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Ohne die Reichsbahn hätte die Wehrmacht den Zweiten Weltkrieg nicht führen können. Und ohne die Reichsbahn hätten nicht Millionen Menschen in die Konzentrationslager transportiert werden können. Die Spitze der damaligen Bahn und die meisten Bahn-Beschäftigten haben willig mitgemacht.
Doch einige hundert Eisenbahner leisteten Widerstand. In den von Deutschland besetzten Gebieten waren es noch mehr. Viele von ihnen haben die braunen Machthaber in Konzentrationslagern eingesperrt, viele wurden hingerichtet. Doch ihre Namen sind bis heute meist unbekannt, ihr Opfer, ihr Mut und ihre Verdienste unerwähnt.
In der zweiteiligen SWR-Dokumentation berichtet Autor Hermann G. Abmayr über einige dieser mutigen Männer. Der erste Teil beginnt mit dem Jahr der Machtübernahme der Nazis, als der Stuttgarter Eisenbahner Karl Molt zusammen mit 2000 Männern des "Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold" versucht, die Republik zu verteidigen.
Trotz Säuberung der Reichsbahn und obwohl etliche oppositionelle Eisenbahner zeitweise eingesperrt werden, entstehen Mitte der 30er Jahre Netzwerke von ehemaligen Eisenbahn-Gewerkschaftern, die gegen die braunen Machthaber kämpfen. Sie schmuggeln heimlich Berichte über die Aufrüstung in Deutschland ins Ausland oder verbreiten verbotene Zeitungen und Flugschriften. Als die südwestdeutsche Gruppe auffliegt, schlägt das NS-Regime erbarmungslos zu. Friedolin Endraß aus Friedrichshafen wird schließlich in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Diese Folge mit der Nummer 1043 haben wir am 11.11.2022 zum ersten Mal unter dem Titel ausgestrahlt: Eisenbahner im Widerstand 1933 bis 1939. #eisenbahnromantik #swr
Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seit dem nicht aktualisiert.
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