Epikur⎥Ethik: Wie wir (nicht) glücklich werden

[@EthikAbibyBOE]

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[@ups6068]

Absolut hervorragendes Video. Was mir besonders gefällt, dass dieses Video in die Tiefe geht und einen guten, tiefergehenden Einblick in die Philosophie verschafft von Epikur. Für mich persönlich ist Prokrastination ein bekanntes Problem und ich erkenne viel Ähnlichkeiten zum Thema Lust und Unlust von einem Menschen der 100 Jahre v. Chr. geboren wurde. Das zeigt, dass der Mensch immer noch Mensch ist, egal ob er in einer Kutsche oder in einem Flugzeug mit 800 KMH durch die Luft schießt. Scheinbar bleiben die Probleme und Herausforderungen des Menschen immer irgendwie ähnlich.

[@EthikAbibyBOE]

Vielen Dank für dieses tolle Feedback!

[@Komprimat1111]

5:28 "eine hedonistische Kosten-Nutzen-Abwägung" - ist das nicht selbst ein rationales bzw. vernünftiges Moment? Wieweit könnte man das ausreizen, bspw. auf gesellschaftliche Themen, wie dasjenige, dass man sich damit beschäftigt es irgendwie verhindert zu bekommen, dass sich Geschichte wiederholt: Ich meine die wirkliche Erforschung und Verhinderung von dem entsetzlichem Leid von Auschwitz und allem Ähnlichen macht an sich betrachtet ja eher keinen Spaß.

[@Komprimat1111]

Meine kleine Frage müsste ich etwas präzisieren, da du am Ende des Videos dann ja noch sagst, dass für Epikur auch die Vernunft unerlässlich ist. Aber würde dies Vernunftmoment, wenn man das konsequent zuende denken würde nicht seine hedonistische Grundbehauptung widerlegen, dass Lustgewinn das Wichtigste wäre? Oder würde er die Vernunft also doch hedonistisch begrenzen und damit ggf. wichtige, drängende, 'essentielle' gesellschaftliche Themen ignorieren? Also wäre es bspw. sinnvoll ein Leben lang zu leiden, um eine gesellschaftliche Katastrophen abzuwenden? (Setze dabei voraus, dass seine These, dass den Menschen/der Mehrheit Philosophie (und somit auch die Vernunftarbeit) Freude bereitet einfach nicht stimmt; zumal wir ja auch immer noch nicht in vernünftigen Verhältnissen auf der Welt leben, was ansonsten ja passiert wäre, wenn das stimmen würde.)

[@Komprimat1111]

Lel, süß das er glaubt, dass dem Menschen Philosophie Spaß macht! 🤭😅 Erwiesenermaßen stresst und nervt einen Nachdenkarbeit, selbst dann, wenn man das als Hobbie oder Lieblingsstudienfach hat. Ich mache zudem auch immer wieder die Erfahrung, dass Menschen im regelrecht vor philosophischen Gesprächsangeboten fliehen, wenn man anbietet von echten philosophischen Themen, wie bspw. dem Universalienstreit etwas zu erklären. (Also es geht mir dabei um etwas, das NICHT Populär-"Philosophie" ist, da das Wesen der Populärphilosophie ja gerade die Inhaltslosigkeit ist, weil jeder anstrengende Gedanke die Leserschaft vergrauelt. Stattdessen werden massenhaft Annekdoten und biografische Details eingestreut, um von nichts mit Substanz reden zu müssen. Somit ist Populärphilosophie notwendigerweise misologisch bzw. anti-philosophisch.)

[@user-hs4to2uq4j]

Schade, dass er nichts über Social Media philosphierte, dabei ist es doch so relevant

[@EthikAbibyBOE]

„Lebe im Verborgenen!“ (Fragmente 137) „Man soll nicht das, was man hat, verderben durch das Verlangen, nach dem, was man nicht hat.“ (Vatikanische Spruchsammlung 35) „Der Reichtum unserer Natur ist begrenzt und leicht zu erwerben; aber der Reichtum an wertlosen Meinungen weitet sich aus ins Unendliche.“ (Maßgebende Sätze XV) „Man soll nicht so tun, als ob man philosophiere, sondern wirklich philosophieren. Denn was wir brauchen, ist nicht die scheinbare, sondern die wirkliche Gesundheit.“ (Vatikanische Spruchsammlung 54) „Es […] erzeugt eine erwähnenswerte Freude weder der größte Reichtum noch Ehre und Ansehen bei der Masse, noch irgend etwas anderes von dem, was auf schrankenlose Antriebe zurückzuführen ist.“ (Vatikanische Spruchsammlung 81) 😉

[@user-hs4to2uq4j]

@@EthikAbibyBOE ich bin überrascht :D