Die Sache mit Sherlock Holmes

Fakt ist: Die Abenteuer von Sherlock Holmes faszinieren Lesende (und Filmfans, Comicleser etc. pp.) seit knapp eineinhalb Jahrhunderten. Und sie werden das wohl noch eine ganze Weile tun. Aber die Kriminaltechnik ist heute weiter als der viktorianische Meisterdetektiv sich je hätte träumen lassen, jede TV-Vorabend-Soko bietet mehr Action als eine Holmes-Story von Arthur Conan Doyle. Warum also funktionieren diese Krimiklassiker noch immer? Ich hätte da eine Theorie.
Wer sich für die anderen Werke von Arthur Conan Doyle interessiert, bekommt bei Harald vom Kanal ‪@literaturundwhisky‬ eine schöne Kostprobe: kleine Hinführung zu und Lesung einer Geschichte.
• Arthur Conan Doyle: DE...

[@dasLiterarischeViertel]

Vielen Dank für den ganzen Holmes-Background. Fand ich sehr bereichernd! Abo bleibt da.

[@schundleser]

Herzlichen Dank, lieber Ingo. Du wirst hier zwar nicht nur Krimi/Thriller/Abenteuergeschichten finden, aber doch immer wieder mal. Die auch etwas länger zurückliegende Krimigeschichte liegt mir jedenfalls sehr am Herzen. LG, Thomas

[@momogiebel-fitzner9755]

Immer wieder schön, Dir zuzuhören. Danke!

[@schundleser]

Merci, liebe Momo. Immer schön zu wissen, dass es jemandem gefällt. LG, Thomas

[@Gewuerzgurke]

Letztens mit dir in den Kommentaren zu Sherlock Holmes geschrieben und nun nimmst du das Thema auf. Danke dir für das Video!

[@schundleser]

Herzlichen Dank zurück fürs Reinschauen, Thorben. Ach, wenn es nur mit der Umsetzung aller Projekte so fix ginge. 😃 LG, Thomas

[@fantastikfreund]

Lieber Thomas, herzlichen Dank für dieses sehr unterhaltsame und gleichermaßen informative Video. Habe viel Neues erfahren. Und Arthur Conan Doyle ist einer meiner Lieblingsschriftsteller. Herzliche Grüße, Michael PS: Beim Mare Verlag gibt es einen Reisebericht von ihm. Hast du den schon gelesen und kannst ihn vielleicht empfehlen?

[@schundleser]

Lieber Michael, merci. Fein, dass Du wieder zurück bist. Aber gleich mit einer schweren Frage. Bevor Doyle sich anfangs völlig erfolglos als Arzt an Land niederließ, hat er als Schiffsarzt angeheuert - als Praxisergänzung zu seinem Studium oder als frustrierter Ausbruch aus seinem Studium, das steht der Interpretation offen. Und wie er da als junger Kerl notiert, was ihm widerfährt, kann einen hellhörig machen: Mir scheint, er hat da schon sein Talent als Autor ausgetestet, hat als angehender Arzt schon eine Alternative zum Arztsein erwogen. Schon von daher dürfte das Büchlein - "Heute dreimal ins Polarmeer gefallen" heißt es ja auf Deutsch - für einen Doyle-Fan wie Dich interessant sein. Ich habe allerdings noch mal einen ganz anderen Pillenknick: meine Begeisterung für alle Arten von Seefahrtsgeschichten, ob Fiktionen, Memoiren, Sachbücher. Ich finde so ein Buch also von vornherein lesenswert. 😃 Was ich mir allerdings gut vorstellen kann: dass tierliebe Menschen von heute sich ein wenig schwer tun könnten mit Doyles Büchlein. Diese jungen Europäer wie Doyle fühlen sich nicht nur politisch als Herren der Welt, sie sehen diese Welt buchstäblich als ihre Schießbude. Nicht nur aus Gründen der Nahrungsbeschaffung, nein, um die Routinen des Bordlebens zu unterbrechen, um sich für Momente aus ihren subalternen Positionen in die Rolle von Schicksalsmächten zu erheben, um sich zu erproben und Spaß zu haben, machen sie links und rechts die belebte Natur nieder. Historisch und psychologisch interessant, aber man muss manchmal schlucken. So, ich vermute mal, die Entscheidung fällt Dir jetzt kein bisschen leichter. 🙃 LG, Thomas

[@fantastikfreund]

Lieben Dank für deine rasche Antwort. Doch, doch. Du hast mich überzeugt. Das Buch wird auf jeden Fall bestellt. In unserer Lesegruppe wird als Nächstes Der Unsichtbare von Wells gelesen und danach eben Unterwegs mit den Arglosen von Mark Twain, auch ein Reisebericht vom Mare Verlag. Daher bietet sich im Anschluss noch die Lektüre von Arthur Conan Doyle über seine Erlebnisse auf See an. Daher bin ich über deine Empfehlung dankbar. Auch das Buch von Steinbeck (sein Reisebericht auf dem Meer erschienen im Mare Verlag) habe ich bereits im Visier und überlege noch. Ist es gut? Ja, leider muss ich oft schlucken, wenn ich Geschichten über die damalige Seefahrt lese, auch über Walfang und Robbenjagd, da entstehen dann doch so einige heftige Bilder im Kopf. 🙈

[@schundleser]

@@fantastikfreund John Steinbecks Reisebericht ist sehr lesenswert. Aber es gibt da ein Aber. Wie immer. 😃 Das ist gar kein lupenreiner Steinbeck-Text. Der gerade zu großem Ruhm gekommene Autor war ja mit seinem Freund Ed Ricketts unterwegs, einem Meeresbiologen, der auf vielen Ebenen großenl Einfluss auf ihn hatte. Und der in etliche Gestalten von Steinbecks Büchern eingeflossen ist. Ricketts hat aber keinesfalls bloß jenen fachspezifischen Spezieskatalog verfasst, der nur in der schlecht verkauften Erstausgabe des Buchs enthalten war und später weggelassen wurde. Ricketts hat auch das Reisejournal an Bord des Bootes geführt, das Steinbeck dann ein wenig überarbeitet, ergänzt, manchmal überhöht, auch um dies und das gekürzt, oft aber fast wortgetreu übernommen hat. Das liest sich alles, glaube ich noch interessanter, wenn man schon einige andere Steinbeck-Texte intus hat, vor allem natürlich "Straße der Ölsardinen", das ein Geschwisterchen zu "Logbuch des Lebens", wie es jetzt bei Mare heißt, bildet. Klar, es wird sicher auch andersherum funktionieren: dass einem das "Logbuch" Lust auf Steinbecks restliche Bücher macht. Aber bei umgekehrter Reihenfolge kommt man vermutlich zu interessanteren Rückschlüssen. Hängt natürlich immer auch vom individuellen Gedächtnis ab und wie präzise man ein Buch nach längerer Zeit noch aufrufen kann, um es mit anderen abzugleichen. Mein Gedächtnis ist leider ein Sieb. Das macht das Wiederlesen allerdings spannender. LG, Thomas

[@evaapple255]

Oh dear, wasn't it Doyle who was duped by the fotographies from the fairies at the end of the garden ?

[@schundleser]

@evaapple255 Oh dear indeed, liebe Eva. Doyle wollte zunehmend ans Übersinnliche glauben dürfen, war verzweifelt, also übertölpelbar auf der Suche nach Beweisen. Vielleicht sollte ich mal ein Video über die Cottingley Fairies machen und über Doyles Bücher zum Thema. Immerhin, er war nicht der einzige schlaue Kopf, der da voll reingerasselt ist. Mitten im Ersten Weltkrieg, zwischen all den grausigen Nachrichten von der Front, muss die Sehnsucht nach kleinen Gartenfeen hinterm Haus seltsam groß gewesen sein. LG, Thomas

[@fantastikfreund]

🙏🏻 Das Siebprinzip hat auch mein Gedächtnis befallen. Mit allen Vor- und Nachteilen. 😉 Lieben Dank für deine Worte. … Die Straße der Ölsardinen steht bei mir (wegen Dir 😉) schon im Regal, jetzt muss ich natürlich den Reisebericht vom Mare Verlag auch noch haben. Wie sagt man heute so schön, du hast mich angefixt! 😉

[@thortisbuecherblog]

Ein tolles und interessantes Video. Die Geschichten von Holmes höre ich immer als Hörbuch. Ich finde es mega interessant, dass Holmes heute noch Menschen in seinen Bann zieht. Interessant ist auch das "Gastspiel" von Sherlock Holmes bei Arsène Lupin.

[@polyglotreading]

Lieber Thomas, sehr schön, dass Du 'Holmes is where the heart is' aufgreifst 💙. Ich freue mich immer, wenn mal etwas originelles und intelligentes zwischen den verschiedenen Sprachblasen von booktube hin- und herschwappt 😊. Anlässlich Deines Videos ist mir aufgefallen, dass ich Holmes noch nie im Original gelesen habe. Meine Ausgabe stammt quasi noch aus Teenager-Zeiten, als Englisch noch nicht mehr als ein nervendes Schulfach war 😂. Jetzt wird's aber Zeit! Ich bin gespannt, inwieweit das Lesevergnügen ein anderes sein wird. LG, David

[@schundleser]

Merci, lieber David. Versuche mich jetzt gerade zu erinnern, ob Holmes auch bei uns im Schulunterricht vorkam. Weiß es nicht mehr. Dabei fällt mir auf, dass ich dazu - anders als zu vielen anderen Gestalten, Topoi, Genres, Autoren - überhaupt keine Erstbegegnung ins Gedächtnis rufen kann. Blanke Stelle. Auch kein Filmbild bietet sich an. Holmes wäre schwer enttäuscht von mir. Schlimmer noch: sogar Lestrade. Jedenfalls, knappse Dir doch für eine Neubegegnung mit Holmes und Watson rasch irgendwo ein Eckchen Zeit ab und klinke Dich ein in "Holmes is where the heart is", Du postest ja auch im englischen Booktube, das brächte vielleicht den ein oder anderen netten Kontakt. LG, Thomas

[@Gaby_S6581]

Vielen Dank für ein wie immer so viel Wissen vermittelndes Video. Ich mag Conan Doyles Geschichten sehr und stand auch schon staunend an den Reichenbachfällen. 😉 Ein anderer Kommentar hier brachte mich zu der Erkenntnis, dass ich Sherlock Holmes bisher auch kaum im Original las. Vor 50 Jahren mal den Hund von Baskerville im Englischunterricht, danach fast nur noch in deutscher Übersetzung, meist aus Bequemlichkeit. Da ich aber bei Harald und dir gelernt habe, dass solche Übersetzungen nicht immer so zuverlässig sind, habe ich mir vorgenommen, nun nach im Original geschriebenen Exemplaren Ausschau zu halten. Bis Montag in der Mancha, ein schönes Wochenende!

[@schundleser]

Ganz lieben Dak, Gavy, und "Bis Montag in der Mancha" könnten wir hier eigentlich zur offiziellen Grußformel machen. Sei ermutigt beim Vorhaben, mal in Holmes-Geschichten im Original reinzulesen: das Vokabular ist weniger antiquiert als bei manchen anderen Autoren jener Zeit, also gar kein schlechter Anfang für das Projekt "brush up your English". 😃 Dir auch ein schönes Wochenende, und jepp, au ja, bis Montag in der Mancha! LG, Thomas

[@Asperulae]

Interessante neue Aspekte zu Holmes/Conan Doyle. (kombiniere: Dickens Easteregg).

[@schundleser]

Splendid, Watson! Äh, Elisabeth! 😁Aber noch was anderes, was Dich freuen könnte: Nächsten Sonntag bin ich zusammen mit Caro von @carosbuecher Gast in einem Livestream von Fabienne bei @japanconnect, und die Gastgeberin hat uns vorab unter anderem gefragt, ob wir ein Buch zum flotten Start in den Frühling empfehlen können. Ich habe mich spontan für "Wind in the Willows" entschieden. Wer weiß, ob nicht Du diesen Stein ins Rollen gebracht hast. LG, Thomas

[@Asperulae]

@@schundleser Das freut mich wirklich von Herzen, ich bin wenn möglich live dabei. I'm on a mission: Hang spring-cleaning!

[@schundleser]

@@Asperulae 😛 We all know that mission. I know how to hide from it. LG, Thomas

[@Beatrice-v4o]

Wenn ich bisher dachte, Doyles Geschichten und seine bekannten Protagonisten zu kennen, wurde ich nun eines Besseren belehrt. Denn ich weiß nun, was einen großen Teil der Faszination der Lektüre ausmacht: nämlich die "Hauptdarstellerin", London. Danke für das Aha-Erlebnis, das ich durch diese Betrachtungsweise erfahren habe. Gleichzeitig kommt mir sofort der Gedanke an den - wenn auch völlig anders gearteten - Maigret und sein Paris. Was habe ich wohl auch hier nicht so wahrnehmen können? Nachsatz: Welch wohltuend intelligente Herangehensweise an Literatur! Mit bestem Gruß!

[@schundleser]

@beatrice872 Liebe Caroline, herzlichen Dank, und gleich als Versprechen: falls die Parzen mir nicht vorher den Faden abschneiden, kommt natürlich auch Maigret hier irgendwann zu seinem Recht. An "London" ist im Holmes-Watson-Kosmos auch die erweiterte Definition interessant. Das Umland, andere Städte, ja, die tiefe Provinz stehen den Städtern dank der Eisenbahn gut planbar zur Verfügung. Sie sind aus Sicht der Metropole nicht so sehr Eigenständiges mehr als bloße Erweiterung der Stadt, deren Außenbezirk. Sie stehen nun dem Detektiv, aber eben auch den Verbrechern leicht zur Verfügung: Wenn Holmes in die Provinz geht, dann nicht unbedingt, um dortiges zu regeln: Das Verbrechen ist öfter mal mit Londons Unterwelt verknüpft. Das heißt umgelehrt: die kleineren Städte und das Ländliche sind nicht mehr selig oder unselig entkoppelt von der großen Stadt, deren Entwicklungen und Fehlentwicklungen greifen über. Manche offensichtlich, andere im Verborgenen. So, diese kleine Präzisierung war ich Dir für Dein freundliches Lob mindestens schuldig. 😃Schönen Abend noch, und bis Montag in der Mancha!

[@marikabraun3816]

Habe die Sammlung in einem Band gelesen. Liebe die alten Krimis. Was ich auch hatte war der Gedanke….was wäre wenn es Sherlock Holmes nicht mehr geben würde…. Lese gerade auch fleißig den Don Quijote mit.

[@schundleser]

Liebe Marika, herzlichen Dank fürs Reinschauen und Mitmachen! "Don Quijote" killt zwar gerade den Kanal, aber denjenigen, die dabeibleiben, macht es wohl wirklich Spaß. Und darauf kommt es an. 😃

[@ratzvonschlafmutz]

Erstmal wünsche ich einen guten Abend,ein schönes Wochenende und freue mich auf die „Reise“. (bearbeitung nicht ausgeschlossen🙃)

[@schundleser]

Besten Dank, Rostocker Ratz! Dasselbe zurück! LG, Thomas

[@polyglotreading]

Hallo Thomas, oh, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Holmes war keine Schullektüre, sondern meine deutsche Ausgabe stammt noch aus Schulzeiten, weil mein Englisch für das Original damals bei weitem nicht ausreichte. Das mit einem engl. Holmes-Video überlege ich mir, allerdings: so viele Ideen, so wenig Zeit... A propos: ich bereite gerade ein 'memento mori' booktag vor. Von meinen italienischen booktube-Freunden habe ich einige begeistern können, sich anzuschließen. Würdest Du diesen Ball auf deutscher Seite aufnehmen? Kein Thema für jedermann, aber wir sind ja schon 'große Jungs' 😉

[@schundleser]

Lieber David, käme ganz auf den Tag an. Vielleicht kann ich was beitragen, vielleicht muss ich passen. Neugierig wäre ich schon deshalb, weil mein bislang einziger Tag auch zur bisherigen Rekordabmeldezahl auf meinem Kanal geführt hat. Würde gerne sehen, ob das eine spezifische Erscheinung war oder ob da im Zigmillionenheer der still Mitlesenden ein genereller Widerwille gegen Tags schmort. LG, Thomas

[@polyglotreading]

​@@schundleser ich kann dir die Fragen ja mal zumailen, werde sie gleich mal auf Deutsch übersetzen. Wenn das ein Vorgehen wäre, schick' mir doch kurz eine mail an meine Kanaladresse (in jeder Videoinfobox angegeben), dann maile ich zurück. Bei Dir finde ich keine angegebene Kontaktmail (zumindest nicht bei der YT-App auf dem Handy) LG, David

[@schundleser]

@@polyglotreading Gerne, David, und es gibt seit einiger Zeit auch eine Kanaladresse. Ich Schussel hatte die nur nicht eingetragen: schundleser(ÄT)gmail.com. Ist jetzt korrigiert, danke Dir für den Hinweis. LG, Thomas

[@polyglotreading]

@@schundleser Nachricht kommt!

[@schundleser]

@@polyglotreading Lieber David, merci. Hab's gelesen. Can do. Bin dabei. Werde dann irgendwann nach Dir das Tag-Video drehen. Falls ich nicht vorher noch ein Date mit Sandmans Schwesterchen habe. Die andernfalls im Tag vorkommen wird. Ob Du Deine englischen Videos nicht auch als gut zugängliche Videos fürs deutsche Booktube-Segment betrachten solltest, ist mir als Gedanke neulich auch gekommen. Als Deine deutsche Variante noch gar nicht oben war und ich ohne groß nachzudenken auf die englische Variante geantwortet hatte. Einerseits gewiss eine Arbeitserleichterung, und vielleicht würde die gesparte Zeit sogar wiederum Booktube zugute kommen. Andererseits gibt es vielleicht doch Menschen, die das als Verlust empfinden würden - spätestens ab dem Moment, wo es ans Kommentieren ginge. wozu sie dann zu genant wären, wie meine Großmutter gesagt hätte (kommt von genieren, nicht von nennen). Wäre vielleicht ein Thema für eine kleine Umfrage, wenn Dein deutscher Kanalzweig in ein paar Wochen noch ein bisschen gewachsen ist. Auf die Umfrage würde ich dann unbedingt per Shoutout hinweisen, ein paar andere vielleicht auch. LG, Thomas

[@kleinesvampirmadchen6985]

Vieln Dank für das informative Video! Wie immer habe ich dir sehr gerne zugehört. Ich habe die Sherlock Romane/ Erzählungen schon mehrmals gelesen, es gibt ja auch immer mal wieder neue schöne Ausgaben. Ich muss aber gestehen, dass mir ein Hercule Poirot sympathischer als Sherlock ist und ich die Krimis von Agatha Christie daher viel lieber lese - auch mehrere re-reads. Verstehe aber den Hype um Sherlock schon, da es hier in Film und Fernsehen wirklich immer wieder gute Adaptionen gibt.

[@schundleser]

@kleinesvampirmadchen6985 Herzlichen Dank fürs Reinschauen, liebe Blutsaugerin. Du berührst da einen wichtigen Punkt, den ich in meiner üblichen Zerstreutheit nicht mal richtig angesprochen habe: ja, Holmes kann man unsympathisch finden, sehr unsympathisch sogar. Ich glaube nicht, dass Doyle offenen Widerwillen gegen ihn wecken wollte, aber es geht ihm eindeutig nicht um Wärme: Wir sollen ihn bewundern, ihn bestaunen, dankbar für ihn sein, aber mögen im emotionalen Sinn sollen wir Holmes nicht. Hätte Doyle das gewollt, hätte er ihn immer wieder mal anders mit Watson umgehen lassen. Ganz interessanter Fall das, gerade auch, wenn man sich heute die Rezensionen von Leserinnen und Lesern bei Amazon, Goodreads etc, pp. ansieht. Der Erfolg von Büchern hängt offenbar ganz entscheidend davon an, ob Lesende die Hauptfiguren der Geschichte sympathisch finden oder nicht. Dieses Bewertungskriterium wird mir ewig fremd bleiben. Poirot übrigens finde ich persönlich auch einen ziemlich unsympathischen Gnom. 😃 Aber über solche Typen lese ich meist viel lieber als über nette Menschen. Im echten Leben geht es mir allerdings anders, da hätte ich gerne nette Leute um mich. Darum habe ich ja einen Booktube-Kanal aufgemacht. 😛 LG, Thomas