wird der Spurkranz durch den Radlenker an der Innenseite geführt, damit das gegenüberliegende Rad den führungslosen Bereich im Herzstück durchfahren kann.
@thomasnovacek46863 жыл бұрын
Es gibt/gab sogar spurkranzlose Radsätze: diese werden besonders oft bei vielachsigen Loks eingesetzt, die in enge Bögen fahren sollen. Als Beispiele fallen mir da auf die Schnelle die 3 Achsigen Jenbacher Loks der Typen JW 400/600 C48 und die KKStB Reihe 100 (Achsfolge 1F) ein... bei ihnen wurde die Mittlere Achse, bzw. die Treibachse zur Vergrößerung der Lauffläche Spurkranzlos ausgeführt, somit ergibt sich dadurch ein Zwangloserer Lauf der Lok in Kurven. Die Spurführung wurde/wird durch die benachbarten Radsätze gewährleistet.
@miriamn96574 жыл бұрын
Das muss man erstmal schaffen, so eine Radsatzwelle zu verbiegen. Ist ja nicht irgendein Schwarzstahl, der da verwendet wird. Es dürfte bei der Eisenbahn kein Material geben, das strengeren Anforderungen unterliegt als die Stähle für die ganze Radsatzbaugruppe.
@lausimeyer6558 Жыл бұрын
Da Stahl bei Wärmebeaufschlagung seine Festigkeit verliert erscheint es nachvollziehbar, dass eine Radsatzwelle bei einem Kesselwagenunglück (siehe Beitrag) verbiegt.