Der Weg zum Schweizerpass! | Drei-Stufen-Willkür [+ Demokratie-Initiative]

▼ In aller Kürze ▼
Das Staatsbürgerrecht in der Schweiz ist sehr speziell - es ist nämlich dreistufig. Um Bürgerin oder Bürger dieses Landes zu werden, musst Du Anforderungen von Bund, Kantonen und Gemeinden erfüllen. Weshalb dieses System eher ein Problem ist und was es für eine mögliche Antwort gibt …
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Einbürgerung | ch.ch - Das Informationsportal
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Bürgerrechtsgesetz, BüG
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Voraussetzungen und Einreichung des Einbürgerungsgesuchs | Stadt Zürich
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Zusammensetzung der ausländischen Bevölkerung | Bundesamt für Statistik
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Staatsbürgerschaft | Bundesamt für Statistik
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Einbürgerung: Wieder ein Urnengang | SWI swissinfo.ch
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[@ronaldbehrens2104]

Danke für die Informationen. Wir haben 15 Jahre in der Schweiz gelebt, gearbeitet und Steuern bezahlt. Wir haben nie in Erwägung gezogen den Schweizer Pass zu beantragen. Dieses dreistufige Verfahren war mir auch ein wenig suspekt. Ich wünsche allen die Schweizer werden wollen, viel Glück auf dem Weg.

[@helmutstock1397]

Ehrenmann! Arme sind keine Verbrecher, so ist!

[@einZentralSchweizer]

aber.... eine mehrheit sieht das anders wegen dem pass

[@stspreitzer]

Besten Dank für den Beitrag. Ich befinde mich aktuell im Einbürgerungsprozess. Mittlererweile sind 2 Jahre seit Antrag vergangen. Was ich als Minimum an Verbesserung sehe, wäre eine rechtliche Handhabe für Gesuchsteller und eine zeitliche Befristung des Prozesses. Im Moment warte ich seit Monaten auf Antwort aus Bern. Und wenn ich Jahrzehnte warten müsste, hätte ich keine Möglichkeit dies zu hinterfragen.

[@colinmarschall96]

@@stspreitzer 2 Jahre sind üblich. Es kommt sicher auch darauf an, wo du wohnst. Bei mir ging das damals relativ rasch. Dein Gesuch geht zuerst an die Gemeinde, wo du auch dann den Test machst und auch noch zum Einwohnerrat geht, wo dort auch über deine Einbürgerung abgestimmt wir. Danach geht das Gesuch zum Kanton dort wird geprüft, ob eine Straftat, Betreibung etc. vorliegt. Dann geht das Gesuch nach Bern und dort wird ebenfalls alles noch einmal geprüft. Das Gesuch geht anschliessend zurück zum Kanton. Erst dann wird im Grossen Rat darüber abgestimmt, ob dein Gesuch angenommen wird. Ist der Entscheid positiv, kriegst du innerhalb von einer Woche die Einbürgerungsurkunde über.

[@claudiorauch4033]

Super Sache, wie viele hier, finde ich 5 Jahre zu kurz. Nach 10 Jahren ok.

[@colinmarschall96]

5 Jahre im selben Kanton und 2-3 Jahre in der selben Gemeinde

[@1abgelehnterAstronaut]

Zum Thema passt der Film "Die Schweizermacher" aus dem Jahr 1978. Was hat sich seit damals geändert?

[@Skoell1983]

“Längerfristige Haftstrafen” finde ich schwierig. Die Haftstrafe ist einerseits das schärfste Schwert des aufgeklärten Rechtsstaates, insofern kann und sollte auch eine kürzere Haftstrafe ein Ausschlusskriterium sein. In D dauert es zumindest ziemlich lange bis es wirklich mal zur Haftstrafe kommt. Andererseits kann auch jemand (bei uns) der eine Geldstrafe nicht bezahlen kann, diese als Ersatzhaft absitzen. Ich glaube mit der Formulierung macht man es sich zu einfach.

[@PaulG1160]

Hallo Zeidgenosse, ich finde Deine Videos immer sehr gut und war auch immer derselben Meinung wie Du. Aber bei den Einbürgerungen sehe ich keinen Anlass, etwas zu ändern.

[@ls-tb3bf]

Findi guet.

[@OutdoorimSeeland]

Spontan scheinen mir die 5 Jahre als zu wenig, die 10 Jahre für die ordentliche Einbürgerung schinen mir passender. Jedoch könnte man ja die Frist verkürzen, wenn der/die einbürgerungswillige sich z.B. in der Gemeinde, Feuerwehr, oder so einbringt. Ein Problem beim zweistufigen System (Bund und Kanton) ist der Heimatort, denn dieser übernimmt die Kosten der Sozialhilfe, sollte die eingebürgerte Person in Not geraten. Ich werde mal darüber nachdenken um mir eine fundierte Meinung zu bilden. Danke für das Video lieber Zeidgenosse. Es Grüessli Alex

[@shanwyn]

Ich verstehe das diese drei Stufen zu massiven Problemen führen kann. Allerdings möchte ich auf die Statistik der Einbürgerungen verweisen. Im Jahr 2022 und 23 wurden jeweils rund 41'000 Personen eingebürgert. Bricht man das auf die Bevölkerung ist die Einbürgerungsrate in der Schweiz im Schnitt über der Rate von den meisten EU Ländern. In der Imitative finde ich eigentlich keine Kritik ausser der 'nur' 5 Jahre, ich finde 10 passender, aber das ist nur meine Meinung. Ich denke ich schaue was das Parlament als Gegenvorschlag ausarbeitet bevor ich mich entscheide

[@bakerzermatt]

Ich bin eines der Eingebürgten! Grundsätzlich bin ich nicht unbedingt dagegen, dass es schwierig ist Schweizer zu werden, fünf Jahren sind jetzt wirklich zu wenig, finde ich. Was allerdings im jetzigen System nicht ok ist, ist die Willkür bei der Einbürgerungen. Es darf in einem Rechtsstaat wirklich nicht sein, dass man grundlos oder willkürlich eine Einbürgerung ablehnen kann, oder dass es he nach Gemeinde so drastisch anders läuft. Ich finde es auch falsch, dass man jahrelang in der GLEICHEN Gemeinde wohnen muss. Das heisst, wenn man mal umzieht, fängt man neu an zu zählen, auch wenn man lediglich in die Nachbargemeinde gezogen ist. Sonst noch etwas fieses für Eingebürgerte: Ich war 27, als Schweizer wurde, und wurde nicht fürs Militär oder ZD einberufen. Das war nicht so geplant, das ist einfach so passiert. Damals hiess es, ich musste bis 30 eine Zusatzsteuer zahlen. Dann wurde das Gesetz geändert, und nun muss man 11 Jahre lang zahlen!

[@etuanno]

Du hättest dich mustern lassen können (wäre aber ein Ausnahmefall gewesen, da die Musterung bis 25 normalerweise erfolgen muss). Die Wehrersatzsteuer ist aber insofern logisch weil du als wehrpflichtiger Mann im wehrpflichtigen Alter nicht deine Pflicht erfüllst / nicht erfüllen kannst. Aber nur bis 30 zahlen ist mir neu, als Militär- und Zivilschutzuntauglicher muss man meines Wissens bis 35 oder 40 zahlen. Und das nicht gerade wenig.

[@ibb33]

@@etuannoIm Zivilschutz sind es soweit ich weiss 14 Dienstjahre. Ändert aber auch gefühlt ständig.

[@colinmarschall96]

Zur Ergänzung: 3 Jahre in der selben Gemeinde und 5 Jahre im selben Kanton.

[@stefanoperfetti1047]

Ich bin eingebürgert. Obwohl die aktuelle Einbürgerungsprozedur Probleme hat, finde ich es schlecht, die Schweizer Staatsbürgerschaft zu leicht zu erteilen. Viele Einwanderer, die ich persönlich kenne, machen sich kaum Mühe zur Integration und sehen die Schweiz nur als Mittel zur Bereicherung. Die Hürde sollte also nicht zu niedrig sein, insbesondere sind fünf Jahre zu wenig.

[@Zeidgenosse]

Was sind denn "viele Einwanderer"? Mit der grossen Mehrheit gibt es keinerlei Probleme. Diese persönlichen Geschichtchen sind irgendwie ermüdend. Klar, wenn Du negative Erfahrungen gemacht hast, dann ist das natürlich beschissen. Nur versuch doch, diese Erfahrungen nicht auf alle anderen zu übertragen.

[@der_Narr]

Dumm nur wen sehr viele negative Erfahrungen gemacht haben, dass sollte nicht unterschätzt werden.​@@Zeidgenosse

[@daniandreli2695]

Ich habe diese Initiative unterschrieben, werde ihr bei der Abstimmung aber nicht zustimmen. Es geht mir darum, dass dieses Thema in die Diskussion kommt. Vielleicht schafft das Parlament einen guten, von mir zustimmfähigen Gegenvorschlag.

[@Andreas_42]

Eine gute Idee. Das werde ich auch so machen.

[@Hae3ro]

Gute Initiative

[@karlhacki6890]

Das zentrale Hindernis für eine Neuregelung ist das Gemeindebürgerrecht. Dabei geht es um viel Geld. Eine der grossen Aufgabenposten jeder Gemeinde ist die Unterstützungspflicht ihrer in Not geratenen Gemeindebürger unabhängig vom Wohnort und unabhängig von der Ursache der Notlage. Menschen mit Migrationshintergrund unterstützen oft Notleidende Angehörige wenn in deren Herkunftsländer kaum Hilfe besteht was die Bildung von Reserven erschwert neben tieferen Löhnen. Das Armutsrisiko ist sehr ungleich verteilt. Gemeinden mit Ihrer Unterstützungspflicht sehen einen Schutz in den Bewährungsfristen. Die Initiative bringt nötige Reformen wird aber scheitern wenn die Unterstützungspflicht alleine bei den Gemeinden hängen bleibt. Eine Lösung bei der Kanton und Staat über die Gemeinden hinweg entscheiden und dabei die Gemeinden und Städte mit ihrer Unterstützungspflicht im Stich lassen wird auf begründeten Widerstand stossen

[@el_paul]

Gibt es in der Schweiz eigentlich auch die Möglichkeit einer doppelten Staatsbürgerschaft?

[@Zeidgenosse]

Salut! Jap, das ist zulässig.

[@sarowie]

Ja, absolut Problemlos. Die Schweiz interresiert sich schlicht nicht dafür.

[@etuanno]

Jep, bin Schweiz-Österreicher. Die Österreicher haben damals bei meiner Mutter Probleme gemacht, die Schweizer gar nicht.

[@ShadowOfThePit]

Auch ein dreifach-Bürger geht problemlos, wie es in meinem Fall war

[@damienschaer7634]

Ja problemlos. Ich bin Schweizer und lebe in Deutschland mit beiden Pässen.

[@GregIsBoring]

Einerseits finde ich, dass es zweistufig sein sollte, später einstuffig machen, können wir ja immer :) Weiter finde ich, dass Personen, welche grundsätzlich schwere Straftaten begingen, ausgeschlossen sein müssen und Personen, welche leichtere Straftaten begingen, eine 5-10 jährige Sperrfrist brauchen... Schade, dass ein guter Ansatz verhunzt wurde

[@misterx8275]

Also, dass bei der Staatsbürgerschaft der Kanton und die Gemeinde mitzureden hat ist echt ... spannend 🙄. Toi Toi, Toi, dass es diese Initiative schafft 👍🏻

[@fABi-yf3xj]

Salü, ich finde es richtig und wichtig, dass man nicht gegen die Armen tritt. Diese Stigmatisierung muss wirklich aufhören. Jedoch würde ich die finanzielle Unabhängigkeit nicht bei der Einbürgerung ungeprüft lassen. Man sollte schon fähig sein, seinen Beitrag an die Gemeinwohlwerke wie AHV, IV, usw leisten können von sich aus. Sonst lädtst du quasi die ein, die gemäss der SVP dem Steuerzahler auf der Tasche liegen. Diesen Werken geht es sonst schon nicht so dolle und es herrscht ja sonst schon Wirrwarr, wie man diese Werke reformieren könnte weil hier und da das Geld fehlt. Nenn mich etwas altbacken, aber ich finde es richtig, dass Leute die mal beziehen wollen, auch etwas beitragen sollten. Darum wäre meiner Meinung nach eine finanzielle Unabhängigkeit schon auch wichtig für die Einbürgerung.

[@janschmid281]

Starkes video, ich finde aber auch 5 jahre sind zu wenig. Einbürgerung soll meiner Meinung nach nicht "geschenkt" werden. Wer es wirklich will und sich als Schweizer fühlt wird auch einen schwereren Weg gehen.

[@SkullHunter1893]

Absolut legitime Forderung. Unterschreibe ich gerne.

[@zytr0x108]

Dass der Jahreszähler bei einem Umzug in eine andere Gemeinde zurückgesetzt wird, finde ich auch nicht gut, auch wenn ich denke, dass es Sinn macht, mindestens ein Jahr in der Gemeinde gelebt zu haben, in die man sich einbürgern lässt. Am besten wär wohl, man lässt die Gemeindeebene gleich komplett bleiben und ist nur noch Bürger des Kantons. Ich finde auf jeden Fall, man sollte den Kantonen weiterhin Spielraum bezüglich der Einbürgerungsanforderungen lassen. Die Waadtländer werden andere Ansprüche an ihre zukünftigen Bürger haben als die Appenzeller. Die Kriterien der Demokratieinitiative finde ich definitiv zu locker. 5 Jahre sind einfach zu kurz (Ausnahmen kann man machen, wenn jemand bereits Bürger in einem Land ist, das sich einen Kulturraum mit der Schweiz teilt (Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien…). „Grundkenntnisse in einer Landessprache“ zu haben reicht auch nicht aus. Das entspräche etwa dem Niveau GeR A2. Von einem Bürger kann man schon erwarten, dass dieser die Sprache fliessend beherrscht (B2+, um beim gleichen Referenzrahmen zu bleiben). Die Kriterien der Initiative eignen sich meiner Meinung nach als Minimalanforderungen, um für eine (ordentliche) Einbürgerung in Frage zu kommen, wobei die Kantone noch eigene Kriterien erheben können (im Rahmen gewisser Regelungen, um Willkür oder diskriminierung zu verhindern). So wie ich das aber durch dieses Video verstanden habe, ist Personen, die diese Anforderungen erfüllen, der Pass fast schon garantiert und das fände ich nicht gut.

[@bobabuffett]

Deutscher hier, der in der Schweiz lebt - aus meiner Sicht schafft es die Schweiz nahezu perfekt, alle Bevölkerungsgruppen zu integrieren.. Ihr bildet bei euch keine Wohnghettos und durchmischt die Schulen, das trägt wirklich zu wahrer Integration bei. Trotz meiner Arbeit bei "euch" bleib ich jedoch gern Deutscher. :-)

[@mb19553]

Interessanter Bericht mit klarer Ansage. Super.

[@85aksiznarf]

Vielen Dank für den Hinweis auf die Initiative, ich wusste noch nicht, dass dafür gesammelt wird.

[@fiteontour6336]

Uh das ist ja wild! Wusste ich noch garnicht, dass es so in der Schweiz läuft. :D

[@ops22433]

Viele haben in den Kommentaren gesagt, sie finden 5 Jahre viel zu kurz. Als Person, die seit fünf Jahren in der Schweiz wohnhaft ist, möchte ich fragen warum. Aus welchen Gründen genau sollen Personen, die dauerhaft in einem Land leben, andere Rechte und Pflichten als der Rest der Bevölkerung haben, und was bringt es genau dem Land, dass ihnen die Einbürgerung verwehrt wird? Zu mir: Ich bin in einem anderen europäischen Land aufgewachsen, habe dann für je 1-2 Jahre in drei weiteren europäischen Ländern gelebt und bin dann als junger Erwachsener in die Schweiz gekommen. Zuerst wurde ich vom Bund für ein Praktikum in die Schweiz eingeladen, habe dann einen Master studiert, bin geblieben und lebe und arbeite jetzt hier. Ich spreche fliessend Deutsch, Französisch und Italienisch und spreche Schweizerdeutsch so, dass neue Bekannte nicht spontan auf die Idee kommen, dass ich nicht hier aufgewachsen wäre (ich konnte es schon mässig gut, als ich in die Schweiz gekommen bin). Aber es kann immer noch bei manchen Personen mal vorkommen, dass ich etwas nicht auf Anhieb verstehe. Ich mache sehr viel Freiwilliges, bin in verschiedenen Vereinen und Organisationen, kenne mehrere hundert Personen in der Schweiz und bin daher viel besser integriert und vernetzt als jemals in meinem Herkunftsland. Ich wurde schon gefragt, ob ich für den Stadtrat kandidieren möchte und werde wahrscheinlich ab Herbst in einer beratenden Kommission sitzen. Ich identifiziere mich inzwischen mit der Schweiz und habe kaum Kontakt zu meinem Herkunftsland, da ich lange nicht mehr dort lebe. Dort habe ich auch inzwischen nur ein sehr eingeschränktes Wahlrecht und keine weiteren politischen Rechte. Ich bin häufig beruflich in der Schweiz unterwegs, kenne alle Kantone und weiss inzwischen mehr über Politik, Verwaltung und vielleicht die Geschichte des Landes als die meisten Menschen, die hier geboren sind. Natürlich gibt es Sachen, die ich weniger gut kenne, wie das Schulsystem natürlich, aber über mein Herkunftsland weiss ich inzwischen vieles auch nicht, da ich nicht mehr Teil der Gesellschaft dort bin. Menschen mit Migrationshintergrund haben einfach andere Erfahrungen im Gepäck. Natürlich gibt es viel grössere Probleme auf der Welt, aber ich verstehe nicht, welche objektiven Gründe gegen eine Einbürgerung in den nächsten paar Jahren sprechen. Und ich bin nicht die einzige Person in dieser Situation: Ein Freund von mir ist in einer ähnlichen Situation und meine Schwester in einem anderen europäischen Land auch. Wenn ich jemanden heiraten würde, käme eine erleichterte Einbürgerung in Frage, aber da ich asexuell bin, wird das definitiv nicht passieren. Die Staatsbürgerschaft kommt ja auch mit Pflichten und ich müsste z.B. die Militärersatzsteuer zahlen (ich wäre doppelt untauglich) und eventuell im Stimmausschuss mitwirken, aber ich wäre auf jeden Fall bereit, das zu machen. Wenn alle anderen diese Pflichten haben, warum nicht ich?

[@drk3326]

Erlaubt die Schweiz eine doppelte Staatsbürgerschaft oder muss man, wenn Schweizer wird, die andere/alte aufgeben?

[@Zeidgenosse]

Salut! Doppelstaatsbürgerschaften sind von der Schweiz grundsätzlich gestattet, ja.

[@geraldbalzer2429]

@@Zeidgenosse Wenn auch von der üblichen Seite immer wieder angegriffen.

[@etuanno]

Das kommt wiederum auf die andere Staatsbürgerschaft an. Die Schweiz hat kein Problem mit Doppelbürgern, manche andere Staaten hingegen wollen, dass man NUR ihre Staatsbürgerschaft haben kann.

[@jorgecancio95]

merci für den informativen und interessanten Beitrag!!

[@van3847]

👍💥

[@tommay6590]

Hm so richtig überzeugend finde ich die Initiative ehrlich gesagt nicht. Ich sehe die Gefahr, dass „Interessierte“ Kreise bei dieser Verfassungslage es zunehmend schwieriger machen, dass Ausländer sich rechtmäßig fünf Jahre lang in der Schweiz aufhalten dürfen. Die Grundidee, dass die Staatsangehörigkeit an die Kantonalangehörigkeit anknüpft findet sich übrigens auch in der EU wo die Unionsbürgerschaft an die Staatsangehörigkeit gebunden ist. Davon können Tausende britische Ex-EU Bürger ein Lied singen, aber prinzipiell wäre es in dem sehr theoretischen Fall, das ein Kanton die Eidgenossenschaft verlässt doch richtig, dass die Einwohner dann keine Eidgenossen mehr wären.

[@psqal8091]

Hast recht damit, dass die Vorgaben der Kantone bezüglich Mobilität nicht gerade gut sind. Ich fände eine Bundes und Gemeindeebene am sinnvollsten, da der Bund natürlich Regelnd festlegen muss und die Gemeinden ja am ehnsten mit einzubürgernden Menschen zutuen haben. Und darf ich fragen woher du kommst? Vom „Bis nöchschtmol“ hät ich in Richtig Züri oder Basel land tippt.

[@hallunke_]

Sehr starkes Video, Mega stabile Worte 💪🏻✊ & super unterstützenswerte initiative 🙏🏻 bitte unterstützt diese liebe schweizer*innen ♥️

[@Thomasg1404]

Ich lebe in der Schweiz. Bin Deutscher theoretisch besitze ich die Möglichkeit mich Einbürgerung zu lassen . Nur eines hindert mich dies zu tun. Ich bin ,nach meiner Sichtweise, nicht total integriert. Obwohl ich wohl.locker den Test bestehen könnte, davon hab ich spasseshalber einige gemacht. Aber eines fehlt mir total. Und das ist das ich einfach nicht in der Lage bin Dialekt zu sprechen. Zwar versteh ich fast alles aber auch nach 12 Jahren kommen mir immer noch Wörter unter die Nase , wo ich nur Bahnhof verstehe. Und vor allem das sprechen, ich komm mir da vor als würd ich euch persiflieren, mich lustig machen. Einfach kein gutes Gefühl.

[@schweijk]

Sprich einfach frei Schnauze, oder wieä Dir dä Schnabel gwachsen isch. Alles Gueti.

[@eljanrimsa5843]

Mir gefällt eigentlich dass der Heimatort abstimmt, wer eingebürgert wird. Aber es schreckt mich ein bisschen ab, den Antrag zu stellen. Ich lebe inzwischen 17 Jahre in der Schweiz, bin in der Zeit zweimal gezügelt, und wohne aus beruflichen Gründen in einem Ort, wo ich nicht auf ewig bleiben will. Kann ich das zugeben, oder bin ich dann nicht gut integriert? Sonst fühle ich inzwischen mich schon mehr als Schweizer und Sozialhilfe habe ich auch keine bezogen, das würde passen.

[@kleinweichkleinweich]

wenn sich also Fr. Weidel in der Schweiz einbürgern lassen wollte, könnte es sein, das aufrechte Schweizer darüber öffentlich abstimmen?

[@Zeidgenosse]

Salut! Habe da mal nachgeguckt. Der Zweitwohnsitz von Frau Weidel ist anscheinend in Einsiedeln (SZ). Falls sie mit ihrer Partnerin verheiratet ist, würde sie eine erleichterte Einbürgerung beantragen können. Im Bezirk Einsiedeln ist es aber eine Einbürgerungsbehörde, die über die Anträge entscheidet.

[@kleinweichkleinweich]

@@Zeidgenosse merci für deine Mühe

[@aBigBadWolf]

5 Jahre, hmm naja. Jeder Doktorstudent könnte sich dann einbürgern lassen.

[@Hae3ro]

Oh nein, die bösen Doktorstudenten.

[@aBigBadWolf]

@@Hae3ro es geht nicht um böse sondern das es mehr braucht als schlichtweg 5 Jahre Aufenthalt und Beherrschen einer Landessprache...

[@kleex_the_original]

@@aBigBadWolf 5 Jahre sind schon zu wenig. 12 Jahre und ich würde die Initiative unterschreiben, aber nicht bei 5 Jahren. Bei unter 20-jährigen Menschen mindestens 6 Jahre. Aber es sollte schon in der ganzen Schweiz einheitlich sein so eine Einbürgerung.

[@martinae8601]

Sie sprechen da zufällig wirklich ein problem an wo sich akademia und einbürgerung gegenseitig erschweren. Wenn man in der universitären forschung ist, darf man in der regel nicht länger als 6 jahre in einem labor bleiben. Gerade für spezialisten wie es doktoranden sind, ist vielleicht karrierentechnisch der beste schritt in ein anderes labor ausserhalb der schweiz zu wechseln, obwohl man sich vielleicht wohl fühlt hier. Für leute aus drittstaaten bedeutet das dann dass sie vielleicht schon viele jahre in europa leben und forschen, aber trotzdem jährlich immer wieder arbeitsvisa beantragen müssen. (Vertäge in der forschung sind meistens befristet)

[@unknowns78]

​@@aBigBadWolf Es geht nicht um das beherrschen einer Sprache sondern die Grundkenntnisse A2

[@kobymontanovic]

Das wäre echt großartig, wenn es durchkommen würde. Mein Onkel lebte knappe 23 jahre in der Schweiz wegen Erkrankungen konnte er leider nicht arbeiten dementsprechend war er leider immer irgendwie an das Sozialsystem gebunden. Leider wegen diesen Hindernissen konnten wir uns nicht mehr sehen er ist letztes jahr verstorben.

[@qba2499]

ah was von einer Überraschung, sogar zwei Überraschungen! Als ich mir den Beitrag nochmal mit einem anderen login angeschaut habe, merkte ich, dass mein Kommentar gelöscht wurde. Weswegen? Was war falsch dran? Jetzt bin ich mit meinem ursprünglichen login da, und voila, der Kommentar ist ersichtlich. @Zeidgenosse was ist da los?

[@Zeidgenosse]

Was hast Du geschrieben? Wenn es Stammtisch-Gebrunze war, dann war das der Grund.

[@henningklein999]

Ich möchte als Nichtschweizer etwas anderes Vorschlagen: nach 5 Jahren mag es ein Recht auf Einbürgerung geben, vorher darf darüber abgestimmt werden. Ich kenne aus einem nördlichen Nachbarstaat und einem südlichen Nachbarstaat der Schweiz Beispiele, wo Menschen sich richtig lokal engagierten und dann abgeschoben wurden. Wenn somit die Gemeinde nicht die Möglichkeit hätte, Menschen abzulehnen, sondern deren Weg zu beschleunigen, so wäre für die Menschen etwas gewonnen.

[@Despotiarxxx]

Als Deutscher in Graubünden, der auch gerne Schweizer werden möchte, finde ich die Demokratieinitiative trotzdem etwas zu offen. Ich fände ein zweistufiges System (Bund und Kantone) mit objektiv messbaren Einbürgerungskriterien gut. Ein Herabsetzen der Frist von 10 auf 5 Jahre bei der ordentlichen Einbürgerung würde ich (auch wenn es mir selbst auf dem Weg zum Schweizer helfen würde) nicht wollen. Dazu kenne ich in meinem Umfeld zu viele Menschen, die nach 5 Jahren aus meiner Sicht noch nicht ausreichend integriert sind. Eher würde ich ein System bevorzugen, in dem der Übergang mehr fliessend geschieht (vielleicht mit kantonalem Wahlrecht für Ausländer mit Bewilligung C) und dann volles Wahlrecht nach Einbürgerung. Auch würde ich Ausländern mit Bewilligung C den Weg in öffentliche Ämter, die Polizei und das Militär gestatten