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Ein Werk wie "La Petite" ("Die Kleine") zeigt sehr deutlich, wie das enge Zusammenleben mit Robert und Sonia Delaunay tiefgreifende Auswirkungen auf die Entwicklung von Vianas ästhetischen Experimenten hatte. Sein Enthusiasmus für die Avantgarde ist besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass Viana bis zu diesem Zeitpunkt immer im klassischen Sinne in Öl gemalt hatte und entsprechend traditionelle Sujets wie Landschaften oder Stillleben bevorzugte.
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Eduardo Afonso Viana (1881-1967, Lissabon) war ein portugiesischer Maler. Er gehört zur ersten modernen Generation der portugiesischen Malerei, wie Amadeo de Souza Cardoso und Almada Negreiros. Seine Einstellung zur modernen Malerei war eher konservativ. Die besten Beispiele für die Übernahme moderner Stile in sein Werk sind die Gemälde aus dem Jahr 1916, die auf den Einfluss von Robert Delaunay und Sonia Delaunay zurückzuführen sind, mit denen er während ihres Aufenthalts in Portugal befreundet war. In einigen seiner besten Gemälde folgt er dem von Cézanne inspirierten postimpressionistischen Stil.
Vianas Gemälde waren ein Spiegel des Lebens in seinem Land. Eines der besten Beispiele für dieses Motiv ist sein Gemälde "In Revolte" von 1916, in dem er das portugiesische Leben in bunten Bögen darstellt. Aber Viana liebte auch die Natur. Er hatte eine starke Bindung an den Naturalismus. 1917 malte er das Gemälde "K4: Das blaue Quadrat", das als Hommage an den portugiesischen Modernismus gilt, inspiriert durch das gleichnamige Buch von Almada Negreiros.
** 1000 Meisterwerke **
In jeder Folge der "1000 Meisterwerke" wird ein Gemälde vorgestellt. Die kurze, aber pointierte Analyse vergleicht es mit verwandten Werken und stellt es in Zusammenhang mit dem Leben und der Schaffensperiode des jeweiligen Künstlers. Dabei umfasst die Serie eine große Bandbreite an Kunst, von Gemälden aus dem 15. Jahrhundert bis zu moderner Kunst.