Die Meise - Begegnung im Park, von Stefanie Bräunig

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Stefanie Bräunig

Stefanie Bräunig

Күн бұрын

Ich sitze, innerlich in tiefen Frieden gehüllt, auf einer Parkbank. Lausche den Vögeln, dem Rauschen der Blätter, die Sonne scheint. Plötzlich zieht ein Vogel mit seinem wilden Gezwitscher seine Aufmerksamkeit auf mich.
Er hüpft auf dem Ast, der keine zwei Meter von mir entfernt ist, immer näher an mich heran. Dann schaut er mich an. Ich denke noch: "Er wird doch nicht...", zack, fliegt er auch schon los und möchte auf mir landen. Auf meinem Kopf oder meiner Schulter. Ich kann es kaum glauben. Ich habe weder Futter dabei, noch habe ich ihn irgendwie angelockt - ER kommt zu MIR!
Nun will ich ihm aber doch auch ein bissen näher sein. Ich strecke meinen Arm aus. Er überlegt noch einen kurzen Moment, dann fliegt er los. Zwitschert, ist so fröhlich, legt sein Köpfchen nach links, dann nach rechts, pickt mir in den Finger, schaut mich noch ein letztes Mal an und fliegt davon. Noch Minuten später höre ich seinen Gesang in meiner Nähe.
Welch ein wunderschönes Erlebnis. Wieder einmal strahle ich und strahle und strahle über das, was es alles gibt.
Stefanie Bräunig
www.herzensgut-do.de
Hier folgt nun das Gedicht - ich habe es nachträglich noch etwas ergänzt, da der Übergang etwas holprig war:
Die Meise
Kurze, flinke Flügelschläge. Hüpfend fliege ich umher.
Ein wenig Himmelblau am Flügel. Ein helles Gelb mal da, mal hier.
Im Winter liebe ich die Netze, ganz dünn und zart mit Samen drin.
Kopfüber greife ich nach ihnen, picke und flieg´ schnell dahin.
So menschenscheu ich doch auch bin, frag´ ich mich nun - „Wo liegt der Sinn?!“
Verweilen will ich hier und da. Vertrauen wächst, wie wunderbar!
Dann, eines Tages, folgt der Wandel. Ich seh´ dich und will mutig sein.
Du sitzt auf dieser Bank so friedlich. Ich will in deiner Nähe sein.
Ich hüpfe, springe, komme näher. Du siehst mich und du sprichst zu mir.
Die Menschensprach´ kann ich nicht hören. Die Liebe aber, spür´ ich in dir.
Ich will dir dann noch näher sein. Will auf deiner Schulter sein.
Du wehrst mich ab, hast Angst vor mir. Doch ich, ja, ich vertraue dir.
Dann spüre ich, auch du willst nun, Kontakt zu mir, ich freu´ mich schon.
Nun streckst du deinen Arm lang aus. Wie schön, denk´ ich und zwitscher´ laut.
Flieg´ nun zu dir, auf deine Hand. Ich spür´ es, dieses gold´ne Band.
Dann sitz´ ich ein´ Moment lang da. Ich und du, sind wir uns nah!
Welch´ Frieden spür´ ich zwischen uns.
Welch´ Freud´ zu Sein verbindet uns.

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