Hochmut kam schon immer vor dem Fall, darum sollten wir uns hüten uns einzubilden, dass allein eine "System-Überlegenheit" uns zu besseren Forschern macht. Aus der Lehre kann ich allerdings berichten, dass es kinesische ;) Studenten an einer deutschen Exzellenz-Universität besonders schwer haben, sogar einen Bachelor-Abschluss in Ingenieurwissenschaften zu erlangen, obwohl diese Studenten dafür bekannt sind, besonders fleißig (auswendig) zu lernen. Selbstständiges und vor allem kritisches Denken ist aber gerade für neue Entwicklungen sehr wichtig, nur auswendig gelerntes ist wenig hilfreich. So ist es manchmal besser Lücken zu haben, - dafür aber Phantasie, als mit Wissen umher zu laufen, dass man nicht anwenden kann. In den Naturwissenschaften kann es nicht anders sein, dort muss man neue Ideen erst kaputt testen, bevor sie angenommen werden (können). Welcher Ideologe testet schon seine Ideen kaputt, bevor er die Welt damit beglücken möchte oder lässt es zu, dass andere dies tun?
@antonmiller51505 ай бұрын
lol, du denkst schon in Klischees. Die chinesen lernen alles auswendig und wir sind die kreativen? Gibt genügend Deutsche Studenten die ihren Bachelor nicht schaffen und landen bekanntlich bei uns in der Politik. Wird vielleicht auch noch irgendwie mit Rassismus zusammenhängen oder das man Chinesen explizit nicht bestehen lassen möchte an den Unis.
@michaelburggraf28225 ай бұрын
Möglicherweise sind einige dieser Studenten gar nicht wirklich zum Studieren hier. Außerdem hat mir ein Chinese einmal beschrieben, wie, nach welchen Kriterien und zu welchem Zweck chinesische Studenten auf Hochschulen international verteilt werden. Deutschland spielt dabei ein beachtliche, aber sicher keine Spitzenrolle.
@ReinholdFriedrichAuer5 ай бұрын
Ihre Argumentation klingt auf den ersten Blick logisch. Allerdings frage ich mich, wie es dann möglich ist, dass China in etlichen Technologien uns teilweise schon überlegen ist?
@michaelburggraf28225 ай бұрын
@@ReinholdFriedrichAuer Stipendien für Auslandsaufenthalte hingen zumindest vor ca. 20 Jahren von zwei Kriterien ab: Studienleistungen und ideologische Zuverlässigkeit. Wer in beidem zu den besten 5-10 % gehörten, konnte an eine der Top-Universitäten in den USA oder England gehen, wobei erwartet wurde, dass sie ihre Erfahrungen schließlich zurück nach China brachten, um dort zu den ehrgeizigen Plänen der CCP beizutragen. In den Bereichen, in denen China vorankommen möchte, investiert der chinesische Staat auch entsprechend. Dies hat schon im Bereich Solartechnologien funktioniert und tut es nun in weiteren wie Kommunikationstechnik, Maschinenbau, Elektronikfertigung, Eisenbahntechnik und Automobilbau. Es funktioniert nicht immer wie gewünscht, z.B. Luftfahrttechnik und Halbleitertechnologie. Aber dafür ist China eben auch in der Wirtschaftsspionage sehr aktiv (z.B. der Fall Nortel Networks).
@DM-hw3fv5 ай бұрын
Prima, der Blick über den Tellerrand! Danke Prof.!
@sugroj5 ай бұрын
Nun, als der Trend losging, dass westliche Firmen ihre Produktion nach Fernost ausgelagert haben, wurde natürlich auch das ganze know how mitgeliefert. Ich habe damals in einer Firma für Medizintechnik gearbeitet, die auch diesem Trend gefolgt war. Dies führte mich anfang der nuller Jahre mehrere Male nach China, um mit unserer Partnerfirma die technischen Details zu besprechen, von denen sie dsmals noch nicht viel wussten. Kurze Zeit später sahen wir auf der Medizinmesse in Düsseldorf unser eigenes Produkt von der Chinesischen Konkurrenz. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das kein Einzelfall war. Ansonsten wieder mal ein sehr guter und wichtiger Beitrag, lieber Herr Professor. Herzlichen Dank!
@ProfLemeshko5 ай бұрын
Danke!
@nightowl3565 ай бұрын
hab ähnliches von einem Wissenschaftler im Chemiebereich gehört, wenn die Papers an chinesische Unis schicken, kommt kaum Feedback zurück, aber dafür kurze Zeit später Papers mit ählichem Inhalt, aber ohne Verweis auf die Originale :D
@Chaosgoettin75 ай бұрын
Know How/Technologie wird gegenseitig geklaut. Das machen alle, auch wir.
@karlbesser16965 ай бұрын
Naturwissenschaftler genießen in totalitären Ländern meist Privilegien. Insbesonders wenn sie in der militärischen Forschung arbeiten. Dies steigert die Motivation enorm, etwas Außergewöhnliches zu leisten.
@Nephale5 ай бұрын
Nur bedingt. Siehe Albert Einstein im 3. Reich. Einige hatten durchaus einen hohen Stellenwert aber Grundlagenforschung nicht besonders. Oder wenn die Arbeit das Image des Regimes beeinflusst. Atomphysiker in der Sovietunion mussten doch auch aufpassen, wem sie was sagen. Sehr altes Beispiel ist auch Charles Darwin und die Kirche. Viele Physiker seiner Zeit genossen wiederum hohes ansehen. Alles super bis jemand die falschen Fragen stellt und in der Naturwissenschaft sollte es keine falschen Fragen geben.
@karlbesser16965 ай бұрын
@@Nephale Stimmt, das Thema kann man nicht pauschal abhandeln. Die jüd. Spitzenwissenschaftler in der Nazizeit wären unbehelligt geblieben, aber sie sind aus Solidarität mit nicht so erfolgreichen Zeitgenossen und Rücksicht ihrer Verwandtschaft, ausgewandert.
@__christopher__5 ай бұрын
@@Nephale Albert Einstein im 3. Reich ist ein sehr schlechtes Beispiel, weil er dort als Jude schon von Vornherein keine Chance hatte, Ganz unabhängig von der Qualität oder dem Inhalt seiner Forschung.
@1988Trinity5 ай бұрын
Super, dann kanns ja unter der aktuellen Regierung nur besser werden....mal gespannt welche neue Waffen die Deutschen entwickeln.
@f_belucci5 ай бұрын
Das gilt allerdings nur solange wie die Ergebnisse das Weltbild bestätigen bzw war die Gentechnik in der UdSSR verpönt und wenn das Potenzial erkannt wird Hitler lehnte zum Beispiel die Atombombe ab und förderte andere Themen Gebiete lieber. Der Vorteil ist denke ich die schnelle Entscheidungsfindung wird eine Idee für gut befunden gibt es keine Limitierungen mehr was im Gegenzug aber auch bedeutet das wenn die Idee nicht verstanden wird sie gar nicht verfolgt werden kann.
@andreasturk41455 ай бұрын
Lieber Misha, danke Dir für Deinen etwas anderen Blick auf die Naturwissenschaften. Jeder Chemiker weiß, welch großartige Naturwissenschaftler aus der Sowjetunion stammen. Ich hatte das Glück, mit Lew und Jurii Yagupolskii aus Kiew zusammenarbeiten zu dürfen (ehemaliger und jetziger Chef des Instituts für Organische Chemie, die im Rahmen eines Gastprogramms für Wissenschaftler zeitweise an unserem Lehrstuhl waren). Wunderbare, hoch gebildete Personen, mit denen ich auch viel über Geschichte philosophieren durfte. Wie bereichernd kann es sein, Menschen mit anderem Lebenshintergrund einfach einmal zuzuhören. Lew sprach übrigens wie Du ein einwandfreies Deutsch und Jurii halbwegs Deutsch, aber meistens Englisch, was ich dann egoistisch nutzte, um mein solala fluent English etwas aufzufrischen. Auch wenn ich Deine Berichte über Entdeckungen in der Physik überaus goutiere, finde ich solche Videos ebenfalls sehr spannend! LG Andreas
@Techmagus765 ай бұрын
Danke Oida, sehr interessantes Thema. Ich denke es hängt extrem davon ab wie repressiv ein System ist und wieviel Wert in einzelnen Bereichen durch Schaffung der Forschungsbedingungen gelegt wird. Autoritäre Systeme neigen etwas eher zu repressiven Verhalten, aber auch in demokratischen Systemen kommt dies vor. Hier gibt es keine klare Trennlinie aber eben schon einen Trend. Repressionen treten dabei in 2 Hauptvarianten auf: 1)Unterdrückung von Forschungsthemen/-gebieten oder 2) einzelner Forscher aufgrund unerwünschter Meinungen Die 2. Säule und hier ist der Trend oft umgekehrt ist die Ausbildung (allgemein). Hier lassen die Demokratien überraschend oft viel Potential liegen oder um es ein wenig überspitzt zu sagen: Wenn die USA anfängt die chinesischen Forscher an ihren Unis zu vergraulen, welche die Ausbildungsförderung in China genossen haben und jetzt die Vorzüge der Demokratie genießen , dann sind weite Teile der US Forschungslandschaft halb leergefegt. Als letzter Punkt kommt dann noch Sprache/ internationale Teilhabe auch hier ein uneinheitliches Bild aber mit klarem Trend das demokratische Systeme eher offen und international agieren.
@Madayano5 ай бұрын
Sehr starkes und wichtiges Video. 👍
@ProfLemeshko5 ай бұрын
Danke!
@mathiashanisch42425 ай бұрын
super cool wie natürlich immer .danke dir für den imput.sauber
@1968konrad5 ай бұрын
Ein wirklich wichtiger Beitrag, sehr ausgewogen und klug.
@ProfLemeshko5 ай бұрын
Danke!
@Olaf_Schwandt5 ай бұрын
IchBinHanna und gezielte Forschungsfinanzierung durch die Wirtschaft ist aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss
@michaelburggraf28225 ай бұрын
Im Gegenteil. Die ab den späten 1980er Jahren vorangetriebenen Bemühungen, öffentliche Finanzierung von Forschung zugunsten marktwirtschaftlichen Ansätze zurückzuführen, haben dazu geführt, dass unsere Hochschulen heute den Unternehmen erlauben, eigene Forschungsanstrengungen zurückzufahren. Es gibt tatsächlich nur noch wenige Unternehmen in Deutschland, die eigene Forschungsabteilungen (und sogar Entwicklungsabteilungen) unterhalten.
@peterjagusch25175 ай бұрын
Das war ein Video für mich. Danke dafür! Denn genau diese Frage beschäftigt mich seit einiger Zeit. Der Aspekt, dass Naturwissenschaften in Diktaturen weniger ideologisch belastet sind, ist aus aus deiner Erfahrung heraus richtig, jedenfalls haben mich deine Worte dazu sehr beeindruckt, aber meine Erfahrung sagt mir, dass unsere westliche Gesellschaft große Probleme damit hat, z.B. die genetischen Unterschiede der Geschlechter zu akzeptieren und auf evolutive Vorgänge zurückzuführen. In allen Gesellschaftsformen spielt also Ideologie offenbar eine Rolle. Was mich trotzdem auf die Idee bringt, dass Diktaturen überlegen sein könnten, ist allein ein Aspekt: In Demokratien darf man jede Meinung aussprechen und darüber diskutieren. Ich kann mir erfolgreiche Forschung nicht ohne den freien Meinungsaustausch vorstellen, denn ohne diesen habe ich automatisch Grenzen für mein Denken.
@MrHaggyy5 ай бұрын
Sehr interessantes Video. Schwer vorzustellen wie die Welt heute aussehen würde, wenn die Sowjetunion keine Abneigung gegen die Quantenphysik gehabt hätte, sondern das Thema als relevanten Baustein in die Planwirtschaft aufgenommen hätte. Es war ein riesiges Gebiet und hat bis heute im eigenen Land alle Rohstoffe die man so brauchen kann. Deutschland ist ein schwieriger Fall, da jene die in den 30er und 40er Jahren im Berufsleben standen in der Weimarer Republik groß geworden sind. Wer weis vielleicht war Weimar mit dran Schuld, das in der Zeit so viele geniale Köpfe in Deutschland waren. Auf der anderen Seite waren die Mittel die Deutschland im Verhältnis seiner Wirtschaftsmacht trotz Krieg in die Wissenschaft gepumpt hat sehr beachtlich. Auch was die Ingenieure allem voran Bosch, BASF und die Deutsch-Luxemburgische Stahlindustrie aus dem Boden gestampft hat ist selbst bis heute relevant. Wie würdest du eine Gesellschaft ausrichten um möglichst effektiv in der Forschung sein zu können? Und über ein eigenes Video zu Heisenberg und Hertz würde ich mich sehr freuen. In ihren Sälen in Karlsruhe und Heidelberg hab ich mir schon die volle Dröhnung Physik gegeben.
@bangelos13805 ай бұрын
Ich kann mich noch gut an den Zusammenbruch der Sowjetunion erinnern. Damals, ich war Doktorand am Forschungszentrum Jülich, hatten wir an unserem Institut einen älteren russischen Gastwissenschaftler, der mehrmals für 2-3 Monate kam und so seine Familie ernähren konnte. Ich habe ihm damals auf Bitte meines Doktorvaters zeitweise meinen Cray Account überlassen, was eigentlich unter Strafandrohung verboten war. Die Zeiten kommen leider wieder.
@robertzimmermann83155 ай бұрын
Man muss nur deutsche Geschichte anschauen, um zu sehen, dass Demokratie und Forschungsexellenz nur wenig Korrelation besteht: nie war die deutsche Forschung im internationalen Vergleich stärker als im Kaiserreich. Ich würde sogar behaupten: auch in den Geisteswissenschaften. Gute Bildung, eine Leistungsgesellschaft, geringe ideologischen Fesseln, viel Geld scheinen wichtiger. Es ist auch ernüchternd mit Russen und Chinesen überden Fall der Mauer zu reden: fast alle Russen stimmen darüber hinein, dass China den richtigen Weg gegangen ist, d.h. dem Weg der wirtschaftlichen Öffnung in kleinen Schritten und der Beibehaltung der inneren Stabilität....das Chaos in den 90igern ist geradezu traumatisch in der Erinnerung geblieben.
@WernerEngel15 ай бұрын
Besonders kritisch sehe ich unseren Ausverkauf von Wissenschaft an China aber auch andere Staaten. Es kommt vor, dass Unternehmen mit ihren forschungsbasierenden Entwicklungen in Österreich zu wenig oder keine Unterstützung bekommen, während ausländische Investoren mit dem Dollar-Check winken. So werden aus 150k€ dann 150M$ Förderung für ein Projekt. Berühmte Beispiele gibt es leider genug ... Wenn wir international wieder führend werden wollen, sollten wir DAS ändern.
@someaday5 ай бұрын
"Westliche Werte" bedeuten (in diesem Zusammenhang) Menschenrechte und Völkerrecht. Und diese kann man auch einfordern, ohne auf jemanden herabzusehen. PS: Der Abbruch der Zusammenarbeit mit ROSKOSMOS war unabdingbar.
@antonmiller51505 ай бұрын
Nicht für alle. Nur um neuere Fälle zu nennen wie GAZA zum Beispiel
@1988Trinity5 ай бұрын
@@antonmiller5150 absolut richtig
@Chaosgoettin75 ай бұрын
Der wertegeleitete Westen vergisst das aber auch ganz gerne mal, wenn es um die eigenen Interessen geht.
@michaelburggraf28225 ай бұрын
Sehr herzlichen Dank für diese Episode. Die Lehrbücher der theoretischen Physik von Landau und Lifschitz waren und sind sogar bis heute Referenzwerke. Und bestimmt nicht die einzigen. Und sowjetische Kernforschungsprogramm stand den westlichen eigentlich in nichts nach. Lev Landau und einige andere sowjetische Physiker sind mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden. Die mathematische Bildung und Forschung war in der Sowjetunion ausgezeichnet. Und wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wurde in Sibirien eine geheime Wissenschaftsstadt errichtet, die Wissenschaftlern unter sehr guten und privilegierten Bedingungen zu forschen erlaubte (Akademisk, Akademjansk?). Der Zusammenbruch der UdSSR hat auch die Wissenschaften schwer getroffen. Weil die USA über die hohe Qualität in Mathematik, Ingenieurs- und Naturwissenschaften bescheid wusste und man befürchtete, dass fähige Wissenschaftler in den Dienst weniger vertrauenswürdigen Staaten treten könnten, haben die USA damals ein Programm aufgelegt, um Wissenschaftler aus der ehemaligen UdSSR in den Westen zu holen. Die Geschichte der deutschen Wissenschaften im Dritten Reich ist ausgesprochen interessant und leider bis heute nur wenigen bekannt und bewusst. Und selbst dabei wird oftmals nur von wenigen großen Namen gesprochen. Lenard und Stark haben in der Physik übrigens etwas Ähnliches angerichtet wie der erwähnte sowjetische Biologe.
@LibertarianLeninistRants5 ай бұрын
Oh, these Markov chain models of regime transition are fascinating. Paul Cockshott attempted to do something similar for economic system transitions a while back, but that proved to be more complicated because its not as easy to map economic systems to one dimensional spectra, while it is possible to do that with political systems as the study you showed at 3:38 shows
5 ай бұрын
Endlich jemand, der meinen Schmerz fühlt. Danke!
@joe279545 ай бұрын
Ich habe ab 1970 in der HTL Russisch gelernt, da ich auf Glasnost und Perestroika gehofft habe (wow, da schaut ihr!). Ging dann auch ein paar Jahre gut, hatte geschäftlich mit Russia zu tun. Leider war das aber dann für die Katz‘!
@WePhFr5 ай бұрын
Was genau sind denn die wissenschaftlichen Beiträge der Chinsischen Grundlagenforscher z.B. im Gebiet der Quantencomputer oder der Astronomie (dunkle Energie. dunkle Materie, Quantengravitation)? Wie ist hier der Stand der Veröffentlichungen?
@Weidenmann5 ай бұрын
Ich glaube es liegt gar nicht einmal an der Frage Demokratie oder nicht, sondern an der Wirtschaftsform und dem Grad an Wirtschafsliberalismus in einer Gesellschaft. Ein ungehemmter Kapitalismus und Liberalismus führt unweigerlich zu der Frage: Was bringt mir das kurzfristig? Kann ich meine Sharholder davon überzeugen? Und das führt dann zu Kurzzeitverträgen für Forschende oder Unwillen bei der Finanzierung von Projekten wie dem LCC. Schön wäre es ja, wenn die tragenden Unternehmen eine Verpflichtung zum Allgemeinwohl von selbst anerkennen würden. In Deutschland aber ist das z.B nicht der Fall. Eine Einschränkung des Wirtschaftsliberlismus und eine stärkere politische Einflußnahme wäre da durchaus wünschenswert. So läuft das ja auch in China. Kontrollierter Kapitalismus. Das ist aber eigentlich keine Frage der Regierungsform. Auch in einer Demokratie ist das machbar, sh z.B. Norwegen. Aber naja. Mit einer "Forschungsministerin", die aufgrund einiger Erfolgsmeldungen zur Laserfusion eine kommerzielle und flächendeckende Nutzung der Kernfusion in 10 Jahren propagiert ... was soll man da noch wollen oder meinen. 😖
@focushing5 ай бұрын
Das war eine sehr aufschlussreiche Übersichtssendung von einem berufenen Mann. Man erinnert sich dabei wieder daran, dass nicht in jedem Topf das drin steckt, was auf dem Etikett deklariert ist.
@X---pen5 ай бұрын
China investiert Unsummen in die Entwicklung verschiedener Bereiche, wie der Herstellung von Computerchips für künstliche Intelligenz und in weiterer Folge für neue Waffensysteme.
@Nephale5 ай бұрын
Das stimmt aber ist China im Bereich Chips gerade nicht noch ca. 10 Jahre hinter Nvidia hinterher? Das andere Problem sind die Lithographiemaschinen und da ist ASML noch weiter voraus.
@Techmagus765 ай бұрын
@@Nephale Das wissen wir nicht so genau. Denn für uns plötrzlich taucht dann dort die entsprechende Technologie auf entsprechendem Niveau auf. In etlichen anderen Bereichen ist man da führend ohne das die viele Leute in der westlichen Welt das mitbekommen.
@X---pen5 ай бұрын
Ich denke dass es China sehr ernst mit der Weiterentwicklung von Computerchips meint. Auch der Griff nach Taiwan könnte den Grund haben durch die dort weltweit führende Chipindustrie Technologie zu bekommen.
@ChordFreak5 ай бұрын
Reizvolles Gespräch. Allerdings seh ich hier keinen Nebel. Schon durch Sehen solcher Kanäle weiß jedes Kind: in den Naturwissenschaften hängt alles am GELD. Dass die Wissenschaft "hier" betteln muss, finde ich nicht unbedingt schlecht. Das hat nämlich provoziert, dass man Wissenschaft "populär" machen musste... um den Steuerzahler zu überzeugen ... der dafür ENDLICH mal Wissenschaft in verständlicher Form erklärt bekommt. Win-win ... für mich. Ich wäre nie darauf gekommen, solche Meinung über Diktaturen zu haben. China ist reich ... steckt Unsummen in technische Forschung ... das Ergebnis ist klar. Die UDSSR hat den Rest des Geldes in Rüstung investiert und ging pleite. Diktatur oder Demokratie? War und ist eigentlich nie das Thema. Geld! Investition! Persönlich ... könnte das noch so golden sein in China ... ich lebe lieber frei als wissend😉Darum ist die spannende Frage nicht: "Wissen/Können die mehr?", sondern "schlucken die unser System?".
@Reazer69German5 ай бұрын
Ich sag schon Kina 😉😄 Grüße aus Bayern ✌
@michaell68825 ай бұрын
Danke!✌
@nightowl3565 ай бұрын
was mich in Bezug auf Wissenschaft und Politik interessieren würde: gibt es bei Auseinandersetzungen wie aktuell mit Russland noch wissenschaftlichen Austausch zwischen verfeindeten Ländern oder ist Forschung noch ein Bereich bei dem das keine Rolle spielt?
@Qx65 ай бұрын
Perfekt zusammengefasst, gerade China ist nicht mehr die Werkbank der Welt, das haben aber viele in Wirtschaft und Politik noch nicht verstanden.
@utinah.69735 ай бұрын
Sehr kluge Analyse des Dogmas "Keine Demokratie - keine Wissenschaft". China investiert sehr strategisch, das ist der Vorteil. Im Westen stimmt das Verhältnis von Investition vs. Konsumption/Soziales nicht. Plakativ gesagt, man investiert lieber in Rentner denn in KI.
@vladyslav7373 ай бұрын
Versuch vielleicht, einen KZbin-Kanal auf Englisch zu erstellen und zu führen. Ich finde deinen Content interessant und nützlic. Ich bin überzeugt, dass du viel mehr Aufrufe verdient hast. Если все еще нет канала, о котором я не знаю, думаю имеет смысл создавать хоть какую-то пропорцию от всех видео на английском. Классные видео, и в перспективе, а тем более на английском...
@terranja84725 ай бұрын
1992 war ich 25 und habe eine kleine Firma gegründet. Hehe Über das was du gesagt hast, muss ich erst nachdenken. Ganz unmittelbar habe ich Widerstand in mir gespürt. Natürlich erzeugt eine "Isolation evolutionären Druck", vielleicht ist es bei Naturwissenschaften ähnlich? Ob das erstrebenswert ist, weiss nicht. Aber, vielleicht vermische ich da auch Politik mit Wissenschaft. Wäre es nicht schöner zusammen zu arbeiten, anstatt einem ähm..Dideldudelvergleich, einen Wettbewerb draus zu machen? Etwas klein und eng im eigenen Land zu entwickeln und bloss keiner darf es sehen und nutzen. Ich hoffe, es ist klar, was ich meine. Vielleicht sind sie besser als europäische Wissenschaftler, vielleicht aber auch gar nicht so glücklich, wie es wirkt? Ich freue mich, das du deine Gedanken teilst, sie regen mich an, da ich versuche nachzuvollziehen, was du meinst. Liebe Grüße 🖖
@k.m.a.2865 ай бұрын
3:38 Das Video wollen wir jetzt aber wirklich sehen, egal, was Du sagst.
@RustyRandolph5 ай бұрын
starker Tobak
@nolird5 ай бұрын
danke.!
@stephanmotzek7795 ай бұрын
Wow krass aber wahr.
@f_belucci5 ай бұрын
China ist hier denke ich eine Ausnahme. China hat es verstanden, Wissen in das Land zu locken, in Form von Firmen und Personal, und zum anderen sein Bildungssystem massiv auszubauen. Das sorgt immer für Erfolg. Der Westen, vor allem Europa, hat in der gleichen Zeit den Menschen das Forschen durch strenge Auflagen und viel Bürokratie schwer gemacht und gleichzeitig versäumt, sein Bildungswesen zu reformieren. Die Frage, wer dieses Rennen gewinnen wird, liegt denke ich vor allem an zwei Faktoren: Wird der Westen seine Probleme beseitigen, und wird China, wenn es schwierige Zeiten erleiden wird und die Daumenschrauben anziehen muss, um die Diktatur zu erhalten, diese neuen gut gebildeten Leistungsträger halten können, oder werden sie das Land verlassen, ähnlich wie es bei der UdSSR oder Nazi-Deutschland der Fall war?
@signalshift66765 ай бұрын
Aber was heißt das jetzt? Das zu viele Leute Geisteswissenschaften studieren?
@Chaosgoettin75 ай бұрын
Vll hat das weniger mit Demokratie und Diktatur zu tun, sondern viel mehr mit den kapitalistischen Verhältnissen im Westen vs. Kommunismus im Inneren (China agiert ja kapitalistisch im Aussen). Im Kapitalismus wird nach Profit geforscht und Investoren entscheiden nach dieser Lage, was unterstützt wird und was nicht. Und nicht nach dem, was gebraucht wird.
@samaeldementi95505 ай бұрын
Das was gebraucht wird bringt auch Profit
@Chaosgoettin75 ай бұрын
@@samaeldementi9550 nein, nicht zwingend
@samaeldementi95505 ай бұрын
@@Chaosgoettin7 Aber meistens. Zudem wandern immer mehr hoch gebildete Chinesen in den Westen ab. Ironischerweise sind Chinesen nach den Mexikanern die zweitgrösste Zuwanderergruppe der USA.
@k.m.a.2865 ай бұрын
Gern mehr real talk.
@rektaltotal5 ай бұрын
Kannst du mal bitte weniger hin und her wackeln vor der cam? Mir wird schwindelig.
@mucro8495 ай бұрын
The Westen World is decadent.
@geraldm.88995 ай бұрын
Hey, ich bin zwar vor 1992 geboren aber noch nicht in Pension ... 🤣
@zennez19855 ай бұрын
💚🤘
@marnig91855 ай бұрын
@Lemeshko Wenn du von Peter Thiel oder/und Waldislaw Surkow besucht worden bist,bitte antworte nicht auf diesen Kommentar;)
@ProfLemeshko5 ай бұрын
Lol
@marnig91855 ай бұрын
😂
@udolehmann54325 ай бұрын
2:00 es gibt keine einzige Demokratie auf diesem Planeten ! 🫵
@Chondriam5 ай бұрын
Sind deine Zähen echt?
5 ай бұрын
falsch, das heißt Schina. 😎😎
@09lohengrin5 ай бұрын
War das auch für Dr.Angela Merkel so?
@svenkulka82505 ай бұрын
1974
@ReinholdFriedrichAuer5 ай бұрын
Lieber Prof. Lemeshko, was wollten Sie mir eigentlich sagen? Sorry, aber ich hab's nicht verstanden. Können Wissenschaftler in Diktaturen / Autokratien großes leisten? Sicher. Das gilt auch für Künstler. Warum nicht?
@michaelpaul31415 ай бұрын
Unser Erfolg kann immer nur in der Freiheit liegen, frei zu denken und auch frei zu reden. Dazu kommen dann noch so Kleinigkeiten wie Austausch mit anderen (auch anderen Wissenschaften) und kritischem Dialog. Wenn dann noch Menschen in einem kritischen Dialog bereit sind Argumente mit anderen zu teilen und auch über andere Argumente mal nachzudenken, kann etwas großes entstehen. In meiner Auffassuung geht es am besten in einer freien Welt und nicht von oben herab regiert.
@LinsActingShorts5 ай бұрын
Du erzählst genau was man in deinem gewünschten Ziel-Habitat von dir erwartet. Ein völlig plausibler soziologischer Effekt. Was du über China weißt kann mit deinem Wissen über Quantenphysik nicht mithalten. Komm doch einfach mal visafrei nach Beijing und genieße chinesische HipHop als Straßenmusik. Ziemlich cool hier.
@sca042455 ай бұрын
Man forscht da besser, wo die Bedingungen zum Forschen besser sind. (Für einen längeren Kommentar fehlt mir die Zeit, ich hab noch zu tun, muß Drittmittelantrag schreiben)