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Nach zwei Jahren unermüdlicher Arbeit setzte Harriet Backer 1892 ihre Signatur unter das Bild "Taufe in Tanum". Heute gilt das Gemälde als ihr Meisterwerk. Die Komposition ist höchst originell: Der Betrachter steht in der Kirche mit dem Rücken zum Altar und schaut nach draußen. Die perspektivische Wirkung ist erstaunlich: Aus dem dunklen Innern wird das Auge unmittelbar zum Hintergrund gelenkt, wo sich die eigentliche Handlung abspielt.
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Harriet Backer (1845-1932) war eine norwegische Malerin und gilt als Vorreiterin unter den weiblichen Künstlern in Skandinavien und Europa. Mit 12 Jahren zog sie mit ihrer Familie nach Christiania (heute Oslo). Sie lernte Zeichnen und Malen bei Jacob Calmeyer und Johan Fredrik Eckersberg. Sie reiste viel mit ihrer Schwester, der Pianistin Agathe Backer Grøndahl, durch Europa und studierte in Paris und in München. Dabei wurde sie stark vom Impressionismus beeinflusst, obwohl ihr künstlerisches Werk mehr vom Realismus gekennzeichnet ist. Sie gehörte aber keiner Malerschule an. Sie wurde mehr von ihrem Malerfreund Eilif Peterssen inspiriert.
** 1000 Meisterwerke **
In jeder Folge der "1000 Meisterwerke" wird ein Gemälde vorgestellt. Die kurze, aber pointierte Analyse vergleicht es mit verwandten Werken und stellt es in Zusammenhang mit dem Leben und der Schaffensperiode des jeweiligen Künstlers. Dabei umfasst die Serie eine große Bandbreite an Kunst, von Gemälden aus dem 15. Jahrhundert bis zu moderner Kunst.