Führerstandsmitfahrt auf der Vitznau-Rigi-Bahn - Vor- und Nacharbeiten an der Dampflok [HD]

Dieses Video zeigt die Vor- und Nacharbeiten, die bei einer Fahrt mit dem Dampfzug auf der Vitznau-Rigi-Bahn erldeigt werden müssen. Dazu zählt das Schmieren der Dampflokomotive genauso wie das Kohle fassen vor der Abfahrt.
Die Komposition des nostalgischen Dampfzuges besteht aus der Dampflok Nr. 16 von 1923, den beiden Vorstellwagen Nr. 15 (1889) und B5 (1871) der Vitznau-Rigi-Bahn und dem Vorstellwagen C11 "Bambus" der Arth-Rigi-Bahn von 1889.
Die Strecke der Vitznau-Rigi-Bahn ist 6975 Meter lang und durchgehend mit einer Zahnstange des Typs Riggenbach ausgestattet. Erbaut wurde die Strecke unter der Leitung von Niklaus Riggenbach von 1869 bis 1871. Am 21. Mai 1871 wurde die erste Zahnradbahn Europas eröffnet. Zu Beginn fuhren die Dampflokomotiven mit einem stehenden Dampfkessel, der Wasserstandsschwankungen in der Steigung möglichst gering halten sollte. Die Lok Nr. 7, die erste von der SLM in Winterthur gebaute Lokomotive fuhr zuletzt im Jahr 2009 zum Jubiläum 50 Jahre Verkehrshaus der Schweiz auf der Rigibahn. Die Arth-Rigi-Bahn (ARB), die mit ihren blauen Fahrzeugen von Goldau auf die Rigi fährt, nahm 1875 ihren Betrieb auf. Bis zur Fusion der beiden unabhängigen Rigibahnen im Jahr 1992 zur Rigi-Bahnen AG waren beide Bahngesellschaften Konkurrenten. Da die Vitznau-Rigi-Bahn ihre Konzession nur für den Kanton Luzern erhielt, endete die Strecke bis 1873 an der Kantonsgrenze auf Rigi Staffelhöhe. Die Arth-Rigi-Bahn, die eine Konzession für den Kanton Schwyz hatte, verpachtete den Streckenabschnitt von Rigi Staffelhöhe bis Rigi Kulm bis zur Fusion 1992 an die Vitznau-Rigi-Bahn, die einen jährlichen Pachtzins bezahlen musste. 1923 und 1925 wurden die letzten beiden Dampflokomotiven Nr. 16 und Nr. 17 beschafft. Die Arth-Rigi-Bahn hingegen fuhr schon seit 1907 mit 1500V Gleichstrom. Die Strecke von Vitznau bis Rigi Kulm wurde 1937 ebenfalls mit 1500V Gleichstrom elektrifiziert. Mit der Elektrifizierung wurden die Motorwagen 1-3 und 1938 die Lok Nr. 18 angeschafft. 1954 folgte ein vierter, Baugleicher Motorwagen. Zehn Jahre später wurde der deutlich stärkere Motorwagen Nr. 5 in Betrieb genommen und im Jahr 1986 folgten die zwei Pendelzugkompositionen, in denen diese Führerstandsmitfahrt aufgezeichnet wurde. Auf der Arth-Rigi-Bahn verkehrt eine ältere aber baugleiche Komposition. Seit 1990 ist ein Austausch der Fahrzeuge über das Verbindungsgleis in Rigi Staffel möglich. Ein Einsatz der Motorwagen 1-4 auf der Arth-Rigi-Bahn ist jedoch nicht fahrplanmässig möglich, da sie nur auf der Seeseite Türen besitzen, die Perrons der Arth-Rigi-Bahn sich jedoch auf der anderen Seite befinden. In den Stationen Freibergen (VRB) und First (ARB) und seit 2012 auch in der Station Kaltbad sind neu entwickelte Weichen eingebaut, die ohne bewegliche Teile auskommen, da das gesamte Gleis in die entsprechende Stellung "verbogen" wird. Dadurch können die Wartungs- und Schneeräumungskosten deutlich reduziert werden. Eine weitere Besonderheit bildet die gedeckte Drehscheibe in Vitznau mit einem geraden und einem gebogenen Gleis. Über sie sind die beiden Bahnhofsgleise mit den Depotgleisen verbunden. Noch heute sind die restaurierten Vorstellwagen von 1871 im fahrplanmässigen Einsatz zu erleben.
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[@nicriggenbach8124]

Wundervoller Film! Danke!